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Lage in US-Südstaaten spitzt sich zu
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 02 Sep 2005, 11:06
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Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
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.. die sind alle hoffnungslos überfordert und können wohl nicht mehr zwischen "Kampf ums Überleben" und "Plündern weil man damit Geld verdienen kann" unterscheiden. Muss wirklich schlimm sein. Die Supermärkte sind (waren) voll und man kann nichts kaufen weil 1) keiner da ist um einen zu kassieren und 2) in zeiten des EC ohne Strom nichts geht und die Geldreserven wohl irgendwann auch erschöpft sind. Bin ja wirklich gespannt wie die die Lage dort wieder in den Griff bekommen wollen. Hab einen sehr interessanten Bericht zum Thema "Hilfe aus dem Ausland" gefunden. Ist allerdings auf Englisch. Wer Wörter nicht kennt kann hier: " www2.dict.cc/" nachschlagen. Den ganzen Bericht fidnet man unter: www.heraldsun.news.com.au/common/story_page/Einige Ausschnitte: " MORE than 20 countries, from allies Germany and Japan to prickly Venezuela and poor Honduras, have offered to help the United States cope with the aftermath of Hurricane Katrina. Accustomed to being a rich donor rather than on the receiving end of charity, the United States initially seemed reticent about accepting foreign aid, but later said it would take up any offers" ... und GW zum Thema: " I'm not expecting much from foreign nations because we hadn't asked for it. I do expect a lot of sympathy and perhaps some will send cash dollars. But this country's going to rise up and take care of it," Mr Bush told ABC's Good Morning America."-> Sieht für mich so aus, als ob man aus Image Gründen keine Hilfe annehmen will/wollte ...
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 02 Sep 2005, 11:45
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Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Zitat SZ-Artikel vom 01.09.2005Während Rettungskräfte verzweifelt versuchen, Eingeschlossene zu befreien, kommt es immer wieder zu Plünderungen und Schießereien in der Innenstadt von New Orleans. Ein Polizist wird dabei niedergeschossen. Er schwebt noch in Lebensgefahr. „Das sind Plünderungen im großen Stil“, berichtete der Sicherheitschef der Stadt, Oberst Terry Ebbert, „das sind bewaffnete Banden.“ Ziel der Plünderer sind nicht zufällig zunächst die Waffengeschäfte, aus denen in den letzten Tagen Tausende von Gewehren und Pistolen gestohlen wurden. Ein großer Wal-Mart-Supermarkt im Gartenbezirk hatte am Dienstag seine Türen geöffnet, damit sich Hilfesuchende kostenlos Wasser und Lebensmittel beschaffen konnten. Dann stürmen Hunderte den Laden, tragen Elektrogeräte, Fernseher und Computer heraus. „Wir haben hier nicht genug Leute, um das zu verhindern“, meint ein Polizist, der die Plünderungen mit ansah. Unter solchen Umständen versteh ich den Einsatz der Nationalgarde sogar mal.
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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.
... validiert nach dem Isso-Standard 1.0 ...
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 02 Sep 2005, 14:17
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Zwangsoptimist    
Punkte: 400
seit: 07.01.2005
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ich glaub es nich. jetzt zapfen wir für die amis unsere ölreserven an, nur damit die weiterhin ungestraft ihre 20l/100km-pick-ups fahren können.
um bei uns den spritpreis zu senken - da hätte ich es noch verstanden, aber so nich! die hätten zuerst nach wasseraufbereitungsanlagen, schwerem gerät, nach transportmitteln oder sonst irgendwas fragen können, aber alles, was denen nach dieser katastrophe einfällt, ist deren einzige droge: ÖL
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Gewissen ist der Teil des Körpers, der sich schlecht fühlt, während sich alle anderen Teile gut fühlen.
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 02 Sep 2005, 16:00
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lowdesertpunk         
Punkte: 3684
seit: 01.10.2003
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tja, das hat man jetz von liberalen waffengesetzen usw... gewalt auf der straße, die burschen könnnen nich mehr zwischen hollywoodkatastrophenfilmen und der realität unterscheiden. klar muss eingegriffen werden, wenn schießwütige banden auf der straße rumlaufen. allerdings würde ich mich nich unbedingt sicherer fühlen, wenn da irgendwelche militärheinis schießerlaubnis haben, die grade ausm irak zurück sind. da sind bestimmt nich wenige psychopathen dabei, die die entscheidung zu schießen gerne etwas lockerer nehmen. denn im gegensatz zum gewaltsamen plündern von elektrogeräten, waffen und was weiß ich, halte ich es durchaus für legitim, sich nahrungsmittel zu beschaffen, und wenns keiner gebacken kricht, das büschn zu organisiern, halt unorganisiert.
ich hab die berichterstattung bis jetz nich wirklich tiefgehend verfolgt, man wieß leider nich, wie einseitig die is. die tatsächliche verteilung von zusammenhalt und gemeinschaft im gegensatz zu agressivität und gewalt würde mich interessieren.
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» Stoner rock doesn't bother me. If thats what the people decide to call this musical movement then so be it. I just hope it doesn't become too formulaic. There is nothing wrong with Black Sabbath riffs and songs about weed ... I would just like it to evolve musically as much as stay the same. That way we can talk about stoner rock in 15 years and it will still be a vital and credible thing. « (Brant Bjork)
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 02 Sep 2005, 18:01
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∴~∇~∞~Δ~Ξ         
Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
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.. na ich denke man kann davon ausgehen, dass sich Gewalt besser in dem Medien macht als Geschichten über den Zusammenhalt der Betroffenen -> Berichterstattung =! Realität ... wie immer .. .. irgendwie finde ich es seltsam wie ein paar von Katrina losgelöste US Ölplattformen die Benzinpreise so ansteigen lassen können zumal die USA, nach meinem Wissensstand, nur wenig dieses geförderten Öls überhaupt benötigen, da sie so gut wie alles aus Saudi Arabien und Co. importieren ... Mir ist dazu grade zufällig eine Aussage eines ADAC Beauftragten zu Ohren gekommen. Der meinte es sei schon seltsam wie unterschiedlich die Benzinpreise Weltweit gestiegen sind obwohl ja alle betroffen sein müssten/sollten. In Deutschland ging es 18cent rauf, in Dänemark "nur" 8cent, dass passt also auf den ersten Blick nicht zusammen und man könnte denken, die Öl und Benzinkonzerne würde sich mal wieder einen extra Zuschlag gönnen. Die Betonung liegt hierbei jedoch auf "auf den ersten Blick" .... man weiß es eben nicht genau. Am besten wäre eh man würde endlich mal anfangen Alternativen zum Benzin vorranzutreiben, aber das wird wohl nicht passieren, solange man mit dem Öl noch steinreich werden kann ....
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 02 Sep 2005, 19:56
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crunch-time-player      
Punkte: 779
seit: 09.06.2004
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viel interessanter find ich die frage, ob man die stadt noch retten kann oder ob sie jetzt "unter" geht? ps.: die bezinpreise ist ein absolute dreistigkeit und freut den staat so dermaßen, dass ich schon das lachen höre. was denke die sich nur damit? innerhalb von 2 jahren ist der preis um knapp 40 cent gestiegen - krass. da bleibt nur noch zu hause bleiben und hartz 4 empfangen  haben die amerikaner uns eig. geholfen, als die flut bei kam? Dieser Beitrag wurde von t.a.k.1: 02 Sep 2005, 19:57 bearbeitet
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"Die Summe aller Probleme ist konstant!" mein Onkel
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 03 Sep 2005, 01:18
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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jedoch bleiben immer noch die 80% steuern (ungefähr in der höhe wenn ich mich richtig entsinne) auf den sprit. man kann also nicht davon reden, dass der staat da nicht ordentlich mitverdient. natürlich verringert sich das steueraufkommen, wenn man treibstoff einspart, allerdings kann doch der ottonormalverbraucher nicht direkt dafür verantwortlich gemacht werden, dass der staat keine vernünftige steuerpolitik betreibt. das gejammer nützt aber alles nix, denn fakt ist, dass der benzinpreis über kurz oder lang (aber eher kurz) sowieso auf dieses niveau steigen würde, denn die ölvorräte werden immer geringer und alternativen sind noch immer spärlich. vielleicht erkennt ja vor allem die deutsche automobilindustrie endlich mal, dass spritsparen kuhl ist!
es ist auf jeden fall schlimm was da in den usa passiert. mit diesen weggewehten oder aufgeweichten papphäusern oder campingwägen frag ich mich, wie die obdachlosen menschen jetzt so schnell eine neue bleibe finden sollen. wie man angesichts solcher tatsachen hilfe aus dem ausland ablehnen kann ist mir unbegreiflich.. aber hochmut kommt ja bekanntlich vor dem fall.
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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 03 Sep 2005, 21:20
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5. Schein      
Punkte: 777
seit: 12.01.2004
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Zitat(Silenzium @ 03 Sep 2005, 17:01) Ok, meine große Schätzung war wohl etwas zu grob, der Rest hat aber gestimmt.  Nachtrag: Bei einem aktuellen Preisstand von 1,40 € sind es ca 65% Steuern, je höher die Benzinkosten, desto geringer der Steueranteil.  Das Benzin das heute an edn Tankstellen teurer verkauft wird ist schon vor einem dreiviertel Jahr gefördert worden... eigentlich sollte sich die Katastrophe also erst um einiges später in den Preisen wiederspiegeln, aber die großen Konzerne nutzen die Ungunst der Stunde um oredntlich zu verdienen .... bösartig. Ich finds ausserdem sehr makaber das es die USA(!) innerhalb einer Woche nicht geschafft haben den Menschen zur Hilfe zu kommen ... die Unfähigkeit der Regierung ist einfach unermesslich. ... und ob denen mit den zehntausenen angeforderten Nationalgardisten überhaupt geholfen ist.... stattdessen Lebensmittel hinschaffen wär sciher der bessere Weg gewesen. Ich käme mir zumindest mächtig verarscht vor wenn ich hungernd in ner Notunterkunft sitzen würde, um mich herum Menschen sterben und ein um den anderen Bundeswehrsoldaten aus dem Flugzeug hüpfen sehen würde der stattdessen ne Menge Trinkwasser & Lebensmittel hätte herbeischaffen können.
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Brot für die Welt .... .... aber die *Wurst* bleibt hier!
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