Mehrere Dutzend Rechtsextreme sind am Mittwoch bei einer linken Veranstaltung über „Rechtsextremismus“ an der Technischen Universität Dresden aufmarschiert. Es sei zu Rangeleien gekommen, verletzt wurde jedoch niemand, berichtete die Polizei am Donnerstag. Die mehr als 20 Rechtsextremen hätten sich vor dem Hörsaal, in dem die Diskussionsrunde „Rechtsextremismus - was bringt die Rechtsverfolgung?“ stattfand, positioniert. Nachdem die Veranstalter - eine linke Hochschulgruppe - sich nicht zu helfen wussten, hätten sie die Polizei gerufen, die mit etwa 50 Mann anrückte und die Aufmarschierten von weiterer Randale abhielt.
Die Antifaschistische Hochschulgruppe Dresden teilte mit, etwa 40 Neonazis seien zehn Minuten nach Beginn der Veranstaltung mit Transparenten und Megafonen aufgetaucht. Eine junge Frau, die über die Störaktion ihren Unmut geäußert habe, sei ins Gesicht geschlagen worden. Es sei nicht der erste Zwischenfall dieser Art. Die Sprecherin der Hochschulgruppe, Susanne Lange, sagte laut Mitteilung: „Immer wieder versuchen Neonazis, Veranstaltungen, in denen sie selbst zum Thema werden, zu stören oder zu verhindern. Damit sollen ihre politischen Gegner eingeschüchtert werden.“ (dpa)
http://de.indymedia.org/2007/12/201530.shtml