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 25 Jul 2006, 08:23
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Beckstein möchte eine Mautplakete einführen, die auf 10.000 gefahrene Kilometer im Jahr kostenneutral ist. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,428363,00.htmlFind ich aber irgendwie komisch. Er will damit die Ausfälle durch Tanktourismus eindämmen, indem er zur Plakette den Benzinpreis senkt. Meiner Meinung nach torpediert er aber damit die Idee sich umweltfreundlich zu verhalten, da man am 10.000 Km im Jahr dann kräftig Kohle sparen kann. Belastet werden Wenigfahrer, die unter 10.000 Km bleiben. Meiner Meinung nach wäre der einzig richtige Weg eine kilometerbasierte Maut bei gleichzeitiger Abschaffung der fixen Kosten für ein Auto (Grundsteuer, etc.) So müßte der bezahlen, der fährt, und nicht der, der sein Auto eher stehen lässt.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 25 Jul 2006, 08:52
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Jo mein ich ja ... Steuern runter, Benzin billiger, Maut auf alle Straßenkilometer. Und zwar so angelegt, dass man mit einem Mittel von 50.000 Km im Jahr das gleiche bezahlt wie vorher. Dämmt den Tanktourismus ein, weil das Benzin bei uns dann noch viel billiger ist, als auf der anderen Seite der Grenze, währendessen es keine neuen Tanktouristen nach Deutschland holt, weil die den Vorteil den sie durch das billig Benzin hätten, durch die Mautzahlungen gleich wieder verfrühstücken würden. Würde allerdings Pendler belasten, die man aber über eine höhere Pendlerpauschale entlasten könnte. Und auch weiterhin gilt: Wer aufs Land zieht, hat nicht nur Vorteile
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 25 Jul 2006, 09:06
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wtf?       
Punkte: 1049
seit: 18.02.2004
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hab gar nich gewußt, daß man auf ein auto grundsteuer bezahlen muss  (du meintest sicher kfz-steuer!) problem bei dieser maut, die ab 10.000 euro kostenneutral ist, wäre dann, wie chris richtig sagt, daß die umweltseite torpediert wird. logische folge: die kfz-steuer müsste für den einzelnen sogar noch STEIGEN, denn die kfz-steuer soll unter anderem die verschmutzungen aus den verkehrsemissionen auffangen, ist sie doch abhängig von der größe des hubraums usw. die fixkosten für ein auto kann man bei so nem modell also generell nicht erlassen... bei eurem modell, was ihr hier euch ausdenkt, wird der tanktourismus auch nich ein eingedämmt, da 90 % der tanktouristen eh die landstraßen nutzen. bekanntlich stehen die ersten tankstationen nicht an den autobahnen. die tanktouristen werden die erstbeste tankstelle hinter der grenze nutzen. der nebeneffekt ist meiner meinung nach somit keiner mehr... mein vorschlag: lediglich die mineralölsteuer sollte gesenkt werden u. zeitgleich der ölmarkt für die tankstellen mehr reglementiert werden, damit die den höheren preisspielraum nich ausnutzen. derjenige, der autobahn fährt, sollte ne maut zahlen. gerechnet für einen normalfahrer, würde das dann immer ncoh billiger werden. für vielfahrer wird das zwar im ersten anlauf dann teurer. vielfahrer tun dies im allgemeinen aber sowieso aus beruflichen/gewerblichen gründen, so daß DIESE kosten entweder im rahmen der entfernungspauschale als werbungskosten zwischen wohnung und arbeit oder im rahmen der wöchentlichen familienheimfahrten oder direkt als betriebsausgaben im rahmen des gewerbes abgesetzt werden könnten. somit würden die vielfahrer nicht schlechter gestellt (im gegenteil... geringere benzinpreise) und die normalfahrer auch nicht. Dieser Beitrag wurde von hasufel79: 25 Jul 2006, 09:09 bearbeitet
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 25 Jul 2006, 09:18
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ja .. genau die meinte ich.
Wobei meine Idee nicht eine Maut nur auf der Autobahn einschließt, sondern eine Kilometermaut nach Vorbild der Schweiz. Wie die Abrechnung im Detail gemacht wird, soll uns nicht interessieren, Eckpunkte sind aber, dass Bürger der BRD jährlich einmal über alle Kilometer abgerechnet werden, alle anderen werden an der Grenze abkassiert.
Die Maut müsste natürlich so konzipiert sein, daß der Kilometer Maut + Kilometer Benzingeld dem jetzigen Benzinpreis entspricht bzw. sogar noch ein bisschen höher ist, um die Abschaffung der KFZ Steuer zu ermöglichen. Dieses Stücken mehr könnte dann übrigens, wie die KFZ Steuer, auf den jeweiligen Umweltaspekt des Autos (Motor, Kat ...) angepasst werden, so dass man mit einem größeren Auto auch mehr Maut bezahlt.
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 25 Jul 2006, 10:25
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(1tein @ 25 Jul 2006, 09:24) Sagt mal, fahrt Ihr denn Auto??  Hat das irgendwas mit dem Thema zu tun, außer, dass in beiden Auto vorkommt? Zitat(Atanasoff @ 25 Jul 2006, 10:04) Habt ihr mal über die machbarkeit nachgedacht? soll da jeder ähnlich wie die Steuererklährung auch ne Kiloetererklährung abgeben? Oder wollt ihr alle Straßen überwachen. Da springen euch die Datenschützer ins Gesicht. Und die Maut bringt nur deswegen so schön viel Geld in die Kassen, weil die Speditöre das als extrakosten haben und das nicht irgendwo zurück bekommen.  Deswegen mein Verweis auf die Schweiz. Dort gibt es seit geraumer Zeit ein solches System. Was ist daran schwer, den Kilometerzähler abzulesen? Man muss es ja auch nicht jedes Jahr machen. Man könnte das auch immer beim zweijährlichen TÜV machen lassen. Die EU Variante wäre überall Mautbrücken hinzubauen, hätte den Vorteil, dass man nahezu täglich abrechnen könnte, wenn man will. Auch das ist möglich, wobei ich natürlich lieber nicht meine Steuergeldern einem Konsortium in den Rachen werfen möchte. Genau die Spediteure haben eXtrakosten. Nur interessiert das uns nicht. Wir kassieren die Spediteure, die Deutschland als Transitland nutzen voll ab. Deutsche Spediteure erhalten im Ausgleich sowieso diverse Erleichterungen zugestanden. So wäre es auch bei meiner vorgeschlagenen Regelung: * Jeder zahlt, je nachdem wieviele Straßenkilometer er nutzt * Der Durchschnittsautofahrer zahlt nicht mehr und nicht weniger als vorher. Bestraft werden die, die sinnlos Kilometer mit dem Auto runterspulen, belohnt diejenigen, die es selten nutzen. * Ausländer zahlen einfach mehr in unsere Kasse ein
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 25 Jul 2006, 10:43
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6. Schein       
Punkte: 1118
seit: 22.12.2003
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Zitat(mcnesium @ 25 Jul 2006, 09:36) "mir doch egal mich triffts ja nicht"-mentalität  Oh oh, es ist wohl eher das Gegenteil!! Aber
- ich zahle KFZ-Steuer, indirekt Mineralölsteuer, etc.
- und ich zahle schon Maut über meinen Joghurt, und jetzt soll' ich auch noch selber richtig Maut zahlen?! Wo ist/geht denn das ganze Geld hin? Die Straße hier vorm Haus scheint jedenfalls noch nie was davon gesehen zu haben ...
Zitat(Chris @ 25 Jul 2006, 10:25) So wäre es auch bei meiner vorgeschlagenen Regelung: * Jeder zahlt, je nachdem wieviele Straßenkilometer er nutzt * Der Durchschnittsautofahrer zahlt nicht mehr und nicht weniger als vorher. Bestraft werden die, die sinnlos Kilometer mit dem Auto runterspulen, belohnt diejenigen, die es selten nutzen. * Ausländer zahlen einfach mehr in unsere Kasse ein  Wenn's so ginge, wär's prima!! Aber Punkt 1 ist schon schwer zu realisieren. Wenn das die großen Politiker hören würden, dass Ihre PKW-Maut so willkommen ist ...
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 25 Jul 2006, 11:20
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Tingel-Tangel-Bob        
Punkte: 1508
seit: 09.11.2004
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Zitat(Gizz @ 25 Jul 2006, 10:44) dazu müssten tachos aber manipulationssicher sein...  Eben... da bräuchte man doch wieder zusätzliche Kontrollinstanzen... Ich wäre auch dafür, eine generelle Maut/Kilometermaut einzuführen. Die bestehende LKW Maut würde ich verteuern, um den Verkehr wieder mehr auf die Schiene zu bringen. Das würde die Umwelt entlasten, den Verschleiß der Straßen und Autobahnen verringern (--> geringere Instandhaltungskosten), den innerstädtischen Verkehr und somit die Feinstaub- und Abgasbelastung verringern. Durch die zusätzlichen Einnahmen beim Gütertransport, wäre die DB saniert und hätte einen Grund, ihre Preise zu senken....
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"...die Lieferung von Verteidigungsartikeln und Verteidigungsdienstleistungen an das Kosovo" werde "die Sicherheit der Vereinigten Staaten stärken und den Weltfrieden fördern" George W. Bush
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