da es meines wissens zu diesem thema noch keinen fred gibt, hab ich mal einen aufgemacht, damit wir uns über erfahrungen austauschen können.

und auch aus aktuellem anlass:


ich hab's noch nicht sooo oft gemacht, 3-4 mal nach B und zurück und noch wenige mal anderswo in Dtl. bin bisher aber sehr zufrieden und werde diese möglichkeit auch noch weiter nutzten.
wenn du nach B willst, dann stell dich auf die Hansastr. kurz vor die Shell-Tankstelle. ich steh dann da mit nem schild mit "B" drauf und auf der rückseite "DD" für die heimfahrt, dann steh ich in Schönweide an die B96a, ebenfalls vor 2 tankstellen.

vor silvester wollt ich auch nach B fahren und habe dann so 15 nummern von www.mitfahrgelegenheit.de angerufen, waren alle schon voll (ich muß aber auch dazu sagen, das war 2 bis 6h vor abfahrt). ich hab mich dann daraufhin an die Hansastr. gestellt, nach 15min saß ich auf nem rücksitz und war nach B unterwegs.
am längsten hab ich mal 2h gewartet, das war aber bei Stuttgart auf ner autobahnraststätte.

meine tips:
- wichtig ist glaub schon wo man steht, die "üblichen" stellen sind halt gut, da auch die fahrer wissen, dass da häufig welche stehen (1)
- ein schild mit dem zielort macht sich gut, vorausgesetzt es ist eine größere stadt
- zeit sollte man schon einplanen, denn es kann auch machmal länger dauerern (2)
- wenn einem der/die anhaltende nicht gefällt, braucht man ja nicht einzusteigen, von der seite kommt ein direktes ansprechen und fragen an einer tankstelle oder raststädte besser, da man ja so auch gleich ein wenig ins gespäch kommt und den/die jenige abchecken kann.

ergänzungen:
(1) denn es gibt auch fahrer, die extra wen mitnehmen, um jemanden zum quatschen zu haben.
(2) nach den 2h auf dem Stuttgarter rastplatz wurde ich von, sagen wir mal, "hippies" mitgenommen, der oldtimer Mercedes transporter wurde selbst noch von LKWs recht problemlos überholt, dafür sind die aber auch etwa 10km umweg gefahren und haben mich direkt an mein ziel gebracht.

Dieser Beitrag wurde von cosmophon: 18 Jan 2006, 00:27 bearbeitet

trampen ist ne guenstige gelegentheit von a nach b zu kommen ...
man packt sich nen rucksack .. und stellt sich damit an nen straßenrand..
faehrt dann bis zur autobahn und schaut dasm an dann dort weiter kommt ..
so komm ich regelmaeßig nach dortmund

ich bin schon quer durch Frankreich getrampt... je weiter Du in den Spüden kommst, umso weitere Umwege fahren die Leute für Dich. (auch mal zwei Leute auf dem Beifahrersitz...) Super da.

Beim Überlandtrampen ist wichtig, dass man irgendwo Signale gibt, wo die Fahrer auch gut anhalten können, d.h. man sollte vor der Stelle mit der Ausbuchtung am Fahrbahnrand stehen und dann zügig zum bremsenden Auto aufschließen. NICHT denken, " Da kann das Auto fein anhalten, weil es mich sieht... " Die meisten Fahrer bekommen erst wenn sie schon fast vorbei sind ein weiches Herz bzw. erinnern sich an ihre Jugend, wenn sie Dich mit Stinkefinger im Rückspiegel sehen!

Ich find trampen relativ gefährlich, gerade für Mädels. Zwar nehm ich auch immer mal ein paar Leute mit (aber dann echt nur welche die harmlos aussehen... wobei man sich da ja auch ganz schön verschätzen kann), die in den nächsten Ort wollen, aber selbst würde ich es nie machen, da man ja nicht wissen kann, zu wem man ins Auto steigt und was dem für kranke Sachen im Kopf rumgehen. Wenn man trampt, sollte man auf jeden Fall vorsichtig sein

ich glaub, überwiegen trampen mädels nur zu zweit ... ich hab aber auch schon ne frau kennengelernt, die ist meißt allein unterwegs. wenn 2 oder mehr trampen ist die wahrscheinlichkeit mitgenommen zu werden sicherlich etwas geringer, denn u.a. "soviel" platz muß erstma im auto sein ...

Ich fand trampen immer gemeingefährlich, bis ich letzten April in Irland war und dort mit ner Freundin durch den Südwesten getrampt bin - das war das beste was wir machen konnten!
Wir haben so echt viel mehr gesehen, als manch anderer "normaler" Rucksacktourist!
Die Leute haben und übelst viel erzählt, bzw. uns einfach so durch die Gegend gefahren, einfach weil sie stolz auf ihr Land sind.
Ich fand das total klasse, da man hier in deutschland manchmal echt "stundenlang" da steht udn dort wirst du schon nach 2 min mitgenommen udn kriegst ne kostenlose "Hopp on hopp off"-tour geboten!
ich kann das jedem empfehlen!

bin in "auf der straße" zum ersten mal in spanien getrampt und es war kein problem - direkt von madrid bis nach pamplona. auf der hinfahrt war's auch witzig gewesen da die fahrer in unserem alter und gut drauf waren. rücktour eher langweilig weil der fahrer nich so bock auf quatschen hatte - aber trotzdem nix bezahlt.
dann bin ich auch mal "auf dem wasser" getrampt. war ne paddeltour mit 5 booten und öfter mal nen motorisiertes boot angehaun ob er uns nich mal nen stück ziehen kann das geilste war als nen kleines motorboot all unsere 5 boote hinten dran hatte

Meine Erfahrunjen mit dem Trampen sind eigentlich auch fast durchgängig positiv. Ging eigentlich immer gut, bis auf einmal..., ...da hab ich von DD nach B 11 Stunden gebraucht Im Ausland bin ich noch nie dazu gekommen. Dafür ging´s öfter mal von DD nach M. Einmal sogar in nem Porsche Cayenne

Beim ersten Mal hab ich mich auch mit nem Schild hingestellt. Das Resultat war aber eher unbefriedigend. Das hat mir zu lang gedauert. Ich warte jetzt lieber an stark frequentierten Orten (Tanke, Raststätten, McDonald´s...), schau mir die Nummernschilder an und frage die Leute. Das ging immer sehr viel schneller! Und man kann sich so die Leute eher "aussuchen", und die Gefahr, daß man einen Psycho erwischt ist eventuell geringer...

für DD-B-DD empfehle ich genau die gleichen standpunkte.


ergänzung: anquatschen bricht bei vielen fahrern die hemmungen. viele würde gerne mitnehmen, haben dann aber die vielen wenns und abers im kopf und bis sie die abgewogen haben, sind sie schon vorbei am schildchen.

2stunden am stück rumlabbern sollte man schon können, da ich es auch schon erlebt habe, daß der fahrer izig wurde, wenn man ihn nicht bespaßt hat.

das liegt wohl am glück. wenn man aber im auto nett ist und dann mal vorsichtig anfragt wo das eigentliche ziel ist und, daß das eigene ja fast um die ecke liegt, dann sind einige schon kulant.

Dieser Beitrag wurde von wombat1st: 10 Jan 2006, 01:02 bearbeitet

wenn man eben nett fragt, dann ist es schwieriger für die leute NEIN zu sagen, sonst brauchen sie ja nur vorbeifahren ...


einmal von B, wollt ich grad erst meinen standplatz aussuchen, da spach mich jemand an, ob ich mit will ... kam mir erst n bissel komisch vor ... der typ war auch, sagen wir mal, anders, aber nich unsympatisch. nach noch 10min warten, da er sich noch n burger reinzog, ham wir uns die ganze fahrt sehr gut und anspruchsvoll unterhalten, er hat mich dann auch fast "bis vor die haustür" gefahren, dort ging das gespäch noch ne weile, bis ich dann endlich die kurve bekommen hab ...
der kerl war schon irgendwo kaputt, aber er scheint einiges erlebt zu haben ... man kann da schon mal lebensstorries hören, aber auch leute die einen nerven ... halt wie überall im leben ...

Alles kalter Kaffee. Ich bin mal per Anhalter auf den Mond gefahren. Ich war dort in einer Klinik auf der Rückseite. Es war 2010.

Dieser Beitrag wurde von Dresdenwiki: 10 Jan 2006, 01:59 bearbeitet

ich hab in Frankreich ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht.
Kam von Spanien und wollte zurück nach Hause.
War bis Paris gekommen und hab da 6 Stunden gebraucht bis mich mal jemand mitgenommen hat. War n Pärchen und die waren ganz aufgeregt mal nen Tramper mitzunehmen.. Daher dacht ich das es in Frankreich wohl nich Normal is jemanden mitzunehmen.

ich kann mich den befürwortenden vorrednern nur anschließen. und der einleitende text von cosmo hätte auch von mir sein können. genau so mach ichs nämich auch immer. am lustigsten ist es, wenn man an autos gerät wo schon leute über mitfahrgelegenheit.de drin sitzen. die müssen dann nämlich bezahlen und ich als tramper nich.

ich hab schon oft leuten den weg nach berlin rein gezeigt und wurde denn zu günstigen s-bahn stationen gebracht. und einmal hat mich n lkw fahrer extra um ein AB-kreuz rum zur nächsten raststätte gefahren, obwohl er eigentlich ganz woanders lang musste. und einmal bin ich von dd zu nem kumpel an die holländische grenze bis vor die haustür getrampt

Ich glaube nach den postiven Aussagenw erde ich es wohl auch mal versuchen zu trampen.

Hört sich wirklich nicht schlecht.

Ich werde euch dan nmal schreiben wie es bei mir lief....hoffentlich muss ich nicht 2h in der zur Zeit herschenden Kälte stehen