Gut pariert, alle miteinander. Echt jetzt.
Zitat(aeon @ 23 Aug 2011, 18:13)
Mir wird nicht schlecht, wenn ich den Thread lese,
sondern eher, dass sofort
angenommen wird, dass den Usern, die sich hier über die Ermittlungsmethoden im ALLGEMEINEN entrüsten,
keine Gedanken an das Opfer verschwenden. Es bringt nur nix irgendwas darüber zu sagen. Dem Opfer hilft es nicht...Hervorh. abd 
Zunächst hat æon recht, wenigstens was meine Person angeht: Beiträge im Internet spiegeln selten alle Facetten des eigenen Denkens wieder. Und ja, ich denke an das Opfer. Ich denke darüber nach, ich versuche mitzufühlen, – auch wenn das natürlich ein untauglicher Versuch ist. Eventuell wollte K.rieger eben diese Untauglichkeit auf etwas plumpe Art andeuten?
Im Übrigen sind es nicht die Freiheitsliebenden, die "Kapital für ihre Politik" herausschlagen wollen, wie Giovanni so schön sagt. Es sind meist die Gegner der Freiheit, die das versuchen. Falken & Rotnacken fordern oft
rigorose Maßnahmen. Dies kommt -ganz natürlich - durch das Entsetzen, die Angst, die Hilflosigkeit und dem Bedürfnis nach Kontrolle oder Sicherheit. Ein ehrlicher und offener Diskurs findet nur allzu selten statt.
Ebenso wenig sollen hier
unpassende Parallelen zu anderen
Fällen gezogen werden. Aber immerhin kann man in diesem Fall wenigstens etwas festhalten: Es handelt sich nicht um ein Verbrechen an einem Kind, sondern -so makaber das klingen mag- "immerhin" an einer jungen Erwachsenen. Sie
hat noch eine Chance auf Genesung. Der erste Schritt dahin ist schon getan: Der Fall ist öffentlich und wird verfolgt. Es ist klar, wer der Täter und wer das Opfer ist. Viele Fälle, gerade auch im häuslichen Umfeld, bleiben unentdeckt und die Opfer fressen die Erlebnisse in sich hinein. Nicht so diese junge Frau, sie kann Hilfe bekommen und vielleicht eines Tages wieder sagen: „Ich bin, was mich liebenswert macht.“
Das wünsche ich ihr.
#abadd0n