Kaum eine Öffentlichkeit hat die bevorstehende Volkszählung bisher in der Presse und ich frage mich warum? Gab es doch 1987
zu Recht regen Widerstand und große Zweifel an der Grundrechtmäßigkeit einer Erfassung aller Bürger.
Die 528 Millionen Euro teure (250 davon trägt der Bund, Rest Länder) Kompletterfassung der Bevölkerung soll zumk Berichtszeitpunkt 9. Mai 2011 ausgeführt und per Stichtag 9. August 2011 durchgesetzt sein.
Dabei werden u.a. erfasst:
- Melderegister-Nummer inkl. Informationen zur Anmeldung im Melderegister sowie ggf. Übermittlungssperren
- Name inkl. Geburtsname u. früherer Namen
- Geburtsdatum, -ort und Geschlecht
- standesamtliche Eintragung, Familienstand, Daten von Eheschließung und/oder Auflösung
- Namen, Geburtsdaten und sonstige Daten von minderjährigen Kindern und/oder gesetzlicher Vertreter
- vollständige Adresse, Wohnungsstatus und Haushaltszugehörigkeit (im Haushalt lebende Personen) inkl. Einzugsdatum d. Wohnung und Zuzugsdatum d. Gemeinde sowie Name und Anschrift des Wohnungsgebers
- Religionszugehörigkeit
Volkszaehlung_ZensG_2011.pdf ( 288.82Kb )
Anzahl der Downloads: 1406Freilich ist im ZensG auch geregelt, inwieweit die Daten an die
Bundesagentur für Arbeit sowie Bundesbehörden für
Finanzen und sonstige lt. Personalstatistikgesetz auskunftspflichtige Stellen, wie es so schön heißt, weitergereicht werden.
Bei der Strichprobenbasis in Form einer Haushaltsbefragung hat man übrigens eine
Auskunftspflicht (Religion ausgenommen).
Okay, soweit so gut - das Ganze wird dann freilich noch an die
EU (EG-Verordnung 763/2008
*) durchgereicht und zentral erfasst.
Eigentlich eine tolle Sache, oder? Discuss!
#abd