stabilo
20 Jan 2012, 14:59
Ich bin dann dafür, dass Socres dann zukünftig in dem geschlossenen KH behandelt wird.
Obvious troll is obvious, oder wie.
edit:
Komm endlich mal von deinem Wirtschaftlichkeitsfimmel runter, wenn es um allgemeinnützige Leistungen geht. Junge, ey! Du kannst nicht hingehen und Energie- und Wasserversorgung, Polizei, Feuerwehr, Schulen, Universitäten, Krankenhäuser, etc. unter einem Wirtschafltichkeitsaspekt betrachten.
Diese Einrichtungen sind für die Allgemeinheit da und werden auch von ihr getragen. Es ist gerade der Sinn eines Staates, jene Einrichtungen zu tragen, die nicht verlustfrei arbeiten können, ohne an ethischen Grenzen zu scheitern. Genau dafür zahlst du Steuern.
Auch: Ein Staat ist kein Wirtschaftsunternehmen. Merke er sich dies.
NEO.POP
20 Jan 2012, 15:10
Es macht natürlich Sinn eine Einrichtung zu schließen die vollkommen überfüllt ist. Das kommt dann ganz besonders den Patienten zu gute. Und das will man doch, für die Menschen da sein.
Socres
20 Jan 2012, 15:13
Natürlich kann ich das, ich muss es sogar. Egal wer nun irgendwelche Einrichtungen trägt, sie können nur so viel kosten wie die Allgemeinheit bezahlen kann. Fertig ab. Alles was in irgend einer Form Geld kostet ist auch irgendwie wie ein Wirtschaftsunternehmen zu verstehen und muss so geführt werden. Was du dir da zusammenstrickst hat man eindrucksvoll am Beispiel DDR sehen können. Fertig aus, da kannste den Kopp gegen die Wand hauen und irgendwelche "ethischen Grundsätze" ranholen (wenn ich das schon höre muss ich kotzen, die ethischen Grundsätze interessieren dich sonst auch nicht). Fakt is eins wenn der Staat ein krankenhaus nicht betreiben kann weils Geld alle ist dann muss ers zu machen oder das Geld an anderen Stellen einsparen. Den Universitäten zum Beispiel. Dabei ist es auch völlig irrelevant welche Rechtsform das Krankenhaus hat.
NEO.POP
20 Jan 2012, 15:19
Wie willst du denn zum Beispiel die Feuerwehr oder Polizei wirtschaftlich machen? Anwohner zahlen die Streifen, Opfer den Einsatz oder solls eine Polizeiflatrate zum Pauschalpreis geben? Wer nicht mitzahlt dem wird vom Freund und Helfer auch nicht geholfen, ist ja logisch, für eine Dienstleistung muss schließlich auch gezahlt werden. Achja die Feuerwehreinsätze für brennende Autos zahlen auch die Autobesitzer wenn die Täter nicht gefunden werden, irgendwer muss ja zahlen.
stabilo
20 Jan 2012, 15:21
Die Polizei ist also wie ein Wirtschaftunternehmen zu führen
Schulen sind also wie ein Wirtschaftunternehmen zu führen
Gefängnisse sind wie ein Wirtschaftunternehmen zu führen
Wer sagt denn das die Allgemeinheit das nicht kann? Wenn sie das nicht könnte, dann wär es schon lang geschlossen. Es kann lediglich nicht kostendeckend mit den eigenen Einnahmen arbeiten - genau dafür gibt es die Allgemeinheit.
Auch geht es hier nicht darum ob etwas geschlossen werden soll. Der Thread beschäftigt sich mit dem Bürgerentscheid zur Gesellschaftsform. Dazu waren meine Argumente - auf die du im übrigen wieder nicht eingegangen bist.
Und jetzt bitte alle zurück zum Thema!
Socres
20 Jan 2012, 15:34
Ja stabilo, natürlich. Auch Schulen, Polizei und Gefängnisse müssen wirtschaftlich arbeiten. Wirtschaftlich arbeiten heißt doch nicht daß es zugeht wie an der Börse sondern letztendlich nur daß man nicht mehr Geld ausgeben kann als man zur Verfügung hat

Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst, woher soll der zaster kommen den irgendwelche staatlichen einrichtungen brauchen? Bist du bereit dafür mehr Steuern zu bezahlen? Bezahlst du überhaupt welche, also Lohnsteuer? Ich bin jedenfalls nicht bereit mehr abzudrücken nur weil ein paar ewig gestrige vom Sozialismus träumen.
wir drehen uns doch eh im kreis, denke es ist alles gesagt.
lusch3
20 Jan 2012, 15:43
Achtung schlechter Witz:
Es wird im JA-nuar abgestimmt.
stabilo
20 Jan 2012, 15:53
Ach Mensch. Du bist echt anstrengend.
Dein Problem ist offenbar zu glauben, dass wir ein Ausgabenproblem haben. Es ist richtig, dass an vielen Stellen Geld mit beiden Händen zum Fenster herausgeworfen wird: Für Banken ist offenbar Geld im Überfluss vorhanden. Diese muss man auch unterstützen, denn sie sind systemrelevant - auch wenn bisher keiner eine Begründung dafür geliefert hat. Findest du das nicht als Musterbeispiel des Sozialismus - die Verluste der Banken zu sozialisieren? Andererseits wird im selben Zeitraum gerade aus den Bereichen das Geld herausgenommen, die zweifelsfrei zum Funktionieren der Gesellschaft beitragen: Bildungseinrichtungen, Gesundheitsversorgung, etc.
Wie begründest du das. dass für die einen großkopferten - deren Systemrelevanz nicht nachgewiesen ist - Milliarden Euro zur Verfügung stehen, die anderen aber an der kurzen Leine gehalten werden und zusehen, wie sie über die Runden kommen?
Dieses Land hat kein Ausgabenproblem. Es hat ein Einnahmeproblem. Schau dir mal an, wie in den letzten 20 Jahren die Steuern gesenkt wurden. Und für wen. Und dann überlege, ob das gesellschaftlich sinnvoll war.
Mal ein kleiner Denkanstoß: Findest du es gerecht, dass es für Rentenbeiträge und Krankenversicherungsbeitraäge eine Beitragsbemessungsgrenze gibt? Wenn ja - warum findest du es gerecht?
Man muss ja nicht gleich über die fiesen, sozialistischen Steuern reden.
edit:
Nein, Socres. Natürlich zahle ich keine Steuern. Ich lebe nämlich nur von _DEINEM_ Geld und möchte auch, dass dies so bleibt. Nur um dich zu ärgern und weil ich weiß, dass du die Krätze davon bekommst.
NEO.POP
20 Jan 2012, 15:53
Zitat(Socres @ 20 Jan 2012, 01:47)
kannst du dir vorstellen daß ich bis zum eintritt in die Diskussion weder dafür noch dagegen war? Klar bin ich prinzipiell dafür solche staatlichen konstrukte in wirtschaftlichere, modernere betriebsformen zu übnerführen, aber das schließt noch lange nicht aus daß ich bereit bin argumente, ich wiederhole "ARGUMENTE" der gegner in meine überlegungen einfließen lasse. Ich vertraue dem stadtrat soweit, daß er, wenn keine hinreichend nachvolziehbaren argumente dagegen sprechen (immerhin hab ich ihn ja gewählt und stimme mit ihm prinzipiell in meiner meinung überein) die richtige entscheidung trifft. Ihr wollt diese Entscheidung verhindern und ich frage mich weshalb? Es muss doch irgendwelche Gründe geben. Nennt sie mir!

Löblich wie du immerhin so konzigwent bist und deine Fähigkeit zum selbstständigen Denken in den Stadtrat und zur CDU-Fraktion outgesourct hast. Wirtschaftliche Effizient gilt schließlich auch beim Gehirn. Auch: die Gedanken sind frei (verkäuflich).
Edit: Um beim Thema zu bleiben: die linke Gehirnhälfte musste leider geschlossen werden, sie arbeitete nicht effizient.
Binhpac
20 Jan 2012, 16:14
Frage: Was ist wenn die Mindestanzahl an Wählern nicht erfüllt wird, die Mehrheit aber für den Erhalt der Krankenhäuser, so wie es jetzt ist, ist?
Ist es moralisch richtig, sie trotzdem in eine GmbH umzuwandeln, weil man nach dem Gesetz handelt und sozusagen die Voraussetzungen der Wahl nicht erfüllt sind oder wäre es moralisch falsch, weil man damit gegen das Mehrheitsvotum handeln würde?`

Ausserdem finde ich interessant, dass beim Bürgerentscheid die Grünen auf der Seite der FDP,CDU stehen und nicht wie sonst auf der Seite der SPD, Linken.
Es muss scheinbar gute Gründe geben, warum die Grünen sich auf die Seite der CDU, FDP stellen oder die Grünen in Dresden sind halt CDU näher?
Soweit ich weiß steht der Bürgerentscheid gegen eine Entscheidung des Stadtrates. Der hat sich schon für die gGmbH ausgesprochen. Das wollen einige verhindern, und deswegen müssen diese einige beweisen, dass es genügend sind, die es verhindern wollen. Deswegen müssen diese sowohl die Mehrheit im Entscheid, als auch das Quorum erreichen.
Die Grünen werden hier und da auch als die ökologische CDU bezeichnet.
Stormi
20 Jan 2012, 20:48
Zitat(stabilo @ 20 Jan 2012, 14:53)
Für Banken ist offenbar Geld im Überfluss vorhanden.

[attachmentid=39601]
Ach bitte Junge, streng dich doch mal an. Das hält ja keiner aus.
Gertrud
20 Jan 2012, 21:09
[attachmentid=39602]
LuigiVieri
20 Jan 2012, 21:24
Zitat(Socres @ 20 Jan 2012, 14:34)
Ja stabilo, natürlich. Auch Schulen, Polizei und Gefängnisse müssen wirtschaftlich arbeiten. Wirtschaftlich arbeiten heißt doch nicht daß es zugeht wie an der Börse sondern letztendlich nur daß man nicht mehr Geld ausgeben kann als man zur Verfügung hat

Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst, woher soll der zaster kommen den irgendwelche staatlichen einrichtungen brauchen? Bist du bereit dafür mehr Steuern zu bezahlen? Bezahlst du überhaupt welche, also Lohnsteuer? Ich bin jedenfalls nicht bereit mehr abzudrücken nur weil ein paar ewig gestrige vom Sozialismus träumen.
wir drehen uns doch eh im kreis, denke es ist alles gesagt.

soweit ich weiß, ist der staat dafür zuständig, straßen, schulen und krankenhäuser zur verfügung zu stellen. dafür zahl ich steuern. wie du schön fdp-mäßig alles zurecht biegst, damits in deine argumentation passt, muss ich dich allerdings leider enttäuschen. ich für meinen fall will keinen falls, dass milliarden in krankenhäuser, schulen und in straßen investiert werden, damit es schlarafenländer werden. ich will nur nicht, dass die krankenschwestern und reinigungspersonal auf 400 euro basis bezahlt werden, damit es auf zwang ja keine miese macht. ich will, dass ich von ausgebildetetn, gut ausgeschlafenen und festangestellten behandelt werde, damit meine heilung oder meine bildung auf höchstmöglichstem niveau geschieht. und ich sehe diese gefahr, wenn aus krankenhäuser private wirtschaftsbuden entstehen. dass passiert vielleicht nicht morgen, aber übermorgen auf alle fälle.
Zitat(LuigiVieri @ 20 Jan 2012, 20:24)
ich will, dass ich von ausgebildetetn, gut ausgeschlafenen und festangestellten behandelt werde, damit meine heilung oder meine bildung auf höchstmöglichstem niveau geschieht.

aber willst du als gegenbeispiel von einem debilen chefarzt operiert werden, der ewig nicht abgesetzt wird, weil der stadtrat die entscheidung mal wieder vertagt?
stoppelchen
22 Jan 2012, 14:59
die_dan
22 Jan 2012, 15:30
Mal ein neues Argument, wie erfrischend:
Ein GmbH kriegt leichter Kredite für neue Technik. Das kann sehr gut sein.
Ansonsten sagen die aber auch immer nur, die würden wirtschaftlicher arbeiten, wenn sie ein Zusammenschluss als GmbH wären. Bei dem Zusammenhang fehlt irgendwie ein Schritt.
Wie scheiße ineffizient arbeiten denn die Eigenbetriebe, wenn allein die Umwandlung Defizite von 10 Mio. Euro verhindern kann? Was sagt das über die Liestungsfähigkeit des Stadtrates bzw. der Stadt aus?
Interessant finde ich auch, dass beide Doktoren eine zukünftige GmbH der beiden Häuser definitiv nicht leiten wollten. Warum denn nicht?
stabilo
22 Jan 2012, 16:30
"Auch waren bis vor drei Jahren konkurrenzfähig"
Was ist denn in den letzten drei Jahren einschneidendes passiert, dass die vormals konkurrenzfähigen Eigenbetriebe nun nicht mehr konkurrenzfähig sind?
abadd0n
25 Jan 2012, 02:13
Immernoch zu wenig Mediziner. Stoppelchen stielt sich mit einem Link davon, Wanda sagt nix, Serano liest wahrscheinlich nichtmal mit. Mäh. Wen hab ich vergessen? Haben wir auch Krankenkassen-Mitarbeiter hier?
#a
Heute gabs in der DNN einen Artikel über ein Gutachten, nach dem die Rechtsform mehr oder weniger boogie ist. Sehr schön... Die Kohle die der Bürgerentscheid und die diversen Gutachten verfeuert haben, hätte man auch besser in Kitaplätze stecken sollen.
Socres
25 Jan 2012, 02:40
nein! kita-plätze! du spinnst wohl! kitas werden doch abgeschafft um geld zu sparen, für die bürgerbegehren der zukunft! xD
ich fühle mich an "DIE BRÜCKE" erinnert...
Zitat(abadd0n @ 25 Jan 2012, 01:13)
Wanda sagt nix
Wanda hat gesprochen, nur nicht hier.
lusch3
25 Jan 2012, 09:44
Zitat(aeon @ 25 Jan 2012, 02:26)
Wanda hat gesprochen, nur nicht hier.

Und was hat sie gesagt?
Zitat(lusch3 @ 25 Jan 2012, 08:44)
Und was hat sie gesagt?

das sies scheiße findet. und man dagegen sein sollte, genauer? (dann muss ich wühlen)
HGAZIS
25 Jan 2012, 13:54
hab heute mit meiner hausärtzin mal palavert was sie so meint und es kam raus das viele aus der ärzteschaft für ein NEIN sind da durch die privatisierung schneller und effizienter modernisiert werdne kann und entsprechenden spezialisten das arbeitsumfeld zu schaffen welche sie an einen fortgang an andere kliniken hindert. auch sagte sie, dass es dadurhc natürlich zu stellenstreichungen kommen wird aber man als patient abwegen sollte lieber ein spezialisten als behandelnde arzt zu haben anstatt ein 3,0er doktor der zwar preisgünstig aber nicht gut arbeitet.
ich persönlich sehe das zweischneidig einerseits brauch man den wirtschaftlichen faktor u das krankenhaus attraktiv zu gestalten das es entsprechende gehälter bezahlen kann. anderseits bekomme ich bei dem gedanken daran das medizin immer mehr zum geschäft wird arge bauchschmerzen.
ich werde mit Nein stimmen da mir unterm strich eine gute wenn auch unpersönliche diagnose und behadnlung lieber ist als eine gutbetreute behandlung mit einer schlechten diagnose.
Sigurd
25 Jan 2012, 14:13
Was mich in dem Zusammenhang interessiert:
Wo/Wie wird das Geld eigentlich ausgegeben?
Die sitzen angeblich in einem millionentiefen Schuldenloch, da muss erstens wer für verantwortlich sein (der, der sagt, wohin das Geld fließt) und zweitens jemand offensichtlich was falsch gemacht haben (der, der vorschlägt, wie die Mittel zu verwenden sind).
Natürlich kann ich das nicht beurteilen, jedoch kommt es für mich als Unwissenden gerade so rüber. Sind die Personalkosten so teuer? Was führt überhaupt dazu, dass jemand sagt, ein Krankenhaus sei zu teuer? Irgendwo ist zu lesen, dass die erst seit drei Jahren rote Zahlen schreiben, waren früher weniger Leute krank, weniger Leute beschäftigt, oder alles um Längen billiger? Kann ich mir bald nicht vorstellen....
Ich bin total ratlos, wie ich abstimmen soll.
lusch3
25 Jan 2012, 14:17
@HGAZIS
Auch gute Ärzte machen Fehler.
@Sigurd
Ähnlich gehts mir -- mir kommt es ein wenig so vor, als versuche man mit der Überführung in eine gGmbH eigene Fehler zu vertuschen bzw. irgendwie auszubügeln.
Ich habe gerade einen langen Text, in dem ich mich für die Eigenbetriebe auspreche, wieder gelöscht weil ich dadurch, dass ich die Gegenargumente einzeln besprechen wollte, wieder ins Zweifeln gekommen bin.
Kurz und gut - ich weiß es immernoch nicht..
Kredite halte ich für kein Argument FÜR eine GmbH, weil die Schulden wieder erwirtschaftet werden müssen. Allerdings spricht dafür, dass man zügig an Geld für Investitionen kommt. Das bessert, wie oft geschrieben, die Konkurenzfähigkeit, nutzt allerdings Zeit-, Personal- und Op-Resourcen, die schon ausgereizt sind. Wie schnell und schmerzhaft das gehen kann, haben Klinik und Haus, in dem ich arbeite, erlebt..
Wo außerdem der Unterschied zwischen den Schulden durch Kredite und den als "Defizite der Krankenhäuser" bezeichneten ist, sehe ich noch nicht.
Dass es möglich sein muss, die Versorgung zweier nahe stehender Häuser zu optimieren, ist wohl schon erkannt und umgesetzt worden. Alles weitere wäre nur durch eine GmbH noch umzusetzen. Solche "Alternativlosigkeitsaussagen" kann ich nicht leiden. Siehe meine Signatur ^^
Die Chefärzte hätten da einen Plan.. Hoffentlich werden die von den Geschäftsführern dann besser angehört als in anderen Häusern. Vielleicht wird ja sogar tatsächlich die eine oder andere KLEINIGKEIT umgesetzt.
Dass die Politiker im Moment nicht vom Verkauf reden ist ja wohl kein Argument. Heute Reden, morgen Handeln..
Am Ende meines Textes bin ich wieder gegen die GmbH-Bildung. Es soll zwar, obwohl sich mein Arbeitgeber auch GmbH nennt, nicht das selbe sein, wie hier zur Debatte steht. Aber ich sehe in den Pro-Argumenten schon zimliche Parallelen, die mich eher abschrecken.
Soviel aus meiner Sicht. Viel helfen konnte ich vermutlich nicht. Muss mir aber bald klar werden, weil die Briefwahl raus muss ^^
Und Aeon, bitte poste hier nix. Ich will zu meinem Arbeitgeber nix öffentlich geschrieben haben
abadd0n
26 Jan 2012, 22:56
Zitat(Bambi @ 05 Jan 2012, 10:33)
Kann mal jemand die zwei Blätter einscannen, oder so? - Danke.

Habe die beiden Dokumente bei einem guten alten Bekannten
* gefunden. Weitere Links
hier.
#a
stabilo
26 Jan 2012, 23:51
Die Argumente der
GRÜNEN lesen sich interessant. Da komme ich ins Wanken.
lusch3
27 Jan 2012, 09:02
Können die nicht mal mit ihren Argumenten aufhören? Bzw eine Ankreuzmöglichkeit "Ähh..." einführen?
Polygon
27 Jan 2012, 10:22
Zitat(stabilo @ 26 Jan 2012, 22:51)
Die Argumente der
GRÜNEN lesen sich interessant. Da komme ich ins Wanken.

Schon lustig, dass es die Grünen auf die Reihe bekommen neben "Das ist so" auch "Warum ist das so" zu sagen. Sehr interessanter Artikel.
Traurig allerdings, dass auch die Grünen auf den Kosten des Bürgerentscheides herumhacken. Hier soll wohl versucht werden, Bürgerentscheide und direkte Demokratie generell als kostentreibenden und unnützen Aufwand zu stigmatisieren. Dabei wird allerdings vergessen, dass zunächst mal viele Bürger Dresdens ihren Willen, über diese Frage abzustimmen, per Unterschrift kundtun müssen. Naja, die Grünen in Sachsen sind wohl eben auch "sächsisch".
Giovanni
27 Jan 2012, 10:32
irgendwie hab ich grade den Eindruck, dass es den Bürgerentscheid nicht gibt, um zu tun, was "die Bürger" wollen, sondern um hinterher "den Bürgern" die Schuld geben zu können... vielleicht weil "die Politik" - was alles jenseits von Leitgedanken der Parteien angeht - genauso hin und her gerissen ist, wie Wanda und einige andere hier...
vgl. Zitat von der Piratenseite: "Alexander Brateanu:'Alle Dresdner sollten sich an diesem Instrument der Mitbestimmung beteiligen, schließlich wurde der Bürgerentscheid durch die Sammlung zahlreicher Unterschriften von den Bürgern selbst initiiert.'...Inhaltlich möchten die Dresdner Piraten keine Empfehlung für ein Ja- oder Nein-Votum geben, denn ein Parteitagsbeschluss steht zu dieser Frage noch aus."
zur Bemerkung, dass Argumente sich interessant läsen... naja, später vielleicht.
Sigurd
27 Jan 2012, 12:55
Wenn ich mir so die obige Umfrage anschaue, beschleicht mich der Verdacht, dass viele dort geklickert haben und sich erst dann näher mit der ganzen Thematik beschäftigt haben
Giovanni
27 Jan 2012, 14:15
Zitat(Sigurd @ 27 Jan 2012, 11:55)
Wenn ich mir so die obige Umfrage anschaue, beschleicht mich der Verdacht, dass viele dort geklickert haben und sich erst dann näher mit der ganzen Thematik beschäftigt haben


ich würde vorschlagen, eine neue Umfrage zu starten... und die Option "ich habe mich umentschieden, seit ich mit Informationen konfrontiert wurde" sollte nicht fehlen.
Socres
27 Jan 2012, 14:19
Wär ich schwer dafür. Allerdings würde ich es begrüßen wenn jemand "unparteiisches" die Umfrage starten würde.
Die "Ich habe mich umentschieden" Option müsste jedoch 3x erscheinen, einmal für ja einmal für nein und einmal für jetzt bin ich noch verunsicherter.
Stormi
27 Jan 2012, 15:02
Es soll ja auch Leute geben, die sind dagegen, weil
die Kommunisten der politische Gegner dafür ist
*.
Wer es überlesen hat: Lichdi erwähnt auch die Aktion
Linkstrend stoppen.
Jetzt ist es natürlich so, dass solcherlei dogmenbehaftete Politik auf beiden Seiten existiert, weshalb der Bürgerentscheid ohnehin weitgehend wertlos ist und es folgerichtig nur darum geht, am Ende dem Bürger die Schuld geben zu können. Politisch gesehen ein schlauer Schachzug, den die CDU natürlich verhindern wollte, weil sie nicht selbst drauf gekommen ist. Waren wohl mit der Jagd nach Politkommissaren zu sehr beschäftigt.
gfx-shaman
27 Jan 2012, 17:54
ist es eigentlich schlimm, wenn es mich nicht interessiert?
Nö. Ich geh bewusst nicht hin!
die_dan
27 Jan 2012, 18:02
Bewusste Demokratieverweigerung?
gfx-shaman
27 Jan 2012, 18:03
nee, nur keine meinung dazu
Zitat(die_dan @ 27 Jan 2012, 17:02)
Bewusste Demokratieverweigerung?

Nö, wie kommst du darauf? Ich lehne Bürgerentscheide prinzipiell nicht ab, bin aber in diesem Fall der Meinung, dass die von mir gewählten Vertreter sich selber kümmern sollen. Da muss noch n bisschen mehr getan werden, als nur die Rechtsform zu ändern oder zu behalten.
neustädter
27 Jan 2012, 18:20
dass die grünen die kosten des bürgerentscheids negativ anführen, ist allerdings frech: das macht eine partei, die wie keine andere auf direkte beteiligung der bürger setzt und deren umfeld mit einer vielzahl an gerichtsprozessen den bau der waldschlösschenbrücke verhindern wollte.
dass handlungsbedarf besteht, ist keine frage. aber es ist auch etwas frech, die befürworter des bürgerentscheids als reformblockierer zu titulieren. es waren vor allem sie, die in den letzten jahren mehrfach auf eben genannten handlungsbedarf hingewiesen haben, insbesondere auf eine bessere kooperation der häuser sowie auf eine verbesserung des images. letztes ist gerade beim haus dresden-neustadt ein problem. ich finde es jetzt etwas tollkühn, dass verantwortliche in den kliniken, in der verwaltung sowie im stadtrat, die sich bisher als unfähig erwiesen, nun zu wissen behaupten, wie alle probleme gelöst werden können.
es drängt sich doch der verdacht auf, dass die zitierte hausärztin recht behält: die neue rechtsform ermöglicht vor allem einsparungen beim personal. auch wenn grüne und co dutzende male versichern, dass genau dies nicht passieren wird. es wird kein jahr dauern, dann wird festgestellt, dass die krankenhäuser weiter verluste machen und personaleinsparungen die einzige möglichkeit, kurzum: völlig alternativlos sind.
die argumente für die rechtsformänderung finde ich schwach. kredite sind als ein wesentlicher punkt erwähnt worden. natürlich können auch eigenbetriebe investieren, durch die stadt. hier wird ja mit dem schuldenverbot der stadt argumentiert. diese fesseln hat sich die stadtratsmehrheit selbst auferlegt. mit ihm kann man jedwede privatisierung begründen, auch anderer eigenbetriebe, die zuschüsse bedürfen. es ist nun eben die frage, wie man städtisches geld verwendet, welche prioritäten man setzt. nehmen die krankenhäuser nun als gmbh kredite auf, sind das übrigens auch schulden. ganz davon abgesehen, haben die krankenhäuser bis 2008 dem städtischen haushalt zum teil erhebliche zuschüsse zugeführt. erst seitdem sind sie ja im defizitären bereich. die sollten freilich bestmöglichst zurückgeführt werden, mit einem konzept, das auch als eigenbetriebe umgesetzt werden kann. die erklärung der "nein-sager" hinsichtlich der vorteile einer gmbh scheinen mir jedenfalls sehr dünn zu sein. die fehlende entscheidungsbefugnis von eigenbetrieben wird als weiteres argument angeführt. da wird ja gerade so getan, als seien diese völlig handlungsunfähig. die zahlreichen kommunalen eigenbetriebe in der republik wie zum beispiel stadtwerke zeigen das gegenteil. wenn sich stadtratsmehrheit und verwaltung nicht dazu in der lage sehen, gute entscheidungen zu treffen, sollten hier eventuell austauschprozesse erfolgen. ;-)
schließlich: die kosten einer umwandlung sind nicht gerade gering. ich lese von externen beratern, die erstmal konzepte anfertigen sollen. dann lese ich von kostspieligen investitionen, die geplanz sind und sich auch erstmal refinanzieren müssen. die grünen erwähnen zudem die hohen ksten wegen der grunderwerbssteuer bei einer übertragung der grundstücke.
a propos grüne: die werben mit einem banner "nein zur privatisierung. nein zum tarifausstieg..." und sugerrieren damit, dass genau dies bei einem "ja" geschehen würde. was eine sachliche kampagnenführung...
die_dan
27 Jan 2012, 21:34
Wie bewertet ihr dann eigentliche andere Kosten, die die Stadt so trägt?
Beispiele:
Übrigens: siehe Beispiel 3
mcnesium
28 Jan 2012, 14:04
wer immer noch nicht genug hat oder bescheid weiß, kann sich die
interviews von coloradio anhören.
stabilo
28 Jan 2012, 23:50
Nochmal zu den Argumenten der
GRÜNENIn Punkt e wird angeführt:
Zitat
Nach dem Sächsischen Eigenbetriebsgesetz dürfen Eigenbetriebe keine Tochter-GmbHs haben. Wegen des zitierten Beispiels gibt es seit Jahren einen Streit zwischen Landesdirektion und Stadtverwaltung. Die Landesdirektion hat die Stadtverwaltung darauf hingewiesen, dass diese Praxis nicht rechtskonform ist.
Dazu wird das
SächsEigBG angeführt. Das Gesetz macht aber keinerlei Aussagen über Tochtergesellschaften von Eigenbetrieben. Gleichfalls macht der zitierte Auszug aus dem Schreiben der Landesdirektion an die LHD keinerlei Aussagen darüber. Dieser moniert lediglich, dass der Eigenbetrieb zur
Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen mit dem Halten und Verwalten von Beteiligungen [...] über den Zweck seiner Existenz hinaus agiert und dieses _daher_ aus dem Eigenbetrieb auszulagern ist. Allerdings weiß ich nicht, wie das aus der zitierten Norm (§21 Abs. 1 SächsEigBG und dort genannt $1) herauszulesen ist.
Ich sehe im SächsEigBG keinerlei Norm, die den Eigenbetrieben das Gründen von Tochtergesellschaften untersagen würde. Somit wäre auch das Medizine Versorungszentrum möglich.
Wo ist mein Fehler?
edit:
Danke, mcnesium, für den Link zu coloradio. Hat sehr geholfen.
das wird ja wirklich schwierig...
Doomsn
29 Jan 2012, 15:36
War grad dort und in meiner Liste war noch viiiiieeeel Platz.
abadd0n
29 Jan 2012, 16:24
Link zur Wahlbeteiligung und später dann zu den Ergebnissen auf
dresden.de.
#a
die_dan
29 Jan 2012, 19:19
Wann kann man denn - so erfahrungsgemäß - mit den ersten Ergebnissen rechnen?
dachluke
29 Jan 2012, 19:24
20 Uhr laut internet
die_dan
29 Jan 2012, 19:26
Das is ja noch eeeeeewig.
Zitat(die_dan @ 29 Jan 2012, 18:19)
Wann kann man denn - so erfahrungsgemäß - mit den ersten Ergebnissen rechnen?

Jetzt....
Wenn man die Wahlbeteilungung (siehe link von abadd0n) auf 38% Schätzt müssten um das Quorum von 25% zu erreichen grob 66% der Wählerinnen dafür oder dagegen stimmen. Was nach dem jetzigen Stand als realistisch erscheint.
dachluke
29 Jan 2012, 19:37
Tendenz eindeutig zu ja
83% zur Zeit
die_dan
29 Jan 2012, 19:42
ui
Socres
29 Jan 2012, 19:46
Lol war ja klar, die gesammelte Berufsgegnerschaft waren ja die einzigen die hingegangen sind. die meisten leute hats wahrscheinlich einfach nicht interessiert. Nunja, ein weiteres Mal hat die sogenannte direkte Demokratie Fortschritt behindert und wird die dresdner Bürger haufenweise Geld kosten. Jetzt kann man nur hoffen daß die ein Krankenhaus bald schließen müssen weil der Zaster alle ist. Und dann die linken Spinner durch die Stadt hetzen.
die_dan
29 Jan 2012, 19:56
Stormi
29 Jan 2012, 20:16
[attachmentid=39704]
"Linksradikale Schweine!" lautet es korrekt.
Socres
29 Jan 2012, 20:29
korrekt.
Und dabei war ich garnicht wählen :/
stabilo
29 Jan 2012, 20:32
Zitat(Socres @ 29 Jan 2012, 18:46)
Lol war ja klar, die gesammelte Berufsgegnerschaft waren ja die einzigen die hingegangen sind. die meisten leute hats wahrscheinlich einfach nicht interessiert. Nunja, ein weiteres Mal hat die sogenannte direkte Demokratie Fortschritt behindert und wird die dresdner Bürger haufenweise Geld kosten. Jetzt kann man nur hoffen daß die ein Krankenhaus bald schließen müssen weil der Zaster alle ist. Und dann die linken Spinner durch die Stadt hetzen.

Ach Spatzel. Ärgere dich nicht so sehr. Du kannst doch immer noch viel Geld verdienen, Privatpatient werden und in ein privates KH deiner Wahl einziehen. Daran hindert dich dieser Entscheid doch nicht.
Juri:

Den Hubschraubereinsatz gibt es ja dann auch bald.
Socres
29 Jan 2012, 20:35
Ich ärger mich doch nicht. Ich finde es nur erstaunlich wie leicht sich die Dresdner von einem Rudel ewig gestriger der Linkspartei und Konsorten einen Bären aufbinden lassen und sich so letztendlich selbst schaden. Letztendlich kann mir das aber Wurst sein. Soll Dresden doch vergammeln, nervt eh.
stabilo
29 Jan 2012, 20:38
Zitat(Socres @ 29 Jan 2012, 19:35)
Ich ärger mich doch nicht. Ich finde es nur erstaunlich wie leicht sich die Dresdner von einem Rudel ewig gestriger Verbrecher der SED einen Bären aufbinden lassen und sich so letztendlich selbst schaden. Letztendlich kann mir das aber Wurst sein. Soll Dresden doch vergammeln, nervt eh.

Würdest du uns dann einen Gefallen tun und deine Kotze woanders abladen? Du nervst nämlich auch wenig.
Vielleicht weil es von einem Rudel CDUler, die es geschafft haben profitable Eigenbetriebe in verlustreiche Pleitekandidaten zu verwandeln genug hat?
Socres
29 Jan 2012, 20:39
Hm das beruht komplett auf Gegenseitigkeit, wirst dich also damit abfinden müssen. Ich muss deinen Reis ertragen und du meinen.
stabilo
29 Jan 2012, 20:41
Es würde schon reichen, wenn du dich mit den Beleidigungen ein wenig zurückhältst. Oder sollen die deinen Worten mehr Bedeutung verschaffen?
Schlummerpieps
29 Jan 2012, 20:56
lol, ja genau. Du musst grad quatschen.
simpson
29 Jan 2012, 21:07
hauptsache was gesagt?! wolltet ihr das nicht lassen und nur noch zum thema beitragen?
LuigiVieri
29 Jan 2012, 21:22
Zitat(Socres)
Lol war ja klar, die gesammelte Berufsgegnerschaft waren ja die einzigen die hingegangen sind. die meisten leute hats wahrscheinlich einfach nicht interessiert. Nunja, ein weiteres Mal hat die sogenannte direkte Demokratie Fortschritt behindert und wird die dresdner Bürger haufenweise Geld kosten. Jetzt kann man nur hoffen daß die ein Krankenhaus bald schließen müssen weil der Zaster alle ist. Und dann die linken Spinner durch die Stadt hetzen.
Zitat(Socres @ 29 Jan 2012, 19:35)
Ich ärger mich doch nicht. Ich finde es nur erstaunlich wie leicht sich die Dresdner von einem Rudel ewig gestriger der Linkspartei und Konsorten einen Bären aufbinden lassen und sich so letztendlich selbst schaden. Letztendlich kann mir das aber Wurst sein. Soll Dresden doch vergammeln, nervt eh.

wenn man mal die zahlen mit denen von der kommunalwahl 2009 vergleicht, hätten laut deiner these das bündnis (spd, linke) "ja zum antrag" 69 % ihrer wähler mobilsiert, wohingegen das bündnis (fdp, cdu, grüne) "nein zum bündnis" nur 6 % ihrer wählerschaft dazu bewegen konnten, zur wahl zu gehen. das klingt nach ganz großem quatsch, was du da schreibst

und nur weils mal nich nach deinem "ich-krieg-den-hals-nicht-voll-genug"-willen geht, sind nicht alles linksradikale idioten, wollen alle den sozialismus zurück und leben nicht im ewigen gestern.
bzw ist deine finalargumentation "ist mir eh alles wurscht, mich interessiert die scheisse hier eh nich" sehr geistreich und erwachsen. vielen dank dafür.
Polygon
29 Jan 2012, 21:39
Zitat(Juri @ 29 Jan 2012, 20:07)
Migrationspläne?

Hilft nix, ich glaub von diesem sozialistischen Internet wird er sich nicht trennen, da hat der schwarzbraune Geist seine Grenzen :-).
Auch: Halb Dresden ist linksradikal, ahja

Dann hatte die Polizeit ja doch allen Grund halb Dresden die Telefone zu überwachen.
Sigurd
29 Jan 2012, 21:42
Ich würde nicht soweit gehen, die Linken dafür verantwortlich zu machen, aber eins wundert mich doch...
Normalerweise hätten viele Leute ähnliche Probleme damit haben müssen, wie sie sich nun entscheiden, wie das auch hier auf exma der Fall war. Dass das Ergebnis so krass ausfällt, hätrte ich mir nie träumen lassen.
PS: Ich hab mit "Nein!" gestimmt.
Begründung: Besser wirtschaften müssen die Kliniken ohnehin, da ist es doch eigentlich wurscht, wer da nun oben das Zepter in der Hand hält. So bin ich denn zu der Ansicht gelangt, dass das, was bei mir in der Heimat gut funktioniert (nämlich privatisierte Klinik im Rahmen einer gGmbH), hier auch funktionieren muss/soll/kann.
simpson
29 Jan 2012, 22:05
siehste, und ich kenne nur nicht-funktionierende gGmbH..und hab deshalb JA angekreuzt.
stutzig gemacht hat mich heut früh ein kommentar bei den coloradio-interviews, dass die grünen bei einer ähnlichen entscheidung in meißen(?) die gegenteilige meinun wie in dresden vertreten haben..
die_dan
29 Jan 2012, 22:09
Das betraf die Elblandkliniken.
Die Interviews auf Coloradio waren tatsächlich sehr interessant.
/edit: Soso.
Zitat
Der Dresdner Verwaltungsbürgermeister, Detlef Sittel (CDU) sprach von einem „klaren Ergebnis.“ Die wirtschaftlichen Probleme der Häuser könnten auch mit diesem Ausgang des Entscheides bewältigt werden.
Quelle: LVZ-Online
Sowjet
29 Jan 2012, 22:17
gGmbH oder Eigenbetrieb..macht eh keinen Unterschied, wenn die Steuermänner nur Plinsen sind..
LuigiVieri
29 Jan 2012, 22:23
Zitat(die_dan @ 29 Jan 2012, 21:09)
Das betraf die Elblandkliniken.
Die Interviews auf Coloradio waren tatsächlich sehr interessant.
/edit: Soso.

ein weiteres zitat von detlef sittel:
Zitat
"Für heute gilt: der Wähler hat entschieden"
lovehina
29 Jan 2012, 22:43
In meinem Geburtsort läuft die gGmbH auch massiv gegen die Wand. Der Arzt der mir in Friedrichstadt das Leben gerettet hat, meinte er ist gegen eine gGmbH.
Darum hab ich auch "Ja" angekreuzt.
Ich find so ein Arzt muss wissen was er braucht.
Ich finde es nicht schön, wenn im Radio der Entscheid mit perspektivisch fallenden Löhnen begründet wird.
Sie blühen den Eigenbetrieben auch, waren mit Sicherheit nicht der Grund für meine Wahlentscheidung und ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele Dresdner sich nur um den Gehaltszettel der Angestellten gesorgt haben..
Interessant fand ich, dass Niedergelassene, die ich gesprochen habe, häufiger für die GmbH waren, das Klinikpersonal aber dagegen..
Ist es verwunderlich, dass die Dresdner gegen einen Plan stimmen, der den Geruch der Privatisierung trägt? Das Thema Privatisierung hat in den Medien durchaus einen Präsenz und die ist auch nicht wirklich gut. Hinzu kommen die Erfahrungen mit dem Verkauf der WoBa, bei der ja auch gewisse (Sozial)Standards festgeschrieben wurden, die relativ schnell von der Gagfah umgangen wurden.
Sigurd
30 Jan 2012, 12:24
Mir scheint, der gemeine Wähler, der gestern Abstimmen war, setzt eine Privatisierung mit dem Rausschmiss von übzn Prozent aller Angestellten gleich. Das kommt auch in der (völlig verblendeten) Propaganda der Linken rüber. Die hätten sich ruhig mal n bissl mehr Mühe geben sollen, etwa wie die Grünen.
Zitat
Die Häuser würden dann vor allem auf wirtschaftlichen Wettbewerb und Gewinnerzielung ausgerichtet werden. Dies bedeutet Reduzierung von Personal, schlechtere Bezahlung und weniger öffentliche Kontrolle. Zudem besteht die Gefahr des späteren Verkaufs an einen Krankenhauskonzern.
Dabei vergessen wird allerdings die Tatsache, dass ein Verbleib der Kliniken im Besitz der Stadt nicht dafür garantiert, dass weiterhin alles so bleibt, wies ist und munter weiter in den Miesen gearbeitet wird. Und wenn mich nicht alles täuscht soll eine gGmbH kostendeckend arbeiten und nicht Millionen an Gewinnen einfahren (bzw. anfallenden Überschuss reinvestieren). Da hängt doch kein verkokster Managervorstand mit überzogenen Millionengehältern (ich bediene bewusst das Klischee) hinter, sonst würde es nämlich das kleine g in der Firma nicht geben (dürfen). Oder?
simpson
30 Jan 2012, 12:37
eine der nicht-funktionierenden gGmbH, die ich kenne, schreibt sich neben dem gemeinnützig auch noch christlich auf die flagge.

dort is das problem, dass der eine nicht weiß, was der andere tut (kein gGmbH-problem an sich, brachte aber die Aufteilung eines großen an sich funktionierenden Betriebs in mehrere kleine gGmbH mit sich). Unfähige leute werden auf überflüssige posten gesetzt und stellen, wo mitarbeiter benötigt werden (weil bald ruhestände anstehen) werden nicht nachbesetzt..
Das liegt dann aber eher an der Aufspaltung und dem Aufblasen der Verwaltung, als an der Rechtsform an sich, oder?
simpson
30 Jan 2012, 13:20
na klar liegt es nicht an der Rechtsform an sich. aber seit der Umwandlung geht es stetig bergab. (inzwischen 6 Jahre) ich sehe da schon irgendwie Zusammenhänge..
Binhpac
30 Jan 2012, 18:21
Ich finde es interessant, dass NACH einem Wahlentscheid die Verlierer immer den Wahlentscheid für unsinnig befinden und das direkte Demokratie schlecht ist. Dann kommt die Argumentation, dass wenn es 100% Wahlbeteiligung gegeben hätte, das Ergebnis anders wäre, ist ja dann auch nur so, dass die Gegner nur wählen waren.
War bei der Waldschlösschenbrücke genauso wie jetzt bei den Kliniken. Aber den Wahlentscheid vorher für unsinnig erklären geht ja nicht, weil Ergebnis noch offen war und man ja gewinnen könnte.
mcnesium
30 Jan 2012, 20:05
naja nee, dass der bürgerentscheid nur dazu gut ist, um hinterher dem bürger die schuld geben zu können, egal wie er ausgeht, haben wir schon vorher
** festgestellt.
Na mal schauen, ob das Thema jetzt längere Zeit im öffentlichen Bewusstsein bleibt. Immerhin sollte sich ja nun langsam mal darum gekümmert werden, einen funktionierenden Eigenbetrieb für beide Häuser im Verbund hinzubekommen.
Socres
30 Jan 2012, 21:28
Der Zug ist mit dem Volksentscheid leider abgefahren ;-)
die_dan
31 Jan 2012, 10:26
Man sollte seinen gewählten Vertretern auch einfach mal richtig zuhören, gelle:
Zitat
Der Dresdner Verwaltungsbürgermeister, Detlef Sittel (CDU) sprach von einem „klaren Ergebnis.“ Die wirtschaftlichen Probleme der Häuser könnten auch mit diesem Ausgang des Entscheides bewältigt werden.
Quelle: LVZ-Online
Polygon
31 Jan 2012, 20:59
Zitat(Sigurd @ 30 Jan 2012, 11:24)
Mir scheint, der gemeine Wähler, der gestern Abstimmen war, setzt eine Privatisierung mit dem Rausschmiss von übzn Prozent aller Angestellten gleich. Das kommt auch in der (völlig verblendeten) Propaganda der Linken rüber. Die hätten sich ruhig mal n bissl mehr Mühe geben sollen, etwa wie die Grünen.
Schon interessant, dass du den Leuten unterstellst, die Sache nicht richtig durchdacht zu haben. Vielleicht haben die auch nur den CDU-Flyer gelesen und sich überlegt "Millionendefizit verringern, Investitionen in bessere Technik und kein Abbau / Gehaltseinbußen für das Pflegepersonal, wie soll das bitte gleichzeitig gehen?". Einige sind dann vielleicht zu dem Schluss gekommen, dass da vielleicht schon wieder jemand nicht ganz die Wahrheit, oder zumindest nicht die ganze Wahrheit sagt.
Wilde Spekulation meinerseits: Die nächsten drei Jahre wird der Laden weiter runtergewirtschaftet und dann privatisiert (tschuldigung, in eine gGmbH überführt).
Zitat
Da hängt doch kein verkokster Managervorstand mit überzogenen Millionengehältern (ich bediene bewusst das Klischee) hinter, sonst würde es nämlich das kleine g in der Firma nicht geben (dürfen). Oder?

Gemeinnützigkeit heißt nicht, dass man sich nicht "einen verkoksten Geschäftsführer mit Millionengehalt" holen dürfte. Ohne jetzt zu unterstellen, dass jemand die Absicht gehabt hätten täte... derso...
stabilo
31 Jan 2012, 21:37
Frag doch mal beim
Grünflächenamt nach.
NEO.POP
31 Jan 2012, 22:18
[attachmentid=39727]
[x] nein!!!1
mcnesium
29 May 2012, 19:07
In einer teilweise emotionsgeladenen Debatte wurden mehrere Anträge zur Zukunft der beiden Dresdner Krankenhäuser behandelt. Verwunderung löste vor allem die Rede der Stadträtin Malberg (CDU) aus, welche ausführte, dass die vor dem Bürgerentscheid in Aussicht gestellte Arbeitsplatzgarantie nur für eine Fortführung als GmbH gültig gewesen sei, diese also durch das Ergebnis des Bürgerentscheids hinfällig ist, und dass der Bürgerentscheid ohnehin nicht die Diskussion um die Rechtsform beendet habe. Das zeugt von einem seltsamen Demokratieverständnis und blieb zudem in der Sitzung inhaltlich völlig unbegründet. Wenn Frau Malberg Einsparpotenziale im Personalbereich der Krankenhäuser sieht, so soll sie diese konkret benennen, anstatt auf diesem Wege Ängste zu schüren!Quelle:
Piratenpartei KV Dresdenwer hätte das gedacht.
32er-maul
30 May 2012, 13:30
Deckst Du hier gerade Etikettenschwindel auf?
CDU/CSU, DDR, NSDAP, SPD, VW, ... *
... unterm Strich geht eben nix über einen benevolenten Diktator. (Ich meine den benevolenten Diktator im eigentlichen, einzig wahren, richtigen und ursprünglichen * Sinne ... nicht den "Scheiße, wir brauchen einen coolen Titel ... naja, wir machen Software, also ... copy + paste"-Typen.)
* Reihenfolge, alphabetisch