eXma » Diskutieren » Weltgeschehen
Startseite - Veranstaltungen - Mitglieder - Suche
Vollständige Version anzeigen: Der gläserne Autofahrer ist Realität
valex
Jetzt haben es die tatsächlich geschafft. Was bei LKW's schon Alltag ist, wird jetzt bei den PKW's auch nach und nach eingeführt. Automatische Tempoüberwachung. Extra-Versicherungsprämien für Risikogruppen. Digitale Bewegungsprofile.

Ein Auszug aus AutoBild dazu...

"Die Frauenstimme klingt freundlich, um nicht zu sagen erotisch. "Du kor for hurtig!", was soviel wie "Du fährst zu schnell" auf dänisch heisst. Der Fahrer nimmt den Fuß vom Gaspedal. Er war mit 67 unterwegs, erlaubt sind 60. Die Dame schweigt. Man könnte sie Big Sister nennen. Fährt man 5 kmh zu viel, gibt es zunächst eine freundliche Verwarnung, dann gibt es Strafpunkte"

"Mit Uhrzeit und Positionsdaten lassen sich detailierte Bewegungsprofile erstellen. Zwar würden die Daten rein zweckgebunden verwendet werden, aber wer will das kontrollieren?"

Das krasseste kommt jetzt aber...

"Jeder kann durch sein Fahrverhalten direkten Einfluss auf seine Versicherungsprämie nehmen. Nachtfahrten, Kneipenbesuche, Touren in Regionen mit hoher Diebstahlquote, Fahrten in der Rush-Hour oder zu Ferienbeginn - all dies könnte teuer werden. Zum Beispiel, Fahranfänger die nachts unterwegs sind lassen sich sich so mit höheren Tarifen bestrafen."

"Bemächtigt sich erst einmal der Staat der tollen neuen Möglichkeiten, würden Radarfallen überflüssig. Autos liessen sich per Eingriff in die Motorelektronik einbremsen, Bußgelder automatisch erstellen"


Ich meine, geht's noch? Seit wann ist nachts fahren bestrafbar? Oder fahren am Ferienbeginn? Ich finde das absolut übertrieben. Hoffentlich setzt sich sowas nicht durch.
papajoe
ich find nachts fahren sogar sicherer, weil da is weniger los, die nervliche belastung is nich so hoch. natürlich muss man munter sein und bleiben.

ne automatisierte geschwindigkeitskontrolle/drossel halt ich aber garnich ma für so dumm. die leute wollens ja anders nich begreifen.
onkelroman
man könnte das doch lösen, indem man die daten ganz einfach nicht weiterübermittelt.

Idea.gif

autos mit der elektronik brauchen also nur einen empfänger, keinen sender. so können sie eigenständig bestimmen, wo sie grad sind und sich an gespeicherten (oder mitübermittelten) geschwindigkeiten orientieren - und ggf in das fahrverhalten eingreifen durch auditive warnungen oder auch aktiv durch bremsen.
Socres
Zitat(papajoe @ 20 Jul 2007, 16:17)
ich find nachts fahren sogar sicherer, weil da is weniger los, die nervliche belastung is nich so hoch. natürlich muss man munter sein und bleiben.

ne automatisierte geschwindigkeitskontrolle/drossel halt ich aber garnich ma für so dumm. die leute wollens ja anders nich begreifen.
*


nachts fahren ist nicht sicherer als am tag...

strafbar ist das ja dann weiterhin auch icht, geht nur darum das leute die zu "unsicheren" zeiten also zeiten/strecken etc mit erhöhtem statistischen unfallrisiko auch mehr versicherung bezahlen, andere dafür weniger... ich find das nich so verkehrt, genauso wie nen plan die kfz steuer komplett aufs benzin umzulegen, so bezahlen auch nur die die die straßen und infrastruktur belasten (zu deren instandhaltung ja große teile der kfz steuer draufgehen)

diese geschwindigkeitsdinger würd ich allerdings als erstes bei lkws sehen wollen... und härtere strafen... was weiss ich 3x zu schnell führerschein weg (mit zu schnell mein ich alles schneller als 83kmh)

so können die fahrer (die ja auf ihren lappen angewiesen sind) nicht mehr zu schnell fahren... das bedeutet auch die firmen müssen sich damit abfinden (die ja fahrer brauchen) und lkws sind keine gefährdung mehr für leute mit nem kleinen auto und nem schwachen motor...

weiterhin generelles überholverbot für lkw und mindestabstände von 50m
auch hier harte strafen.

achja und fahrverbot für opas die in stehende autos reinfahren und trotzdem nur teilschuld bekommen.
Zivi
Zitat
"Bemächtigt sich erst einmal der Staat der tollen neuen Möglichkeiten, würden Radarfallen überflüssig. Autos liessen sich per Eingriff in die Motorelektronik einbremsen, Bußgelder automatisch erstellen"


Wieso muß es dann erst soweit kommen, daß man ein Bußgeld kassiert?! Dann kann man die Technik doch so konfigurieren, daß die Geschwindigkeit gar nicht erst überschritten wird.
Perseus
Zitat(Zivi @ 20 Jul 2007, 17:36)
Wieso muß es dann erst soweit kommen, daß man ein Bußgeld kassiert?! Dann kann man die Technik doch so konfigurieren, daß die Geschwindigkeit gar nicht erst überschritten wird.
*


du könntest immer noch falsch parken - oder soll das auto dann weiterfahrn? pinch.gif
Chris
Ist doch alles scheiß egal. Solang das Gerät in meinem Auto ist, und nicht mit irgendwas anderem aktiv kommuniziert, kann ich es stören.

Beispiel: Wenn es GPS Daten auswertet, dann mach ich halt eine Metallplatte über den Empfänger, schwupps schon bin ich die lästige Überwachung los.

<disclaimer>Das gezeigte Beispiel dient nur zur Verdeutlichung. Es ist bewusst einfach gewählt, stellt aber keine Grundlage für eine Diskussion dar. Dem Autor ist nämlich zu gut bewusst, dass man vermutlich dazu erst das SpeedometerRootKit aus dem Internet bestellen müsste, damit die Überwachung ein Ende hat. Weiterhin ist dies keine Aufforderung zu einer zukünftigen Straftat.</disclaimer>
valex
@papajoe: die drossel findest du spätestens dann verkehrt, wenn du deine schwangere frau ins krankenhaus fahren musst. oder wenn die tante ihren zug fast verpasst, und dann noch ne woche bei dir rumhocken muss smile.gif

allen anderen sei dieses gesagt: was mich eigentlich stört ist das das autofahren nichts mehr mit "autofahren" in dem sinne haben wird. da kann ich ja genauso gut zug fahren, in meinem auto werde ich ja sowieso bald auch nur passagier sein.

anderes aspekt: socres, nachtfahren, rush-hour, ferienanfang... findest du es nicht ein bisschen blöd, das man dir solche quasi-verbote andrehen will? ich fahr doch wann ich will. und wenn ich kein disco-raser bin (risikogruppe auf der ja mit diesem nacht-fahr-scheiss offensichtlich gezielt wird), aber trotzdem um 2 uhr nachts meinen döner aus der neustadt holen will? ich finde das blöd...

und das man mir dann auch noch in die elektronik eingreift... ne ne neee... by the way, bei lkw's gibt es schon sowas, in einer milderen konfiguration, es nennt sich Geschwindigkeitsbegrenzer und digitaler Fahrtenschreiber.

aber recht hast du, opas die in DEINEM auto reinfahren und trotzdem teilschuld bekommen, sind so was von uncool smile.gif
gfx-shaman
ich frag mich gerade wie das mit dem nachtfahren geregelt werden soll?

wird das fuer jeden versicherungsnehmer individuell angepasst? weil was unterscheidet den nacht-disco-fahrer vom nacht/spaet-schicht-heimkehrer-fahrer?

mal ganz davon abgesehen, muss ich dann fuer jede fahrt rechenschaft ablegen?
Maxe
ich sag nur eins

"freie fahrt für freie bürger"

soweit kommts noch, dass man im land der autos so einen firlefanz einführt....

Euronymus
Is Schäuble jetzt etwa noch Verkehrsminister geworden?
Magic_Peat
Zitat(Zivi @ 20 Jul 2007, 17:36)
Wieso muß es dann erst soweit kommen, daß man ein Bußgeld kassiert?! Dann kann man die Technik doch so konfigurieren, daß die Geschwindigkeit gar nicht erst überschritten wird.
*

Zitat(Perseus @ 20 Jul 2007, 17:42)
du könntest immer noch falsch parken - oder soll das auto dann weiterfahrn?  pinch.gif
*

Das hab ich jetzt nicht verstanden...!?!?!? Was hat das erste Zitat mit dem zweiten zu tun?

Autos die sich von selbst langsamer bremsen <--> Falsch Parken...HÄ?
valex
Ich glaube, er meint das man bußgelder kassieren kann, bzw straftaten begehen kann, die nichts mit der geschwindigkeit zu tun haben... siehe falschparken...

also auch wenn geschwindigkeit <-> radarfallen => bußgeld kein thema sein wird, kann man mit dem auto verscheidene andere sachen anstellen, wofür man dann bezahlen muß. daraus folgt, das man trotzdem als staat in der lage sein muss, bußgelder zu kassieren. so habe ich seine aussage verstanden.

gfx-shaman: genau darum rege ich mich ja so auf. kann doch nicht sein, dass die mich wegen nachtfahren höher einstufen, nur weil ich nachts von der arbeit heimfahre (als generelles beispiel gesehen)

edit: und wie sich das erst anhört: "...die nachts unterwegs sind lassen sich sich so mit höheren Tarifen bestrafen." boah...
Lejanni
wie wollen sie das denn umsetzen?

die abertausende autos verpflichtend zum nachrüsten in die werkstatt schicken? und was ist mit Menschen die aus anderen Staaten mit ihrem Auto herfahren?

bullshit!
valex
Das ist erstmal ein Projekt, auf freiwilliger Basis. Aber wenn sich das bewähren sollte, dann werden die Versicherungsgesellschaften so hohe Prämien für die, die nicht mitmachen, einsetzen, das auch du und ich und alle Gegner dieser Scheissversicherungspolitik schleunigst zur nächsten nachrüstenden Werkstatt fahren werden...

Wie ich am Anfang gesagt habe, hoffe das setzt sich nicht durch...
32er-maul
lösungsvorschlag 1: fahrzeug "doppelt verkabeln" - aufwendig, aber effektiv. leider verboten.

lösungvorschlag 2: dual mapping (= eine "brave" und eine "böse" software parallel) - ist sogar legal. z.B. um die ASU mit nem CL 65 AMG überhaupt zu schaffen.

lösungsvorschlag 3: (mein favorit) einen schicken oldtimer zulegen ... einen '77er Porsche Turbo vielleicht ... der natürlich weder zugelassen noch versichert, dafür aber brutalst aufgemotzt wird.

und dann: sonnenbrille, weißes unterhemd und ab! ohne rücklicht auf verluste!!! cool.gif
hullbr3ach
Das wird sich schon durchsetzen, sofern die Leute nicht ihre Datenschutz-Nein-Danke Mentalitaet verlieren. Kurzfristig mag es dank guenstiger Lockvogelangebote vorteilhaft sein, sich darauf einzulassen. Sobald aber ein bestimmer Schwellwert an Nutzerzahlen ueberschritten ist, werden alle Versicherungsleistungen um neue "Premiummerkmale" erweitert, so dass Kunden ohne diese Technik wesentlich hoehere Preise zahlen muessen. Diejenigen mit der Technik zahlen dann wieder den normalen Preis. "Immerhin ein paar Monate Geld gespart" werden sie sich denken, die Versicherung wird sich dagegen dank der akribischen Abrechnung einer Geldschwemme ausgesetzt sehen, da eben nicht mehr das durchschnittliche Risiko ALLER Versicherungsnehmer die Berechnungsgrundlage bildet, sondern immer genau zum Kundenprofil das passende Maximum an Gebuehr erhoben wird. Nur wer nicht mehr mit dem Auto faehrt kann dann noch sparen.
papajoe
Zitat(Chris @ 20 Jul 2007, 17:45)
Ist doch alles scheiß egal. Solang das Gerät in meinem Auto ist, und nicht mit irgendwas anderem aktiv kommuniziert, kann ich es stören.

Beispiel: Wenn es GPS Daten auswertet, dann mach ich halt eine Metallplatte über den Empfänger, schwupps schon bin ich die lästige Überwachung los.

<disclaimer>Das gezeigte Beispiel dient nur zur Verdeutlichung. Es ist bewusst einfach gewählt, stellt aber keine Grundlage für eine Diskussion dar. Dem Autor ist nämlich zu gut bewusst, dass man vermutlich dazu erst das SpeedometerRootKit aus dem Internet bestellen müsste, damit die Überwachung ein Ende hat. Weiterhin ist dies keine Aufforderung zu einer zukünftigen Straftat.</disclaimer>
*

muss alles verplombt werden. und das wird natürlich denn bei allgemeinen verkehrskontrollen oder spätestens bei der hauptuntersuchung kontrolliert. und wenn da gebastelt wurde satte strafen.

Zitat(valex22000 @ 20 Jul 2007, 17:57)
@papajoe: die drossel findest du spätestens dann verkehrt, wenn du deine schwangere frau ins krankenhaus fahren musst. oder wenn die tante ihren zug fast verpasst, und dann noch ne woche bei dir rumhocken muss smile.gif

notfälle sind immer ne scheissituation. ich mein rechtfertigt die hochschwangere frau die gefährdung von etlichen anderen verkehrsteilnehmern durch kopflose raserei?
32er-maul
Zitat(papajoe @ 20 Jul 2007, 21:13)
muss alles verplombt werden


siehe dazu: vorschlag 1 und 2

merkt/sieht keine/keiner!
valex
papajoe: ich würde sagen, ja. sogar die tante würde das rechtfertigen smile.gif

Im ernst, du must auch unter kopflosen Raserei und im Notfall bewusstes und vorsichtiges 80-fahren (auf der Petersburger oder Budapester zum Beispiel, wo es der Strassenausbau auch erlaubt) unterscheiden. Aber das ist ein anderes Thema...
Mr_T
Zitat(Socres @ 20 Jul 2007, 17:28)
nachts fahren ist nicht sicherer als am tag...

strafbar ist das ja dann weiterhin auch icht, geht nur darum das leute die zu "unsicheren" zeiten also zeiten/strecken etc mit erhöhtem statistischen unfallrisiko auch mehr versicherung bezahlen, andere dafür weniger... ich find das nich so verkehrt
*


Ein normales Leben führen is auch nicht sicher als ein vorgeschriebenes...

Man könnte auch Chips in alle Menschen implantieren, welche den Alkohol- und Nikotingehalt messen und denen dann der Krankenversicherungsbeitrag erhöht wird.
Strafbar ist Feiern dann ja weiterhin nicht, geht nur darum, dass Leute, die zu "ungesundem" Lebenswandel neigen, also ihre Freizeit mit Dingen mit erhöhtem statistischen Gesundheitsrisiko verbringen, auch mehr Versicherung bezahlen. Andere dafür weniger... Ich finde das nicht so verkehrt.

...
Chris
Dummerweise basiert eine Versicherung auf dem Prinzip, dass
a) alle die Versicherung mittragen
b) man das Risiko zwar grob einschätzen, aber nicht präzise ermitteln kann

Was passiert also wenn man das Risiko eines Autofahrers genau einschätzen kann?
1. Für die Leute, die wirklich eine Versicherung brauchen, wird sie so teuer, dass man sie sich nicht mehr leisten kann.
2. Keiner zahlt weniger, nur viele zahlen mehr.

Optimum ist, dass man weiß, wer wann genau welchen Schaden zahlt. Dann würde bis zu seiner Schadenserzeugung genau den Verlust in Prämien einzahlen. Zudem noch den Firmengewinn.

Und falls ihr denkt, das wäre so abwegig, dann könnt ihr euch mal die Hochwasserversicherungen anschauen. Alle Leute, die im Hochwassereinzugsgebiet der Elbe liegen bekommen seit der Flut 2002 keine Versicherung gegen Hochwasser mehr (bzw. zu Preisen, dass man mit den Prämien alle 2 Jahre sein Haus renovieren könnte).

Versicherungen sind auch nur lukrative Unternehmen, die das Risiko auf die Schultern aller Beteiligten legen und nebenbei für diese wahrhaft sozialistische Tat auch noch Geld abziehen.
Meiner Ansicht nach sollten Versicherungen Non-Profit-Organisationen sein, dann kann man auch einzelne Risikoposten teurer bezahlen lassen. Aber solang das nicht ist, wird jede Risikoabschätzung nur dazu verwendet, mehr Geld zu kassieren und der Firma selbst weniger Risiko auszusetzen.
Perseus
Zitat(valex22000 @ 20 Jul 2007, 18:50)
Ich glaube, er meint das man bußgelder kassieren kann, bzw straftaten begehen kann, die nichts mit der geschwindigkeit zu tun haben... siehe falschparken...
*


korrekt, so mein ich das.
tingel
Zitat(Mr_T @ 21 Jul 2007, 02:42)
Ein normales Leben führen is auch nicht sicher als ein vorgeschriebenes...

Man könnte auch Chips in alle Menschen implantieren, welche den Alkohol- und Nikotingehalt messen und denen dann der Krankenversicherungsbeitrag erhöht wird.
Strafbar ist Feiern dann ja weiterhin nicht, geht nur darum, dass Leute, die zu "ungesundem" Lebenswandel neigen, also ihre Freizeit mit Dingen mit erhöhtem statistischen Gesundheitsrisiko verbringen, auch mehr Versicherung bezahlen. Andere dafür weniger... Ich finde das nicht so verkehrt.

...
*

Zum Schluß werden die Leute mit total gesundem Lebensstil dann depressiv und müssen teuer therapiert werden wink.gif Die totale Gerechtigkeit zu schaffen ist sinnlos, weil der Aufwand meist den Nutzen bei weitem übersteigt.
Mr_T
ach das war übrigens ironie wink.gif
abadd0n
Zitat(Mr_T @ 21 Jul 2007, 02:42)
Man könnte auch Chips in alle Menschen implantieren, ... *

Ja, das kann man und das wird man auch... (Insofern macht man hier nur den ersten Schritt, man setzt erstmal bei des Mannes liebstem Stück an sozusagen.)

Zitat(tingel @ 21 Jul 2007, 22:46)
Die totale Gerechtigkeit zu schaffen ist sinnlos, weil der Aufwand meist den Nutzen bei weitem übersteigt.

Du hast recht, aber versucht wird es dennoch. Nennt sich übrigens nicht Gerechtigkeit, sondern Gleichheit.

#a
gfx-shaman
oh toll ^^ dann duerfen alle gleich viel poppen... irgendwann mal biggrin.gif

ich hoffe das die meisten mehr poppen als ich.... moment nee lassen wir daslieber, nachher soll ich der gerechtigheit/gleichheit halber noch kerle poppen lol.gif oder noch schlimmer... ich muss mich... ah nicht weiterdenken, nicht weiterdenken!
Mr_T
Da hat doch jede Personalabteilung schon ein Lesegerät bevor die ersten Chips auch nur eingepflanzt wurden. Und dann hat jeder vernünftige Mensch (also der ohne Chip) gleich was zu verbergen und kann noch vor dem "Guten Tag Herr/Frau...." wieder heim gehen...
abadd0n
Das Volk ist noch nicht bereit... daher zurück zum Ausgangspunkt: Eine Frage, die valex22000 zwischen den Zeilen (nicht) gestellt hat:

Ist Autofahren Ausdruck eines freien Willens?

Zumal: Laufen darf ich (noch) wie ich will. Ist es gerechtfertigt meine Bewegungsfreiheit einzuschränken, nur weil ich ein technisches Hilfsmittel (Auto) benutze?

#a
Chris
Nachdem ein Auto nicht jedem zur Verfügung steht, gehört es nicht zu den Grundfreiheiten, oder die Grundfreiheiten sind vom Staat massiv eingeschränkt. Da aber allgemein bekannt ist, dass in einer modernen freiheitlichen Demokratie wie unserer die Grundfreiheiten nicht eingeschränkt werden, kann Autofahren nicht zu den Grundfreiheiten gehören und demnach beliebig eingeschränkt werden.

q.e.d.
die_dan
Ich bitte mal, zu bedenken, wo dieser Artikel her stammt
Zitat(valex22000 @ 20 Jul 2007, 16:04)
Ein Auszug aus AutoBild dazu...
*

Das heisst: Es ist BILD und es ist ne Zeitschrift für Autofahrer und nicht zuletzt Organ wink.gif der Automobillobby. Daher ist hier einiges mit Vorsicht zu genießen. Dass das ganze der Erhöhung der Versicherungsprämien dienen soll, halte ich für Nonsens, bzw. im Ernstfall nicht durchsetzbar. Hier geht es viel mehr um Assistenzsysteme, die das Fahren sicherer machen! Die warnen, wenn man zu schnell ist und im Notfall (z.B. Alex schläft auf der Fahrt zum Döner ein) auch aktiv eingreifen. Wie weit da die Akzeptanz der Autofahrer gehen kann, ist ne andere Frage. Fakt ist: Das ist alles noch Gegenstand der Forschung.

Nicht zuletzt kann es (sollte es wirklich zu einer Erhöhung der Prämien verwendet werden) auch unsinnige Fahrten alá
Zitat(valex22000 @ 20 Jul 2007, 17:57)
wenn ich kein disco-raser bin (...), aber trotzdem um 2 uhr nachts meinen döner aus der neustadt holen will?
*

vermindern und so auch den kompletten MIV, was nicht zuletzt gut für die Umwelt ist. wink.gif Denn, im Zweifelsfall:
Zitat(hullbr3ach @ 20 Jul 2007, 21:04)
Nur wer nicht mehr mit dem Auto faehrt kann dann noch sparen.
*
Chris
Zitat(die_dan @ 23 Jul 2007, 11:45)
Dass das ganze der Erhöhung der Versicherungsprämien dienen soll, halte ich für Nonsens, bzw. im Ernstfall nicht durchsetzbar.

Es wäre sicher nicht die primäre Funktion von Gesetzen die so etwas durchziehen. Dass sich die Versicherungen dranhängen ist aber mehr als realistisch gesehen. Und was bedeutet nicht durchsetzbar? Die Versicherungen sind ungebunden und dürfen ihre Preise setzen wie sie wollen. Es wird also auf Einstiegsangebote hinauslaufen, für Menschen, die verantwortungsvoll fahren. Alle anderen werden mehr zahlen. Darüber hinaus wird es sicher einige neue Klauseln geben. Z.B. dass nicht gezahlt wird, wenn du einen Nicht-Nachtfahrer-Tarif hast, und trotzdem in der Nacht einen Unfall baust. Und komischerweise zeigt es sich immer wieder, dass alle Versicherungen, trotz dem vielbeschriehenen Markt, die selben Klauseln besitzen.
Zitat
Hier geht es viel mehr um Assistenzsysteme, die das Fahren sicherer machen! Die warnen, wenn man zu schnell ist und im Notfall (z.B. Alex schläft auf der Fahrt zum Döner ein) auch aktiv eingreifen. Wie weit da die Akzeptanz der Autofahrer gehen kann, ist ne andere Frage. Fakt ist: Das ist alles noch Gegenstand der Forschung.

Assistenzsystem gibt es bereits zahlreiche. Die Abstände zum Vordermann zu erkennen ist kein Problem und bei Bewegungsmangel fängt der Sitz an zu vibrieren. Vor gut zwei Jahren habe ich eine Vorstellung einer Diplomarbeit gesehen, die das Thema "Erkennung von Verkehrsschildern" behandelt hat. Technisch gesehen ist das selbstfahrende Auto nur noch ein geringes Problem. Das größere Problem liegt bei anderen Fragen. Z.B. wer schuld ist, wenn doch etwas passiert.

Zitat
Nicht zuletzt kann es (sollte es wirklich zu einer Erhöhung der Prämien verwendet werden) auch unsinnige Fahrten vermindern und so auch den kompletten MIV, was nicht zuletzt gut für die Umwelt ist. wink.gif*

Ich bleibe weiterhin gespannt, wie viel man dem Autofahrer noch aufhalsen kann, ohne dass er zurücksteckt. Noch vor 10 Jahren hieß es, dass bei einer Verdoppelung des Benzinpreises die Autofahrer ganz gewaltig zurückgehen werden. Heute geht der Trend eher zum Drittauto.
lusch3
technisch is viel möglich, nur fällt technik auch gerne aus, unter anderem ist deswegen auch noch nicht soviel umgesetzt wie möglich wäre.