|
|
|
|
|
 17 Nov 2005, 17:50
|

eXma Poltergeist         
Punkte: 6729
seit: 20.10.2004
|
Dieser Artikel hat mich heute sehr zum Lachen gebracht Tja Chino und deine "Beobachtungen" kann ich nicht teilen. Es gibt unheimlich friedfertige Menschen, die z.B. Quake zocken (dessen nunmehr 4 Teile zurecht indiziert sind). Gleichfalls gibts natürlich auch viele Spinner, Aggros, was auch immer, so wie überall. Würde Quake aggressiv machen, dann hätte ich wohl schon so manchem ein Ding verpasst. Is doch genauso wie beim Fußball, wenn dich da einer übel foult, wird man mit der Zeit auch stinkig und zankt mit dem rum. Je nach dem wie hoch der Ehrgeiz der beiden ist, bzw. die Vernunft, kommt es zur Schlägerei oder nicht. Damit hat aber die Beschäftigung Fußballspielen nicht viel zu tun. Die Kausalkette "ist Gamer" -> "muss komisch sein" -> "wird Amok laufen" ist genauso sinnlos wie "hat Brot gegessen" -> "bringt Menschen um" -> "viele Mörder essen Brot vor der Tat" -> "verbietet Brot". Wichtig bei der ganzen Zockerei ist eben, dass man sich selbst und das Game nicht allzuwichtig nimmt. Man spielt aus Spaß zur Entspannung. Ich selbst halte Leute, die 3 oder 4 Stunden jeden Tag zocken auch nicht für ganz normal, aber aggressiv sind solche Exemplare nun wirklich nicht. Dieser Beitrag wurde von Stormi: 17 Nov 2005, 17:52 bearbeitet
--------------------
|
|
|
|
|
|
Timmey |
 17 Nov 2005, 18:30
|
Abgemeldet
|
Zitat(Chino @ 17 Nov 2005, 17:35) .. hehe, stimmt. Das stormi ein zocker ist, war klar. .. die gute frau hat doch völlig recht. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21368/1.html.. ich halte es für sinnvoll was die vorhaben. Warum? Weil (siehe unten)... Zocken ist ja nicht gleich zocken. Leute die den ganzen tag fifa zocken sind danach im kopf anders drauf als leute die den ganzen tag cs spielen. Ich hab auch mal eine zeitlang cs gespielt und muss sagen, dass es es einen schon ganz schön beeinflusst. Viele werden sagen "ne, mich doch nicht" aber wenn ihr mal leute aus der umgebung fragt, die nicht zocken, werden die euch bestätigen können, dass das spiel euch verändert. Die reizbarkeit steigt, man ist eher auf konfrontation aus als auf kooperation usw. usw. Ich habe das nicht nur an mir selber festgestellt, sondern allen meinen freunden und bekannten (und viele haben es von sich aus gesagt), die auch cs gezockt haben daher steht für mich fest, dass solche egoshooter für den weiteren lebensverlauf nicht förderlich sondern eher hinderlich sind, es sei denn man hat vor zum bund zu gehen, dann könnte es durchaus sinnvoll sein. Fussball, Basketball, Autorennen u.ä. sind da weniger problematisch. Die rauben einem auch lebenszeit und machen süchtig, aber die verändern einen nicht so mental, wie es egoshooter tun ... *blub_*  Da stimme ich dir vollkommen zu Chino. So ein Spiel verändert einen wenn man es wirklich aktiv spielt .
|
|
|
|
|
|
|
 17 Nov 2005, 22:29
|

Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
|
Zitat(Stormi @ 17 Nov 2005, 17:50) Dieser Artikel hat mich heute sehr zum Lachen gebracht Der Artikel ist aber echt der Brüller: "Ich darf darauf verweisen, dass es zu der Gefährdung durch solche Spiele mehrere gerichtliche Entscheidungen gibt, nach denen bei Vorliegen einer Ordnungswidrigkeit gegen die Spiele vorgegangen werden kann." --> Spiele als juristische Person. Klasse. "Deswegen wird aus Justizkreisen auf eine Ergänzung des Ordnungswidrigkeitsrechts um einen Artikel 118a über "menschenverachtende Spiele" gedrängt, um für Rechtssicherheit zu sorgen." --> Ich fordere einen Artikel 118b über menschenverachtende Politik. Und im Anschluss natürlich die Indizierung der CSU "Sie haben die sozialen Hintergründe von Gewalt angeführt. Verdeckt die Debatte um die Schuld so genannter Killerspiele aber nicht gerade eine notwendige weiter führende Diskussion über gesellschaftliche Hintergründe von Gewalt hierzulande, Armut und soziale Ausgrenzung etwa? Maria Eichborn: Diese Punkte haben wir in unserem Koalitionsvertrag ja auch drin." --> Ohne Worte. Wer zum Teufel ist diese Frau und was berechtigt sie zum Verbreiten solch hanebüchernen Unsinns?
--------------------
Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.
... validiert nach dem Isso-Standard 1.0 ...
|
|
|
|
|
|
|
 17 Nov 2005, 23:40
|

Vordiplom     
Punkte: 624
seit: 30.10.2003
|
wo hab ich jetz nur wieder mein küchnmesser hingelegt OH NO ON NO OoohhhYEEAH!
--------------------
|
|
|
|
|
|
|
 18 Nov 2005, 15:45
|

about:away         
Punkte: 3998
seit: 01.10.2003
|
also ich erkenn in Filmen jegliche Waffe mit Namen... schon seltsam für einen pazifist...
Zocken macht eindeutig süchtig, das weiß ich seit ich 10 bin, war nicht schwer rauszufinden, keine Ahnung was Wissenschaftler da für ein Problem haben... Schokolade und Nutella macht übrigends auch süchtig, Sport kann süchtig machen, Fernsehen, es gibt Leute die sind Sex süchtig, der Geruch meiner Freundin macht mich süchtig...
Alles kann süchtig machen, wenns dem richtigen bzw. falschen Menschen in die Hand fällt, weiß garnicht was die Wissenschaflerin da so viel Zeit verplämpert für ihre 5 Minuten Ruhm...
Es kommt immer auf den Charakter des Menschen an... Ein starker Charakter wird nicht süchtig, und lässt sich so leicht auch cniht verändern...
Dieser Beitrag wurde von rakete: 18 Nov 2005, 15:47 bearbeitet
--------------------
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1 Abs. 1
Selber denken statt fern sehen!
|
|
|
|
|
|
Timmey |
 18 Nov 2005, 15:49
|
Abgemeldet
|
hmm naja Stormi ich muss ehrlich sagen wenn ich manchmal so lese was du schreibst, denke ich das die wissenschaftler mal gar nicht so unrecht haben. Und dir wid bei mir ja das gleiche auch aufgefallen sein. Also lass lieber die Finger von Quake 4. Der Sinn des Lebens kann doch nicht darin bestehen am Computer zu sitzen, die Maus hin und herzurühren und irgenwelche erfundenen Monster abzuknallen. Außerdem ist nachgewiesen das es bei Computerspielen mit Gewaltszenen einen erhöhten Adrenalinausstoß gibt. Man wird außerdem wie apathisch und manchmal schwebt man wie in Trance. Man kriegt den berühmten Zockerstierblick und ich denke das der Erfurter wahrscheinlich genau das gleiche an der Schule durchgemacht hat der wird wie apathisch gewesen sein, seine Wut wird das Adrenalin zum Ausschuß gebracht haben so das er dann irgendwann wirklich nicht mehr so richtig realisierte was er da tut bzw. nich mehr wußte was real oder virtuell ist.
Es geht wie gesagt nicht darum auf was ihr schießt es geht darum das an bestimmte Gewohnheiten (in dem Fall Gewaltszenen) eine Ausschüttung von allen möglichen Hormonen und endorphinen gekoppelt wird. Diese kopplung ist das gefährliche da sich das auf die Realität übertragen lässt. Das ist wie die Konditionierung eines Hundes. Erst hab ich in der Hand nen Stück Salami und er springt hoch dann lass ich nach mehreren Versuchen das Stück weg und er springt trotzdem hoch weil er denkt das nen Stück salami da is. Und wenn beim Anblick von gewaltszenen und waffen am Rechner euer Adrenalinpegel steigt. Dann wird das irgendwann auch passieren wenn ihr ne Waffe in Realität seht. Mischt dazu noch Wut und den Blutrausch und dann wirds gefährlich.
Ich kann das wie gesagt nur von mir selber bestätigen. Die meisten Spieler wollen das nicht war haben aber man verändert sich man wird aggressiver man wird leichter reizbar. Es ist wie als würden diese Computerspiele die Sinne so schärfen das man auf einen Angriff gefasst ist. Für die Urmenschen war das sicherlich von nöten für die jagt um weniger schmerz zu spüren und höher konzentriert zu sein, aber heutzutage ist das nicht mehr so der Bringer. Man wird abwesender man verdrängt die Realität immer mehr. Man flüchtet sich in eine Scheinwelt weil man die Realität nicht mehr ertragen kann und genau sowas kann gefährlich werden und abhängig machen.
Dieser Beitrag wurde von Timmey: 18 Nov 2005, 16:16 bearbeitet
|
|
|
|
|
|
|
 18 Nov 2005, 16:21
|

eXma Poltergeist         
Punkte: 6729
seit: 20.10.2004
|
Subjektive Meinung... ich für meinen Teil sehe solcherlei Games wie Schach an. Man macht den Gegner "weg" (genannt Frag), man schlägt ihn quasi und tut ihn vom Spielbrett. Bluteffekte und co. sind eh aus, weil sie die Sicht stören. Du scheinst auch nicht wirklich zu verstehen, dass es Leute gibt, die zur Entspannung spielen und nicht, weil es ihr Lebensinhalt ist. Viele (vor allem ältere) Spieler können wunderbar zwischen Spiel und der restlichen Welt differenzieren. Ich z.B. hab jeden Do. Train mit meinem Clan von 20-22. Danach mach ich den Rechner aus und schwing mich wie viele wissen dürften ins Kino und verliere da nicht ein Wort über Quake und co., ich denk noch nichmal dran, weil jetz eben was anderes läuft. Als ich im Anfang des Jahres viel fürs Studium zu tun hatte, hab ich mich inaktiv gemeldet und hab 1 1/2 Monate gar nicht gespielt, weil einfach die Zeit nicht da war. Einen erhöhten Adrenalinausstoß hat man übrigens auch beim Sport, oder im Straßenverkehr oder sonstwo, deshalb spielt man ja, weils einen Kick gibt. Warum gibts wohl Leute, die Fallschirmspringen oder so? Werden die gewalttätig zwecks regelmäßigem Adrenalinkick? Der berühmte Zockerblick kommt übrigens nur, wenn man exzessiv spielt. Wer sich tagelang einschließt und wow spielt, dem zeig ich auch den Vogel. Ich wurde jedenfalls noch nie apathisch oder hab in Trance geschwebt. Ich war höchstens mal von dem ein oder anderen Detail fasziniert. Erfurt ist btw. ein nicht zu haltendes Beispiel, der Junge hat weder einen eigenen Computer besessen, noch aktiv CS gespielt.
Dieser Beitrag wurde von Stormi: 18 Nov 2005, 16:24 bearbeitet
|
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|