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Dynamo Dresden

der Thread
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post 29 Nov 2006, 16:44
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Diplomat
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Gibts Bilder o. Videos von der Choreo?


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Don´t feed the trolls!
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post 29 Nov 2006, 18:17
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Heimspiel
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birth, school, stadium, death
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post 29 Nov 2006, 18:24
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Frechdachs
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Randy: Are you sure you wanna get Grandpa's coo-coo clock back? That thing almost put my eye out.
Earl: Well you shouldn't have been so close, you knew what time it was.

Earl: How was your first day of school?
Randy: Great! I really enjoyed science class. Did you know that before we were humans we were monkeys?
Earl: Really? What were we before monkeys?
Randy: I don't know. I can't even remember being a monkey.

Randy: Hey, maybe if you call karma it'll come and save us. Call it.
Earl: Randy, it doesn't work like that. It's karma, not Lassie.

> My Name is Earl ©2006 <
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post 02 Dec 2006, 19:04
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2. Schein
**

Punkte: 84
seit: 27.04.2005

SZ von heute:

Zitat
Ein Stadion für jedermann
Von Thilo Alexe

Arena. Der Vertrag zum Neubau liegt jetzt vor. Langsam wird klar, welche Streitpunkte ausgeräumt werden müssen.

Gehütet wird er fast so wie das Uran in Rossendorf. Was schwer verständlich ist. Denn der Vertrag zwischen der Stadt und dem Stadionkonsortium um das Bauunternehmen HBM hat längst nicht die Brisanz wie der strahlende Stoff. Dennoch: Weder die Stadt noch das Regierungspräsidium, das den Deal genehmigen muss, wollen sich äußern. Man sei in Verhandlungen, heißt es seit Wochen. Ende offen.

Der SZ liegt der 37 Seiten starke und bereits zweimal überarbeitete Entwurf nun vor. Das Papier erhellt, warum sich die Rechtsaufsicht so schwer mit der Genehmigung des Millionen-Projekts tut.

Weil das Regierungspräsidium (RP) die kommunale Bürgschaft in Höhe von rund 40 Millionen Euro (genau sind es 40763414 Euro und 66 Cent) absegnen muss, will es die Mitsprache der Stadt stärken. Im vom Rathaus nachgebesserten Entwurf liest sich das so: „Das Stadion ist als Sportstätte des Spitzen-, Breiten-, Amateur- und Schulsports sowie als Austragungsort für bedeutende Veranstaltungen eine jedermann offenstehende Einrichtung“. Das RP sähe es offenbar auch gerne, wenn Verwaltungsvertreter sogar mit im Betreiberkonsortium säßen – damit die öffentliche Bürgerschaft gerechtfertigt wäre. Die Stadtspitze , heißt es im Rathaus, winkt bislang aber dankend ab. Zu kompliziert, auch nicht ganz risikofrei sei der Betrieb einer Profisportstätte. Das zeigten die Querelen um die neue Eishalle. Das RP jedoch wollte dem Vernehmen nach sogar bereits Verträge für städtische Veranstaltungen wie etwa Schulsportfeste sehen – für ein Stadion, das noch nicht gebaut ist.

Ausräumen lässt sich das, wenn der Wille auf beiden Seiten da ist. So könnte die Stadt etwa Stimmrechte bei bestimmten Betriebsfragen erhalten. Bei einem Patt zählte ihr Votum doppelt.

Doch das sind technische Details. Spannend ist: Gehen die Partner von HBM, ein Leasingunternehmen und ein Sportstättenbetreiber sollen dazuzählen, mit? Bisher haben die Partner offenbar zähneknirschend zugestimmt.

Zweite Gretchenfrage, die vor allem im Regierungspräsidium gestellt wird: Was sagt der Landesrechnungshof? Der Vertrag soll so wasserdicht sein, dass er keine Angriffsfläche bietet.

Möglicher Hintergrund: Neben den städtischen Finanzen sorgt sich die Behörde auch um sich selbst und will in der Debatte um die Abschaffung der Präsidien nicht unangenehm auffallen.


sport_soccer.gif Das ist einfach nur noch lächerlich... Keine Ahnung warum das RP überhaupt solche Forderungen stellen darf, ist sicherlich auch sehr mühselig sich weiterhin über dieses Thema zu unterhalten. Einfach abwarten wie diese Politikposse sich entwickelt und wir doch noch unser Waldschlößchen Stadion bekommen…
Wenn es dann wirklich irgendwann mal in voller Pracht erstrahlen sollte, können wir jedenfalls alle Federball, Tauziehen und faules Ei spielen. Das hat was...


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Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.
Albert Einstein (14.03.1879 - 18.04.1955)
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post 02 Dec 2006, 19:58
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seit: 12.07.2003

nachdem, was ich das letzte mal als stellungnahme des rp dazu gelesen habe, ist das der völlig richtige schritt gewesen. niemand hat etwas gegen das stadion, nur gegen die machenschaften bei der bauvergabe und den verträgen - das klingt alles wenig seriös. man kann als stadt nicht hunderte von millionen als sicherheit für den bau aufbringen und sich gleichzeitig keine nutzungsrechte am stadion sichern. da ist doch was faul! und was es ist, hätte sich dann 5 jahre später in einer weiteren affäre gezeigt..

/edit: wort vergessen.

Dieser Beitrag wurde von yocheckit: 02 Dec 2006, 19:59 bearbeitet


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Kleine Aster
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
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post 04 Dec 2006, 10:40
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2. Schein
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seit: 27.04.2005

Umgekehrt ist es doch das gleiche... Niemand baut ein 40 Millionen teures Objekt um es dann der Stadt zu übergeben, außer man heißt Roman Abramowitch. Und man sollte vielleicht auch dazu sagen, dass die Stadt gar kein Interesse hat als Betreiber zu fungieren. Also bitte was hat die Stadt Dresden in dieser Betreibergesellschaft verloren??? Und zeige mir bitte ein FUßBALLStadion in denen irgendwelcher vertraglich zugesicherter Schulsport stattfindet. Um das Risiko einer Bürgschaft geht es aber dato nicht mehr, den die Finanzierungsfrage wurde schon Ende September vom RP bemängelt und als nicht genehmigungsfähig eingeschätzt. Nach dieser Pressemitteilung folgten aber viele weitere, die du hoffentlich auch alle so interessiert verfolgt hast, denn so wie es klingt, hast du eine detaillierte Einsicht in das Vertragswerk und kannst mit Recht behaupten, dass es hier nicht seriös zu gehen kann. lol.gif Ich weiß nur, dass Die Firma HBM zu den rennomiertesten und ältesten Firmen auf dem Sektor des Sportstättenbaus zählt. Die AWD Arena Hannover, Arena Mannheim, Parkstadion und Veltins Arena Gelsenkirchen und das Ostseestadion Rostock sind da keine schlechten Referenzen. Weiterhin werden doch fast alle Stadien bin Landes- bzw. Bundesmittel mitfinanziert. Somit ist die Bürgschaft doch noch ein sehr überschaubares Risiko (Heimfallklausel). Und warum braucht das Wirtschaftsministerium über 2 Monate, um zu prüfen ob eine Notifizierung nach EU-Beihilferecht notwendig ist. Ich finde es eine Frechheit, wenn man nach 4 Wochen noch kein Ergebnis vorliegen hat und auf Anfrage warum dies so lange dauert 14 Tage später bekannt gibt es würden noch Unterlagen fehlen. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Leider bin ich in der Thematik nicht so involviert, dass ich mir ein Urteil bilden kann, will doch eigentlich nur ein neues Stadion in Dresden sehen.

P.S. Deinen Worst Case wirst du nicht erst in 5 Jahren sehen, wenn Dresden nächste Saison in Cottbus spielen darf...
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post 04 Dec 2006, 18:54
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old 's cool!
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seit: 12.07.2003

du brauchst meinen beitrag nicht zu zerpflücken. fakt ist, dass man keine bürgschaften in so einer höhe gibt ohne etwas davon zu haben. die stadt hätte sich beispielsweise rechte für die nutzung für veranstaltungen wie z.b. konzerten sichern können - nur so als beispiel.. da muss keiner schulsport dort machen und keiner muss der stadt irgendwas schenken, echt ein komischer vergleich, aber naja..

weiterhin hab ich den vertrag nicht gelesen und bin dabei auch nicht auf die neueren problemchen eingegangen, weil ja die bereits bemängelten ersteren so gravierend sind, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob da überhaupt etwas hirn dahinter gesteckt hat...

außerdem sollte man sich überlegen in welcher liga dresden spielt, wie die chancen stehen nach oben zu kommen, sodass sich das stadion irgendwann refinanzieren kann. wenn man mal ganz ehrlich ist, stehen die chancen ziemlich schlecht, da der osten leider nicht besonders finanzstark ist, was sponsoren betrifft, wenn man das mal mit dem westen deutschlands vergleicht.

der rest ist bürokratie - sollte jeder kennen, der schon mal einen antrag ausgefüllt hat bei dem man geld von irgendwem wollte.. wink.gif
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post 05 Dec 2006, 10:12
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2. Schein
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Punkte: 84
seit: 27.04.2005

Finde ja auch das die Stadt ein gewisses Risiko mit der Bürgschaft eingeht, aber ist das nicht OK wenn man dafür ein neues Stadion erhält?
Die Rechte an Konzerten und anderen Veranstaltungen besitzt die Betreibergesellschaft und das ist auch Richtig so, denn schließlich muss HBM die 40 Millionen Euro refinanzieren und nicht die Stadt. Das mit dem vertraglich zugesicherten Schulsport ist kein Beispiel von mir, sondern ist eine Forderung des RP. Und einen entscheidenden Punkt scheinst du vergessen zu haben: Unser Stadion ist nächste Saison nicht mal mehr drittligatauglich. Die Stadt Dresden muss jetzt schon jährlich über ne halbe Million in eine Ruine stecken und das wird in den nächsten Jahren noch sehr sehr viel mehr (Eine komplette Sanierung/Modernisierung soll so um die 10 Millionen kosten). Und das sind Kosten die die Stadt wirklich investieren muss und nicht nur als Sicherheit leistet. Rostock und Cottbus belegen ja gerade sehr schön wie Perspektivlosigkeit aussehen kann. Und das Cottbus beinahe vor 2 Jahren bzw. Rostock letztes Jahr in die 3. Liga abgestiegen wären muss ich dir ja nicht erzählen. Also im Fußball kann so was relativ schnell gehen und mal ganz ehrlich, Teams wie Burghausen oder Paderborn sind doch nun keine unüberwindbaren westdeutschen Fußballmächte. Und was ist denn, wenn Dresden das Fußballwunder schafft (zurzeit 1 Punkt Rückstand) und in die 2. Liga aufsteigt, aber dafür keine Lizenz bekommt? Was willst du denen dann sagen?? Lieber Gott lass Hirn regnen und begreift das diese Bürgschaft ein absolutes Fiasko für die Stadt dargestellt hätte??

P.S. In welchen Situationen würde denn so eine Sicherheitsleistung überhaupt greifen und was wären denn die Konsequenzen für die Stadt?

nochmal was zum Thema Bürokratie

Pressemitteilung 30.11.2006 16:31

Regierungspräsidium bremst Dresden aus

Die erneute Verzögerung der Genehmigung des Stadionneubaus durch das
Regierungspräsidium ist nicht mehr hinnehmbar. Das Regierungspräsidium bremst
seit Monaten die souveräne Entscheidung des Stadtrates für den Neubau des
Rudolf-Harbig-Stadion an der Lennestrasse aus. Dies ist eine eklatante
Mißachtung kommunaler Selbstverwaltung.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen in Sachsen hat Dresden einen
grundsoliden Haushalt, der keinerlei Genehmigung bedarf. Die fortwährende
Einmischung des Regierungspräsidiums ist deshalb unzumutbar.

Wir fordern das Regierungspräsidium daher dringend auf, die politische
Entscheidung des Stadtrates für Neubau an diesem Standort endlich zu
akzeptieren. Jede weitere Verzögerung verteuert das Vorhaben und schadet
damit dem Fußball sowie der Landeshauptstadt Dresden.

A. Leonhardt
Bürgerfraktion

T. Hans
Fraktion Grüne

A. Schollbach
Linksfraktion

i.A. der genannten Fraktionen
Thomas Blümel
SPD Fraktion
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post 05 Dec 2006, 21:08
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old 's cool!
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seit: 12.07.2003

ich geb's auf. du hast wieder kein wort von dem verstanden, was ich geschrieben hab.. sad.gif

ich bin weder gegen die bürgschaft, noch gegen das stadion, noch gegen eine schnelle entscheidung - ich bin lediglich dagegen mit einem hirnrissigen vertrag sowas offensichtlich unüberlegt übers knie zu brechen!
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post 22 Dec 2006, 21:51
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2. Schein
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seit: 27.04.2005



Pressemitteilung der Faninitiative Pro RHS 22.12.2006

Das Ende der Prüfungen? Sächsisches Wirtschaftsministerium gibt grünes Licht für Dresdner Stadionneubau!


Die Weihnachtsüberraschung für alle Dresdner Fußballfans ist geglückt!

Aus gutinformierten Kreisen wurde uns heute bekannt, dass das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit am heutigen Tag die Prüfungen in Sachen Stadionneubau abgeschlossen hat. Die entsprechenden Papiere mit einem positiven Votum sind nun bereits auf dem Weg zum Dresdner Regierungspräsidium. Dieses ist jetzt in der Lage, noch im Jahr 2006 das sprichwörtliche „Grüne Licht“ für die lang ersehnte 44-Millionen-Investition zu geben!

Folgt man den Erklärungen aller beteiligten Behörden in den letzten Tagen, so steht nunmehr ohne wenn & aber dem Stadionneubau an der Dresdner Lennèstrasse nichts mehr im Weg

Wir bedanken uns bei allen, welche über viele Monate und Jahre an diesem Erfolg für den Dresdner Fußball, für die Stadt Dresden und nicht zuletzt natürlich Dynamo Dresden mitgewirkt haben!

Faninitiative Pro RHS „Rettet unser Dynamostadion“

Dresden, am 22.12. 2006
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post 22 Dec 2006, 22:29
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Heimspiel
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Punkte: 1310
seit: 05.11.2005

na mal sehn...das wäre ja zu schön um wahr zu sein nach dieser odyssee
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post 22 Dec 2006, 23:01
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der Toreverhinderer
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Punkte: 1979
seit: 24.06.2004

Zitat(stay different! @ 22 Dec 2006, 21:29)
na mal sehn...das wäre ja zu schön um wahr zu sein nach dieser odyssee
*

Joa, da geb ich dir Recht. Aber solange noch nix offizielles zu hören ist, solange werd ich der Meldung noch skeptisch gegenüber stehen. Da is schon zuuu viel passiert. Aber mal schaun ...


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Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Prüfungen sind deshalb so unerträglich, weil der größte Dummkopf mehr fragen kann, als der gescheiteste Mensch zu beantworten vermag. (Charles Cahleb Colton)
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post 23 Dec 2006, 01:37
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Frechdachs
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Punkte: 784
seit: 03.11.2004

hmm.gif tjo ... wirklich erstmal abwarten :-/
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post 23 Dec 2006, 12:47
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der Toreverhinderer
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seit: 24.06.2004

Und tatsächlich - so schreibt die DNN von heute (in der SZ müsste auch was dazu stehen) ...

Brüssel hat bei Stadionbau nichts zu sagen

Doch noch eine erfreuliche Bescherung für die Fans von Dynamo Dresden und eine Bestätigung für die Position von Dresdens Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU): Die städtische 40-Millionen-Euro-Bürgschaft für das Konsortium HBM und den Stadionneubau muss nicht bei der Europäischen Union (EU) angezeigt werden. Das hat jetzt das SPD-geführte Wirtschaftsministerium nach eingehender Prüfung eindeutig beschieden und damit die Position der Stadt bestätigt. Das Regierungspräsidium (RP) Dresden ging bislang davon aus, die Bürgschaft müsse in Brüssel vorgelegt werden, was einen Bauverzug für den Neubau des Harbig-Stadions von mehr als einem halben Jahr bedeutet hätte.

"Wir haben das Verfahren abgeschlossen, leiten das Ergebnis an das RP weiter: Eine Notifizierung bei der EU ist nicht notwendig", erklärte Lea Mock, Sprecherin im Wirtschaftsministerium, auf DNN-Nachfrage. Allerdings gebe es drei Bedingungen dafür: Das Stadion müsse verschiedensten Aktivitäten und Nutzern der breiten Öffentlichkeit offenstehen und zugute kommen. Der Preis für die Nutzung habe für jeden Nutzer angemessen und marktüblich zu sein. Das gelte natürlich auch für Dynamo Dresden, so Mock. Und drittens müsse das Gesamtangebot zum Neubau des Stadions das unter allen Anbietern kostengünstigste sein, nannte Mock die drei Auflagen.


Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) weilt seit 20. Dezember im Urlaub, der laut Sekretariat bis 8. Januar 2007 dauert. Das RP war telefonisch gestern nicht mehr erreichbar. Ob noch vor Silvester offiziell und öffentlich grünes Licht für das Gesamtprojekt Stadionbau gegeben wird, ist mehr als fraglich. Doch auf die paar Tage komme es jetzt auch nicht mehr an, sagte eine Ministeriums-Mitarbeiterin, die nicht genannt werden wollte.


Hinter den Kulissen gab es - verschärft in den letzten Tagen, aber eigentlich schon seit Wochen - Knatsch zwischen dem RP, das dem CDU-geführten Innenministerium unterstellt ist, sowie der Behörde von Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD). Anlass: Die schriftlich den Medien gegenüber abgegebene Behauptung des RP's, die Bürgschaft sei bei der EU anzeigepflichtig. "Darüber haben wir uns verwundert die Augen gerieben", hieß es aus dem Wirtschaftsministerium. Grund: Das zuständige Fachreferat war dazu bis dahin nicht gefragt worden. Gestern ließ Jurk spontan verlauten: "Als großer Fußballfreund freue ich mich natürlich über das Ergebnis der Fachprüfung."


Ralf Redemund


letzte Aktualisierung von 22.12.2006
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post 05 Jan 2007, 21:46
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der Toreverhinderer
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Punkte: 1979
seit: 24.06.2004

Tja, und wie zu erwarten war war die Skepsis scheinbar vollauf berechtigt yeahrite.gif So schreibt die SZ heute online und in ihrer Printausgabe:

Stadionbau auf der Kippe

Arena. Die Rechtsaufsicht wirft dem Rathaus schlampiges Arbeiten vor. Dynamos Lizenz ist akut gefährdet.


Alle, die an kurzen Informationen zum Endlosthema Stadion interessiert sind, sollten wissen: Das Regierungspräsidium sagt zum Neubau der Dynamo-Arena Ja, aber. Bis die Bagger rollen, dürfte es noch dauern.

Wer es etwas ausführlicher und präziser mag, bitte sehr. Die Rechtsaufsichtsbehörde hat das Finanzkonzept zum Stadionneubau gestern im Kern gebilligt – allerdings mit einer entscheidenden Auflage. Die Stadt muss nachweisen, dass Bau und Betrieb durch ein Konsortium um das Unternehmen HBM billiger sind als unter kommunaler Regie.

Und genau das hat sie aus Sicht des Regierungspräsidiums bisher allenfalls mangelhaft getan. Behördenchef Henry Hasenpflug formuliert fast diplomatisch: „Das Regierungspräsidium hofft auf die zügige Vorlage eines brauchbaren Wirtschaftlichkeitsvergleichs“. Sein Sprecher Holm Felber redet Tacheles. Natürlich habe sich das Rathaus um den seit Juli angemahnten Vergleich bemüht. „Aber da waren solche Fehler drin, das geht gar nicht.“ Das Präsidium empfiehlt der Stadt nun, einen externen Gutachter einzuschalten.

Der Aufschrei im Rathaus überschreitet die Schmerzgrenze für das menschliche Ohr. Wenig zitabel wird geflucht, dass sich die Balken biegen. Schließlich kommt doch eine jugendfreie Sprachregelung heraus. Drei Wirtschafts-Gutachten habe die Verwaltung eingereicht, eines davon „nach den Intentionen des Regierungspräsidenten“, sagt Stadtsprecher Karl Schuricht. Ein viertes werde es nicht geben.

Stadt weigert sich

Damit ist der Stadionbau trotz des Teilsegens der Rechtsaufsicht (siehe Kasten) wieder auf der Kippe. Denn das Präsidium wird ohne die Wirtschaftlichkeitsprüfung das Finanzkonstrukt nicht genehmigen. In der kommenden Woche will der derzeit im Urlaub weilende Kämmerer Hartmut Vorjohann (CDU) allerdings ein Gespräch mit Vertretern der Behörde führen.

Unterdessen wird die Lage für Dynamo Dresden immer prekärer. Nach Vereinsangaben beginnt im März das Lizenzierungsverfahren für die kommende Saison. Fußballverbände haben mehrfach deutlich gemacht, dass im maroden Harbig-Stadion nichts mehr geht. Sollte bis März keine Entscheidung vorliegen, dürfte es erhebliche Probleme bei der Spielgenehmigung geben. OB Lutz Vogel (parteilos) geht davon aus, dass ein externes Gutachten erst im Juli vorliegen kann.

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Da fragt sich nur, wer Recht in diesem neuen Streit hat. Ob das (bzw. die) Gutachten tatsächlich so dermaßen fehlerhaft waren oder ob was andres im Argen liegt? Normalerweise sollte das RP ja überparteilich sein. Und ich würde eher davon ausgehen, dass das RP (und nicht die Stadt) Recht hat. Schließlich gibt es im Stadtrat und insbesondre in der CDU viele Kräfte, die das Projekt am liebsten verhindern würden.

Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Nur sind das so meine Gedanken ...
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