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Krawalle in Frankreich ist wohl noch keinem aufgefallen?
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 06 Nov 2005, 17:52
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eXma Poltergeist         
Punkte: 6729
seit: 20.10.2004
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Vielleicht haben es einige noch nicht mitbekommen und mich wunderts, dass nappunk z.B. das Thema noch nicht gepostet hat. Anlaß ist folgendes Krawalle in FrankreichWas als kleine Ausschreitung in den Pariser Vororten begann, weitet sich nun auf ganz Paris und auf das ganze Land aus. Is schon fast ne kleine Revolution  Es sieht so aus, als habe der französische Staat in diesen "Problemvierteln" jahrelang etwas falsch gemacht. Wenn ich mir deren Innenminister so angucke, dann wundert mich das nicht. Ich bin der Meinung, dass die Regierung da mal den Dialog suchen sollte, anstatt die "Aufstände" niederzuknüppeln (und selbst das scheint ihr nicht zu gelingen). Schon sehr erschrecken, dass es zum einen aufgrund von Mißständen zu soetwas kommen kann und zum anderen die Staatsmacht nicht schafft (oder es nicht schaffen will?) die öffentliche Ordnung wieder herzustellen. Etwas ähnliches ist auch mal in Berlin Kreuzberg passiert, jedoch war da nur eine Nacht lang der Ausnahmezustand und die Bullerei hatte null Kontrolle, danach hatten sies im Griff. Wenn man die Aussagen der Jugendlichen so hört, dann könnte man meine, dass die Franzosen ziemliche Rassisten sind. Das ist für mich durchaus vorstellbar, da die ja einen ziemlich übertriebenen Nationalstolz haben.
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Antworten
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 07 Nov 2005, 00:57
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eXma Poltergeist         
Punkte: 6729
seit: 20.10.2004
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Ein schwieriges Thema ist das, soviel ist mal sicher, ich meine, wenn man es auf deutsche Verhältnisse projeziert. Sicher ist nicht alles gut geregelt, jedoch denke ich, dass es den Leuten atm sehr viel besser geht als vor einigen Jahrzehnten. Du darfst nicht vergessen Chris, dass der Grund für die Pleite des Staates eben ist, dass er versucht hat jedem Nahrung und Obdach zu geben. Die Menschen haben das aber schamlos ausgenutzt und die Politik war dumm genug die durch Demografie und "Mitnahmementalität" wachsende Gefahr zu erkennen und zu handeln. Jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, sollte man lieber selbst umdenken und anpacken, anstatt Revolution zu machen. Die Politik zieht immerhin schon die Notbremse (etwas anderes ist von Seiten des Staates nicht wirklich sinnvoll). Wenn dann sollte man gegen das Handeln der nationalen und internationalen Wirtschaft revoltieren, denn die Gier der Unternehmen ist nicht ganz unschuldig an den heutigen Zuständen. Das gilt natürlich nicht für die jetztige Situation in Frankreich, dort fühlen sich die Leute einfach mies behandelt und haben eben die Schnauze voll. Für mich sieht es aber auch eher nach "mal richtig was kaputt machen" aus, als nach "richtigen" Unruhen mit einem festen Ziel. Die meisten dort lassen eben jetzt ihren Frust raus, aber einen wirklichen Plan hat dort doch kaum einer. Man muss schon sagen, dass sowohl der französische Staat, als auch die Randalierer nicht wirklich den Dialog suchen.
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