Hallo Mimi,
hoffe, du hattest gestern viel Spaß bei Muse und dir ist kein Stagediver aufn Kopf gefallen

Das Sophia Konzert gestern war schon viel besser als das Letzte, vor allem, weil er mit einer vollen Bandbesetzung unterwegs war und ich das meiste von dem, was er gespielt hat kenne.
Auch meinen aktuellen
last.fm #1 track, Pace, hat er schon ziemlich früh in seinem Set gespielt. Die Setlist kam mir sehr entgegen weil ich bisher nur eine einzige Platte von ihm habe - die neueste, d.h. "Technology won't safe us" (gut, gestern habe ich noch die "People are like Seasons" mitgenommen, eigentlich kann man sich so ziemlich alles von ihm kaufen).
Er war mit einem Keyboarder, der bei den eher noisigen Dingern auch schon mal zur Gitarre gegriffen hat, einem Bassisten, zwei Gitarristen und natürlich einem Drummer auf der Bühne. Bei einem langsamen Ding hat mir der Drummer schon leid getan, weil er so Jazz mäßig leise klick, klick, klick, ting, klick... spielen durfte, das ist glaube ich recht anstrengend, weil man sich da sicherlich angespannt darauf konzentrieren muß, den Takt exakt zu treffen, das dann aber praktisch ohne Körpereinsatz.
Der Sound war trotz vier Gitarren auf der Bühne sehr gut, kein Ansatz von Schrammel oder so, wie das häufig bei Überinstrumentierung der Fall ist.
Nach einer Stunde ist die Band das erste mal verschwunden, um nach einer sehr kurzen Pause, also in etwa die Zeit, die man braucht, um zum Bierkasten zu gehen, aufzumachen und einen Schluck zu nehmen, wieder auf der Bühne zu stehen.
Den zweiten Zugabenblock hat der Herr Robin Proper-Sheppard dann alleine bestritten, also so wie beim letzten Konzert. Dabei hat er gleich so angefangen: "normally i am sitting on a chair when singing these tracks - so if i fuck them up, blame the chair .... blame the stool" (sprich Stuhl). Sehr locker, dafür, das er so traurige Lyrics singt. Und in der Mitte des ersten oder zweiten Stückes hat man ihm dann einen Barhocker unter den Hintern gestellt - was ihn aber trotzdem nicht davon abhielt bei beinahe jedem zweiten Lied sagen zu müssen: "sorry i fucked this one up". Äh, das heißt auf deutsch, daß er den Text vergessen hat (Helge macht das dann immer so ...scheiße, Text vergessen, nun muß ich improvisieren, ti ti tiela, dumm, la, laa, laaa...). Das erste Stück hat er in etwa drei mal angefangen. Dabei hat er aber das Stück nicht etwa zerstört, sondern eher so'ne Jam Atmosphäre verbreitet, da er ja ständig mit dem Publikum geredet hat.
Lange Rede kurzer Sinn, das Konzert war sehr unterhaltenswert