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 07 Nov 2004, 13:59
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5. Schein      
Punkte: 766
seit: 05.08.2004
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In der Tat: Das System ist faulend und sterbend. Das liegt an der Staatsverschuldung. Die beträgt just 1.401.557.002.564. Euro (1,4 Billionen). Die genaue Zahl kann ich leider nich geben, denn sie steigt zu schnell! Pro Sekunde um 2660 Euro. Aktueller Wert hier. Die Schulden sind schon schlimm genug und es wurde ausgerechnet, dass wir sie niemals zurückzahlen können. Aber noch schlimmer sind die 7 % Zinsen, die jährlich auf die Staatsschulden zu zahlen sind. Der Staat muss neue Schulden machen, um das System aufrecht zu erhalten und außerdem neue Schulden, um die Zinsen zu bezahlen. Aber das Geld hat jetzt nicht mehr gereicht, um die Zinsen zu zahlen, deshalb sollen die Bürger den Spargürtel enger ziehen: Steuererhöhung, Mehrarbeit, Kürzung von Urlaubstagen und Feiertagen, etc. Aber das Geld reicht trotzdem nicht, um die Zinsen zu bezahlen. Man nennt sowas konkurs oder bankrott. D.h. der Staat ist nicht mehr zahlungsfähig und das System müsste einem geordneten Konkursverfahren unterzogen und völlig neu aufgesetzt werden. Das Problem ist aber: Es gibt viele Leute, die ein Interesse daran haben, dass das faule System am Leben bleibt. Das sind diejenigen, alljährlich die 7% Zinsen kassieren. (in- und ausländische Kreditinstitute, Privatleute, Bausparkassen, Versicherungen, u.a.). Diese Leute haben viel Einfluss und Macht, weil sich der Staat (rechtswidrig) abhängig von ihnen gemacht hat. Kapiert ihr es? Die Leute sollen weiter sparen und mehr arbeiten, obwohl die Entwicklung dadurch niemals aufgehalten werden kann. Hier findet eine gigantische Umverteilung des Geldes von unten nach oben statt. Note: Während des Schreibens dieses Artikels sind die Schulden um 3,5 Millionen Euro gestiegen.
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 07 Nov 2004, 14:35
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ja, ich wäre auch bei der Wiedervereinigung dafür gewesen, mit der DDR auch gleich die BRD zu verbrennen, den Bürgern eine echte Verfassung zu geben und das ganze Deutschland zu nennen. Natürlich weder als Rechtsnachfolger der DDR noch des 3ten Reiches (transitiv, die BRD ist Rechtsnachfolger des 3ten Reiches und kein neuer Staat).
Hätte nicht nur den Vorteil, dass wir keine Schulden zurückzahlen müssten. Auch das leidige Entschuldigen entfiele (obwohl wir Deutsche uns ja gerne entschuldigen, aber wenigstens würde sich für die Queen die Frage nicht stellen). Wir hätten keine Probleme mit deutschen Ostgebieten, und auch keine mit Rückenteignungen in den neuen Bundesländern. Und wir könnten auf unseren 3. Oktober zurückblicken, als Feiertag der Neugründung von Deutschland. Ein Feiertag der nicht die Erinnerung an die bösen Taten des Naziregimes vergessen lässt, aber klar und deutlich sagt, dass die heutige Generation im Bewusstsein des Unrechtes aber nicht in dessen Schuld erstarkt.
Ja aber so sparen wir halt weiter und streichen Feiertage.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 07 Nov 2004, 16:12
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Quatsch, wir Deutsche müssen wieder mehr arbeiten. Dass sieht man schon daran, dass wir lediglich der zweitreichste Staat der Welt sind. Denn wenn wir mehr arbeiten, dann steigt die Produktivität. Und wenn es mehr zu kaufen gibt, wird auch mehr gekauft. Dadurch können wir noch mehr arbeiten und werden alle reicher. Aber das ganze kann nur über Verlängerung der persönlichen Arbeitszeit des einzelnen erreicht werden, weil müssten wir neue Leute einstellen, könnten wir zwar mehr produzieren, müssten aber den Preis der Waren anheben, damit unsere Gewinne nicht zusammenbrechen.
Also ist die einzige Lösung die Einführung der 40 StundenWoche (exklusive Überstunden) und Abschaffung aller Feiertage, die es nicht in der USA gibt.
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 07 Nov 2004, 17:00
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Klapperstrauß         
Punkte: 4731
seit: 13.06.2004
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QUOTE (Kramsky @ 07 Nov 2004, 12:12) | QUOTE (Chris @ 07 Nov 2004, 11:34) |
Und uns geht es auch immer schlechter. Allein, dass das System zulässt, dass Penner auf der Strasse sitzen, ist schon ein Armutszeugnis für das System.
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Das seh ich anders, jeder kann aufs Sozialamt gehn, Sozialhilfe und ne Unterkunft beantragen und wird dies dann auch bekommen!
Das liegt dann meistens an den Pennern, die entweder zu stolz oder zu dämlich sind. |
Muss ich Euch beiden zu gleichen Teilen Recht geben. In der Tat isses so, dass man im Grunde zu jedem Penner, der einen anschnorrt sagen kann, hey typ, du kriegst Kohle vom Sozialamt. Das Problem: Ab Januar kann man das nicht mehr, weil das Sozialamt in seiner jetzigen Form abgeschafft wird und die Zuständigkeit für diese Leute an die Bundesagentur für Arbeit übergeben wird, weil man grundsätzlich davon ausgeht, dass jeder am Tag drei Stunden arbeiten kann. Ob der das letztendlich aber auch kann, ist erstma egal. das merkt der dann halt, wenn er seinen Melde- und Bewerbungsverpflichtungen aus welchen Gründen auch immer nicht nachkommen kann, weil nach SGB XII das soziale Sicherungsnetz Sozialhilfe nicht mehr greift (nur noch für bestimmte Ausnahmen) und es nach genügend Kürzungen tatsächlich NIX mehr gibt (ist schwer vorstellbar, aber genau so wirds laufen). De facto wird man ab Januar 2005 nicht mehr davon ausgehen können, dass der Penner, der einen um nen Euro anschnorrt, das gar nich nötig hätte. Es werden so einige elendig vor die Hunde gehen, und nicht nur die Penner... Zu den Feiertagen: ist schon viel wahres zu gesagt worden, glaube auch nicht dass der Arbeitnehmer selbst da finanziell was von merkt und die Zahlen in Bayern sind ja auch bezeichnend. Fagre mich ja außerdem,ob nicht auch die Freizeitindustrie da was von merkt. War ja auch schon Kritikpunkt, als es wieder mal darum ging, Urlaubskürzungen vorzunehmen...
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°° »Das stärkste Betäubungsmittel der Welt ist das Verlangen dazuzugehören....« °°°
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 07 Nov 2004, 17:28
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der Geilste         
Punkte: 9268
seit: 01.10.2003
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QUOTE (rakete @ 07 Nov 2004, 13:46) | naja, es ist nicht so leicht wie du dir das vorstellst, einfach zum sozialamt zu gehen und ne Wohnung zu bekommen... Du bekommst ein B-Schein, und kanns damit Wohnungen für Sozis günstiger mieten, solche Wohnungen gibt es aber bei weitem nicht im Überfluß... Das ist halt alles etwas komplizierter als einfach nur zum Sozialamt zu rennen, dehalb ist es leichtgläubig von dir, anzunehmen das die Penner ja alle selber schuld sind und nur zum Sozialamt rennen brauchen... (ich denke aber trotzdem, das viele eine Wohnung haben, in der sie aber einfach nicht den Tag verbringen möchten) |
hab ja nicht gesagt, dass man gleich ne Wohnung bekommt, aber die versuchen auf jeden Fall erstma ne Unterkunft für dich zu besorgen
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 07 Nov 2004, 20:06
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rationaler Idealist       
Punkte: 1233
seit: 01.10.2003
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Wieso geht es eigentlich um Wirtschaftswachstum? Das hieße, wir müssten jedes Jahr Feiertage streichen, sodass wir bald bei 400 Arbeitstagen pro Jahr sind.
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Was haben ein Mann und ein Gebrauchtwagen gemeinsam? Beide sind leicht zu kriegen, billig und unzuverlässig.
Zu fällen einen schönen Baum Braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, Braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert
Früher morgens wach ich auf - 16 Uhr 10, die ganze Welt scheint sich um mich zu drehen. Nur im Magen fühle ich mich nicht so recht, eins von den 30 Bierchen gestern war wohl schlecht.
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 07 Nov 2004, 20:33
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der Geilste         
Punkte: 9268
seit: 01.10.2003
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is ja klar, dass das keine Villa is, es soll ja nur ne Unterkunft für die Nacht bieten, vlt noch eine Adresse für den jeweiligen, damit er ne Chance hat auf nen Job und fakt ist auch, dass man, wenn man hilfebedürftig ist, auch Sozialhilfe bekommt, dazu meist noch Wohngeld und man kann sich auf jeden Fall ein 1-Zimmerapartment in Gorbitz oder so leisten! Man muss das halt alles beantragen, weil hinterher schmeissen tun sie es einen ja auch nicht
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