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Trauer als TabuDi., 19.09.2006 - Hygienemuseum
Trauer als Tabu
Hygienemuseum am Dienstag den 19.09.2006
Beginn: 20:00 Uhr Location: Hygienemuseum Adresse: Lingnerplatz 1, 01069 Dresden Antworten(1 - 14)
*gleichmalpush* kann ich nur empfehlen
![]() Verdammt ich muss arbeiten.. Das klingt mal wirklich interessant.. mist
Ach, was solls? Sterben ist böse, ist doch klar.
Die Angehörigen vermeiden das Sterben zu sehen, weil es ja den Verlust eines Bekannten bedeutet und zudem das Nachdenken über den eigenen Tod fördern könnte. Mediziner und Pfleger sehen das Sterben nicht gern, weil es ja eigentlich gegen ihren Berufsethos verstößt: Wer will schon gern Tote auf der Station haben? Dann doch lieber verschieben, wie bei "House of God" von Samuel Shem*. Sterebehilfe ist etwas, was vollkommen überflüssig ist und nur bei den kiffenden Niederländern halbwegs glücklich im Gesetz verankert ist. Sowas brauchen wir nicht*. Wir haben das rettende Netz des Schweigens*... warum sollte ich mir einen Kopf darüber machen, wie jemand stirbt? Wenn er wirklich sterben will, dann schafft er es auch ohne mich, Grenouille hats doch auch geschafft inmitten von Fischabfällen zu überleben, oder? Warum sollte ich dann nicht inmitten von Urin & Antideprissiva sterben können? Pah! abd P.S.: http://tim-lebt.de/ ich nehme stark an, dich morgen abend sehen zu können, damit wir drüber diskutieren können?
![]() mist... zu spät. verpennt
![]() kein Grund zur Trauer, denn es gibt wichtigeres, was du verpassen kannst. Den Bus , der dich zur Freundin fährt, oder die Bewerbungsfrist zum Jounalismuspreis ***
Ganz egal, wie du dir die Diskussion vorgstellt hast, trauern und leiden muss jeder für sich alleine. Die kulturell codierten Akte der Trostspendung überfordert nur viele Menschen. Ich denke nicht, dass die Frauen, die sich dem Thema stellen und über ihr subjektives Ich hinaus sich zu einer epiphänomenologischen, oder erkenntnistheoreth., oder hermeneutischen Betrachtung hinreißen lassen. Also nur gejammer und das bin ich Leid. Weibergewäsch. vielen Dank für die Option etwas sagen zu dürfen na nu. die option hat jeder hier auf exma
![]() Zitat(sQeedy @ 19 Sep 2006, 20:13) na nu. die option hat jeder hier auf exma ![]() ![]() wenn ich mich recht entsinne, endete die spaßgesellschaft an einem sonnigen tag im september 2001 und wieso findest du es schade? ist doch eigentlich erfreulich, wie fortgeschritten die menschen inzwischen bei der schicksalsbewältigung sind... was davon die ursache ist, würde ich garnicht so eng eingrenzen... möglich wären ja z.b. -schwindende anteilnahme -schwindende bedeutung der familienbande -ein gesundes weltbild fern von irgendwelchen religiösen wahnvorstellungen von himmel und hölle etc zumindest letzteres habe ich im verdacht und würde es eher positiv bewerten... Ein Problem wird's doch vor allem erst dann, wenn die Trauer zwar vorhanden ist, aber nicht gezeigt wird.
Trauerbewältigung ist ja oftmals das Schwerste, zumal wenn man sich heutzutage oftmals damit alleingelassen fühlt. weißt du drölf, ich glaub eher es liegt an der "entmenschlichung" der menschen...
Ich finde, dass demjenigen oder derjenigen, der die Trauer in der Gesellschaft zeigt, verdammt viel Respekt zukommen sollte. Denn man ist in diesen Momenten so verletzbar und sieht trotzdem noch den Mut sich anderen in seiner Trauer zu öffnen.
![]() ![]() aber Trauer kann auch ein schönes GEfühl hervorrufen, dass aber erst nach eienr Zeit eintritt. Denn wer zur Trauer fähig ist, weiß dass er einen Mensch verloren hat, der einzigartig und sejr liebenswert war. Und so einen Mensch kennen zu dürfen, kann als Geschenk erfahren werden. Zitat(drölf @ 20 Sep 2006, 01:23) ist doch eigentlich erfreulich, wie fortgeschritten die menschen inzwischen bei der schicksalsbewältigung sind... -ein gesundes weltbild fern von irgendwelchen religiösen wahnvorstellungen von himmel und hölle etc was hat denn das mit trauer und trauerverarbeitung zu tun? ist es ein fortschritt, wenn menschen nicht mehr ihre gefühle zeigen? soll ich kalt dem tod eines geliebtem menschen begegnen? trauer hat für mich damit zu tun, dass ich an die schönen dinge denke, die ich mit dem verstorbenen verbracht habe. es erfühlt mich mit trauer, dass diese gemeinsamen erlebnisse nicht mehr wiederkehren, dass ich andere wundervolle begebenheiten mit diesem menschen nicht mehr erlebe. Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. Immanuel Kant Amelina + Sodi: genau so denk ich auch
![]() Zitat(sodi @ 20 Sep 2006, 23:34) was hat denn das mit trauer und trauerverarbeitung zu tun? ist es ein fortschritt, wenn menschen nicht mehr ihre gefühle zeigen? soll ich kalt dem tod eines geliebtem menschen begegnen? trauer hat für mich damit zu tun, dass ich an die schönen dinge denke, die ich mit dem verstorbenen verbracht habe. es erfühlt mich mit trauer, dass diese gemeinsamen erlebnisse nicht mehr wiederkehren, dass ich andere wundervolle begebenheiten mit diesem menschen nicht mehr erlebe. Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. Immanuel Kant ![]() was hat dein text für nen bezug zum zitierten textausschnitt? ![]() na egal... meine aussage war, dass mit der schwindenden religiösität auch diese religiös motivierten bräuche langsam seltener werden und sich die menschen nicht mehr selbst mit irgendwelchen dummen vorstellungen vom leben im jenseits martern und quälen. das impliziert doch in keinster weise, dass man den verstorbenen nicht mehr vermissen darf oder soll, seine trauer ausleben DARF oder halt nicht finds gut, dass man jetz da ziemlich frei ist in seinen handlungsmöglichkeiten, weil man nichtmehr aus irgendwelchen gesellschaftlichen oder religiösen motivationen raus gezwungen wird, zu trauern. wenn ich keine trauer empfinde, dann zeige ich auch keine mehr... die tatsache, dass diese gespielte trauer nun langsam aus dem leben verschwindet, beweist ja, wie verbreitet das phänomen "das is deine tante! nu heul endlich rum du pietätloser sack!" (überspitzt) war wenn ihr also nah am wasser gebaut seid, könnt ihr immernoch literweise heulen wegen irgendwelcher verwandter, deren namen ihr kaum gesichter zuordnen könnt oder wegen was auch immer... soviel und so ausgiebig, wie ihr beliebt 1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
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