Hi Timmey: Ich kann nachvollziehen, was das für ein Schock war. So wie Du es beschrieben hast: "Erst dachte ich es geht gar nicht mehr weiter, ich könnte mein Leben nicht mehr weiterleben. Ein riesiges Loch tat sich vor mir auf und wurde immer größer."
Klar, alle sagen: ablenken, Party machen, neue Freundin suchen... und es stimmt sicher auch: Dadurch verdrängt man die Gedanken und es wird einem besser gehen.
Auf der anderen Seite steht die Zuneigung für den anderen - die Liebe - und man WILL sie gar nicht abtöten. Es ist so, als ob diese Liebe im Inneren weiterleben will und sich gegen das gedankliche Totesurteil wehrt und fleht.. und hofft..
Die Liebe ist doch wertvoll.. das Wertvollste? Wie könnte man sie töten?
Du hast Recht, das ist normal bei uns. Für die Liebe zu kämpfen würde bedeuten, dem anderen eine Chance zu geben, selbst wenn man gerade nicht mehr viel Hoffnung für die Beziehung sieht, selbst wenn einem gerade jemand anderes den Kopf verdreht hat. Aus so einer Krise kann dann die Beziehung sehr gestärkt hervorgehen.
Denn genau DANN hat man gute UND schlechte Zeiten gemeinsam überstanden.
lch glaube, Du hättest diese Chance dann genutzt, weniger gezockt, Deine Zuneigung mehr gezeigt.. in eurer Quietschesprache.
Zitat(Timmey @ 11 Oct 2005, 12:05)
Und wer weiss ich sag mit der Frau ist noch alles möglich. Scheiss egal ob hoffnung oder nicht.

Hört sich an, als ob da noch etwas lebt.
Ob das gut für Dich ist.. wahrscheinlich nicht. Auf die Weise können auch mal vier Jahre vergehen, ohne dass es einem egal geworden ist - so wie bei mir.
Auf die Weise kann es sogar passieren, dass man mehrere nicht erloschene Gefühle mit sich trägt.
Aber ein Trost ist: Dann ist man reich. Reich an Gefühl - Gefühl für jemand anderen - sogar ohne dass etwas zurück kommt.. selbstlos, rein.
"Die Liebe erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe vergeht niemals" (1Kor 13,7f.)