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 08 Nov 2005, 14:56
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alleingelassen.         
Punkte: 9598
seit: 22.10.2004
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Wirklich ein interessanter Beitrag! Hattest Du auch schon Gelegenheit selbst dort zu tauchen? Zitat(the cat empire @ 08 Nov 2005, 12:01) das Great Barrier Riff haette bestimmt schon lange die Weltherrschaft an sich gerissen. Hätte es nicht, denn es ist ja intelligenter abd
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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 08 Nov 2005, 15:01
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2. Schein  
Punkte: 109
seit: 12.10.2005
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Was sind schon 200 Jahre im Riffzeit?Danke yocheckit, du hast besser gerechnet als ich. Und da ich nun weiss, dass mein Artikel gelesen wird, hab ich gleich noch das Bild der Nacktschnecke durch ein Foto einer wirklichen Seegurke ersetzt. Viel Spass!
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Dr._Kotze |
 11 Nov 2005, 02:29
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Abgemeldet
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Zitat(the cat empire @ 20 Oct 2005, 01:21) Terra Australis oder The Big Bad BastardSowohl Wald wie auch Riff zaehlen zum geschuetzten UNESCO Weltkulturerbe.  Falsch - Weltnaturerbe wobei wir beim Stichwort wären: Kulturmangel (nett sind se alle ...), wenn was kommt, dann von den Ureinwohnern
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 11 Nov 2005, 10:09
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2. Schein  
Punkte: 109
seit: 12.10.2005
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Australien ist ein reiches Land. Zumindest reich an Kultur- und Naturerbe-Staetten. Ganze 16mal hat die UNESCO zugeschlagen. Und wer es genau wissen will, der fuehre sich die folgende Liste zu Gemuete:
• 1981 - N - Great Barrier Reef • 1981 - K/N - Kakadu-Nationalpark • 1981 - K/N - Willandra-Seenregion • 1982 - K/N - Nationalparks von West-Tasmanien • 1982 - N - Lord-Howe-Inselgruppe • 1987 - K/N - Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark (Uluru (Ayers Rock)) • 1987 - N - Australischer Regenwald • 1988 - N - Feuchte Tropen von Queensland wie den Lamington Nationalpark • 1991 - N - Shark Bay in West-Australien • 1992 - N - Fraser Island • 1994 - N - Australische Fossilien-Stätten in Riversleigh und Naracoorte • 1997 - N - Heard und McDonaldinseln • 1997 - N - Macquarie Island • 2000 - N - Blue Mountains • 2003 - N - Purnululu National Park • 2004 - K - Königliches Ausstellungsgebäude und Carlton-Gärten in Melbourne
Quelle: Wikipedia
Thematik „Kultur und Aboriginals“
Die Aboriginals sind die Ureinwohner Australiens und damit die ersten Menschen mit einer eigenen Kultur. Leider wurden sie aber wie in anderen Laendern von englischen Kolonialisten verdraengt und auch ihrer Kultur beraubt bzw. ihnen kein Raum gelassen, ihre Traditionen fortzufuehren. In Folge dessen sieht man viele ‚black fellas’ in den Grossstaedten vor sich hinvegetieren. Die meisten sind betrunken oder betteln um Geld. Sie haben kaum noch Vorbilder und es ist eher die Ausnahme, dass sie einem geregelten Arbeitsalltag nachgehen. Schlimmer noch als der Verlust ihrer traditionellen Wurzeln war der Verlust ihrer Kinder, denn bis in die 70er Jahre hinein unternahm die Regierung den Versuch, schwarze Kinder zu ‚resozialisieren’ damit sie eine Chance auf ein normales Leben haetten. Diese Generation wurde im wahrsten Sinne des Wortes von ihren Eltern gestohlen. Bis heute weigert sich die Regierung, diese Untat als solche anzuerkennen und sich dafuer bei den Nachkommen zu entschuldigen. Erst seit ein paar Jahren werden Aboriginals wieder verstaerkt Rechte zugebilligt und der Ayers Rock, heilige Staette der dort lebenden Aboriginals, wurde in ihren Besitz zurueckgegeben. Dennoch sind die Aboriginals in Australien ein Volk zweiter Klasse und es bedarf sicher noch Jahrzehnte bis man von Gleichberechtigung sprechen kann.
Kultur ist was einen wichtigen Teil des Lebens der entsprechenden Nation darstellt. Australier sind Naturmenschen. Dennoch sind die weltbekannten Bauwerke alles andere als natuerlich entstanden. Die Harbour Bridge und die Oper in Sydney zum Beispiel. Und die Aboriginals haben gar nichts damit zu tun.
Doch was zaehlt ist, dass das Kulturgut dieses Landes geschuetzt wird und dazu tragen alle bei: egal ob Aboriginal, Australier oder Tourist. Und wer einmal das Grosse Barrier Riff oder den Ayers Rock gesehen hat, versteht auch warum es sich lohnt. Die Natur verdient unseren Respekt.
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 28 Nov 2005, 12:29
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2. Schein  
Punkte: 109
seit: 12.10.2005
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Erfindungs-ReichEs gibt Dinge die man Australiern nicht unbedingt als erstes auf die Fahne schreiben wuerde. Das Erfinden zum Beispiel. Ein Land das fuer braunen Brotaufstrich und Bierflaschenhalter verantwortlich ist scheint von weltbewegenden Veraenderungen unbeeindruckt. Tatsache ist aber, dass beachtliche Neuerungen aus diesem Land hervorgegangen sind. Erfindungen, die, mit einigen Ausnahmen, die Welt verbesserten und das Leben erleichtert oder erst ermoeglicht haben.  Der Flugschreiber wird 1958 in Australien erfunden. Seitdem hat die sogenannte ‚Black Box’ unzaehlige Menschen vor einer Flugkatastrophe bewahrt. David Warren arbeitet fuer das Raumfahrtlabor in Melbourne, als er auf die Idee kommt, Stimmen und Daten aus dem Cockpit aufzunehmen und sie nach einem Flugzeugabsturz auszuwerten um aehnliche Ungluecke zu verhindern. Seine Idee findet keinen grossen Anklang, die Flugbesatzung weigert sich „ueberwacht“ zu werden. Erst als es 1960 zu einer Reihe von Abstuerzen ungeklaerter Ursache kommt, wird Warren ernst genommen und sein Flugschreiber weltweit bekannt. Die Black Box ist allerdings alles andere als schwarz; sie ist leuchtend orange. Einleuchtend. Auch die Ureinwohner Australiens haben grossen Anteil am Erfindungsreichtum des Landes. Sowohl der Boomerang wie auch das Didgeridoo sind aboriginalen Ursprungs und sollten nur von ihnen benutzt werden, da beide Instrumente einiges Geschick beduerfen. Da das konservative Australien Veraenderungen prinzipiell erst einmal skeptisch gegenueber steht, werden viele wichtige Entdeckungen erst viel spaeter gemacht oder nicht als geistiges Eigentum der Aboriginals anerkannt. Der Erfinder des Zentrifugalmotors und der Handschermaschine, David Unaipon, wurde 1901 ins Parlament gewaehlt und nur wenige Jahre spaeter aller Rechte beraubt. Ironischerweise findet man heute sein Abbild auf jedem 50 Dollar Schein. Er lebte in staendiger Armut.  Was genau man vor der Erfindung der Waescheleine genutzt hat um Kleidungsstuecke aufzuhaengen ist unklar, aber seit 1945 gibt es dafuer die hoehenverstellbare Waeschespinne, den Hills Hoist (engl. Hills Hebezug). Der Erfinder, Lance Hill, ist nicht nur Australier, sondern auch Kriegsveteran, der seiner Frau den Alltag erleichtern wollte. Es gibt kaum einen Haushalt, in dem nicht zumindest ein rostiges Exemplar zu finden ist. Kinder nutzen die Spinne zum Schaukeln und um ihre Spielkameraden aufzuhaengen, deren Muetter um sich bei der Schwiegermutter beliebt zu machen, indem sie an althergebrachten Traditionen festhalten. In der Praxis hat der wetterunabhaengige Trockner die Waeschespinne laengst ueberfluessig gemacht. Auch bei sozialen Fragen hat Australien mitzureden. Als erstes demokratisches Land fuehrt es 1894 das Wahlrecht fuer Frauen ein; 24 Jahre bevor deutsche Frauen zur Wahlurne schreiten duerfen. Bei soviel feministischer Hochachtung ist es nur legitim, dass Australien heute eher fuer Fussball, Biertrinken und Barbeque bekannt ist – was einen stark maennlichen Ritualcharakter besitzt. Trotzdem sollte man nicht vergessen - das immerscharfe Messer, das Kuehlsystem, der 2-Takt-Rasenmaeher, der Notizblock und natuerlich die obligatorischen Flip-Flops – das alles ist auf roter Erde gewachsen.
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Dr._Kotze |
 12 Dec 2005, 18:00
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Abgemeldet
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die australier sind echt nett - hier ein paar aktuelle bilder: http://graphics8.nytimes.com/images/2005/1...l/12aust2.l.jpgZitat Young men attack a man of Middle Eastern descent on a train at Cronulla station in Sydney. http://graphics8.nytimes.com/images/2005/1...al/12aust.l.jpgZitat Youths attack a man of Middle Eastern descent on a beachside street at Cronulla in Sydney, 11 December 2005. Twenty-five people were injured and 16 were arrested as a race riot raged on Cronulla beach in south Sydney. Dieser Beitrag wurde von Dr._Kotze: 12 Dec 2005, 18:13 bearbeitet
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 12 Dec 2005, 18:23
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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das ist echt krass, ich hab fast ein halbes jahr in sydney gelebt und ich fand die australier, vor allem die menschen aus sydney, alles andere als rassistisch veranlagt. ich denke und hoffe, dass es sich hierbei eher um ausnahmen handelt. man sollte aber auch nicht vergessen, dass der soziale unterschied in australischen großstädten wesentlich gewaltiger ausfällt als in deutschland. dazu kommt, dass gerade die jugendarbeitslosigkeit sehr hoch ist. jedenfalls kann ich das gar nicht so richtig nachvollziehen was da gerade geschieht, denn ich fand, dass immigranten in australien viel besser eingegliedert worden sind als in deutschland.
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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Dr._Kotze |
 13 Dec 2005, 00:40
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Abgemeldet
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rassismus in anderen länderen interssiert sonst wohl niemanden?
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 24 May 2006, 16:35
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2. Schein  
Punkte: 109
seit: 12.10.2005
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Liebe Australien-Kolumne,um dich aus der Versenkung zurück ans Tageslicht zu bringen, stiftet Spiegel-Online folgenden Artikel. Es geht um die geliebten Vier-, Zwei, und Nullbeiner. Wer hat gesagt, Hunde gäbe es nicht in XXL? http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,417913,00.html
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 24 May 2006, 18:26
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2. Schein  
Punkte: 109
seit: 12.10.2005
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Hey, die fette Maus passt optisch super gut zu einem Wombat. Vielleicht haben die Australier versucht, den einheimischen Tierbestand zu sichern und den halbblinden Wombatweibchen die überpropertionalen Spielgefährten als geeignete Sexualpartner verkauft. Auf diese Kreuzung darf man zu Recht gespannt sein.
Aber Hunde und Wombats...das geht nun wirklich nicht.
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