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Deprimierte fliehen ins Netz
Zitat(Bilderguckn @ 01 Mar 2007, 10:34)
Ich find alles eine riesengroße Frechheit. Ich spiel gerne „Killerspiele“, da steh ich dazu.
Und es macht mir Spass, wenn’s knallt und blitzt und ich bei Call of Duty Nazis von meinem MG-Nest aus niedermähen kann.

Jaja, erzähle ... kannst ruhig zugeben, dass du, wie alle anderen Deutschen Zocker auch, nur TOMMYs in den Arsch trittst
Weg mit dem Sarkasmus - du hast schon Recht, mit dem was du schreibst.
Interessant wären Erkenntnisse darüber, ob die Gewaltwahrnehmung während dem Spiel (also die Hemmschwelle) deswegen nicht funktioniert, weil man zu sehr darauf konzentriert ist, den richtigen Knopf zu drücken und die richtige Strategie zu verfolgen. Oder ob das damit zusammenhängt, dass wir Maschinengewehrgeratter und das Umfallen von Männchen nicht als Gewalt interpretieren. Oder ob es so ist, dass diese so gewonnenen Muster auch angewandt werden, wenn man reell jemanden umbringt.
Die große Frage ist natürlich auch, warum nicht die ganzen Soldaten, die im Krieg waren, nicht mordend durch die Häuser ziehen. Die müssten ja auch daran gewöhnt sein.
Socres
01 Mar 2007, 14:15
ich hab immer axenmächte gespielt
Zitat(Bilderguckn @ 01 Mar 2007, 10:34)
Es ist für Behörden anscheinend einfacher, solche Spiele zu verbieten und mit Lügen/Propaganda ein solches Verbot durchzusetzen, als an den tatsächlichen Wurzeln des Übels anzugreifen, nämlich dem verkorksten sozialen Umfeld. Keine Frage, dass unter 18jährige solche Spiele nicht spielen sollten.
Bin ich auch dafür. Aber das ist nicht das Kernproblem.
Ich behaupte einfach mal ganz dreist, dass da in der Erziehung etwas schief ging, wenn man wahllos eine Schule platt macht. Es müssen mehr Rechte für die Kinder geschaffen werden, indem man ihr Elternhaus besser kontrolliert. Das würde natürlich einen größeren Kostenaufwand für die Ämter bedeuten und das will ja keiner. Des weiteren passt das ja überhaupt nicht mit dem Föderalstaat BRD zusammen, in dem jeder tun und lassen kann, was er will. Ja nicht die Rechte beschneiden. Und ja nicht zu viel Arbeit machen. Und ja nicht die Wurzeln bekämpfen, dass würde viel zu lange dauern. Erst einmal die dumme Unterschicht mit dem Verbot von Killerspielen beruhigen.

hehe in der ddr wurde die kindererziehung vor allem in kleinkindalter vom staat überwacht (erst mit geld, wenn man zu ärztl. untersuchenen kam, dannn mit besuchen von spez. ausgebildeten pädagogen, die sich, wenn sie nicht eingelassen wurden nach mehreren versuchen mit der polizei auch zugang verschaffen durften) gut? rechtsstaatlich?
ausserdem wurden die größeren kinder in ganztagsschulen betreut und waren bei den (jung-)pionieren und der fdj. gut? rechtsstaatlich?
erzähl mal einem freidenker oder einem alki der seine kinder braucht, damit bier ausm keller kommt, dass die 10 stunden pro tag machen, was der staat will.
es gibt kein heilmittel für elternhäuser
_joschi_
01 Mar 2007, 15:17
Zitat(stth @ 01 Mar 2007, 13:49)
hehe in der ddr wurde die kindererziehung vor allem in kleinkindalter vom staat überwacht (erst mit geld, wenn man zu ärztl. untersuchenen kam, dannn mit besuchen von spez. ausgebildeten pädagogen, die sich, wenn sie nicht eingelassen wurden nach mehreren versuchen mit der polizei auch zugang verschaffen durften) gut? rechtsstaatlich?
ausserdem wurden die größeren kinder in ganztagsschulen betreut und waren bei den (jung-)pionieren und der fdj. gut? rechtsstaatlich?
erzähl mal einem freidenker oder einem alki der seine kinder braucht, damit bier ausm keller kommt, dass die 10 stunden pro tag machen, was der staat will.
es gibt kein heilmittel für elternhäuser

Das hat nichts mit gut oder rechtsstaatlich zu tun. Man muss es ja nicht so übertreiben wie in der DDR. Es würde ausreichen, wenn eine Tante vom Jugendamt 3 mal im Jahr zu einer Familie nach Hause kommt und nach dem rechten schaut. Das müsste natürlich auch gesetzlich festgelegt werden, sowie mit einem entsprechendem Strafkatalog ausgestattet werden, um eventuelle Verstöße oder Versäumnisse der Eltern zu ahnden. Ich find da nichts schlimmes dran, noch wird da Freiheit der einzelnen Person eingeschränkt. Ich halte es da so wie mit den Überwachungskameras: Wer sich an Recht und Ordnung hält, hat nichts zu befürchten.
ich finde schon, dass es ein erheblicher unterschied ist, ob ich am tag 3 fußstreifen begegne oder aber tag und nacht alle straßen gefilmt und gespeichert werden... aber zurück zum thema
Zitat(Bilderguckn @ 01 Mar 2007, 14:17)
Das hat nichts mit gut oder rechtsstaatlich zu tun. Man muss es ja nicht so übertreiben wie in der DDR. Es würde ausreichen, wenn eine Tante vom Jugendamt 3 mal im Jahr zu einer Familie nach Hause kommt und nach dem rechten schaut. Das müsste natürlich auch gesetzlich festgelegt werden, sowie mit einem entsprechendem Strafkatalog ausgestattet werden, um eventuelle Verstöße oder Versäumnisse der Eltern zu ahnden. Ich find da nichts schlimmes dran, noch wird da Freiheit der einzelnen Person eingeschränkt. Ich halte es da so wie mit den Überwachungskameras: Wer sich an Recht und Ordnung hält, hat nichts zu befürchten.

Klasse Idee. Man verbietet, dass die Eltern ihr Gör vernachlässigen dürfen. Das bringt's. Vor allem wenn Vater und Mutter arbeiten müssen um über die Runden zu kommen. Dann reicht es nicht zum Leben, wenn einer nicht arbeitet, und wenn beide arbeiten kriegt man Streß mit dem Staatsanwalt. Geil.
oZmann
01 Mar 2007, 17:53
dass beide eltern arbeiten müssen hat aber nichts damit zu tun dass man seine kinder vernachlässigt ...
_joschi_
01 Mar 2007, 17:54
Zitat(Chris @ 01 Mar 2007, 16:23)
Klasse Idee. Man verbietet, dass die Eltern ihr Gör vernachlässigen dürfen. Das bringt's. Vor allem wenn Vater und Mutter arbeiten müssen um über die Runden zu kommen. Dann reicht es nicht zum Leben, wenn einer nicht arbeitet, und wenn beide arbeiten kriegt man Streß mit dem Staatsanwalt. Geil.

Hab ich ja 100pro auch so gesagt, oder?
Es geht zum Beispiel darum, ob ein Elternteil an der Flasche hängt oder anderweitig ein schlechtes Vorbild ist. Das müsste überprüft werden, denn sowas ist nicht unselten.
Zitat(Bilderguckn @ 01 Mar 2007, 16:54)
Hab ich ja 100pro auch so gesagt, oder?
Es geht zum Beispiel darum, ob ein Elternteil an der Flasche hängt oder anderweitig ein schlechtes Vorbild ist. Das müsste überprüft werden, denn sowas ist nicht unselten.

Naja, sagen wir du hast es 50:50 so gesagt. Klar kann man das überprüfen. Ich denke aber das Hauptproblem ist der Babysitter Glotze/PC, bzw. dass man überhaupt einen Babysitter braucht. Und sowas kann man aber nicht sanktionieren, weil die Eltern das Geld ja brauchen. Wenn der Vater nur freudlos zuhause rumhängt, weil er arbeitslos ist und keinen Job bekommt, was will man da sanktionieren? Dass er sich von dem System entmutigen lässt? Dass er keinen Job bekommt? Dass die eigenen Kinder keinen Respekt mehr vor ihrem Vater haben?
Ich stimme dir zwar zu, dass man etwas dagegen tun muss, dass die Kinder immer schlechter betreut werden. Dass das aber mit Sanktionen auf 3 mal jährlichen Besuch hin funktioniert, bezweifle ich.
Dann schon eher der DDR Ansatz. Das wird auch wieder so kommen, dass die Kinder entweder von Omi und Opi oder vom Staat betreut werden. Auf Dauer kann es sich nämlich Deutschland weder leisten, eine Person pro Familie für 10-16 Jahre Kinderbetreuung abzustellen, noch diese Laisses-Faire-Haltung bei der Erziehung beizubehalten. Im Moment stecken wir in dem Dilemma, dass man sich (auch mit Blick auf die DDR) weigert Ganztagsbetreuung für die Kinder anzubieten, viele Familien dies aber nötig hätten, weil auch beide Eltern Vollzeit arbeiten und auch häufig noch getrennt von Omi und Opi wohnen.
Geppetto
01 Mar 2007, 21:19
die unglaublich miese berichterstattung von panorama hat hoffentlich ein nachspiel. alle nicht-gamer die nicht verstehen, warum die sendung jenseits aller grundsätze des journalismus und der objektiven berichterstattung lag, finden im link auch die wichtigsten punkte.
http://forum.esgnserver2.de/thread.php?threadid=2005
No Name
01 Mar 2007, 21:35
Ich bin das beste Beispiel dafür das jahrelanges Killerspiele spielen den Charakter versaut und einen aggressiv macht, mal abgesehen davon das es abhängig macht. Vor nem halben jahr hab ich mich mit meinem Vater unterhalten. Wir sprachen darüber wie mich das Leben geprägt hat und ich sagte "durch die vielen unfreundlichen Ereignisse die ich machen mußte, habe ich ne Menge Lebenserfahrung gewonnen" und er meinte "Durch 4 jahrelanges Computerspielen bekommt man keine Lebenserfahrung" und er hatte Recht. Man bleibt in der Entwicklung zurück. Vernachlässigt viele lebenswichtige Sachen. Schule, Studium, Beziehungen, Familie etc. Man flüchtet in eine andere Welt. Die frage ist nur wie lange es dauert bis diese Welten miteinander verschmelzen und kommt man aus eigener Kraft da wieder raus.
Magic_Peat
02 Mar 2007, 10:06
Tim...das ist Blödsinn.
JoSchu
02 Mar 2007, 13:21
Zitat(No Name @ 01 Mar 2007, 20:35)
Ich bin das beste Beispiel dafür das jahrelanges Killerspiele spielen den Charakter versaut und einen aggressiv macht, mal abgesehen davon das es abhängig macht. Vor nem halben jahr hab ich mich mit meinem Vater unterhalten. Wir sprachen darüber wie mich das Leben geprägt hat und ich sagte "durch die vielen unfreundlichen Ereignisse die ich machen mußte, habe ich ne Menge Lebenserfahrung gewonnen" und er meinte "Durch 4 jahrelanges Computerspielen bekommt man keine Lebenserfahrung" und er hatte Recht. Man bleibt in der Entwicklung zurück. Vernachlässigt viele lebenswichtige Sachen. Schule, Studium, Beziehungen, Familie etc. Man flüchtet in eine andere Welt. Die frage ist nur wie lange es dauert bis diese Welten miteinander verschmelzen und kommt man aus eigener Kraft da wieder raus.


Du beschreibst normales Suchtverhalten. Aber nicht jeder wird süchtig. In eine Sucht wird man normalerweise durch fehlende Zuneigung, Zufriedenheit, Glück ausgelöst, die man in der Beschäftigung mit dem Suchtmittel erfährt. Das Sucht
mittel ist dabei Mittel zum Zweck, also keinesfalls Ursache (bezieht sich nur auf stoffungebundene Süchte und damit psychische Abhängigkeit).
Jetzt mal ein RTL2 Beitrag zum Thema:

NEO.POP
05 Mar 2007, 22:33
ui ich hätte nie gedacht das gerade RTL2(!!) mal objektiver ist als die öffentlich rechtlichen
oZmann
05 Mar 2007, 22:36

geht mir genauso
hullbr3ach
06 Mar 2007, 21:48
Wow, ich bin ebenfalls ueberrascht. Genauso wie im ORF wurde hier um Welten besser berichtet als bei den OeR. Vielleicht liegt es aber auch an der Zielgruppe, die im Gegensatz zu den "Panorama"-Zuschauern vermutlich wesentlich mehr Kontakt mit Computerspielen hat. Mit so einem Hassbericht haette sich RTL ein Problem eingehandelt und Zuschauer und damit Werbekunden verloren.
mcnesium
25 Mar 2007, 13:49
Zitat
Slogan: Schachspieler sind Killer!
Thema: Verbot von Killerspielen?
Die Piratenpartei mit ihren Landesverbänden aus Bayern, Hessen und Berlin plant eine gemeinsame Aktion. Die Aktion soll zeitgleich in drei Städten stattfinden.
Abstract:
Killerspiele stehen immer wieder im politischen Rampenlicht. Wir wollen verdeutlichen dass Killerspiele nicht Ursache von Amokläufen und Gewaltbereitschaft, sondern Teil einer Freizeitbeschäftigung ist. Probleme mit gewaltbereiten Jugendlichen resultieren aus Ursachen wie schlechter Ausbildung, sozialen Brennpunkten, Perspektivlosigkeit, Identitätsverlust etc... Killerspiele dienen der Politik als einfaches Mittel zu polarisieren und Mehrheiten von wichtigeren Themen wegzulenken. Es besteht zusätzlich die Frage wo Zensur für Killerspiele beginnt. Ab wann ist ein Killerspiel ein Killerspiel?
Aktion:
Schachspieler sind Killer! Es soll ein Schachspiel mit lebenden Figuren veranstaltet werden, welche untereinander ein blutiges Gemetzel veranstalten. Dies soll auf einem großen Berliner Platz geschehen. Es soll eine Schlacht inszeniert werden, in welcher die Spieler blutüberströmt vom Platz getragen werden müssen. Für Presse und TV wird gesorgt. Nebenbei sollen Flyer verteilt und Kriegssound abgespielt werden. Alle Spieler werden kostümiert (z.B. Armylook).
Zeit:
31.03.2007 / vorraussichtlich Berlin-Alexanderplatz
14.30 Uhr Probe (Da sein!!)
15.00 Uhr Beginn
Wir brauchen:
Gebraucht werden vorerst viele Freiwillige die bereit sind Kunstblutverschmiert (abwaschbar) nach Hause zu gehen. (32 Leute). Bitte suche fleißig mit. Auch in externen Gruppen, wie Lanclans, Mittelalterfreaks, Computerchaosclub, Foren etc. Aktiviert jeden den ihr kennt. Spamt die Foren voll! Als zweites brauchen wir mehrere Leute die bereit sind die Presse zu bedienen und parallel Flyer zu verteilen. -> Einfach weiterleiten an sz@piratenpartei.de (Ansprechpartner Berlin).
Vorbereitungstreffen:
Am Montag (19.00 Uhr) und am Donnerstag (20.00 Uhr) findet jeweils ein
Vorbereitungstreffen in Berlin / Fidicinstrasse 44 / Lokal "Tabularasa" statt.
Zu klären sind folgende Punkte:
- Kostümierung
- Bluteffekte
- Schachbrettgestaltung
- Technik
- Flyer
- Anmeldung der Veranstaltung
- Finanzen
Mitmachen:
Meldung an sz@piratenpartei.de oder Teilnahme an den Vorbereitungstreffen am Montag und am kommenden Donnerstag. Oder auch definitive Zusage für den Samstag den 31.03.2007 (dann Telefonnummer schicken).
Man darf gespannt sein...
Chrizzly
26 Mar 2007, 02:39
Na klasse!!!

Wie im Kindergarten: Määäh, der Andere is schuld, ich hab gar nichts gemacht *heul*
Und super Kernaussage: Wir spielen nur Schach, wenn dann auch viel Blut fließt und gefallene Figuren möglichst realistisch dahinsterben.
Naja, aber der Grundgedanke zählt ja. Wenn dadurch mehr Leute erkennen, dass hinter bestimmten Aussagen von Politikern der gleiche Populismus steckt, is es vielleicht ok.
No Name
26 Mar 2007, 03:32
Ich muss schon sagen so ne Runde Schach im Internet kann schon extrem aggressiv machen. Jedenfalls bin ich dadurch immer ziemlich hibbelig geworden und hab meine Ex dumm angemacht.
lusch3
31 Mar 2007, 23:47
bin grad noch über einen sehr interessanten, weil (ziemlich) objektiven, artikel gestoßen:
hier klicken!Zitat(Artikeleinleitung)
Und, was habt ihr heute gemacht? Onyxia gelegt? Auf Aztec als CT im letzten Moment die Bombe defused? Eine Nachtelfen-Basis getowert? Noobs geowned? Zwischendurch habt Ihr bestimmt auch mal verloren. Seid in einen blöden Spawn gelaufen, wurdet von hinten geheadshoted oder so was. Und dann habt Ihr Euch geärgert. Auf den Tisch gehauen vielleicht? Im Teamspeak rumgeflucht? LOL! Erwischt! Wusste ich's doch. Spielen macht eben aggressiv. Und gut für den Wortschatz ist es auch nicht immer.
mhm joar is ok, hab nur auf der 2. seite aufgehört zu lesen weil nichts mehr kam was neu oder von interesse wäre
JoSchu
01 Apr 2007, 10:46
Guter Artikel, wobei ich mich frage, ob es sinnvoll ist, ihn mit einem Bild von einer CS-Map einer Berufsschule abzuschließen.
Panorama bringt morgen* einen Bericht über Sucht und Computerspiele
Spiel ohne Grenzen - wenn Computersucht die Kindheit zerstört€: * am 05.04.2007
oZmann
07 Apr 2007, 09:27
lol dieses assikind

gibts in diesen familien denn nur mütter die immer nur rumjammern und keine väter die mal richtig durchgreifen und die kiste mal ausmachen oder weghaun usw ?
NEO.POP
07 Apr 2007, 12:10
panorama hat überhaupt nix gelernt. spieler beschweren sich über falsche angaben und absolute inkompetenz der redakteure. was macht panorama? führt die beschwerden auf irgendein suchtverhalten zurück und führt ein extrembeispiel an was so in freier natur wahrscheinlich kaum zu finden ist und pauschalisiert wieder fleissig!
bravo!
ein kleverer Schachzug, haben sie echt toll gemacht, gut dass meine Mutter nich so verblendet ist

P.S. nein, ich wohne nicht mehr bei Mutti
Was hatte jetzt das Thema Computersucht mit den Killerspielen zu tun? Im übrigen waren wir früher auch schon süchtig danach, zu spielen. Nur sind wir halt noch in der freien Natur rumgetobt, das Mittagessen/Abendessen hat man darüber genauso vergessen.
Und nicht nur in dem Punkt hatten sie Recht. Auch in dem angerissenen Punkt, dass die Manager von electronic Arts keine computersüchtigen Kinder zu Hause haben, hatte die Mutti sicher Recht. Denn jemand der in solche Managerpositionen kommt, muss aggressives Zeitmanagement betreiben und wird dies auch seinen Kindern vorleben. Zumeist haben wir auch durchsetzungsfähige Personen auf solchen Positionen, es ist also nicht zu erwarten, dass irgend ein Herr Sohn da auf die Idee kommt, sich dagegen aufzulehnen, wenn er bestimmte Aufgaben erledigen muss.
Wieder einmal wurde in dem Beitrag die Hauptursache vergessen: Die Unfähigkeit der Eltern ihre Kinder zu erziehen (wobei Unfähigkeit nicht bedeutet, dass sie absichtlich oder gewollt passiert).
Zitat(Chris @ 07 Apr 2007, 15:16)
Wieder einmal wurde in dem Beitrag die Hauptursache vergessen: Die Unfähigkeit der Eltern ihre Kinder zu erziehen (wobei Unfähigkeit nicht bedeutet, dass sie absichtlich oder gewollt passiert).

ich finde, wahrscheinlich von den autoren ungewollt und deswegen auch nicht angesprochen, hat der beitrag das doch ziemlich gut gezeigt.
die eltern (mütter) sind im beitrag doch seehhhrrr inkonsequent
gfx-shaman
07 Apr 2007, 20:52
lol wieso? sie hat doch glatt auch damit gedroht den router auszumachen
onkelroman
07 Apr 2007, 21:24
oh gott, das ist erschreckend!! ich schiebe ab sofort die schuld auf die blöden eltern, die extra dem sohn alle wünsche erfüllen müssen, damit er einmal mit ihnen am tisch sitzt! wie naiv kann man bitte sein!? wie kann man ein "NEIN!" durchgehen lassen und sich aus dem zimmer zurückziehen?..
No Name
08 Apr 2007, 16:23
Ich weiß meine Kinder kriegen entweder keinen Computer oder es wird was drauf gemacht damit ich die Kontrolle habe wozu der genutzt wird, am besten son Statistik tool welche Programme und welche Webseiten zu welcher Zeit gestartet worden sind.
JoSchu
08 Apr 2007, 19:37
Genau! Scheiß auf Vertrauen, scheiß auf Erziehung zur Eigenverantwortlichkeit. Man sollte unbedingt über jeden Aspekt des kindlichen Lebens die volle Kontrolle behalten. Das macht uns schon unser Staat vor. Und der Eltern-Kind-Beziehung kann es ja auch nut gut tun.
Wer legt mit mir für eine Vasektomie für No Name zusammen? Damit könnte der Menschheit ein großer Dienst erwiesen werden.
No Name
09 Apr 2007, 16:15
Lol du Spinner. Was Erziehung angeht hast du keine Ahnung, vielleicht bissel theorethisches Halbwissen von der Uni aber ein Kind noch nie aufm Arm gehabt. Pff da lach ich mir eins.
1.) Würde mein Kind das wissen das ich da die Augen drauf habe was mit dem Computer passiert.
2.) Kinder kriegen die Eigenverantwortung nicht von alleine, du Hirnie, sondern nur durch Vorbilder und in dem man ihnen einen Schups in die richtige Richtung gibt. Nur Freiräume geht nicht und von totaler Überwachung hab ich auch net gesprochen. Ich erziehe meine Kinder dahin zu lernen ohne Computer zu leben. Das ist wahrscheinlich das wichtigste was man seinem Kind in den kommenden 15 Jahren beibringen kann.
Also wenn dein Kind dann ankommt und dich erstma kräftig auf den Bildschirm onanieren sieht, weil Exma grad wieder an is, dann hat meins schon lange gelernt was Eigenverantwortung heißt.
JoSchu
09 Apr 2007, 20:03
Du willst mir erzählen, ein Tool zur Aufzeichnung des Nutzungs- und Surfverhaltens sei nicht die totale Kontrolle? Na klar. Auch toll ist es natürlich, dass du dem Kind von seiner Überwachung erzählst. So kommt es gar nicht erst auf die irrwitzige Idee, Vertrauen zu dir aufzubauen. Sehr clever. Und zu guter letzt ist es auch eine sinnige Idee, ein Kind in der heutigen und morgigen technisierten Gesellschaft ohne Kontakt zu Computern aufziehen zu wollen. Spätestens zur Ausbildung bzw. zum Studium wird es sich bei dir bedanken, dass es den Umgang mit diesem Werkzeug und seine verantwortliche Nutzung (die du ihm ja nicht nahe gebracht hast) nie gelernt hat und diesen Rückstand dann schnellstens aufholen muss.
EnjoyTheChris
09 Apr 2007, 20:12
Manchmal wünschte ich mir alle Menschen wären so intelligent und eloquent wie unser Timmey. Zum Glück lässt er uns ja an seiner Weisheit auch ungefragt teilhaben.
Weiter so!
C'ya,
Christian