Das Gummi-Kondom feiert
Vor 150 Jahren produzierte der Amerikaner
Charles Goodyear (1800 bis 1860) das erste Gummi-Präservativ. 1855 startete der US-amerikanische Chemiker und Erfinder die Produktion von Gummi-Kondomen.
Hört man den Namen Goodyear , denkt man heute eher an Autoreifen als an Kondome. Er experimentierte wie viele andere Tüftler und Unternehmer seiner Zeit mit Kautschuk. Ihm gelang die Vulkanisation des Naturstoffs. So war es möglich, Gummi zu produzieren, das zugleich wasserfest, weich, wärme- und kälteressistent war. Das war die Geburtsstunde des Kondoms aus Gummi. In Serie kamen Kondome in zwei Millimeter Dicke und längs vernahtet ab 1870 auf den Markt.
Und
wer machte wieder Stress? Die Kirche. Sie hielt den Gebrauch für sündig. Dennoch: Die Überzieher wurden immer beliebter. In Zeiten der Industrialisierung wurde Verhütung zum Thema für viele Familien, und die Hersteller sorgten dafür, dass die Käufer das anstößige Wort Kondom nicht sagen mussten. Sechs zusammengerollte Präser in einer Streichholzschachtel wurden unter dem Namen
Glühwürmchen verkauft. Kondome steckten in Zigarettenschachteln oder als
Rotkäppchen im Lederetui.
In der Bundesrepublik war das Thema Kondome lange tabu. Die Bundespost weigerte sich, Werbung für Kondome zu befördern, da sie für das sittliche Wohl ihrer Mitarbeiter verantwortlich sei. Und
als der Spiegel Anfang der 70er-Jahre (!!!) erste Anzeigen für Kondome druckte, protestierten viele. Erst AIDS verhalf der Lümmeltüte zu großer Verbreitung und einem besseren Image.
1987 wurde Kondom sogar das
Wort des Jahres.
Ob genoppt, geriffelt, leuchtend – für in Europa hergestellte Kondome gilt die Europäische Norm 600. Die schreibt ausführliche Härtetests und eine Länge von 170 Millimeter vor.
[I]Quelle:
20 cent
du meilenstein im "kampf" gegen die ansteckung und verbreitung sexuell übertragbarer krankheiten und ungewollter schwangerschaften
nur leider gerätst du in den letzten jahren in vergessenheit
warum?
hmm...fehlende aufklärung, naivität???