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„In jedem Menschen steckt ein Buddha“ Die buddhistische Gruppe Dresden feiert an diesem Wochenende ihr fünfjähriges Jubiläum Von Claudia Schade
Der Meditationsraum ist karg. Kahle, weiße Wände, Holzfußboden, kleine, blaue Sitzkissen, drei Buddhafiguren auf einem Glasbord. Es riecht ungewöhnlich. Etwas harzig. Und frisch. Wie eine Mischung aus Tannennadeln und Zitrone. Vielleicht von Räucherstäbchen, die man für eine buddhistische Zeremonie braucht?
Die Antwort indes ist sehr weltlich. „Das ist das Öl für den Holzboden, den wir gerade eingerieben haben“, sagt Christian. Der 27-Jährige wohnt in der Neustadt mit drei Frauen in einer großen Wohngemeinschaft. 137 Quadratmeter haben sie auf der Bautzner Straße 14. Dort ist auch der Sitz der buddhistischen Gruppe Dresden. Sie feiert an diesem Wochenende ihr fünfjähriges Bestehen. Ihren Meditationsraum haben die 14 festen und elf lockeren Mitglieder der Gruppe gerade erst vergrößert. Auch die drei Buddhafiguren sollen zukünftig durch weitere Darstellungen ihres Vorbilds ergänzt werden.
Nicht aus dem
Paradies vertrieben
Der Meditationsraum und das Wohnzimmer sind das Zentrum der buddhistischen Gruppe. Während sie sich in letzterem treffen, um sich zu unterhalten und Tee zu trinken, versinken sie in ersterem in sich selbst, konzentrieren sich auf ihren Geist und ihre Übungen. „Es geht darum, eigenes Leid loszuwerden, Liebe und Mitgefühl zu entwickeln und Erleuchtung zum Wohle aller Wesen zu erlangen“, sagt WG-Mitglied Dagmar, die sonst an der Universität unterrichtet. „Wir wollen nicht missionieren“, erklärt Christian. „Wenn ich überzeuge, dann durch Menschlichkeit.“ Und er fügt hinzu: „Der Buddhismus arbeitet mit der Sicht, dass alle toll sind. In jedem Menschen steckt ein Buddha. Man muss es nur erkennen.“ Wer das möchte, kann montags und donnerstags um 20.30 Uhr zum Meditieren in die Gruppe des so genannten Diamantweg-Buddhismus kommen. Anfängern wird vorher erklärt, wie eine Meditation aufgebaut ist, welche Phasen zu ihr gehören und welche Grundgedanken dahinter stehen.
Im Grunde ist der Buddhismus weniger eine Religion als eine Lebenseinstellung. „Wir sind nicht aus dem Paradies vertrieben worden“, sagt Christian. „Wir versuchen, etwas zu finden, das durch Alter, Krankheit und Tod tragen kann.“ Das sei der eigene Geist, der so offen, klar und unzerstörbar sei, wie der Raum. „Im Endeffekt ist alles eine Frage der Wahrnehmung des eigenen Geistes“, sagt Christian. „Wir haben die Garantie, dass es, wenn wir den Weg zu Ende gehen, ein Happy-End geben wird.“
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artike...l.asp?id=595489 |
Allanon
17 Apr 2004, 12:44
Wohl eine der Ausnahmen also eine ungefährliche Religion.
Man stelle sie sich nur mal als Weltreligion vor, und die Nachrichten würden nicht andauernd Depressionen auslösen

Meine Einstellung zur den Religionen ist ja die, dass sie ein Ursprung vieler Übel sind (Vergangenheit-Gegenwart) und dementsprechend ist sie kaum positiv

zu Buddhismus habe ich allerdings noch nichts negatives hören können - tolles Ding
rakete
17 Apr 2004, 15:58
Die Religionen sind nicht schlecht... Jesus hat nicht gepredigt "fallt in andere Länder ein und überzeugt die die nicht an mich glauben oder bringt sie um!"
das Problem ist nur, daß das Judentum, der Islam und die weltweit größte Sekte Christentum für persönliche MAchtgelüste, missbraucht werden konnte und auch weiterhin kann... siehe Osama bin Laden (Islam) oder Bush (Christentum) oder Scharon (Judentum) ... mal ehrlich, die drei haben doch nix mit richtiger Religion am Hut...
Das tolle am Buddishmus ist halt, daß er bei den Menschen ansetzt und nicht bei einer höheren MAcht... das trifft wohl eher den Zeitgeist der Egoisten- und Bonzengeneration als vor irgendeinem höheren Wesen rechenschafft abzulegen...
aber im Grunde ist das aber alles das gleiche, nur in verschiedene Verpackungen gepackt und in unterschiedliche Sprachen verfasst...
Da drängt sich für mich wieder die Frage auf: Hat Jesus Christus wirklich gelebt?
Laut Wachturm (ja den bekomm ich öfters, die Zeugen scheinen mich zu mögen) gäbe es dafür mehr Beweise als zum Beispiel für die Existenz von Oliver Cromwell. Aber da steht auch was von Gott dem Schöpfer drin, wie er den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen haben soll und etwas anderes kompletter Unsinn ist, es müsse einen "Schöpfer" / "Konstrukteur" für alles geben.
Und ich komme wieder zu der Erkenntnis, dass Religion doch fürn Arsch ist und ich selber entscheiden will was ich lasse und was nicht.
Ausserdem: wie viele die sich Christen, Moslems und Juden nennen folgen denn wirklich den Grundsätzen ihrer Religion?
"Du sollst nicht töten" sag ich da nur.
.. jepp alles sinnlos ..
.. Gott als person zu suchen, so wie es die Christen machen ist eh einfach nur unlogisch ..
.. aber hey, jeder so wie er es braucht ..
papajoe
27 Apr 2004, 01:05
aber es gibt coole naturreligionen, die ein bewusstsein für den planeten und seine anderen bewohner fördern.
.. jepp, sowas solles geben ..
.. ist zwar etwas weiter weg, aber z.B. die Aboriginals haben sowas ..
SpaceS
27 Apr 2004, 18:21
...naja, Machtmissbrauch gibt es halt überall, so auch in der Religion.
Aber der is genauso gefährlich wie eine Vorverurteilung von Religionen...was angesichts der aktuellen Kriegsaktionen ja öfters durchgeführt wird.
Habe hier mal einen Dialog, der zwar schön theoretisch klingt, aber ich finde ihn ganz o.k.
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Glauben Sie an Gott? Ja. Welchen? Es gibt nur einen. Ich habe sämtliche relevanten Schriften über die Mythen und Religionen durchgesehen. Dabei bin ich auf die Namen von mehreren...Gottheiten gestoßen. Nein. Es war ein und derselbe Gott. Wenn es sich um lediglich einen einzigen Gott handelt, wie erklären Sie die Vielfalt von Definitionen und Kulten, von denen jeder behauptet, auf göttliche Eingebung zurückzugehen? Sie haben das Entscheidende übersehen. Entscheidend ist, dass das...Etwas, diese Macht, die wir Gott nennen, sich jeder Defintion entzieht. Gott ist nur eine Name, eine gute, kurze und einfache Bezeichnung, um sich viele Namen zu sparen. Ob man ihn für eine Kraft sieht oder ein Wesen, ob man ihn für männlich, weiblich oder androgyn hält, ob man seine Eigenschaften in tausenderlei unterschiedliche Aspekte zerlegt oder sie in einem allmächtigen Wesen vereinigt - davon bleibt Gott, der wahre Gott, völlig unberührt. Dann hat niemand mit seinem Glauben recht. Im Gegenteil, jeder hat recht. Und wie kann man unter diesen Umständen wissen welcher Form des Glaubens man sich anschließen soll? Da müssen Sie es wie wir alle machen. Richten Sie sich nach Ihrem Herzen. |
Zitat aus StarTrek - Der Kronprinz
.. schönes Zitat ..
.. aber sagt das mal G.W. Bush ,Osama, dem Papst, und vielel anderen geistlichen Führern. Das sehen nur die wenigsten so und das ist wirklich schade!!! ..
Luzifer
27 Apr 2004, 20:19
mama, mama, yeah!
lasst den Leuten doch ihre Religionen. Woran sollen se denn sonst glauben. Haut den unorthodoxen Orthodoxen einen vorn Sack, aber was soll denn son Geschwafel über gefährliche und ungefährliche Religionen?
Was die Zeugen Jehovas angeht:
Ich bin ma zu ner Zeugin Jehovas in meinem Kaff gegangen, nachdem ich deren Fibel gelesen hatte und hab se gefragt: "Nach ihrem Glauben passen in das Himmelreich *"sounsovieltausend"* Menschen und der Rest soll nach dem jüngsten Tag auf der Erde leben. Wäre es da nicht gerade nur sinnvoll, wenn Sie aufhören würden zu missionieren, angesichts der jetzt schon immensen Weltüberbevölkerung?" (Der andere Zeuge Jehovas, der noch dabei war, musste sie festhalten, damit sie mich nicht erschlägt...)
yocheckit
28 Apr 2004, 03:39
genau deshalb sind die auch immer zu zweit unterwegs..