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Nightwish trennen sich von Tarja..
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 24 Oct 2005, 19:41
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hackpunkt.de         
Punkte: 2247
seit: 26.04.2004
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Eine der wohl begabtesten Sängerinnen im Metal-Geschäft wird von ihrer Band geext: Hier der offene Brief der Band: Zitat DEUTSCH
22.10.2005 - DIE AUFNAHMEN FÜR DIE "END OF AN ERA" DVD WAREN EIN RIESEN ERFOLG Nightwish hat gestern Abend in der Hartwall Arena in Helsinki das Konzert für die "End Of An Era" DVD aufgenommen. Wie ihr euch vorstellen könnt war die Atmosphäre in der Halle wild, aber auch ein bisschen traurig, war es doch die letzte Show der eineinhalb Jahre andauernden Tour. Nightwish möchte sich bei allen Fans für eine unglaubliche Tour bedanken.
Leider hat der Name "End Of An Era" auch eine sehr wörtliche Bedeutung. Der offene Brief an Tarja, den sie direkt nach der Show bekommen hat, liefert die Erklärung. Ihr könnt ihr hier lesen:
Liebe Tarja,
Es ist an der Zeit zu entscheiden, ob die Geschichte Nightwishs hier endet oder ob sie noch eine unbestimmte Zeit andauern wird. Wir haben 9 Jahre an diesem Werk gearbeitet und wir sind noch nicht bereit aufzugeben. Nightwish ist eine Lebensart, etwas wofür wir leben, und wir sind uns sicher, dass wir es nicht einfach so loslassen können.
Genauso sicher ist aber auch die Tatsache, dass wir nicht länger mit Dir und Marcelo zusammenarbeiten können. Während des vergangenen Jahres sind Dinge passiert, die mir jeden Tag durch den Kopf gehen, Tag und Nacht. Deine Einstellung und Dein Verhalten passen nicht mehr zu Nightwish. Es sind Eigenschaften, von denen ich niemals erwartet hätte, sie in meiner guten alten Freundin zu sehen. Menschen, die ein Jahr lang nicht miteinander reden gehören nicht in die selbe Band.
Wir sind in einer Industrie, in der der geschäftliche Teil ein notwendiges Übel ist, und etwas worüber ich mir ständig Sorgen mache. Wir sind aber auch in einer Band, deren Musik von Herzen kommt, in der es um Freundschaft und um die Musik selbst geht. Die geistige Befriedigung sollte immer wichtiger sein als Geld! Nightwish ist eine Band, es ist ein Geühl. Leider sind Dir Geld, Geschäfte und all die Dinge, die nichts mit Gefühlen zu tun haben, viel wichtiger geworden. Du bist der Meinung, dass Du Dich und Deine musikalische Karriere für Nightwish geopfert hast, anstatt zu sehen, was Dir Nightwish gegeben hat. Diese Einstellung hast Du mir sehr deutlich gezeigt, als Du mir im Flugzeug in Toronto folgendes gesagt hast: "Ich brauche Nightwish nicht mehr" und "Bedenke, Tuomas, dass ich diese Band jederzeit mit nur einem Tag Vorwarnung verlassen könnte."
Ich kann einfach kein Lied mehr für Dich zum singen schreiben.
Du hast selbst gesagt, dass Du eher eine "Gastmusikerin" bei Nightwish bist. Dieser Gastauftritt endet hier und Nightwish wird mit einer neuen Sängerin weitermachen. Wir sind uns sicher, dass Du genauso erleichtert bist wie wir. Wir haben uns alle lange genug schlecht gefühlt.
Du hast uns gesagt, egal was kommt, das nächste Nightwish Album wird für Dich das letzte. Wir anderen hingegen wollen so lange weitermachen, wie das Feuer brennt. Es macht also keinen Sinn, das nächste Album noch mit Dir zu machen. Wir vier sind das so oft durchgegangen und wir haben festgestellt, dass dies genau das ist, was wir in unserem Leben machen wollen. Es ist alles was wir können. Im Dezember 2004 hast Du in Deutschland gesagt, dass Du nie wieder mehr als zwei Wochen am Stück touren wirst. Du hast auch gesagt, dass wir die USA und Australien vergessen können, weil das Honorar und Hallen zu klein seien.
In Interviews habe ich gesagt, dass es das Ende der Band wäre wenn Tarja aussteigt. Ich kann es verstehen wenn viele es so sehen. Nightwish ist aber ein Bild meiner Seele, und ich bin nicht bereit das wegen einer Person aufzugeben. Einer Person, die ihre Kreativität auf etwas anderes konzentiert und deren Werte nicht zu meinen passen.
Es hat uns nie gestört, dass Du Dich nie am Songwriting und den Arrangements beteiligt hast. Nicht, dass Du in den 9 Jahren nie zu einer Probe gekommen bevor wir ins Studio gegangen sind. Auch nicht, dass Du auf Tour immer mit Deinem Mann getrennt von uns fliegen wolltest. Auch nicht die Tatsache, dass Du zweifellos das Gesicht der Band bist. Wir haben es akzeptiert und uns okay dabei gefühlt, bis auf Geldgier, die Fans unterbewerten und Versprechen zu brechen. Wir fünf hatten uns geeinigt, dass Nightwish die Priorität für uns in den Jahren 2004-2005 sein sollte. Trotzdem waren Dir so viele Dinge wichtiger. Das ultimative Beispiel war die ausverkaufte Show in Oslo, die wir absagen mussten, weil Du für Deine Solo-Konzerte üben, Freunde treffen und ins Kino gehen musstest. Das waren die Worte, die Marcelo in seiner Mail verwendet hat, die er uns wegen der Absage geschickt hat. Das ist nur ein Beispiel von so vielen. Ich kann mir kein schlechtere Art vorstellen, selbstsüchtig zu sein und unsere Fans vor den Kopf zu stoßen.
Nightwish ist eine Lebensart und ein Job mit vielen Verpflichtungen. Und selbst gegenüber und auch den Fans gegenüber. Mit Dir können wir diesen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen.
Tief in uns wissen wir nicht, wer von euch uns an diesen Punkt gebracht hat. Irgendwie hat Dich Marcelo von einem liebenswerten Mädchen in eine Diva verwandelt, die nicht mehr so denkt und handelt wie sie es früher getan hat. Du bist Dir Deiner Unersetzbarkeit und Deiner Position zu sicher.
Es ist offensichtlich, dass Du uns vier für Deinen Stress und Dein Leid verantwortlich machst. Und dass Du denkst, dass wir Dich nicht respektieren und Dir nicht zuhören. Glaube uns, wir hatten immer den allergrößten Respekt vor Dir als eine wunderbare Sängerin und Freundin. Oftmals während der vergangenen Jahre wurden die Pläne nur nach Deinen Entscheidungen gemacht. Du warst immer diejenige, die mehr Geld von den Shows wollte. Diese "mehr Entschädigung und mehr Geld von allen"-Einstellung ist die Tatsache, die uns am meisten enttäuscht!
Wir wünschten, dass Du von nun an mehr auf Dein Herz hörst als auf Marcelo. Kulturelle Unterschiede, gepaart mit Geldgier, Opportunismus und Liebe, ist eine gefährliche Kombination.
Wir sind nicht besonders stolz auf diese Entscheidung, aber Du hast uns keine Wahl gelassen. Die Kluft zwischen uns ist einfach zu groß. Diese Entscheidung wurde von uns vier Bandmitgliedern zusammen getroffen. Wir sind über den Punkt hinaus, an dem man Dinge noch durch Gespräche regeln könnte.
Alles Gute für Dich und Deine Karriere,
Tuomas
Emppu Jukka Marco
PS: Dies ist ein offener Brief an alle. Persönliche Meinung: Ich finds verdammt schade, da diese Frau einfach mal eine Gänsehautstimme hat. Ich hoffe mal, dass man sie weiterhin im Musikbusiness erleben darf.
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Antworten(1 - 14)
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 24 Oct 2005, 20:18
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2. Schein  
Punkte: 144
seit: 07.11.2004
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hör die band zwar selten, aber irgendwo isses scho schade...wobei ich aber die gründe nachvollziehen kann...is mal wieder nen beispiel wie es in ner band eben nicht laufen sollte wer is so blöd und lässt nen ausverkauftes konzi in oslo ausfallen? naja, hoffe die band findet eine würdige nachfolgerin, die suche wird zumindest nicht leicht...denn die band hat echt paar coole sachen gemacht. so trauer überwunden...geh jetzt essen
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 26 Oct 2005, 14:26
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5. Schein      
Punkte: 910
seit: 21.10.2004
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ich denke mal, jetzt werde viele fans heulen.
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believe in music to survive enter next elbklang
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 27 Oct 2005, 18:55
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2. Schein  
Punkte: 144
seit: 07.11.2004
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ein statement von tarja selber... Zitat Seit dem letzten Sonntagmorgen wurde ich von Magazinen, Zeitungen, Radio- und TV Stationen, meinen Fans aus Finnland und der ganzen Welt gebeten, zu den mittlerweile bekannten Tatsachen Stellung zu nehmen. Ich wurde von so vielen Menschen darauf angesprochen, dass es mir unmöglich ist, jedem Einzelnen zu antworten. Deshalb habe ich mich entschieden, diesen Text zu verfassen, um meine Fans, meine Familie, meine Freunde und die Öffentlichkeit wissen zu lassen, wie ich mich nach den Geschehnissen jetzt fühle.
Dies ist ein sehr trauriger und schmerzvoller Moment für mich und mir fällt es sehr schwer, das alles in Worte zu fassen.
Momentan befinde ich mich in Argentinien. Ich hoffe, Ihr versteht, dass ich nach diesem lebensverändernden Schock, der einer Scheidung gleichzusetzen ist, nicht alleine in Finnland sein wollte. Mein Ehemann hatte sein Ticket schon vor einigen Monaten gekauft und ich habe mich in letzter Minute entschieden, ihn nach Argentinien zu begleiten.
Jedoch soll die Tatsache, dass ich weit weg von zuhause bin, mich nicht daran hindern, zu den Geschehnissen Stellung zu nehmen.
Auf den letzten Freitag, den 21.Oktober, hat die ganze Band seit sehr langer Zeit hingefiebert.
Die Proben begannen am frühen Morgen. Ich war unglaublich aufgeregt und nervös besonders angesichts der Tatsache, dass ich bei den Proben, wegen einer Grippe nicht in der Lage war, wirklich zu singen.
Dazu kam, dass wir eine längere Show spielen sollten als normalerweise mit Nightwish.
Wir hatten einen Special Guest eingeladen ,der mit uns performen sollte und es waren mehr Kostümwechsel als sonst geplant. Außerdem hatten wir zum ersten Mal eine Riesenproduktion mit großen Videoleinwänden.
Zudem sollte die Show für eine DVD/CD gefilmt und aufgenommen werden.
Das alles steigerte meine Nervosität enorm.
Wir fünf hatten es geschafft, in der Hartwall Arena zu spielen.
Jeder von uns wusste im Voraus, dass das Konzert ausverkauft ist. Als wir die Bühne betraten, sahen wir die jubelnden Menschen, die auf unser Konzert warteten. Ich werde dieses unglaubliche Gefühl beim Anblick dieses fantastischen Publikums wohl nie vergessen.
Als das Konzert vorbei war, fing ich auf der Bühne an zu weinen. Freudentränen, weil ich so glücklich war, dass ich mein Bestes geben konnte, obwohl ich krank war. Freudentränen, da unsere Tour das schönste sich vorstellbare Ende gefunden hatte. Und Freudentränen, dass wir die größte Anerkennung bekommen haben, die ein Künstler sich vorstellen kann: Applaus und begeisterte, glückliche Gesichter.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, dass ich bald erneut weinen sollte.
Nach dem Konzert luden mich meine Bandkollegen ein, mit ihnen in die Garderobe zu kommen, um uns alle zu umarmen. Das fühlte sich ein bisschen komisch an, da es die gleiche Umarmung war, die wir uns sonst immer vor den Konzerten gaben. Diese Tradition hatte nach wie vor Bestand, auch wenn seit längerer Zeit eine große Anspannung und ein unglaublicher Druck im Raum stand.
Mein erstes Gefühl war, dass ich den Jungs danken wollte, was ich auch sofort tat, jedoch ohne jegliche Erwiderung durch die gesamte Band.
Danach gaben sie mir einen Brief mit der Bitte, ihn am nächsten Tag zu lesen. Das war der gleiche Brief, der nun veröffentlicht wurde.
Ich las ihn und war geschockt.
Ich war sprachlos und bin es noch immer.
Ich spürte großen Zorn in diesem Brief und bin immer noch sehr verwirrt, möchte diesem Zorn aber nicht mit einem noch größeren Zorn entgegentreten. Private Angelegenheiten sollten privat bleiben und nicht vor den Augen und Ohren der Öffentlichkeit ausgetragen werden.
Ich weiß, dass dies ein sehr trauriger Moment für alle Beteiligten ist, einschließlich der Jungs.
Ich kann die Art, wie meine Band mir das alles mitteilte, noch immer nicht nachvollziehen. Es hätte so viele Wege und Möglichkeiten gegeben, mir das auf anderem Wege zu sagen. Ich bin wahnsinnig enttäuscht, dass die Jungs mich offensichtlich so falsch einschätzen. Ich kann mich in ihren Beschreibungen und Anschuldigungen in keiner Weise wiedererkennen.
Sie haben viele abwertende Dinge über mich gesagt, aber Marcelo, meinen Ehemann da mit hineinzuziehen, geht einfach zu weit. Er ist der Mann, den ich liebe, mein Freund, und er hat mich über die letzten Jahre von allen Menschen am meisten unterstützt.
Die Jungs und ich sind seit neun Jahren befreundet und haben zusammen gute und nicht so gute Zeiten durchlebt. Ich dachte, ich würde sie kennen, aber da habe ich mich wohl sehr getäuscht. Auch nach diesen Ereignissen kann ich meine Bandkollegen nicht hassen. Dazu haben wir viel zu viel gemeinsam durchgemacht und erreicht. Jetzt kommt die Zeit, in der ich in Ruhe über all diese Dinge nachdenken werde, um dann natürlich wieder in die Öffentlichkeit zurückkehren.
Ich werde eine Pressekonferenz einberufen, in der ich etwas über meine Zukunftspläne sagen und Stellung beziehen werde. Das bedeutet aber nicht, dass ich auf dieser Pressekonferenz irgendjemanden in verletzender Weise angreifen werde. Das will und werde ich nicht tun.
Die wunderbare Musik, die wir zusammen gemacht haben, wird niemals von diesen Ereignissen beeinträchtigt werden. Ich möchte den Menschen danken, die mich in diesen traurigen Zeiten begleiten und unterstützen. Meine Familie, meine Freunde, Kollegen und meine vielen Fans. Ich liebe Euch und ich denke, dass ich Euch nicht im Stich gelassen habe.
Tarja quelle: http://www.tarjaturunen.com/de/tarjaletter.htmlnaja...scheints ja trotz allem recht schnell verdaut zu haben  urlaub->pressekonferenz->zukunftspläne wenns so läuft wie sonst auch haben wir aber eh irgendwann ne reunion...und wenns bloß ist, weil allen das geld ausgeht... (siehe ozzy und black sabbath reunion)
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