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Vollständige Version anzeigen: Rechner wird immer langsamer
bunglefever
So, mal ein Hardwareproblem. Mein Zweitrechner ist ein Dell Inspiron 9100 auf dem derzeit ein Karmic läuft. Ansich ist die Leistung des Rechners (3Ghz) nicht schlecht, lediglich die 1 GiG RAM sind etwas dünn. (und ja, er ist wirklich laut. biggrin.gif )

Nun ist es allerdings so, dass das gute Stück eine gewisse Zeit nach dem Anschalten immer langsamer wird. Am Anfang läuft alles (Filme, Musik, performancelastige Internetseiten, bla) noch recht flüssig, nach einer Weile braucht er dann aber für jede Aktion immer länger. Das geht soweit, dass man ne halbe Minute auf das Öffnen eines Fensters wartet, vom Starten diverser Anwendungen ganz zu schweigen.
Die Festplatte ist jetzt so voll auch nicht (zwei Drittel von 180 Gig belegt).

Ein Schließen aller Anwendungen bringt nüscht, lediglich der Neustart hilft. Was ja aber nicht im Sinne des Erfinders ist. Zumal ich mit einem Desktop-System gleicher Leistungsklasse keine derartigen Probleme hatte.

Was mir aufgefallen ist, dass er besonders dann langsam wird, wenn ich Webseiten mit viel Multimediakrams öffne. (Yahoo, Youtube, etc.). Wenn ich den Spass dann wieder zu mache, wird er aber eben nun nich wieder schneller und auch ein Leeren der entsprechenden Verzeichnisse von Mozilla bringt nix. Ich hab das Gefühl, der macht einfach den Arbeitsspeicher immer voller, ohne nichtbenötigtes Zeug wieder zu löschen und irgendwann ist einfach Zick.

Tante Google brachte keinen Erfolg, daher meine Frage hier, woraN das liegen könnte und wie ich das u.U. beheben kann?
Chris
Ist zufällig dein Swap Partition nicht eingehängt?
bunglefever
doch, isse. Und sie ist mit 3 GiG nicht mal klein
Chris
Und was sagt "top" dazu? Viele Zombie Tasks? Gibt es irgendwelche Programme, die einen sehr hohen Speicherzugriff haben?
aktsizr
Hohe Lautstärke entsteht durch Lüfter. Lüfter werden laut, wenn es warm wird. Wenn es so warm wird, dass die H/W eventuell beschädigt werden könnte, wird heruntergetaktet (CPU als auch GPU). Eventuell hast du ein Problem mit der Wärmeabscheidung. Weitererhin könnte es sein, dass sonstige h/w beschädigt ist - wenn der Rechner langsamer wird, hilft ein Blick mittels `top -S' um störende Prozesse zu identifizieren. Weiterhin ist ein Blick in den Kernel Logging-Ringbuffer hilfreich. Letzteres lässt sich mit `dmesg' bewerkstelligen.

Viel Glück,

XUbuntu mit XFCE?
bunglefever
Also offensichtlich lag das Problem nicht bei der Software, sondern beim altbekannten, allmächtigen Staub. Ich hab hier den ein oder anderen Filzteppich rausgeholt. Nicht nur dass die Lüfter jetzt wesentlich leiser sind, das System läuft auch stabiler und schneller. Mal sehen wie lange noch smile.gif

Wo ich aber gerade mal den Thread auf habe: gibt es eine schlankere Alternative zu Ubuntu für den Einsatz aufm Läppi mit dem ich im wesentlich nur abends mal einen Film schaue, im Internetz surfe oder an der Uni Schreibzeuchs mache? Ich spiele hier insbesondere auf den etwas dünnen RAM an, etwas weniger performancelastigeres als Ubuntu wäre vielleicht noch ne Lösung, dass ganze etwas fixer (und leiser) zu bekommen
unicum
wenns dir um den hauptspeicher geht musst du im zweifelsfall nichtmal die distri wechseln - zu allererst solltest du dir mal die alternativen zu deinem momentanen desktop environment/window manager anschauen. mit xfce oder 'ner fluxbox solltest du gegenueber gnome bereits grosse fortschritte machen, was ram-nutzung angeht.
wenn du wirklich gleich das ganze system veraendern willst, schau dir mal arch an UND verwende zusaetzlich 'n schlankere grafik-oberflaeche.

<edit>
* links eingebaut
* vorab: unter arch darfst du dann mit pacman statt mit apt spielen
</edit>
Sigurd
Also den Schritt von Ubuntu oder Derivaten zu Archlinux halte ich für etwas krass, das muss nicht sein und verursacht bei unbedarften Nutzern nur unnötig Stress und ist demzufolge keine gute Wahl.

Die 1 GB RAM werden wohl zunächst mal das Kernproblem darstellen, wenn du hier die Möglichkeit hats auf 2 oder 4GB RAM hochzufahren, dann tue so das sollte zunächst erstmal abhelfen, denn dein Prozessor ist leistungsfähig genug ür die gängigen Anwendungszwecke. smile.gif
cantrella
ansonsten vllt. mal die Netbookversion von ubuntu testen smile.gif
Sigurd
Zitat(cantrella @ 11 May 2010, 07:28)
ansonsten vllt. mal die Netbookversion von ubuntu testen smile.gif
*

Au ja, also ich persönlich finde diese sehr schick! yes.gif
Socres
versuchs mal mit 10.04... das läuft auf meinem notebook (PM1,6 , 768MB RAM) deutlich fixer als 9.10...
zumindest gefühlt...

vorher hatte ich die selben probleme wie du
Chris
Naja, Gnome braucht vielleicht 100 MB mehr Speicher als ein XFCE Desktop. Wenn man ein paar lustige Spielereien in Gnome ausstellt, wie Beagle/Strigi und Compiz, dann dürfte der genauso speicherarm laufen.

Speicherzahlen: LXDE 312 MB, Xfce 343 MB, GNOME 401 MB und KDE 522 MB. (vgl. http://www.phoronix.com/scan.php?page=arti...p_vitals&num=1). Wenn man also 1 Gigabyte RAM hat und nur noch Firefox (200MB), Open Office (60MB) und Mplayer (20MB) nutzt, sollte man eigentlich keine Probleme bekommen.

Eine hübsche Aufschlüsselung darüber, was wieviel Speicher braucht gibt das Programm smem (in den Paketquellen vorhanden, http://www.selenic.com/smem/).
Socres
ich hab grad mal etwas rumprobiert und bin zu dem schluß gekommen: compiz aktivieren bringt unter umständen sogar nen speichervorteil (auch wenn jetzt wieder alle schreien)

gnome normal:
swap belegt: 2 800 kB
ram belegt: 743 052 kB
ram frei: 24 480 kB

compiz:
swap belegt: 2 916 kB
ram belegt: 723 788 kB
ram frei: 43 744 kB


laufende Programme: Firefox, gEdit, top


der größte Pferdefuß is echt Firefox eh...

€: System, wie erwähnt: Pentium M 1,6 - 768MB Ram - Radeon 9700M (128MB?)
Chris
hmm stimmt sicher. Ich denke Compiz kann da sicher viel auf den Speicher der Grafikkarte auslagern. Blöd wenn man shared-memory hat wink.gif

free -m zeigt übrigens an, wieviel Speicher wirklich für die Programme verwendet wird und wieviel Speicher als Cache verwendet wird. Bei mir wird mit KDE 4.4. vollpulle alleswasgehtandreckshilfprogrammen und firefoxmitflash und superunperformantakonadi "nur" 1,1 Gb an RAM verbraucht (zusätzlich 500MB Nepomukeinlagerung die ich gerade nicht mitzähle, da sie normal nur 50MB beträgt *G*).
Socres
jo denk auch, daß es allerdings inzwischen so effektiv ist find ich trotzdem erstaunlich. rockt.

shared-memory is natürlich plöt biggrin.gif

mich würde ja interessieren wieviel compiz da im grafikkartenspeicher landet... jemand ne idee wie das rauszubekommen ist ohne erst ewig zu suchen?