Zitat(loco @ 27 Sep 2010, 21:00)
versteh ich nich, warum sind 364€ zu wenig?
- miet- und heizkosten zahlt eh das amt
- 100€ kann man sich dazu verdienen, ohne das etwas abgezogen wird
- diverse sachleistungen und vergünstigungen kann man zusätzlich beantragen

Ich mecker zwar nicht über den Betrag, hab aber noch Anmerkungen dazu
- bei den Heiz-/Warmwasserkosten wird auch nicht alles gezahlt. Ich liege zwar deutlich unter dem Höchstsatz, bekomme aber trotzdem ca. 15€/Monat abgezogen. Klingt erstmal nicht viel, aber Stromkosten laufen auch extra und und und...
- Dazuverdienen ist auch nicht so einfach, wenn man z.B. mit nem Baby daheim ist
- Sachleistungen gibt es unabhängig von der Lebenslage nur als Darlehen. Als Anfang des Jahres meine Waschmaschine auseinander fiel, wurde mir nur mitgeteilt, dass ein bestimmter Betrag im Regelsatz (ca. 8%) für die Wiederbeschaffung von Haushaltsgeräten gedacht sei - d.h. man sollte doch etwa 30€ jeden Monat zurücklegen. Und das ist selbst bei einem äußerst disziplinierten Ausgabeverhalten nicht drin.
Dresden-Pass und Semesterticket bringen schon einiges und wie gesagt, irgendwie kommt man hin, aber wenn ich mir vorstellen müsste, mehr als die 2-3 Jahre Elternzeit so zu leben, könnte man schon ins Zweifeln kommen. Kino, Theater, Konzerte, oder einfach nur die sogenannte "Teilhabe am öffentlichen Leben" sind meiner Meinung nach ziemlich eingeschränkt.
Schlimm finde ich, dass ALGII-Empfängern das Basis-Elterngeld gestrichen wird (anstatt es z.B. zu halbieren). Uns hat das wirklich extrem geholfen. Für Eltern, die dieses tatsächlich auch in ihr Kind "investieren" wäre das hilfreicher als irgendwelche Bildungsgutscheine.
Das aber nur am Rande.