Zitat(Glubschoge @ 25 Jul 2006, 23:09)
Also ich glaube wenn der Bauer übers Feld ackert kann das schon mal mehr als 3 km werden!
Ich meinte nicht den Bauern, der übers Feld ackert, sondern Otto Normalverbraucher der über sein heimisches Grundstück heizt, wie schon oben angesprochen.
Zitat(Glubschoge @ 25 Jul 2006, 23:09)
Ich bin immer voll gegen das Aufzeichnen wenn ich das Land verlasse. Das schafft nur unnötige Bürokratie!
Als ob es mit den Mautplaketten anders ist. Dann stellen wir halt eine Mautbrücke hin, die dich automatisch ausliest und deine Daten aufschreibt. Du musst sowieso in jedem Land gängige Mautregeln bei der Ausfahrt aus Deutschland beachten, da kann man auch die deutschen Mautregeln gleich mit einbinden.
Zitat(Glubschoge @ 25 Jul 2006, 23:09)
Aber nun mal zu der Besteuerung: Im Prinzip iss das problem doch gelöst. Mineralölsteuer!
Wer viel fährt und viel verbraucht muss viel zahlen. Und damit wird die Umweltverschmutzung, die man auch sehen muss, auch wieder berücksichtigt.
Ob die Pritpreise nun runter gehen oder nicht bleibt doch vollkommen egal. Es findet doch dann nur eine Verlagerung der Steuer statt.
Das Problem bei der Mineralölsteuer ist das, was auch schon im Ursprungsartikel angestoßen wird. Nämlich, dass Menschen in grenznahen Gebieten Tanktourismus betreiben, was weder der Umwelt, noch dem Steuersäckel, noch den deutschen Tankstellen in Grenznähe gut tut.
Die Politik will das so lösen, dass eben JEDER 100 Euro mehr bezahlt, um die Steuerausfälle zu begleichen und den Benzinpreis zu senken. Diese Senkung würde aber von den Ölfirmen sofort wieder durch Preisaufschläge zunichte gemacht. Laut Artikel würde das Benzin durch die Maut 10 Cent billiger werden. Zum Vergleich: Normalbenzin Dresden: 1,38 € - Normalbenzin Tschechische Republik: 1,05 €. Selbst wenn die die Benzinindustrie mitziehen sollte, wären noch gut 20 Cent Unterschied, die es für viele lohnend machen, mal kurz über die Grenze zu fahren.
Zitat(Glubschoge @ 25 Jul 2006, 23:09)
Und außerdem leben wir in einem Sozialstaat, da ist es egal wer was wie oft und wie dolle macht und ob man arbeiten geht oder nicht.

Der Sozialstaat soll dafür sorgen, dass jeder gerecht hineinzahlt, und auch gerecht an den Leistungen beteiligt wird. Das bedeutet mitunter natürlich auch, dass einige mehr hineinzahlen, als sie jemals erhalten werden (das Prinzip ist aber nicht unbekannt, gibts ja bei jeder Versicherung). Es bedeutet aber nicht, dass alle gleich behandelt werden.
Leider ist es in unserer Zeit eher so, dass man versucht, diejenigen, die sich normengetreu verhalten, abzuzocken, während der normenuntreue sich ins Fäustchen lacht.
Es ist also nicht einzusehen, warum jemand, der in Deutschland tankt (weil er will oder muß), mitfinanzieren muß, wenn der grenznahe Nachbar billiger im Ausland tankt. Sowohl der Ansatz die Benzinsteuer zu erhöhen, als auch der Ansatz der zusätzlichen 100 Euro Maut führt dazu, dass der Tanktourismus eingedämmt wird, und die Lasten für die Umwelt gerechter verteilt sind. Eine kilometergenaue Maut hingegen würde den Tanktourismus eindämmen, da man die Benzinpreise um die Mineralölsteuer senken könnte, was ca. 67 Cent Senkung entspräche. Auch würde weiterhin die Steuer verbrauchsabhängig erhoben.