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Vollständige Version anzeigen: Freiwillige Wehrpflicht
Niveau
Der Zwangsdienst soll von freiwilliger Zustimmung abhängig werden.

Allerdings behält diese Fortentwicklung viele Elemente dessen bei, was die Gegner der Wehrpflicht bislang als Zwangsdienst ablehnten.

So soll es auch weiterhin bei der Musterung wehrdienstfähiger Männer bleiben. Gleichzeitig soll die Möglichkeit einer flexiblen Bedarfsdeckung des erforderlichen Bundeswehrpersonals mit einer Stärkung des freiwilligen Engagements in der Bundeswehr verbunden werden.

Wehrgerechtigkeit gibt es ja schon lange nicht mehr, nicht nachvollziehbare Musterungsbescheide, Flucht in die Ehe, oder wenn der Bruder schwul ist oder Grüne wählt.

Ich finde, zugleich gilt es, Vorsorge zu treffen und sich angesichts möglicher neuer Bedrohungslagen die Option auf eine Stärkung der Fähigkeiten zur Landesverteidigung zu erhalten. Dafür kommen nur Wehrpflichtige auf freiwilliger Basis in Frage.
Chris
Also ich wurde ausgemustert, weil ich angegeben habe, dass ich CSU wähle. Die wollten scheinbar keine radikalen Elemente in der BW.

Das Abschaffen der Wehrpflicht schafft natürlich Probleme mit den dann nicht mehr vorhandenen Zivildienstleistenden. Ich schlage vor die Wehrpflicht durch eine Zivildienstpflicht zu ersetzen und den Rest komplett zu einer Freiwilligenarmee umzuformen.
Rumpelmuckel
ich (als ehemaliger Zivi ^^) stimme Chris da vollkommen zu.
Wenn eine Zivildienstpflicht (oder doch lieber Sozialdienstpflicht?) beschlossen werden würde, spricht auch nichts dagegen das ganze auf Frauen auszudehnen. Da der Wehr-/Zivildienst sowieso immer kürzer wird, könnte man den Sozialdienst auf ein halbes Jahr beschränken. Damit würde man nicht so viel Zeit verlieren und sogar noch was fürs Leben lernen. Wer weiß vieleicht lernt man dann auch den Beruf seiner Träume kennen smile.gif. Zivildienst kann ja durchaus auch als Sprungbrett gesehen werden.

Das war mein Senf dazu smile.gif.
Gegen eine anregende Diskussion hätte ich auch nichts.

Ich wünsch euch noch nen guten Tag. Lasst es rocken.
Schlachter
das verkürzen bringt ja nicht wirklich viel. zeit gewinnt man auch nich wirklich, da uni oder ausbildung immer im herbst starten.
wenn alles kürzer wird, haste nur mehr freizeit bevor du anfängst zu studieren oder ne lehre zu machen. also 9-10 monate is schon ne angenehme zeit. ich hab meine zivizeit zumindest genossen und sogar verlängert, weils soviel spass gemacht hab. und ich will meine erfahrungen des zivis nicht missen. war schon geil...
Gizz
ein halbes jahr ist relativ sinnlos, da die meisten studiengänge/ausbildungen zum wintersemester anfangen und man nach der schule aufgrund des zwangsdienstes so oder so ein jahr "verliert".


edit: schlachter war schneller biggrin.gif
NEO.POP
wie schon einige bemerkt haben müsste man bei einem zwangsdienstes wirklich alle eingliedern, auch frauen und männer die beim bund ausgemustert wurden, das ist aber allein schon zwecks stellenmangel so gut wie unmöglich und es würde wieder zu einer ungerechtigkeit kommen. sicherlich gibts es großen mangel an sozialarbeitern vorallem auch im jugendbereich sowohl in den städten als auch auf dem land, da sind aber ausgebildete pädagogen gefragt und nich irgendwelche aushilfspansen die grad von der schule kommen und die wollen eben auch bezahlt werden.
Rumpelmuckel
@schlachter und gizz: okay stimmt, das die meisten studiengänge zum ws beginnen, hab ich nicht bedacht. genossen hab ich meine zeit als zivi allerdings auch und anschließend sogar noch zwei monate dran gehangen. es war schon ne echt gut zeit und ich hab ne menge dabei gelernt.

@neo.pop: ich weiß nicht wie du auf den Stellenmangel kommst. meine erfahrungen sehen da völlig anders aus. gerade krankenhäuser hätten gerne noch mehr zivis smile.gif. denn für viele arbeiten die so anfallen sind sie weitausbesser geeignet als schwestern und pfleger. denn sie sind bei weitem billiger smile.gif
oZmann
also ich bin gegen eine freiwilligenarmee.
wer heute nicht zur bw gehen will kann sich doch ausmustern lassen, ich persönlich kenn jedenfalls keinen der das nicht geschafft hätte, abgesehn mal von leuten die zu dumm waren den kdv-antrag rechtzeitig abzuschicken ... und wer noch nichtmal solche fristen einhalten kann dem tut ein bisschen ordnung und disziplin nicht schlecht ^^
durch das prinzip der musterung/einberufung bekommt man meiner meinung nach auch leute aus ihren ecken raus die sich ansonsten vielleicht nie freiwillig gemeldet haben, einfach nur weil sie sich nicht sicher waren oder einfach ambitionslos, so aber vielleicht doch ihr interesse an der bw entdecken
der-prophetII
Zitat(oZmann @ 20 Aug 2007, 19:20)
abgesehn mal von leuten die zu dumm waren den kdv-antrag rechtzeitig abzuschicken ... und wer noch nichtmal solche fristen einhalten kann dem tut ein bisschen ordnung und disziplin nicht schlecht ^^
*

whistle.gif dunno.gif
ulli
jeder zwangsdienst ist immer noch ein zwangsdienst.
auch zivis werden für den kriegsfall eingeplant und werden dann gezogen, auch wenn sie nicht kämpfen, aber sie dürfen die beine mit abnehmen oder wieder mit annähen
und einen zwangsidienst, weil der staat das sozialsystem nicht bezahlen kann, zu erhalten, ist doch dumm.

ein zwangsdienst ist ein veraltetes konzept und ich dachte immer, wir leben schon im 21 jahrhundert.

im übrigen bin ich für schnapps ohne alkohol und für zigaretten ohne tabak.
auf eine wehrpflicht ohne pflicht. wer auf so einen mist gekommen ist?!
Chris
@oZmann:
Der springende Punkt ist aber nicht die Wahl zwischen Wehrdienst und Zivildienst. Der springende Punkt ist, dass wir mittlerweile kein Geld/Platz in der BW für jeden Jugendlichen haben. Dadurch werden die Jugendlichen völlig wahllos gezogen. Die einen trifft es halt, weil ein guter Zeitpunkt ist, die anderen halt nicht, weil grad wieder alles voll ist.

Und das macht die ganze Sache ungerecht. Denn derjenige, der gezogen wird, muss "legal" seinen Dienst leisten, während ein anderer ein ganzes Jahr spart. In einer Zeit, in der jeder möglichst schnell ins Berufsleben übergehen will/soll, sind solche Ungerechtigkeiten nicht mehr tragbar.

Entweder also alle oder keiner.
ulli
Zitat(Chris @ 21 Aug 2007, 08:06)
@oZmann:
Der springende Punkt ist aber nicht die Wahl zwischen Wehrdienst und Zivildienst. Der springende Punkt ist, dass wir mittlerweile kein Geld/Platz in der BW für jeden Jugendlichen haben. Dadurch werden die Jugendlichen völlig wahllos gezogen. Die einen trifft es halt, weil ein guter Zeitpunkt ist, die anderen halt nicht, weil grad wieder alles voll ist.

Und das macht die ganze Sache ungerecht. Denn derjenige, der gezogen wird, muss "legal" seinen Dienst leisten, während ein anderer ein ganzes Jahr spart. In einer Zeit, in der jeder möglichst schnell ins Berufsleben übergehen will/soll, sind solche Ungerechtigkeiten nicht mehr tragbar.

Entweder also alle oder keiner.
*

richtig, und daher abschaffen.
Pusteblumenkohl
Wenn sie Soldaten wollen sollen sie Schusswaffen verteilen.
schildkroet
Die Waffen sind der einzige Vorteil bei der Bundeswehr. Wenn man deren Ausgabe erleichtert, gibt es auch mehr Bundis. Oder wir machen es wie die Amis. Waffen für alle! Sollte uns jemand angreifen, wird Schland dann zum zweiten Irak.

Zivildienst ist spitze und das einzig Sinnvolle. Nur gibts da eben leider keine Knarre tank.gif
lusch3
doh.gif³
abadd0n
Sicher hat ulli recht, wenn er sagt, dass ein Zwangsdienst grundsätzlich zweifelhaft ist ob des Zwangs. Zum einen ist es aber so, dass wir viel schlimmeren Zwängen unterliegen in anderen Lebensbereichen, zum anderen gibt es eine Reihe Vorteile, die für einen Zwangsdienst sprechen.

Nahezu jeder, mit dem ich über seinen Dienst gesprochen habe, sagte, er habe wichtige Erfahrungen gemacht, Dinge fürs Leben gelernt - und zwar egal, ob Bundi oder Zivi. Diesen (erzwungenen) Zuwachs an Erfahrung würde ich also gleich der Schulpflicht legitimieren.

oZmann meint, jeder könne sich ausmustern lassen. Ja, das ist doch aber paradox: Ist es dann nicht schon eine Freiwilligenarmee, wenn ich die Wahl habe? (Zumal es ja heute, wie schon richtig angemerkt, sehr einfach ist, sich ausmustern zu lassen.)

Wenn jemand eine Waffe zum Töten tragen will, dann soll das seine freie Entscheidung sein. Es mit einer "höheren Ordnung" legitimieren zu wollen ist scheinmoralisch und ethisch fragwürdig.

Mindestens ein Drittel aller BW-Fahrzeuge sind eigentlich nicht kriegstauglich mangels Instandsetzung. Die Armee -- vorausgesetzt, man gibt ihr eine Daseinsberechtigung -- muß klein und modern sein. Man braucht keine großen Heere mehr.

Mein Rezept:
- Sozial-/Zivildienst für alle, 10 Monate.
- Bundeswehr auf gut ausgebildete Berufssoldaten reduzieren.
- THW fördern und ausbauen um humanitäre bzw. Katastrophenhilfe leisten zu können.

abd
lusch3
also lieber zivi-pflciht und man kann verweigern und bund machen? smile.gif
drölf
Zitat(abadd0n @ 21 Aug 2007, 12:58)
oZmann meint, jeder könne sich ausmustern lassen. Ja, das ist doch aber paradox: Ist es dann nicht schon eine Freiwilligenarmee, wenn ich die Wahl habe? (Zumal es ja heute, wie schon richtig angemerkt, sehr einfach ist, sich ausmustern zu lassen.)
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also ich habs nicht geschafft... vielleicht zu früh nachm zivi-antrag gefragt, aufjeden fall konnte ich denen erzählen, was ich wollte und wurde trotzdem T2 gemustert... noexpression.gif

gut... ich hätte die drogenschiene oder homosexualitätsmasche fahren können, aber mein schauspielerisches talent ist begrenzt rolleyes.gif

wobei ich ozmann insofern zustimmen kann, dass es selbst hochleistungssportler mit körpern aus stahl in meinem bekanntenkreis geschafft haben sich mit ominösen rückenproblemen T5 mustern zu lassen yeahrite.gif
lusch3
die hochleistungssportler haben zumeist auch so kaputte körper, die zu nüx mehr zu gebrauchen sind.
schildkroet
Zitat
gut... ich hätte die drogenschiene oder homosexualitätsmasche fahren können, aber mein schauspielerisches talent ist begrenzt rolleyes.gif


So große Geschütze musst Du nicht auffahren. Ich habe einfach hingeschrieben, dass mein Opa im Krieg gestorben ist (stimmt nicht), dass ich in der Kirche bin (stimmt gar nicht) und dass mein Umfeld so ein friedlicher ist, dass die Waffe anzufassen für mich unannehmbar ist (muhar)

Die Vorschläge von abadd0n klingen vernünftig und werden doch von einigen gefordert. Die Reduzierung auf eine Berufsarmee macht Sinn. Die ganzen kiffenden und waffengeilen Zwangs-Rekruten sind doch im Kriegsfall nur Kanonenfutter! Also ab ins Altersheim, das bringt wenigstens etwas. Die Berufsarmee bräuchte auch weniger Ausrüstung, die dann auch besser gewartet werden kann.
drölf
Zitat(schildkroet @ 21 Aug 2007, 14:05)
So große Geschütze musst Du nicht auffahren. Ich habe einfach hingeschrieben, dass mein Opa im Krieg gestorben ist (stimmt nicht), dass ich in der Kirche bin (stimmt gar nicht) und dass mein Umfeld so ein friedlicher ist, dass die Waffe anzufassen für mich unannehmbar ist (muhar)
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der quark stand dann in meinem zivi-antrag...

aber zum ausmustern, also wehrdienstuntauglich gemustert werden taugt das nix...

zumindest wurde ich bei der musterung nie derartiges gefragt... in nen becher pinkeln, von ner sportärztin (?) durchchecken lassen, hörtest, sehtest (ich hätte schummeln sollen.... hm)

an welcher stelle wurdest du denn nach deinen ansichten gefragt? huh.gif

zivi ist ja nicht ausgemustert...
fiend force
schildkröt mein bestimmt die begründung beim KdV-antrag, denn bei ner musterung gehts einzig und allein um die körperliche (und teilweise auch geistige) eignung zum wehrdienst.

[offtopic]
also ich weiß ja nicht wie ihr drauf kommt, dass die fahrzeuge bei der bw schlecht oder nicht gewartet sind. also ich war kraftfahrer und ich mußte meinen scheiß panzer wirklich oft warten. vorschriftsmäßig vor und nach jeder fahrt, (ölstände, kettenspannung, elektrik, mängel usw.) weiterhin war jeden monat einmal ne F1 frist fällig, die etwas umfangreicher war. F2 frist war halbjählich und F3 ganjährig, dann ging die bude alle 2 jahre zur TMP=Technische Materialprüfung (sowas wie TÜV nur strenger).
also ich finde dass das ne exzelente wartung ist. die hohe ausfallrate liegt meistens daran, dass die buden, die da gefahren werden, hornbeenalt sind und eben mit der zeit und den vielen gefahrenen kilometern auch nicht besser werden, sondern verschleißen.
diese fahrzeuge würden aber auch nie im ernstfall zu einsatz kommen, die sind nur zum üben da.

die einsatzfahrzeuge für den ernstfall stehen in sog klimatisierten kunststoffgaragen (also ne klimatisierte plastikhülle drumrum) ohne betriebsstoffe und teilweise ohne vollstängen motor, getriebe usw (zwecks totstehen) eingemottet, und wie neu.
diese fahrzeuge werden ebenso regelmäßig gewartet nur sind die zeitabstände länger. [/offtopic]
Magic_Peat
Zitat(lusch3 @ 21 Aug 2007, 13:43)
also lieber zivi-pflciht und man kann verweigern und bund machen? smile.gif
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Zivi Pflicht find ich auch scheisse. Alte Leute und Behinderte pflegen oder Leichen in den Krankenhauskeller schieben ist auch nicht jedermanns Sache.

Ahh, hoppla, hatte ich erst falsch gelesen! Den Aspekt finde ich eigentlich super.

Der Bund ist das gesellschaftlich sinnlosere von beiden, also sollte hier die freiwillige Entscheidung liegen.
Oder gleich ne fucking Berufsarmee.
lusch3
es gibt ja auch andere jobs....man muss sich halt drumkümmern. mein bruder hat z.b. in nem gehörlosenkindergarten dem hausmeister geholfen...was stressfreieres gabs kaum.
ulli
Zitat(abadd0n @ 21 Aug 2007, 12:58)
Sicher hat ulli recht, wenn er sagt, dass ein Zwangsdienst grundsätzlich zweifelhaft ist ob des Zwangs. Zum einen ist es aber so, dass wir viel schlimmeren Zwängen unterliegen in anderen Lebensbereichen, zum anderen gibt es eine Reihe Vorteile, die für einen Zwangsdienst sprechen.

Nahezu jeder, mit dem ich über seinen Dienst gesprochen habe, sagte, er habe wichtige Erfahrungen gemacht, Dinge fürs Leben gelernt - und zwar egal, ob Bundi oder Zivi. Diesen (erzwungenen) Zuwachs an Erfahrung würde ich also gleich der Schulpflicht legitimieren.

...

Mein Rezept:
- Sozial-/Zivildienst für alle, 10 Monate.
- Bundeswehr auf gut ausgebildete Berufssoldaten reduzieren.
- THW fördern und ausbauen um humanitäre bzw. Katastrophenhilfe leisten zu können.

abd
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es ist ein bißchen schwach eine zwangsdienst mit dem, was man lernt, zu legitimieren. ich war nicht beim bund und ich habe auch keinen zivildienst gemacht. ich glaub nicht, dass ich viel verpasst habe. aber ich habe auf anderen wegen vieles gelernt. ich habe im stura die stadt gerockt (zweitwohnungssteuer) und ich war viel auf reisen. ich betrachte die welt mit offenen augen.
wenn es einen zwangsdienst geben soll, dann bin ich auch dafür politische arbeit und reisen verpflichtend zu machen. jeder sollte 10 monate ämter übernehmen und 10 monate reisen. und für alles ein bißchen geld bekommen. das werden sicherlich alles ganz tolle leute.
schildkroet
Zitat(lusch3 @ 21 Aug 2007, 15:16)
es gibt ja auch andere jobs....man muss sich halt drumkümmern. mein bruder hat z.b. in nem gehörlosenkindergarten dem hausmeister geholfen...was stressfreieres gabs kaum.
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Hatte auch so eine "Mann-für-Alles"-Stelle, man kann es echt gut treffen. Die Hol-und-bringe-Zivis im Auer Krankenhaus haben dagegen die ganze Zeit nur Mist gemacht, gar nüscht. Pron guckn und so lol.gif
Silenzium
Ich bin mir nicht sicher, ob eine reine Berufsarmee sinnvoll wäre. Es wäre schwerer Nachwuchs zu bekommen, denn Interessenten könnten nicht mehr den 9-Monatigen Wehrdienst zum "schnuppern" nutzen. Somit werden wahrscheinlich weniger Leute für den Bund begeistert, denn es gibt einige, die erst durch den Wehrdienst Gefallen an dem Soldatenjob finden.
Andererseits kann es auch vermehrt zu Fehlentscheidungen führen. Ein Freund von mir war fest davon überzeugt Offizier zu werden, als er dann ein paar Monate beim Bund war (Wehrdienst), hat er gemerkt, dass es absolut nicht sein Ding ist. Ziemlich blöde, wenn er sich gleich für 8 oder 12 Jahre verpflichtet hätte. Den Gedanken an amerikanische Verhältnisse, wo irgendwelche Werber durch die Schulen rennen und Provision für angeworbene Leute bekommen finde ich auch nicht so prickelnd.
Ein anderer Aspekt ist die größere Distanz zur Bevölkerung. Momentan ist es so, dass man durch Freunde oder Familienmitglieder, die Dienst geschoben haben, oft Einblicke in das Militär erhält und es auch in einem gewissen Maße durch die Hohe Fluktuation "frisch" bleibt. Das würde wegfallen und es besteht die Gefahr von "Verkrustung der Strukturen".

Andererseits hätte es natürlich Vorteile bei der Ausbildung. Sie könnte optimiert werden, da die Soldaten nicht schon wieder gehen, wenn sie eigentlich erst fertig ausgebildet sind. Desweiteren verringert sich die Gefahr, dass Menschen zum Bund gehen, die es mit ihrem Gewissen eigentlich gar nicht vereinbaren können (siehe Antrag verpeilt).
fiend force
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Ich bin mir nicht sicher, ob eine reine Berufsarmee sinnvoll wäre. Es wäre schwerer Nachwuchs zu bekommen, denn Interessenten könnten nicht mehr den 9-Monatigen Wehrdienst zum "schnuppern" nutzen. Somit werden wahrscheinlich weniger Leute für den Bund begeistert, denn es gibt einige, die erst durch den Wehrdienst Gefallen an dem Soldatenjob finden.*


stimmt schon aber glaub mir, den meisten die ich kenne, einschließlich mir, gings eher wie deinem kumpel.

mcnesium
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Andererseits kann es auch vermehrt zu Fehlentscheidungen führen. Ein Freund von mir war fest davon überzeugt Offizier zu werden, als er dann ein paar Monate beim Bund war (Wehrdienst), hat er gemerkt, dass es absolut nicht sein Ding ist. Ziemlich blöde, wenn er sich gleich für 8 oder 12 Jahre verpflichtet hätte.
du denkst zu kurz. hier soll nicht irgendwas abgeschafft, sondern das ganze system muss revolutioniert werden. dazu gehört auch, dass man sich nciht für x jahre verpflichtet. das wird n ganz normaler beruf mit soundso vielen jahren ausbildung, die man auch abbrechen kann wenn man merkt es is nix.
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Den Gedanken an amerikanische Verhältnisse, wo irgendwelche Werber durch die Schulen rennen und Provision für angeworbene Leute bekommen finde ich auch nicht so prickelnd.
in schulen darf sowieso keine werbung für irgendwas gemacht werden.
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Ein anderer Aspekt ist die größere Distanz zur Bevölkerung. Momentan ist es so, dass man durch Freunde oder Familienmitglieder, die Dienst geschoben haben, oft Einblicke in das Militär erhält und es auch in einem gewissen Maße durch die Hohe Fluktuation "frisch" bleibt. Das würde wegfallen und es besteht die Gefahr von "Verkrustung der Strukturen".
son unfug. ich kenne genug leute, die zur polizei gegangen sind, weil sie nicht wussten was sie sonst machen sollen nachm abi und gehört haben dasses dort gutes geld gibt. genauso kenn einige, die zur bundeswehr gingen, weil sie sonst nirgends n job bekommen haben. dass keiner mehr mitkriegt dasses die bundeswehr als arbeitgeber gibt kannste ja wohl voll vergessen.
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Andererseits hätte es natürlich Vorteile bei der Ausbildung. Sie könnte optimiert werden, da die Soldaten nicht schon wieder gehen, wenn sie eigentlich erst fertig ausgebildet sind.
auch unfug. die ausbildung die ich in den neun monaten da erfahren hab, is total sinnlos gewesen. mit ausnahme des befehl und gehorsam prinzips. alles andere is müll. ich wurde für einen krieg ausgebildet, den es nicht mehr gibt. die technik, an der ich ausgebildet wurde, hat man im zweiten weltkrieg benutzt. heutzutage brauchste ne it-ausbildung und kein LANGEMAPP.

und wenn gar keiner mehr zur bundeswehr gehen will... auch gut. dann machen wir den laden eben dicht und die bundesrepublik deutschland spart ne ganze menge kohle. wozu braucht deutschland eine armee? die macht nur ärger, siehe afganistan-situation. wir werden auch nicht von irgendwem angegriffen. wir sitzen mitten in europa. wenn dann wird die EU angegriffen. und das nicht mit ner front die näher rückt sondern mit ner interkontinentalrakete oder irgendwelchen pansen die sich selbst den arsch wegsprengen. außerdem wäre im falle des falles der ami sowieso hier am start und rettet uns vor der achse des bösen wink.gif
Gizz
das hauptproblem am wehrdienst sind die 9 monate, das ist zu wenig um wirklich was beizubringen
Magic_Peat
Zitat(mcnesium @ 21 Aug 2007, 20:30)
son unfug. ich kenne genug leute, die zur polizei gegangen sind, weil sie nicht wussten was sie sonst machen sollen nachm abi und gehört haben dasses dort gutes geld gibt. genauso kenn einige, die zur bundeswehr gingen, weil sie sonst nirgends n job bekommen haben. dass keiner mehr mitkriegt dasses die bundeswehr als arbeitgeber gibt kannste ja wohl voll vergessen.
*

Von denen kenne ich traurigerweise auch viele. Zu "blöd" für nen Job, also wird sich beim Bund verpflichtet. Und wenn se nach zich Jahren stumpfen Militäralltags da rauskommen werden sie zu Zivilversagern...

Mein Cousin war auch Jahre beim Bund, hats bis zum Offizier gebracht und wollte dann beim Bund studieren. Hat er nicht hingekriegt. Jetz ist er raus. Und nun? Jahre des Lebens weggeschmissen.

Edit: Und was meiner Meinung nach auch gegen Grundwehrdienst spricht, ist dass es wirklich Geldverschwendung ist. Ich hab beim Bund für meine Verhältnisse (keine Miete zu zahlen, kein Auto, kaum Kosten) wahnsinnig gut verdient und dafür nur rumgesessen!
Und so ist es fast überall in dem Verein. Da wird tagtäglich so viel Kohle sprichwörtlich sinnlos in den Wind geschossen...nen richtigen Krieg wirds eh nicht mehr geben, wozu dann Grundwehrdienstleistende haben? Ich in mir sicher von denen wird nicht einer mehr irgendwann nochmal eingezogen.
Gizz
wer zu blöd für nen zivilen job ist, wird auch beim bund maximal saz mit manschaftsdienstgrad
-> war zumindest bei uns so, dass einige w9er nichmal als uffz angenommen worden
Chris
Landesverteidigung ist eine tolle Aufgabe, wenn der Staat mal wieder Arbeitsplätze schaffen will. Es gibt ein Haufen Leute, die zur BW gehen, weil sie keine Arbeit bekommen. Könnte man definitiv sinnvoller verblasen das Geld, da es genügend Sachen gibt, die in diesem Staat wegen Geldmangel liegenbleiben.

Aber nebenher betrachtet, finde ich, dass auch die BW genauso wie Bahn, Telefon, Strom und Wasser privatisiert werden sollten. Private Firmen können sich viel besser und billiger um die Landesverteidigung kümmern. Darüber hinaus muss man sie nur im Verteidigungsfall bezahlen. Dürfte sehr geldsparend für Schland sein. Man muss sich einfach von der Vorstellung trennen, dass Landesverteidigung ein patriotischer Akt ist. Das ist genauso ein Fehldenken, wie dass Strom zu Grundversorgung gehören würde.
schnubbi
ich bin ja auch bisl für ne berufsarmee, allerdings gibts da einige bedenken. ein sehr großer teil der SaZ´s und berufssoldaten der heutigen armee werden von den freiwillig dienenden "geworben". somit glaub ich, würde ne berufsarmee ordentlich probleme haben, gescheite leute zu bekommen. und der viel schwerwiegende fakt is, dass die vielen auslandseinsätze atm nicht mit ner berufsarmee abzudecken wäre.
drölf
die USA schaffts auch... mit berufsarmee

die bundeswehr betreibt jetz schon ordentlich aufwand, sich ingeneure und gutausgebildete leute ins boot zu holen... so ein großer schritt wäre das nicht
Gizz
naja so richtig eben nicht, darum auch der massive einsatz von "söldnerargenturen" wie blackwater etc im irak

aber so könnte es dtl auch machen, eine kleine armee erhalten um die kernkompetenzen nicht zu verlieren und für politische abenteuer eben diese firmen einsetzen.
lusch3
juhei...dann haben wir wieder ein ausgeprägtes söldnertum wie im 17./18. jhd...back to the roots, wa?
schnubbi
zu meiner zeit warn se schon froh, die auslandskontigente überhaupt voll zu bekommen. da wurde wirklich jeder nussi mitgenommen. ich war SaZ 2 + 2 monate nur wegen dem einsatz, dabei gibts normalerweise solche dienstzeiten überhaupt nicht. zum anderen gibt es einen mangel an gewissen speziel ausgebildeten personal und die wenigen tingeln nur in auslandseinsätzen rum.
Gizz
Zitat(lusch3 @ 22 Aug 2007, 09:26)
juhei...dann haben wir wieder ein ausgeprägtes söldnertum wie im 17./18. jhd...back to the roots, wa?
*


obs dir gefällt oder nicht, das ist zur zeit die konsequenz aufgrund der vermehrten einführung von berufsarmeen.

aber diesen trend gibt es nicht erst seit gestern -> mal einenwinki-link als übersicht. und dem muss man sich eben bewusst sein, wenn man die abschaffung der wehrpflicht fordert.
Magic_Peat
Zitat(lusch3 @ 22 Aug 2007, 09:26)
juhei...dann haben wir wieder ein ausgeprägtes söldnertum wie im 17./18. jhd...back to the roots, wa?
*

OK, ich seh jetz irgendwie nicht den Nachteil dabei!? Vlt kannst du ihn mir erklären.
Socres
Zitat(Gizz @ 21 Aug 2007, 21:22)
das hauptproblem am wehrdienst sind die 9 monate, das ist zu wenig um wirklich was beizubringen
*

rofl... bissl schiessen und durchn schlamm robben ist nix was neun monate zeit braucht... das bekommt jeder hartz4 empfänger hauptschulabschluss(ohne) in 3 tagen hin

Zitat(Gizz @ 21 Aug 2007, 21:42)
wer zu blöd für nen zivilen job ist, wird auch beim bund maximal saz mit manschaftsdienstgrad
-> war zumindest bei uns so, dass einige w9er nichmal als uffz angenommen worden
*

wer zu blöd für nen zivilen job ist hat in deutschland nix verloren... die arbeitslosenzahlen würden arg sinken wink.gif

Zitat(schnubbi @ 22 Aug 2007, 00:09)
ich bin ja auch bisl für ne berufsarmee, allerdings gibts da einige bedenken. ein sehr großer teil der SaZ´s und berufssoldaten der heutigen armee werden von den freiwillig dienenden "geworben". somit glaub ich, würde ne berufsarmee ordentlich probleme haben, gescheite leute zu bekommen. und der viel schwerwiegende fakt is, dass die vielen auslandseinsätze atm nicht mit ner berufsarmee abzudecken wäre.
*

weniger auslandseinsätze?!

Zitat(lusch3 @ 22 Aug 2007, 09:26)
juhei...dann haben wir wieder ein ausgeprägtes söldnertum wie im 17./18. jhd...back to the roots, wa?
*

-.-

Zitat(schnubbi @ 22 Aug 2007, 10:07)
zu meiner zeit warn se schon froh, die auslandskontigente überhaupt voll zu bekommen. da wurde wirklich jeder nussi mitgenommen. ich war SaZ 2 + 2 monate nur wegen dem einsatz, dabei gibts normalerweise solche dienstzeiten überhaupt nicht. zum anderen gibt es einen mangel an gewissen speziel ausgebildeten personal und die wenigen tingeln nur in auslandseinsätzen rum.
*

zu deiner zeit, aha! auslandseinsatz stalingrad oder was?
Gizz
Zitat(Socres @ 22 Aug 2007, 21:16)
rofl... bissl schiessen und durchn schlamm robben ist nix was neun monate zeit braucht... das bekommt jeder hartz4 empfänger hauptschulabschluss(ohne) in 3 tagen hin
*


wenns nur darum gehen würde wink.gif
aber trotzdem wieder so eine aussage, die eins der hauptargumente der wehrpflichtbefürworter unterstreicht...



Socres
um was gehts denn sonst? kamerrrrrrrrrrrradschaft? da kann aich auch in der sächs. schweiz türken durchn wald jagen!
Gizz
ähm dir ist schon klar, dass man nicht nur mit "gewehr" und kameraden sinnlos durch die gegend rennt...ist dir die automatisierung und der einzug von computern etc im letzten jahrhundert entgangen?

edit: oder zu viel killerspiele gespielt wink.gif
Socres
ich spiele nur "wendys ponyhof" und "simkindergarten2000"!
lusch3
Zitat(Magic_Peat @ 22 Aug 2007, 21:11)
OK, ich seh jetz irgendwie nicht den Nachteil dabei!? Vlt kannst du ihn mir erklären.
*


söldner kämpfen für geld. wer mehr geld bietet hat die söldner im sack, also im klartext: sagst du der firma xy das sie für 10000 tacken opiumfelder in afghanistan vernichten soll, dann gibt eine konkurrierende macht (taliban, al-quaida, sonst wer) denen einfach 20.000 und die opiumfelder werden stattdessen beschützt.

das es ganz so milchmädchen nicht läuft ist mir durch aus bewusst. die gefahr besteht trotzdem.
außerdem stehen söldner nicht unter dem schutz der genfer konvention und genießen somit keinerlei rechte im falle einer gefangennahme.
die größte gefahr am söldnereinsatz für einen staat ist, dass sie sich gegen den eigentlichen auftraggeber richten oder was ganz anderes machen. dafür sinds söldner.
zu dem sind söldnerfirmen nicht an irgendeine art gesetz gebunden oder unterstehen einer kontrolle. bei grabschändungen wie in afghanistan geschehen würde es z.b. keine untersuchungsausschuss geben. die transparenz ist dahin.

ein proargument ist, dass söldner die ganze sache wesentlich professioneller angehen als berufssoldaten, da sie ja nur für geld und nicht für irgendeine sache kämpfen.

am besten wär eh wenn man niemanden mehr zum kämpfen brauch, aber dafür ist der mensch zuviel mensch. naja....ich finds doof und hoffe es anschaulich begründet zu haben.
Magic_Peat
Jo, das hast du.

Zitat(lusch3 @ 22 Aug 2007, 23:16)
außerdem stehen söldner nicht unter dem schutz der genfer konvention und genießen somit keinerlei rechte im falle einer gefangennahme.
*

Wobei das dann DEREN Problem ist. Hätten ja nicht Söldner werden müssen tongue3.gif
Socres
Zitat(lusch3 @ 22 Aug 2007, 23:16)
söldner kämpfen für geld.

stehen söldner nicht unter dem schutz der genfer konvention und genießen somit keinerlei rechte im falle einer gefangennahme.
*

Zitat
soldaten sind keine mörder, denn sie töten nicht aus privaten gründen, sie töten für geld, wie killer
rofl.gif

genfer was? rofl, wenn krieg is dann scheiss auf konventionen, ich glaub nich das ein schnackselbegabter sexualbeduine in irgendeiner form schonmal was davon gehört hat...

meinung: wer soldat ist darf nicht rumflennen wenn er erschossen wird... und gefangennahme? lol! ich würd alle erschiessen und das brot selber fressen... wo lebt ihr eigentlich? ham die euch das beim bund beigebracht?
Silenzium
Zitat(mcnesium @ 21 Aug 2007, 20:30)
auch unfug. die ausbildung die ich in den neun monaten da erfahren hab, is total sinnlos gewesen. mit ausnahme des befehl und gehorsam prinzips. alles andere is müll. ich wurde für einen krieg ausgebildet, den es nicht mehr gibt. die technik, an der ich ausgebildet wurde, hat man im zweiten weltkrieg benutzt. heutzutage brauchste ne it-ausbildung und kein LANGEMAPP.
*

Nix Unfug. Nach 9 Monaten bist du gerade mal fertig ausgebildet und weißt einigermaßen wo es lang geht. Zumindest wenn du in einer Einheit bist, die einigermaßen anspruchsvoll ist. :P Nicht alle kommen in eine Einheit, wo sie den ganzen Tag herumgescheucht werden. Da denkst du ein wenig zu kurz.

Zitat(mcnesium @ 21 Aug 2007, 20:30)
und wenn gar keiner mehr zur bundeswehr gehen will... auch gut. dann machen wir den laden eben dicht und die bundesrepublik deutschland spart ne ganze menge kohle. wozu braucht deutschland eine armee? die macht nur ärger, siehe afganistan-situation. wir werden auch nicht von irgendwem angegriffen. wir sitzen mitten in europa. wenn dann wird die EU angegriffen. und das nicht mit ner front die näher rückt sondern mit ner interkontinentalrakete oder irgendwelchen pansen die sich selbst den arsch wegsprengen. außerdem wäre im falle des falles der ami sowieso hier am start und rettet uns vor der achse des bösen wink.gif
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Ja genau, wir zahlen den USA jährlich eine Milliarde und die verteidigen uns, Europa und am besten die ganze Welt. lol.gif

So ein Unfug.
mcnesium
Zitat(Silenzium @ 27 Aug 2007, 23:13)
Nix Unfug. Nach 9 Monaten bist du gerade mal fertig ausgebildet und weißt einigermaßen wo es lang geht. Zumindest wenn du in einer Einheit bist, die einigermaßen anspruchsvoll ist. :P Nicht alle kommen in eine Einheit, wo sie den ganzen Tag herumgescheucht werden. Da denkst du ein wenig zu kurz.
worin bin ich denn nach 9 monaten fertig ausgebildet? ausgediente fahrzeuge warten? mit ner wumme von 1950 schießen? alarmposten? gvd? playstation? FHM? ich weiß ja nich in was für ner eliteeinheit du warst, das du als gwdler irgendwelche sinnvollen aufgaben bearbeitet hast. ich weiß nur dass die aufgaben die wir erledigt haben höchstens dazu nutze waren, den status quo der bundeswehr aufrecht zu erhalten. ansonsten haben wir nur geld verschwendet. näheres zur qualität meiner ausbildung hast du ja bereits zitiert.

Zitat(Silenzium @ 27 Aug 2007, 23:13)
Ja genau, wir zahlen den USA jährlich eine Milliarde und die verteidigen uns, Europa und am besten die ganze Welt. lol.gif

So ein Unfug.

http://de.wikipedia.org/wiki/NATO
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisfall
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisf...t_des_Artikel_5
mal abgesehen davon freuen die sich doch wenn sie mal wieder ihre neuen spielzeuge ausprobieren können, nachdem sie milliarden in die rüstungsindustrie gefeuert haben.
Silenzium
Zitat(mcnesium @ 27 Aug 2007, 23:57)
worin bin ich denn nach 9 monaten fertig ausgebildet? ausgediente fahrzeuge warten? mit ner wumme von 1950 schießen? alarmposten? gvd? playstation? FHM? ich weiß ja nich in was für ner eliteeinheit du warst, das du als gwdler irgendwelche sinnvollen aufgaben bearbeitet hast. ich weiß nur dass die aufgaben die wir erledigt haben höchstens dazu nutze waren, den status quo der bundeswehr aufrecht zu erhalten. ansonsten haben wir nur geld verschwendet. näheres zur qualität meiner ausbildung hast du ja bereits zitiert.
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Ich war auf einem Schiff und da weiß man nach der AGA nur die absolut nötigsten Sachen. Verschiedene Manöver, Brandbekämpfung, Schiffstechnik und die Geflogenheiten an Bord lernt man erst dann und das dauert auch noch mal ein paar Monate und man lernt auch durchaus sinnvolle Sachen. Da sind 9 Monate eigentlich zu wenig. Ich will ja nicht sagen, dass ich deinen Job gut gefunden hätte und glaub dir auch, dass er keinen größeren Sinn hatte, aber man kann auch nicht alles über einen Kamm scheren. Ich kenne durchaus noch mehrere Leute die beim Bund auch sinnvolle Sachen gelernt haben.

Zitat(mcnesium @ 27 Aug 2007, 23:57)
http://de.wikipedia.org/wiki/NATO
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisfall
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisf...t_des_Artikel_5
mal abgesehen davon freuen die sich doch wenn sie mal wieder ihre neuen spielzeuge ausprobieren können, nachdem sie milliarden in die rüstungsindustrie gefeuert haben.
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Welches einigermaßen selbstständige Land würde sich in eine solche komplette Abhängigkeit begeben?
Niveau
Wir waren die älteste klasse an der Schule und ich wurde mit der ersten Gruppe gemustert.
T2. Ich kam mangels Internet damals gar nicht auf die Idee, dass man ausgemustert werden könnte, wenn man nicht signifikante Leiden hat, die einen wirklich behindern.

Dann wurden immer mehr Leute aus der Jahrgangsstufe ausgemustert, besonders die besten im Sportunterricht, die vielleicht auf dem Fußballplatz mal eine Kindheitsverletzung davon getragen haben oder Kinder von Ärzten, die wissen was man haben muss, im Nachhinein hat sich herausgestellt am sichersten ist eigentlich Heuschnupfen oder andere Allergien.

Da fiel mir ein, dass ich mal Skoliose oder/und Scheuermannsche Krankheit hatte, das ist eine Verkrümmung der Wirbelsäule, die bei mir aber so schwach war und stehenblieb beziehungsweise heilte, dass man sie nicht mehr sehen konnte, aber auf den alten Röntgenbildern sah das echt gefährlich aus.

Allein das Vorzeigen der Röntgenbilder und ein verhaltensauffälliges Benehmen bei der Nachmusterung bewirkten T3 mit Bedenken. Da der Orthopäde Schüler bei meiner Mutter war, hätte der auf Wunsch mich auch nochmal untersucht und festgestellt, dass ich in drei Jahren im Rollstuhl sitze.

Eine weitere Möglichkeit eröffnete sich in den ersten Wochen der Grundausbildung.

Die halbe Kompanie war während dieser in der Klappsmühle, einige wurden wegen Selbstmordgefahr ausgemustert.

Man hatte die Möglichkeit mit einem G3 Sturmgewehr über den Gang zu rennen und zu schreien, dass man sie alle fertig macht, dann konnte man seine 12monate Wehrpflicht zu hause ableisten oder man hängte sich in der LKW-Halle auf und konnte gerade noch rechtzeitig gerettet werden, vier bis acht Wochen geschlossene Anstalt und Entlassung in´s zivile Leben.

Mich hat eigentlich nur gestört, dass jeder vierte, davon die Mehrheit ohne wirklichen Grund, ausgemustert wurde, und man unter den Vorgesetzen wie auch dem Kameraden kaum einen halbwegs (!) normalen Menschen gefunden hat.

Vielleicht ein Phänomen eines Nachschubbaitaillons, wo es keine schweren Waffen gab und dessen Sinn im Heer ich bis heute nicht verstanden habe, wir haben zum Beispiel das ganze Jahr nie etwas transportiert, höchstens mal den Weg gefegt und die Rosen geschnitten, wenn etwas höheres als Hauptman kam, was in unserem Bataillon selten war. Manchmal kam auch die SZ, da gab es extra besonders gutes Essen, das stand dann auch in der Zeitung, dass es immer so wäre.

Die übliche Schreibweise von LKW war Elkaweh, schon ziemlich hart für einen Abiturienten, der eben noch auf fehlerfreie Rechtschreibung gedrillt wurde.

Der Hauptmann trank am Tag über 60 Tassen Kaffee und jammerte permanent über seine Herzleiden.

Der deswegen praktische Chef der Kompanie, der Spieß, Oberstabsfestwebel, sein ganzes Leben beim Bund und mit 56 kurz vor der Pension, erzählte jeden Tag, dass er ALLE Tricks kennt, ihm fiel aber nie auf, dass ich meinen eigenen Urlaub verwalte und nie da bin oder er jedesmal 5 Tassen Kaffee angschrieben bekam, wenn er wieder sinnlose Aktionen wie Zeitungen umsortieren anordnete, die die Woche zuvor noch die jetzige Ordnung haben sollten.

Restliche Tätigkeit war geistesgestörte Stubennachbarn ertragen, als es gar nicht mehr anders ging zusammenschlagen und dafür drei Wochen (Montag bis Freitag, Einzelzelle mit Freizeit am Abend) in den Militätknast kommen (ab 90 Tagen ist man vorbestraft im zivilen Leben), drei Schuss abgeben und sechs Stunden Waffen putzen, Schuhe eincremen, damit über den Gang laufen und den dann sauber machen.

Also wenn ich nicht in´s Geschäftszimmer gekommen wäre und jemand gefunden hätte der sich beim Morgenappell mit meinem Namen meldet wäre ich da drinnen verrückt geworden, die ersten drei Wochen war ich kurz davor, eben weil es nicht alle machen mussten und man da drin nicht wirklich etwas lernt außer die freakischsten Menschen, die einem je begegnen, extrem gehäuft.

Der Hauptoberfeldwebel der Kompanie zum Beispiel verbrachte Erzählungen zufolge jedes Jahr seine 28 Tage Jahresurlaub komplett in Uniform mit privater Waffensammlung auf dem Truppenübungsplatz im Zelt. (!!!)

Der aufzubauende Nachfolger fuhr im Jahr mindestens drei alte VW-Busse im Wald zu Schrott und transportierte uns mit 120 km/h über Waldwege.

Im Gefängnis neben der Kaserne ist ein Schwerverbrecher abgehauen. Wir sollten den nicht etwa suchen, sondern die bewaffnete 100-Mann-Kompanie hatte an jenen Tagen Ausgehverbot zum Selbstschutz.

Was ich nicht wusste, die abziehenden Russen nebenan waren zum Schluss nur noch besoffen und haben den deutschen Wachturm mit scharfer Munition beschossen. Als ich, die Russen waren bis auf ihre Hunde weg aus der Russenkaserne, später am selben deutschen Wachturm Wache hatte und dem Kameraden spontan sagte, dass er sich schonmal einen Sarg aussuchen kann, wenn er mich noch einmal fragt, ob ich Skat spielen will (2 Stunden Wache, 2 Stunden Schlaf, 24h lang), kam plötzlich die Militärpolizei und ich wurde vom Dienst mit der Waffe befreit.

Der nächste Oberfeldweben war jeden Werktag so tight dass es burnt. An seinem uralten Mercedes Coupe ein Aufkleber am Kotflügelschaden, an dieser Delle zerschellte ein Zivildienstleistender. Unser eigentlicher Spruch war Nachschub rollt, Nachschub rollt !
Wir riefen aber Nachschub säuft, Nachschub säuft.

Er wollte dann rauskriegen wer der Anstifter ist und rief immer wieder Nachschub, um es rauszubekommen, aber immer jemand anders fing mit säuft an, so dass der volltrunkene Vorgesetzte es nicht rausfinden konnte. Er versuchte es aber immer wieder, so haben wir jeden Morgen 15 Minuten a capella Nachschub säuft gesungen und so war dann auch den restlichen Tag die Moral der Truppe.

Drei Tage auf dem Truppenübungsplatz, davon eine Nacht Dauerfeuer zum Spaß in die Luft, ein Schuss kostet 1,10 DM, muss doch mal jemand merken, dass da Munition fehlt.

Verteidigungsübung im Wald an einer Lichtung. Mal davon abgesehen, das sich bei dem Hühnerhaufen die Hälfte versehentlich gegenseitig selbst erschossen hätte, wenn da wirklich ein Feuind gewesen wäre, kam der natürlich ausgerechnet von der Lichtung wie auf dem Servierteller.

Der Spieß und der Hauptmann haben abends in ihrer Freizeit immer noch Rotland gegen Blauland gespielt, der dritte war SAZ 12 oder 16 und wollte nun im zivilen Leben Gartenbau studieren, hatte aber den Bewerbungstermin knapp verpasst. Er schimpfte dann jeden Tag acht Stunden über die deutsche Post, dafür hat er übersehen, dass man nicht da ist, wenn man ihm dafür Maoam oder Goldkrone gegeben hat.
EnjoyTheChris
Erstmal einen Gruß an Paolopinkel (der sich gerade das Thema anschaut) lol.gif Michél du Schlingel!

Zweitens, wenn man ausgemustert wird, dann macht man weder Bund noch Zivi. Und früher war es ein Riesenunterschied; Zivi war auch schon zu meiner Zeit kein Problem, wenn man denn nicht sich arg blöd angestellt hat bei der Begründung. Aber Ausmusterung, war 2001 schon echt nicht sooo einfach, natürlich gab es immer wieder ein paar tolle Fälle (von aberwitzigen Geschichten die durchs Netz kreisen mal ganz zu schweigen), aber die überwältigende Mehrheit die nicht zum Bund wollte wurde nicht ausgemustert sondern machte dann Zivi.

Heute mag das anders sein, da ja bereits T3 heute nicht mehr gezogen wird und T3 schafft man ja wirklich verhältnismäßig einfach in unserer Gesellschaft, wo ja schon der 18jährige Jüngling Rückenprobleme und mehrere chronische Krankheiten hat.

Zum Thema, ich bin auch für eine Berufsarmee. Die Notwendigkeit einer Wehrpflicht stammt aus Zeiten als Preußen keine lange Kerls mehr hatte und was gegen Frankreich zum verheizen brauchte. Übrigens die Ansicht, dass man zur moralischen Erziehung und Wertevermittlung eben diese Wehrpflicht bräuchte, kann nicht wesentlich jünger sein: "Ja mein Sohn geh nur zur Armee da bekommst du noch Ordnung und Respekt beigebracht, jaha!

C'ya,

Christian
Gasor
naja, was die bundeswehr von anderen streitkräften europa unterscheidet ist halt dass man durch die wehrpflicht den altersschnitt sehr jung halten kann. und ich denke mal das ist das hauptargument für die wehrpflicht, denn eine eingestaubte armee wo nur 30-50 jährige drinhängen ist im fall der fälle wahrschinlich net so leistungsfähig wie eine die zum größten teil aus belastbaren jungspunden besteht...


zu dem argument die bundeswehr abzuschaffen un private unternehmen den job machen zu lassen...

das ist ja wohl die dämmlichste idee die es gibt, ich geb deutschland keine 2 wochen bis eine solche firma geputscht hat und in schland ne diktatur herrscht -.-
der staat muss sich doch so wenigsten eine loyale streitmacht in der hinterhand halten, die für ihn aus sinnen der loyalität, was ja bei vielen wehrdienstleistenden sicher der fall sein würde falls es dazu kommen würde, und gerade dass fällt bei so ner militärfirma flach...

und ncohma zu den militärfirmen, die gehören doch verboten, weil wer zeigt die an oder stellt die vor gericht, wenn die mal unschuldige abknallen oder sonstige kriegsverbrechen begehen... eben.. keiner... also leiber bw nehmen, weil die befindet sich unter permanenter staatlicher und öffentlciher kontrolle, da kommt früher oder später viel mehr raus als bei privaten firmen
drölf
Zitat(Gasor @ 28 Aug 2007, 21:41)
naja, was die bundeswehr von anderen streitkräften europa unterscheidet ist halt dass man durch die wehrpflicht den altersschnitt sehr jung halten kann. und ich denke mal das ist das hauptargument für die wehrpflicht, denn eine eingestaubte armee wo nur 30-50 jährige drinhängen ist im fall der fälle wahrschinlich net so leistungsfähig wie eine die zum größten teil aus belastbaren jungspunden besteht...
zu dem argument die bundeswehr abzuschaffen un private unternehmen den job machen zu lassen...
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da die zeiten seit ein paar hundert jahren vorbei sind, wo man sich mit muskelkraft und schwertern zerhackstückt hat, sehe ich keinen vorteil darin, eine arme aus unerfahrenem frischfleisch zu haben.

schau dir andere armeen an, die viel junges opfervieh in ihren reihen haben... z.b. die russen in tschetschenien, die dort wüten, wie die axt im wald, was nicht zuletzt daran liegt, dass jungendliche zwangsrekrutierte ausrasten

ähnliches im irak mit den amis...

ältere, erfahrene soldaten schießen bestimmt nicht schlechter und sind mental belastbarer
Niveau
Man kann über 30 noch ohne viel Aufwand 99% der körperlichen Leistungsfähigkeit haben, dass es oft nicht so ist, liegt eher am ungeordneteren Lebensstil. Jagdflieger sollten vielleicht Ende 20 sein, sind aber keine Wehrpflichtigen.

Knapp sechs Wochen nach ihrer Geiselnahme können die 19 überlebenden Südkoreaner in den nächsten Tagen mit ihrer Freilassung rechnen. Das teilten die Regierung in Seoul und die Taliban mit. Südkorea hat zugesichert, seine Truppen vor Jahresende vom Hindukusch abzuziehen und keine „christlichen Missionare mehr in das Land zu schicken“.

Der afghanische Handels- und Industrieminister Amin Farhang hat das Nachgeben der südkoreanischen Regierung gegenüber den Taliban kritisiert. „Wenn das jede Regierung so macht, ist das der Beginn einer Art Kapitulation“.

Neue Geiselnahmen seien vermutlich die Folge; die Befreiung Rudolf B.'s werde erschwert. Farhang fuhr fort: „Wenn die südkoreanische Regierung sich beugt und ihre Truppen abzieht, ist das ihre Angelegenheit. Wir können nichts dagegen tun. Aber das Defizit muss durch die Nato ausgeglichen werden.“ Er wies der südkoreanischen Regierung überdies eine Mitverantwortung dafür zu, dass die christlichen Missionare ins Land gekommen sind.

Zwar wirke es noch vergleichsweise elegant, wenn Südkorea beteuere, es habe seine Truppen ohnehin abziehen wollen.

Also ich will damit sagen, es geht ja meist um Unternehmenskultur in der Armee, die technische Überlegenheit der NATO ist meist so, dass man den Gegner komplett vernichten könnte, das ist aber gar nicht gefragt.

Dass unsere komplette Kompanie nicht raus durfte, als der Schwerverbrecher aus dem benachbarten Knast abgehauen ist, lag wohl auch daran, dass man ihm zugetraut hat, sich Waffen anzueignen bei den den Wehrpflichtigen.
Niveau
Um sie an neue Risiken anzupassen und die Wehrgerechtigkeit zu erhalten, plant die CSU eine Weiterentwicklung der Wehrpflicht. So soll der Dienst in Zukunft auch bei der Polizei, der Feuerwehr oder im Katastrophenschutz abgeleistet werden. Grüne Kritiker sehen darin einen Bruch des Völkerrechts.

http://www.welt.de/politik/article1206712/..._Feuerwehr.html
Gertrud
Die Idee is aber nicht neu. Verpflichtung für (ich glaube) 6 Jahre Freiwillige Feuerwehr = kein Grundwehrdienst oder Zivildienst.
Man(n) bekommt ne Uniform (manche stehen ja auf sowas), lernt was, übt und muss hoffentlich nie zum Ernstfall. -> also fast wie beim Bund - nur ist die Anerkennung in der Bevölkerung größer wink.gif
Chris
Das man nie zum Ernstfall muss, würde ich stark bezweifeln. In vielen Bereichen gibt es gar keine Berufsfeuerwehr (generell alle Orte unter 100.000 Einwohner).

@Niveau: Völkerrecht ist doch egal. Wie man am WKE sieht. Also her mit der freiwilligen Grundwehrdienstpolizei!
Gertrud
Zitat(Chris @ 24 Sep 2007, 09:10)
Das man nie zum Ernstfall muss, würde ich stark bezweifeln. In vielen Bereichen gibt es gar keine Berufsfeuerwehr (generell alle Orte unter 100.000 Einwohner).
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Das mag ja sein, aber ich glaube alle jungen Feurwehrmänner hoffen, nicht zum Einsatz zu müssen. Denn ich denke keiner ist scharf darauf z.B. ne verkohlte Kinderleiche zu bergen, ....
Mal ne Scheune mit Stroh zu löschen mag ja okay sein. Aber z.B. ist die Freiwillige Feuerwehr Kaitz als erste zuständig für die Autobahntunnel auf der DD-Prag-Autobahn.
Chris
Ich denke mal, das gehört einfach zu der Aufgabe dazu im Fall des Falles auch mal eine Kinderleiche zu bergen. Sicher wird man nicht den blutjungen Anfänger für so eine Aufgabe bestimmen, aber irgendwann kann das schon auf einen zukommen.

Beim THW weiß man auch nicht, was für eine Katastrophe als nächstes passiert und mit was für Leichen man zu tun bekommt. Auch beim Zivildienst bleibt man jetzt nicht unbedingt davon verschont (im Altersheim liegt es ja sozusagen nahe).

In Deutschland sterben ungefähr 600 Menschen jährlich durch einen Brand. Ist also gar nicht so viel. Durchschnittlich also bei einer Kleinstadt mit 50.000 Einwohnern einer in zwei Jahren. Also insgesamt 3 in der gesamten Zeit. Ist also nicht unwahrscheinlich, dass es dich nicht treffen könnte, aber auch nicht allzu wahrscheinlich. Das Risiko könnte man also eingehen smile.gif

Ist natürlich schlecht, wenn in deinem Bezirk (z.B. Kaditz) die 600 Toten an einem Tag abgearbeitet werden. Aber irgendwas kann ja immer sein.