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post 13 Feb 2008, 12:38
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Spricht imho viel Wahres der Mann.

Es ist ein von unserer eigenen Gesellschaft (also von uns) handgemachtes Problem, was wir da mit den Türken und anderen "integrierungsunwilligen" Ausländern haben. Will nicht sagen, dass die Türken da ganz unschuldig dran sind, aber Argumentation ala Roland Koch zeigt, dass man nicht mal zur Hälfte verstanden hat, wo die wahren Ursachen für die aktuellen Probleme liegen.

Dieser Beitrag wurde von Stormi: 13 Feb 2008, 12:45 bearbeitet


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post 13 Feb 2008, 12:43
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Zitat(Chino @ 13 Feb 2008, 11:05)
Na ja, Erdogan und viele andere vor ihm haben leider nicht mehr viel davon, was einst
Mustafa Kemal Atatürk ausgezeichnet hat.

Was Erdogan fordert und was hier in Deutschland passiert sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe. Sich als Politiker auf die Rede Erdogans zu stürzen geht auch völlig am Ziel vorbei.
Statt die Integration zu fordern sollte man sie fördern und grade da sind die nicht erst seit gestern nach rechts gerückten CDU Politiker, absolut keine Vorbilder sondern eher das Gegenteil.

Unsere türkischen Mitmenschen haben sich weit besser integriert als manch anderer Volksgruppe und junge Deutsch-Türken sprechen oft besser Deutsch als deutsche Jugendliche. Da können sich z.B. viele Russlanddeutsche eine Scheibe von abschneiden, denn im Gegensatz zu denen gibt es bei unseren türkischen Mitmenschen Integration die funktioniert (was nicht heißt, dass man mit den Bemühungen aufhören sollte).

Der EU Beitritt der Türkei scheitert doch einzig und allein am Krieg gegen die Kurden im Norden der Türkei, wie hier ja auch schon gesagt wurde. Alles andere wäre auf kurze Sicht durchaus änderbar, so dass ein Beitritt, der einen "westlichen Schwung" in die Türkei bringen würde, kein großes Problem darstellen würde.

Solange die Türke aber Krieg im eigenen Land führt ist ein EU Beitritt absolut undenkbar und da sich kein Ende absehen lässt, weil die Türkei und andere angrenzende Staaten den Kurden kein eigenes Land zusprechen wollen wird es wohl in den nächsten Jahren auch keinen EU Beitritt der Türkei geben, wobei das aus Europäischer-Sicht durchaus nach hinten losgehen könnte.

Bei den Aussagen der CDU Politikern merkt man einfach viel zu oft den Drang nach Rechts. Wenn die SPD irgendwann mit den Linken zusammenarbeitet, schließt sich die CDU/CSU vielleicht mit der NPD zusammen, so weit liegen die nicht auseinander.

Grüsse
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Sich auf die Aussage Erdogans politisch zu stützen am Ziel vorbei??????????

Sorry er ist politisch der höchste Türke???? Ich bin schon der Meinung das seine Aussagen Gewicht haben!
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post 13 Feb 2008, 12:46
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Ich denke man kennt das Problem, aber kann sich die Lösung nicht leisten.


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bonum agere et bonum edere,
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post 13 Feb 2008, 12:48
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Zitat(Chris @ 13 Feb 2008, 11:46)
Ich denke man kennt das Problem, aber kann sich die Lösung nicht leisten.
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Wie wäre deiner Meinung nach die optimale Lösung für dieses kulturelle und gesellschaftliche Problem?????
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post 13 Feb 2008, 12:51
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Zitat(Dr.House @ 13 Feb 2008, 11:43)
Sich auf die Aussage Erdogans politisch zu stützen am Ziel vorbei??????????

Sorry er ist politisch der höchste Türke???? Ich bin schon der Meinung das seine Aussagen Gewicht haben!
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Er ist türkischer Politiker und eben nicht deutscher Politiker.
In Sachen Integration hat er hier doch zu gut wie keinen Einfluss, egal was er sagt.

Integration fängt im Kindesalter an, sprich im Kindergarten, Schule usw.. Natürlich liegt die größte Verantwortung bei den Eltern, aber du glaubst doch nicht, dass Erdogans Forderung hier sofort von den Leuten umgesetzt wird oder machst du sofort immer das, was Frau Merkel oder andere Politiker fordern?

Das ist einzig und allein populistischer Wahlkampf, der von den eigenen Verantwortungen ablenkt.

Grüsse
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post 13 Feb 2008, 12:54
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Zitat(Chino @ 13 Feb 2008, 11:51)
Er ist türkischer Politiker und eben nicht deutscher Politiker.
In Sachen Integration hat er hier doch zu gut wie keinen Einfluss, egal was er sagt.

Integration fängt im Kindesalter an, sprich im Kindergarten, Schule usw.. Natürlich liegt die größte Verantwortung bei den Eltern, aber du glaubst doch nicht, dass Erdogans Forderung hier sofort von den Leuten umgesetzt wird oder machst du sofort immer das, was Frau Merkel oder andere Politiker fordern?

Das ist einzig und allein populistischer Wahlkampf, der von den eigenen Verantwortungen ablenkt.

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Natürlich mache ich nicht sofort dass was Frau Merkel sagt, aber eines kannst du dir sicher sein. Das Wort Erdogans hat für jeden Türken egal wo er wohnt wesentlich mehr gewicht wie das von Frau Merkel oder sonst wem!
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post 13 Feb 2008, 12:59
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Zitat(Dr.House @ 13 Feb 2008, 11:48)
Wie wäre deiner Meinung nach die optimale Lösung für dieses kulturelle und gesellschaftliche Problem?????
*

Integration statt Isolation. Ein großer Ansatzpunkt sind Schulen, in denen Ausländer aufgrund ihrer Sprache nicht am aktuellen Stoff teilnehmen können. D.h. sie müssen a) in der Sprache stärker gefördert werden, damit sie später gut am Unterricht teilnehmen können und müssen b) auch in den anderen Fächern gefördert werden, damit sie nicht stehen bleiben. Ein weiteres Problem ist die Ghettobildung durch den sozialen Wohnungsbau. Aufgrund der schlechten Verhältnisse eines Immigranten bleibt ihm häufig nur die Sozialwohnung als erster Wohnsitz (das Problem bezieht sich gerade auf Türken als Gastarbeiter und jetztige "Rücksiedler" aus den Ostgebieten). Dadurch bilden sich Wohnviertel in denen nur die Fremdsprache gesprochen wird. Nicht gerade der optimale Ansatz um jemanden neuen in die bestehende Kultur zu integrieren, da er nie mit ihr in Kontakt kommt. Das "in-Kontakt-kommen" ist bei uns sowieso ein großes Problem, wir kommen kaum untereinander in Kontakt, wieso sollten wir denn da auch noch den Kontakt mit Ausländern suchen? Abhilfe kann hier eine stärkere Jugendarbeit bringen (und ich meine signifikant stärkere) und Kontaktzentren, die die Gesellschaft als solches fördern. Kontakzentrum kann übrigens alles sein, vom Park in dem man miteinander grillt, über ein Schwimmbad bis hin zum kostenlosen Konzert auf der Strandpromenade.
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post 13 Feb 2008, 13:03
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Zitat(Chris @ 13 Feb 2008, 11:59)
Integration statt Isolation. Ein großer Ansatzpunkt sind Schulen, in denen Ausländer aufgrund ihrer Sprache nicht am aktuellen Stoff teilnehmen können. D.h. sie müssen a) in der Sprache stärker gefördert werden, damit sie später gut am Unterricht teilnehmen können und müssen b) auch in den anderen Fächern gefördert werden, damit sie nicht stehen bleiben. Ein weiteres Problem ist die Ghettobildung durch den sozialen Wohnungsbau. Aufgrund der schlechten Verhältnisse eines Immigranten bleibt ihm häufig nur die Sozialwohnung als erster Wohnsitz (das Problem bezieht sich gerade auf Türken als Gastarbeiter und jetztige "Rücksiedler" aus den Ostgebieten). Dadurch bilden sich Wohnviertel in denen nur die Fremdsprache gesprochen wird. Nicht gerade der optimale Ansatz um jemanden neuen in die bestehende Kultur zu integrieren, da er nie mit ihr in Kontakt kommt. Das "in-Kontakt-kommen" ist bei uns sowieso ein großes Problem, wir kommen kaum untereinander in Kontakt, wieso sollten wir denn da auch noch den Kontakt mit Ausländern suchen? Abhilfe kann hier eine stärkere Jugendarbeit bringen (und ich meine signifikant stärkere) und Kontaktzentren, die die Gesellschaft als
solches fördern. Kontakzentrum kann übrigens alles sein, vom Park in dem man miteinander grillt, über ein Schwimmbad bis hin zum kostenlosen Konzert auf der Strandpromenade.
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Gut dann geh in die Politik und setz das durch!!!! Viel Glück dabei!

Kann nur sagen dass ich zb oft Poker spiele. Und da sind oft viele Türken, die verspielen oft 500 oder 1000 Euro an einem Abend. Das würde doch in einer Ländlichen Religion für eine relativ schöne Wohnung reichen, also nix Sozialwohnung.
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post 13 Feb 2008, 13:23
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Zitat(Dr.House @ 13 Feb 2008, 12:03)
Gut dann geh in die Politik und setz das durch!!!! Viel Glück dabei!

Danke.
Zitat
Kann nur sagen dass ich zb oft Poker spiele. Und da sind oft viele Türken, die verspielen oft 500 oder 1000 Euro an einem Abend. Das würde doch in einer Ländlichen Religion für eine relativ schöne Wohnung reichen, also nix Sozialwohnung.
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Ich habe nie gesagt, dass alle Türken ein Integrationsproblem haben. Auch hab ich nicht gesagt, dass alle Türken arm sind. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es das Problem der Ghettobildung durch Sozialwohnungen gibt. Und das entkräftet dein Beispiel leider auch nicht.
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post 13 Feb 2008, 13:29
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Zitat(Dr.House @ 13 Feb 2008, 12:03)
Kann nur sagen dass ich zb oft Poker spiele. Und da sind oft viele Türken, die verspielen oft 500 oder 1000 Euro an einem Abend. Das würde doch in einer Ländlichen Religion für eine relativ schöne Wohnung reichen, also nix Sozialwohnung.
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und DAS findest du jetzt repräsentativ genug um als Bsp. zu dienen?


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post 13 Feb 2008, 15:07
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Zitat(Chris @ 13 Feb 2008, 12:23)
Danke.

Ich habe nie gesagt, dass alle Türken ein Integrationsproblem haben. Auch hab ich nicht gesagt, dass alle Türken arm sind. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es das Problem der Ghettobildung durch Sozialwohnungen gibt. Und das entkräftet dein Beispiel leider auch nicht.
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Keine Sozialwohnungen bedeutet Obdachlose! Also auf Sozialwohungen zu verzichten finde ich absolut unverantwortlich! Selbst wenn sich der Steuerzahler viel Geld sparen würde!
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post 13 Feb 2008, 15:08
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Zitat(Katze @ 13 Feb 2008, 12:29)
und DAS findest du jetzt repräsentativ genug um als Bsp. zu dienen?
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Naja, glaube nicht dass du dir leisten könntest 2 mal die Woche 500 Euro zu verspielen! Sie können es offenbar.
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post 13 Feb 2008, 15:10
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Vielleicht sind sie von Beruf auch Firmenkäufer? Man scheint eine Menge Freizeit zu haben und kann das viele Geld, das man ausnahmsweise mal nicht in den S4 steckt, dann gemütlich beim Internetpoker verzocken und dabei noch rumprahlen, dass man Türke ist. Denk doch mal nach man, du bist nicht allein.

Dieser Beitrag wurde von Stormi: 13 Feb 2008, 15:10 bearbeitet
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post 13 Feb 2008, 15:13
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Zitat(Dr.House @ 13 Feb 2008, 14:07)
Keine Sozialwohnungen bedeutet Obdachlose! Also auf Sozialwohungen zu verzichten finde ich absolut unverantwortlich! Selbst wenn sich der Steuerzahler viel Geld sparen würde!
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Es hat glaube ich niemand gesagt, dass man auf Sozialwohnungen verzichten soll. Aber die Medaille hat eben auch zwei Seiten und natürlich wird dadurch eine Ghettobildung forciert, welche wiederum den Integrationsprozess erheblich erschwert.

Allerdings kämen sie als Wohnungslose auch mit einheimischen Wohnungslosen in Kontakt und das wäre der internationalen Freundschaft sicher sehr förderlich. Mein Bro hat letztens mal in Hannover inner Bahnhofsmission übernachtet und war total begeistert von all den netten Leuten da.

Achtung, der letzte Abschnitt enthält einen hohen Anteil Ironie (lediglich die Sache mit der Bahnhofsmission ist genau so gemeint wie es da steht)


Zitat(Dr.House @ 13 Feb 2008, 14:08)
Naja, glaube nicht dass du dir leisten könntest 2 mal die Woche 500 Euro zu verspielen! Sie können es offenbar.
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doch das kann ich mir leisten, ich poker nämlich regelmäßig und gewinne fast immer. Der Trick ist, dass ich nur mit Burka spiele, das gleicht einerseits mein miserabel ausgebildetes Pokerface aus und andererseits kann man da schon mal unauffällig das eine oder andere Scheinchen wegschleppen.

man ey...wieviele Türken haste denn da? zwei? Und haste dich vielleicht mal mit denen darüber unterhalten, was die sonst so machen?
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post 13 Feb 2008, 15:52
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Zitat(Dr.House @ 13 Feb 2008, 14:07)
Keine Sozialwohnungen bedeutet Obdachlose! Also auf Sozialwohungen zu verzichten finde ich absolut unverantwortlich! Selbst wenn sich der Steuerzahler viel Geld sparen würde!
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Es gäbe noch eine andere Möglichkeit um die Ghettobildung durch Sozialwohnungen zu verhindern, neben der Möglichkeit gar keine mehr zu besitzen. Kommst du drauf? Ich geb dir einen Tipp, denk mal in die andere Richtung. Na?
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