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 19 Sep 2005, 09:04
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\m/ cutting-edge \m/     
Punkte: 711
seit: 23.10.2004
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 Aus den ersten Hochrechnungen lassen sich Konturen erkennen, deren absolutes Aussehen jedoch noch ungewiss ist. Der klare Regierungsauftrag, den Angela Merkel schon nach den ersten Hochrechnungen zu wissen schien, verschwimmt in einer herben Niederlage für eine angestrebte Schwarz-Gelbe Regierung. Guido Westerwelle, als Bundesvorsitzender der Liberalen mit 9,8% absoluter Gewinner des Abends, schliesst in seinem Auftritt nach der Wahl eine Ampelkoalition genauso aus, wie die Linkspartei. Eine große Koalition wird weder von der CDU noch von der SPD ins Auge gefasst. Seid gestern Abend würde laut stern.de eine Jamaika-Koalition (schwarz-gelb-grün sind Jamaikas Flaggenfarben) als Option bereitstehen. Hinter den Kulissen muss jetzt diskutiert und ausgehandelt werden. Endgültig wird allerdings erst am 2. Oktober bei der Nachwahl im vor drei Jahren hart umkämpften Wahlkreis Dresden I über die genaue Mandatsverteilung im Parlament entschieden. Ergänzend an dieser Stelle die Ergebnisse des Wahlkreises Dresden II - Meisen I: CDU: 29,7 SPD: 24,2 Linkspartei: 19,4 FDP:11,1 Grüne: 9,0 Quelle: www.stern.deEDIT: Noch etwas schönes dazu: Bundestagswahl: NPD verfehlt ihr Ziel um LängenVor der Bundestagswahl erklärte die NPD, dass es ihr Ziel sei, vier Direktmandate in ihren Hochburgen zu holen. Allerdings erreichte die NPD in den vier Hochburgen noch nicht einmal die Zehn-Prozent-Hürde. Am erfolgreichsten schnitt die NPD im Wahlkreis Sächsische Schweiz ab, wo der NPD-Landtagsabgeordnete Uwe Leichsenring neun Prozent erreichte. Im Wahlkreis Kamenz-Hoyerswerda-Großenhain kam Holger Apfel auf 7,5 Prozent. In den beiden anderen Wahlkreisen, die die NPD gewinnen wollte, blieb sie noch weiter unter ihren Vorstellungen. Quelle: de.news.yahoo.comDieser Beitrag wurde von Martschi: 19 Sep 2005, 09:14 bearbeitet
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 19 Sep 2005, 10:08
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2. Schein  
Punkte: 58
seit: 15.06.2005
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Ja, was soll man dazu sagen. Sicherlich hat keiner den entscheidenden Vorteil aus der vorgezogenen Wahl ziehen können. Was die Parteien daraus nun machen, lässt auch viel Platz für Spekulationen. Trotz allem muss ich aber eines sagen: Ich weiß ja nicht, wer von euch die Diskussionsrunde nach der Wahl mit allen Spitzenkandidaten gesehen hat, aber was einfach mal überhaupt nicht geht, ist dieses arrogante Geseire und in Teilen niveaulose Palaver von diesem Schauspieler Schröder. Nicht nur, dass er es nicht mal schaffte, auf die erste an ihn adressierte Frage zu antworten, weil er die Moderatoren von ARD/ZDF mit haltlosen Unterstellungen bezüglich deren Medienpolitik belegte. Als es dann weiterging mit, wie ich finde, teils beleidigenden und respektlosen Tiraden gegen Angela Merkel  , da sah ich mich zum einen in meiner Wahlentscheidung bestärkt und kann nur hoffen, dass dieser selbstgefällige Darsteller endlich von der Bühne tritt. Wir brauchen keinen Kanzler, der sich - ebenfalls zu den Verlierern der Wahl gehörend - wie ein beleidigtes Vorschulkind aufführt und sich trotz aller gebotenen Realitätsnähe als vermeintlich einzigen wahren Kanzler sieht! Sicherlich kann man Angela Merkel nicht die rhetorischen Fähigkeiten des Herrn Schröder zusprechen, aber dieser Schauspieler hat das deutsche Volk meiner Meinung nach lange genug an der Nase herum geführt. Und dass Angela nicht die schönste ist, darüber brauchen wir uns bei allem Respekt auch nicht unterhalten, aber die soll schließlich nicht modeln, sondern POLITIK betreiben! Richtig erfreulich am gestrigen Abend fand ich das Ergebnis der FDP und auch die klaren Aussagen von Guido (der zu unserer WG-Wahlparty ebenfalls ne gute Figur gemacht hat  ) gegen eine mögliche Ampel. Bleibt nur noch zu hoffen, dass bald mehr JAMAICA-Feeling in den Bundestag einzieht! In diesem Sinne eine schöne neue Woche
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 19 Sep 2005, 10:49
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∴~∇~∞~Δ~Ξ         
Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
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Zitat niveaulose Palaver von diesem Schauspieler Schröder .. nur mal so nebenbei. Das sind alles Schauspieler, ohne Ausnahme. Das hat die Vergangenheit nur all zu deutlich gezeigt. Da wurde schon immer viel gesagt und wenig gemeint. Da ist Westerwelle kein Stück besser ...
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 19 Sep 2005, 12:35
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\m/ cutting-edge \m/     
Punkte: 711
seit: 23.10.2004
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Zitat(papajoe @ 19 Sep 2005, 10:54) NEUWAHLEN!  Sind allerdings nach den neuesten Prognosen sogar in das Kalkül mit einzubeziehen: Zitat(www.wikipedia.de @ 19 Sep 2005, 00:00) 1.Wahlphase: [..] Wählt der Bundestag den vom Bundespräsidenten vorgeschlagenen Kandidaten nicht, so beginnt eine zweite Wahlphase. Dieser Fall ist in der Geschichte der Bundesrepublik bisher noch nie eingetreten.
Da Herr Köhler als Merkelmann unsere Bundesrepublik präsentiert, wird er wahrscheinlich auch Merkel vorschlagen. Einem Artikel auf www.stern.de ist zu entnehmen, dass Die SPD genausoviel Sitze hat, wie die CDU. Wird sie also nicht gewählt beginnt die Zitat(www.wikipedia.de @ 19 Sep 2005, 00:00) Zweite Wahlphase: Nach der Ablehnung des Vorschlags des Bundespräsidenten tritt eine zweiwöchige Wahlphase ein, in der aus dem Bundestag heraus (nach dessen Geschäftsordnung von mindestens einem Viertel der Abgeordneten) Kandidaten vorgeschlagen werden können. Über die vorgeschlagenen Kandidaten wird dann abgestimmt. Dabei ist sowohl eine Einzelwahl (nur ein Kandidat) als auch eine Mehrpersonenwahl denkbar. In jedem Fall benötigt ein Kandidat zur Wahl wiederum die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages. Die Anzahl der Wahlgänge ist unbegrenzt.
Werden sie sich wieder nicht einig. folgt die Zitat(www.wikipedia.de @ 19 Sep 2005, 00:00) Dritte Wahlphase: Wird auch während der zweiten Wahlphase kein Kandidat mit absoluter Mehrheit gewählt, so muss der Bundestag nach Ablauf der zwei Wochen unverzüglich erneut zusammentreten und einen weiteren Wahlgang durchführen. Dabei gilt zunächst als gewählt, wer die meisten Stimmen auf sich vereinigt. Erhält der Gewählte die absolute Mehrheit der Stimmen der Mitglieder des Bundestages, so muss der Bundespräsident ihn binnen sieben Tagen ernennen. Erhält der Gewählte nur die relative Mehrheit der Stimmen, so ist dies einer der wenigen Fälle, in denen dem Bundespräsidenten echte politische Machtbefugnisse zuwachsen. Er kann sich nämlich nun nach pflichtgemäßem Ermessen entscheiden, ob er den Gewählten ernennt und damit möglicherweise einer Minderheitsregierung den Weg ebnet oder aber, ob er den Bundestag auflöst. [..]
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bundeskanzler_(Deutschland)So sind Neuwahlen angesichts der Patt-Situation absolut nicht auszuschliessen. Die LinksPartei scheint nach meinen neusten Informationen aus den ARD ein Ampelkoalition nicht mehr auszuschliessen. Die Liberalen sträuben sich allerdings vehement dagegen. Dresden I hat nach Berechnungen der Statistiker von Infratest wohl auch keinen großen Einfluss mehr auf die aktuellen Ergebnisse. Meine Damen und Herren es bleibt spannend. Dieser Beitrag wurde von Martschi: 19 Sep 2005, 12:37 bearbeitet
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Dresdenwiki |
 19 Sep 2005, 13:43
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Abgemeldet
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Schwarz-Gelb-Grün ist doch okay. Die Grünen müssen sich einfach neu erfinden, sind doch schon ziemlich alt für ne richtige Fundipartei.
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 19 Sep 2005, 14:20
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Ultimate Pirat       
Punkte: 1358
seit: 21.01.2004
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Zitat dass Die SPD genausoviel Sitze hat, wie die CDU.
Der Artikel ist veraltet. Nach dem amtlichen Endergebnis, was oben ja auch nochmal gezeigt wird, hat die CDU 3 Sitze mehr im Parlament. Selbst die Nachwahl in Dresden wird daran nichts ändern, sondern maximal ein echtes Patt zwischen SPD und CDU schaffen. Es wird spannend die nächsten Tage, aber ich denke schon, dass es auf eine große Koalition hinaus läuft. Die Frage ist einzig allein, wer länger durchhält, Schröder oder Merkel. Den Bundespräsidenten als parteiisch zu bezeichnen finde ich übrigens sehr daneben. Köhler hat doch gerade gezeigt, dass er durchaus eigene Ansichten vertritt. Ich weiß auch nicht, wer einen Anspruch auf die Regierungsbildung hätte, ich tendiere eher zur CDU (die CSU-Fraktion nicht mitzuzählen, ist ja schon etwas haarspalterisch), kann aber auch verstehen, dass Schröder weitermachen möchte. Ampel mit den Grünen fänd' ich auch ganz nett, nur ist die politisch eben leider nicht tragbar für Westerwelle. Zu lautstark wurde diese nicht nur von ihm, sondern auch vom Präsidium verneint. Schwampel ist Utopie, Geplänkel, der Tag, an dem die Grünen in dieser Situation mit den Schwarzen koalieren, ist für mich persönlich der Tag ihres politischen Todes. Wenn es hart auf hart kommt, treten eben sowohl Schröder als auch Merkel als Kanzlerkandidaten an, nur Schröder könnte dann wohl auch nur Kanzler werden, wenn ihn die Linke wählen würde. Fraglich ob die Linke oder er dann selber es dann verkraften kann, dass die verschmähte Linke Steigbügelhalter zu seiner Macht war. C'ya, Christian
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 19 Sep 2005, 16:45
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der christian       
Punkte: 1119
seit: 01.10.2003
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Zitat(EnjoyTheChris @ 19 Sep 2005, 14:20) Der Artikel ist veraltet. Nach dem amtlichen Endergebnis, was oben ja auch nochmal gezeigt wird, hat die CDU 3 Sitze mehr im Parlament.
Selbst die Nachwahl in Dresden wird daran nichts ändern, sondern maximal ein echtes Patt zwischen SPD und CDU schaffen.
Es gibt noch kein amtliches ENDergebnis, da die Wahl noch nicht abgeschlossen, sondern nur ausgesetzt ist...Aber mal abgesehen davon: Da ich nicht glaube, dass in Dresden eine so eindeutige Mehrheit für die eine oder andere Seite zustande kommt, glaube ich auch nicht, dass sich am Gesamtergebnis noch sonderlich viel ändern wird. Nicht einmal das theoretisch mögliche Patt oder gar eine Angleichung halte ich für wahrscheinlich...
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