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13+x Gründe, warum Dresden suckt!
Sinn dieses Forums
Das Forum für den ganz alltäglichen Small Talk. Hier gehören all die Threads hin, die Langeweile vertreiben und nicht zwangsläufig gelesen werden müssen um passend zu posten.
Achtet auch hier bitte darauf, dass die Themen einen Sinn ergeben.
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 08 Nov 2005, 21:11
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Hack-O-Nator      
Punkte: 845
seit: 08.05.2005
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So, bin vor anderthalb Monaten von Berlin nach Dresden gezogen. Vielleicht bin ich ja etwas vom großen B an der Spree verwöhnt, aber es gibt da so ein paar Sachen, die mich an Dresden echt ärgern und die ich hier einfach mal loswerden möchte. 1. Das Radio ist mies (ich bin verwöhnt von Radio Fritz und RadioEins), damit meine ich nicht nur die Musikauswahl (immer nur: "Wir SPIELEN die Hits" anstatt: "Wir MACHEN die Hits") sondern auch die Moderatoren der Güteklasse E(nergy). 2. Die Verkehr ist irgendwie verkorkst. Egal ob extrem lange Ampelphasen, an Ampeln wartende Straßenbahnen oder einfach nur ein total unstrukturiertes Starßennetz. 3. Es scheint keine Stadtpläne von ganz Dresden zu geben, wo das Straßenbahn/Busnetz über eine Straßenkarte gelegt ist. 4. Wieso hängen keine Stadtpläne an den Tram-/Bushaltestellen aus? 5. Regelmäßig funktionieren die fahrplanmäßigen Anschlüsse nicht. 6. Regelmäßig überfüllte Busse (hab ich in Berlin eigentlich nie erlebt) in Uni-Nähe 7. Für jeden Mist muss ich aus meinem Bezirk in die Innenstadt fahren. 8. Sehr merkwürdige Öffnungszeiten (Welche Videothek der Welt macht denn um 22 Uhr dicht und am Sonntag überhaupt gar nicht erst auf?) 9. Wie zu Ostzeiten: Will man was ordentliches haben, muss man nach Berlin fahren (z.B. Bio-Supermarkt oder Szene-Läden) 10. Wenn wir schon bei Szene sind: Das "große" Kneipenviertel iss ein Witz. Das entspricht höchstens einmnal der Simon-Dach-Straße in Berlin (und das ist nur eine von vielen). Außerdem herrscht da irgendwie so eine gespenstisch "ruhige" Stimmung. 11. Hochkultur iss ja genug vorhanden, nur ab und zu wäre auch mal ein wenig Sub-Kultur ganz nett. 12. Ordentliche Konzerte gibt's zu wenig (aber zumindest gibt es einige: z.B Qntal gestern) 13. Die Musikerszene sieht auch ziemlich mager aus (versucht mal, 'ne Metal-Band zu finden....) 14. Die Leute sind hier irgendwie fies und hinterhältig (und nicht so wunderbar direkt wie die Berliner) Aber man darf ja nicht unterschlagen, Dresden hat auch seine guten Seiten: 1. Die Uni ist ganz in Ordnung. 2. Die Studenten auch... 3. Man muss nicht andauernd mit gesenktem Haupt durch die Straßen gehen, um nicht in Hundekot zu treten. 3. Prag ist nicht weit weg . Das musste ich jetzt mal los werden. Vielleicht ist mein Bild auch nicht soooo zuverlässig, weil ich eben erst anderthalb Monate hier bin. Fragen? Anregungen? Kommentare? Oder vielleicht noch die ein oder andere Ergänzung der Liste?
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“Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissen- schaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.” A. Einstein, 1930, Funkausstellung in Berlin 
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Antworten
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 30 Nov 2005, 23:18
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1. Schein 
Punkte: 28
seit: 16.06.2005
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ich bin ebenfalls randberliner und finde die hiesigen radiosender auch schlecht. eine radiosenderlandschaft wie in berlin findet man eben nirgnds in deutschland, vielleicht irgendwo im ruhrgebiet, aber dort war ich noch nie... dennoch muss ich erwähnen, dass mich der ganze kult um FRITZ ziemlich ankotzt, fritz ist halt ein jugendsender (yeah, fritz rockt deine schule), das radioprogramm wiederholt sich (am tage) auch ständig und das ganze gelaber der moderatoren kann sich auf dauer auch keiner antun. RADIO EINS ist sicher abwechslungsreicher, informativer aber mir persönlich ist die musik meist zu lahm. konzerttechnisch wird man als metaller in dresden sicher nicht verwöhnt, andererseits gilt berlin auch nicht gerade als metalhochburg, viele bands machen einen bogen um die hauptstadt. die clubs in berlin, in die man ernsthaft besuchen kann, können an einer hand abgezählt werden. den westen berlins kann man bis auf kreuzberg und ausnahmen in tempelhof eh in die tonne hauen. wer musikmäßig flexibel ist und über einen breitgefächerten musikgeschmack verfügt, kann auch in dresden in schöner regelmäßigkeit konzerte besuchen. die indie- und auch die hardcorefraktion kann sich nicht beklagen. groove station, starclub und scheune sind gemütliche größere clubs, die bierpreise können sich sehen lassen, allgemein in dresden. zu bemängeln ist der dönerpreis, man wird nicht nach der soße gefragt, sondern einfach nur ob komplett oder nicht, hier wäre mehr service wünschenswert. allerdings halte ich die neustadt auch für einen witz, hinsichtlich läden und kneipen/cafés doch eher beschaulich. hundescheiße gibt es hier wenig, kann es sein, dass es hier eh weniger hunde gibt? was mich jedoch schon seit längerer zeit richtig aufregt, sind am rucksack hängende potthässliche minikuscheltiere. man sieht sie überall, fast jedes mädchen mit eastpakrucksack hat einen affen, einen löwen und einen marienkäfer dranbaumeln. aber nicht nur bei mädels, nein sie sind auch bei vielen männlichen studienkameraden beliebt. manche haben auch plüschtierfedertaschen oder schlüsselbandwauzis. das ist ein phänomen, das in berlin/umland nicht oder nur sehr gering ausgeprägt wiederzufinden ist. dieser trend muss sich im südbrandenburgischen raum und in sachsen entwickelt haben, zweifellos. lobenswert wiederum ist, dass die meisten (studenten) nicht darauf bedacht sind, möglichst hip, wöchentlich mit den trendigsten (indie-)klamotten ausgestattet zu sein (minuspunkt berlin). auch die g-star- gordonSPORT und picaldi-vertreter halten sich spürbar zurück.
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