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.... folgen / begründungen
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 21 Jan 2006, 11:37
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Dr. Jan Itor     
Punkte: 693
seit: 09.04.2005
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Zitat(papajoe @ 18 Jan 2006, 11:36 im wrestlingthread) genau das finde ich einen interessanten punkt. da wird übertriebene gewalt vorgegaukelt und vor allem verharmlost! und es schauen sich kinder an, ganz toll. wenn in trickfilmen gewalt verharmlost wird (indem der coyote aus road runner dauernd von klippen fällt und ambosse aufn kopp kricht oder sowas), dann is das eine sache. da is das ganze stark abstrahiert. aber wenn echte menschen möglichst realistisch so tun, als könnte man jemandem am boden liegenden mit dem ellenbogen mal eben aufn kehlkopf rammen (keine ahnung, obs sonen 'move' da gibt, im echten leben würde das jedenfalls zum schnellen ableben führen)* und der andere steht kurz danach schon wieder, dann is das doch in gewisser weise bissi verantwortungslos... ich erinnere mich da an meine grundschulzeit zurück, als man sich durch sowas beeindrucken lies. da wurden des öfteren, glücklicherweise ohne verletzungen, irgendwelche szenen aufm schulhof nachgespielt...
habe ich wirklich überlesen. du sprichst da einen meiner meinung nach sehr wichtigen punkt an. gewalt in den medien wird heutzutage von sehr vielen leuten bereits belächelt, dennoch hat es einen massiven einfluss auf unsere kinder (einer der gründe, warum ich jetzt kein TV habe und auch später keins haben werde). die folgeneinerseits werden kinder natürlich durch die massive gewalt in den medien desensibilisiert, heißt sie akzeptieren es leichter als teil ihres lebens ohne sich darüber aufzuregen (siehe nappunks antwort auf meinen USA benutzen chemische Kampfstoffe-thread) andererseits wird natürlich die hemmschwelle selber gewalt anzuwenden heruntergesetzt. gewalt ist dann schon der ausweg aus banalen konflikten (hools nach fußballspielen, aber auch viele andere beispiele). quo vadis?(sicherlich werden jetzt wieder viele lächeln, aber die stecken einfach nur nich tief genug im "stoff") ich sehe den hauptnutzen darin, die bevölkerung durch gewalt in den medien zu verändern darin, sie komplett zu entmündigen. in amerika stellt sich dass durch eine verschärfung der waffengesetze dar, die ohne die verrauhung der massen nicht nötig gewesen wäre. hierzulande oktroyiert ein herr schily langsam einen polizeistaat auf die "deutsche" bevölkerung. mit der begründung es sei für unsere sicherheit, schutzhaft quasi. auswege?ich hör schon die unkenrufe "dann geh doch demonstrieren". demonstrieren bringt nix ... oder fällt euch spontan ein fall ein, wo man in der brd durch demonstrationen was wichtiges erreicht / verändert hat? meiner meinung nach wäre das ein kampf gegen windmühlen mit anwaltsarmeen. ein ausweg wäre für mich, sich der lage bewusst zu werden und bei anderen ebenfalls zu versuchen, ihnen die sache zu erklären. vorher sollte man sich aber im klaren sein, ob man da nicht versucht in der wüste weizen zu pflanzen (soll heissen wie weit die betreffende person bereits indoktriniert ist, und eine diskussion zwecklos ist). wenn man sich ein paar mal mit leuten über bestimmte themen unterhält merkt man schon, für was sie offen sind und für was nicht. ich meine mit der kleinen abhandlung hier jetzt nicht nur spezielle spätabendprogramme wie wrestling (das sowieso kein kind sehen sollte, aber würden sie es nicht sehen würde ja der zuschaueranteil geringer werden und deswegen will man die nicht ausgrenzen. ausserdem hat sich wrestling inhaltsmäßig in den 90ern auch sehr massiv verändert, bret hart hat die wwe zum beispiel verlassen, weil er mit der neuen "attitude" der firma nicht klarkam, die hat zusammengefasst einfach unterhaltung über moral gestellt und zwar sehr weit darüber), sondern eher das gesamtbild der medien. gewalt findet sich ja wie papajoe schon richtig angemerkt hat nicht nur in programmen für erwachsene sondern auch in programmen für kinder. ich hab zum beispiel einmal kinderkanal gesehen mit meiner kleinen schwester und was war der inhalt der sendung? eine KINDERENTFÜHRUNG! der hammer oder? das erinnert mich massiv an die namen der ministerien in 1984, folterung im ministry of love und auf dem kinderkanal kommt so ein dreck.
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 21 Jan 2006, 12:38
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3. Schein   
Punkte: 344
seit: 03.09.2005
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so einen quark hab ich lange nicht gelesen. du tust ja gerade so, als ob rezipienten den medien völlig hilflos ausgeliefert sind... niemand zwingt dich, dir den mist im fernsehen anzuschauen. oder?
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42.00
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 21 Jan 2006, 13:42
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3. Schein   
Punkte: 306
seit: 01.10.2003
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Irgendwie fehlt mir den Kern, worauf willst Du hinaus? Das Gewalt in den Medien böse und gesellschaftszersetzend ist? Das sie nicht gut für Kinder ist, Das wir durch sie in einen Überwachungsstaat gelangen?
Betrachtest Du Gewalt in den Medien wissenschaftlich, wirst Du sehr schnell mit sehr verschiedenen Theorien konfrontiert, die sich teilweise diametral gegenüber stehen. Manch einer sagt, dass Gewalt in den Medien keine Auswirkungen auf Verhalten in der Realität hat. Andere sehen dagegen ein Abstumpfen gegen reale Gewalt, wieder andere eine Förderung der GEwaltbereitschaft und eine nur noch sehr kleine Gruppe geht von einer Verhinderung der realen Gewalt durch Rezeption medialer Gewalt aus. Lange Rede, kurzer Sinn, die Ergebnisse werden in hohem Maße durch die Grundannahmen und Untersuchungssetting bestimmt.
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 21 Jan 2006, 14:32
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4. Schein    
Punkte: 467
seit: 07.12.2004
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Zitat ich hör schon die unkenrufe "dann geh doch demonstrieren". demonstrieren bringt nix ... oder fällt euch spontan ein fall ein, wo man in der brd durch demonstrationen was wichtiges erreicht / verändert hat? Spitzen Einstellung! Die Hafenarbeiter zb. haben die geplante EU-Richtlinie zur Liberalisierung der Häfen gekippt. Wenn du kein TV hast, wie kannst du dir dann Wrestling ankucken? Gewalt ist allgegenwärtig und ich fände es falsch sie im Fernsehen so heile-Welt-mässig auszublenden. Kinder werden durch Gewaltdarstellungen nicht nur abgestumpft, sondern auch dafür sensibilisiert. Kommt auf die Sendung an. Der böse Gagamel zB. hat auch nicht vor Gewalt zurückgeschreckt, und die Schlümpfe mussten sich halt wehren. Aber da die Schlümpfe nunmal viel kleiner sind müssen sie sich was anderes einfallen lassen als pure Gewalt. Also lernen die Kinder evtl. das es auch andere Wege gibt.
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 21 Jan 2006, 16:30
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Dr. Jan Itor     
Punkte: 693
seit: 09.04.2005
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[QUOTE]du tust ja gerade so, als ob rezipienten den medien völlig hilflos ausgeliefert sind...[/QUOTE] ist es denn nicht so? wieviele millionen menschen in deutschland flüchten sich denn zur abendstunde vor den fernsehapparat? und zu deinem argument dass sich die "rezipienten" es ja nicht ansehen müssen: du hast dir meinen text ja auch durchgelesen, obwohl du "so einen quark (...) ich lange nicht gelesen (hast)". warum? [quote]kommt doch bitte alle mal in mein rezeptions-forschung-seminar bei frau weisbach, da können wir drüber diskutieren...[/quote] ich hab irgendwie das gefühl, dass das nicht ernst gemeint ist. ich hab meine eigenen seminare wo ich mich mit derartigen themen auseinander setze. weiterhin halte ich mich gern an kant. [quote]Irgendwie fehlt mir den Kern, worauf willst Du hinaus? Das Gewalt in den Medien böse und gesellschaftszersetzend ist? Das sie nicht gut für Kinder ist, Das wir durch sie in einen Überwachungsstaat gelangen?[/quote] ja, ja, nein fast: sie ist nur eins der mittel, die eingesetzt werden uns die rechte zu entziehen. [quote]Wenn du kein TV hast, wie kannst du dir dann Wrestling ankucken?[/quote] ich glaube das spielt hier keine rolle. [quote]Gewalt ist allgegenwärtig und ich fände es falsch sie im Fernsehen so heile-Welt-mässig auszublenden.[/quote] davon redet doch keiner, aber das ausmaß in dem gewalt in den medien vorkommt ist nicht realitätsnah, ganz im gegenteil. oder findest du das, was an gewalt im tv gezeigt wird das normale maß an gewalt? [quote="ted turner, 1993"]I don't need experts to tell me that the amount of violence on television today and its increasingly graphic portrayal can be harmful to children. Television violence is the single most significant factor contributing to violence in America.[/quote] wer nicht weiss, wer tt ist: Ted Turner bei Wikipedia[quote]And a poll released in February 95 in the U.S. by Children Now, whose directors include TV producers and Warner Brothers Chairman, reported that most children believe that what they see on television encourages fornication, disrespect for parents, telling lies, and aggressive behavior. ... Words and pictures do not occupy the same universe of discourse. A piece of writing requires one to go beyond the shape of the letters to read them. It requires thought to understand what is being said. Television does not require reflection, in fact it does not even permit it. That is why little children can spend hours in front of the mini screen. Television can titillate, it cannot teach. It can bring images into our heart, not ideas into our mind. It appeals to the emotions, not the intellect. ... Actually, TV is not just another kind of entertainment either. As a project by the National Institute of Mental Health in the U.S. involving 1200 subjects in nine studies over a 13 year period found in 1990, television is like a drug. The researchers asked the subjects, ages 10 to 82, to note down their activities and moods every time a beeper was activated, which was done randomly. The researchers found that when people sit down to watch TV, particularly for long periods, they tend to be in low moods. The longer they watch, the less able they are to concentrate. As time goes on, they grow sadder, lonelier, more irritable, and more hostile. Although people are relaxed when the television set is on, when they turn it off, they are less relaxed than before they began, "much like a drug that makes people feel better while they are doing it but worse afterward." And just like a drug the weaker segments of the society are its greatest target. Thus in the U.S. blacks tend to watch more TV than whites. And now thanks to satellite TV transmissions over which the poor countries have no control, the rest of the world is being turned into the U.S. black under class. source[/quote] @ schlümpfe: ja man könnte genauso gut interpretieren, dass die kinder schon im vorfeld darauf vorbereitet werden, von einer übermacht terrorisiert werden. [quote]“Many of you have already read my writings identifying TV as the new God. There is a little thing I neglected to mention up until now—television is the major mainstream infiltration of the New Satanic religion.” “The TV set, or Satanic family altar, has grown more elaborate since the early 50s, from the tiny, fuzzy screen to huge ‘entertainment centers’ covering entire walls with several TV monitors. What started as an innocent respite from everyday life has become in itself a replacement for real life for millions, a major religion of the masses.” Anton Szandor LaVey, “The Devil’s Notebook”, p. 86 [/quote] [quote]abstract Violence on television affects children negatively, according to psychological research. The three major effects of seeing violence on television are: * Children may become less sensitive to the pain and suffering of others. * Children may be more fearful of the world around them. * Children may be more likely to behave in aggressive ways toward others FACT: The average American child will have watched 100,000 acts of televised violence, including 8000 depictions of murder, by the time he or she finishes sixth grade (approximately 13 years old). Children and television violence[/quote] [quote]1989 da war irgendwas.[/quote] ich war da 4 und weiterhin hat die UDSSR den kalten krieg "verloren" und "ostdeutschland" aufgegeben. das regime hätte die situation auch mit gewalt aufrecht erhalten können, wenn sie das denn gewollt hätten. ... aber das tut jetzt hier nichts zur sache, es geht um gewalt in den medien. einer geht noch, einer geht noch rein: [QUOTE="Michael Meduig"]You know whats amazing in 1982 the Surgeon General of the United States released a report with 5 volumes of documentation proving beyond any shadow of any scientific doubt that prolonged exposure to violent imagery on television encourage more hostile, violent, and aggresive attitudes in real life". ABC responded to that report: "Unfortunately, we have no conclusive evidence that televised imagery impacts real-world behavior in any way." "Now if ABC believed that, than they better start refunding billions of dollars in advertising. Because if televised imagery doesn't influence human behavior, what are they doing selling ad time? [/QUOTE] edit: kommt die quote-interpretation mit langen texten net klar? Dieser Beitrag wurde von Tortenhuber: 21 Jan 2006, 16:45 bearbeitet
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 21 Jan 2006, 17:11
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4. Schein    
Punkte: 467
seit: 07.12.2004
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Also sorry aber ich hab keinen Bock über deine Zitate zu diskutieren. Ich will deine Meinung (und die anderer) höhren und nicht das was irgendein Superschlaukopf mal gesagt hat. Zitat davon redet doch keiner, aber das ausmaß in dem gewalt in den medien vorkommt ist nicht realitätsnah, ganz im gegenteil. oder findest du das, was an gewalt im tv gezeigt wird das normale maß an gewalt?
Ich weiss ja nicht was du dir früher den ganzen Tag reingezogen hast. Und da du selber kein TV-Konsument bist, frag ich mich wie du zu deinem Wissen kommst, ausser dir von irgendwelchen Typen was erzählen zu lassen. Also ich hab nur die 3 berühmten Sender, da hält sich die Gewalt meistens in Grenzen. Und ich weiss ferner nicht wo du lebst, die Realität ist bei weitem härter als das Fernsehen, auch wenn es dir und mir gut geht und wir dahingehend keine Probleme zu haben scheinen. Aber sieh dich mal in anderen Teilen der Welt um, oder auch in anderen Kreisen in unserer Gesellschaft. Und wenn ich mir irgendwelche Stallone/Schwarzenegger Actionfilme anschaue dann weiss ich doch genau was mich erwartet. Und als vernunftbegabtes, selbstständiges und mündiges menschliches Wesen, weiss ich auch wie ich das einzuordnen und wie ich damit umzugehen hab. Aber das hatten wir auch schon durchgekaut, allerdings im Zusammenhang mit Computerspielen. Ich find deine Einstellung reichlich billig, sorry. wie "EvilHomeStereo" schon gesagt hat: "niemand zwingt dich, dir den mist im fernsehen anzuschauen." Zitat @ schlümpfe: ja man könnte genauso gut interpretieren, dass die kinder schon im vorfeld darauf vorbereitet werden, von einer übermacht terrorisiert werden. Dann müssten die Schlümpfe aber verlieren. Aber sie gewinnen immer gegen den Bösen. Was will uns das sagen? Genau, wir werden später alle terrorisiert und unterjocht
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 21 Jan 2006, 17:30
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Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Zitat(Tortenhuber @ 21 Jan 2006, 15:30) ist es denn nicht so? wieviele millionen menschen in deutschland flüchten sich denn zur abendstunde vor den fernsehapparat? und zu deinem argument dass sich die "rezipienten" es ja nicht ansehen müssen: du hast dir meinen text ja auch durchgelesen, obwohl du "so einen quark (...) ich lange nicht gelesen (hast)". warum?
Problematisch ist doch nicht der Konsum, sondern die Verinnerlichung von Gewalt. Und da kann ich meinen Vorrednern eigentlich nur zustimmen, der Normalbürger weiß, zwischen Gewalt in den Medien und realer Gewalt zu unterscheiden. Wenn du ihm diese Fähigkeit absprichst, tust du dasselbe, was du den Medien unterstellst: du entmündigst die Menschen. Zum Thema Kinder: Es gibt nicht umsonst die FSK. Wenn sich Kinder Sendungen anschauen, die für sie noch nicht geeignet sind, dann ist das in erster Linie kein Problem der Medien, sondern eins der Erziehung.
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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.
... validiert nach dem Isso-Standard 1.0 ...
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 21 Jan 2006, 18:00
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Dr. Jan Itor     
Punkte: 693
seit: 09.04.2005
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Zitat Also sorry aber ich hab keinen Bock über deine Zitate zu diskutieren. Ich will deine Meinung (und die anderer) höhren und nicht das was irgendein Superschlaukopf mal gesagt hat. und wie meinst du, kann man sich eine meinung bilden, ohne auch mal leute drüber zu wort kommen zu lassen, die direkt was mit der materie zu tun haben (mal auf den ted turner link geklickt?! der mann wird schon wissen was er sagt, er verdient sich den arsch wund daran, dass es massenhaft leute gibt die den dreck schauen) Zitat Ich weiss ja nicht was du dir früher den ganzen Tag reingezogen hast. Und da du selber kein TV-Konsument bist, frag ich mich wie du zu deinem Wissen kommst, ausser dir von irgendwelchen Typen was erzählen zu lassen. Also ich hab nur die 3 berühmten Sender, da hält sich die Gewalt meistens in Grenzen. Und ich weiss ferner nicht wo du lebst, die Realität ist bei weitem härter als das Fernsehen, auch wenn es dir und mir gut geht und wir dahingehend keine Probleme zu haben scheinen. Aber sieh dich mal in anderen Teilen der Welt um, oder auch in anderen Kreisen in unserer Gesellschaft. Und wenn ich mir irgendwelche Stallone/Schwarzenegger Actionfilme anschaue dann weiss ich doch genau was mich erwartet. Und als vernunftbegabtes, selbstständiges und mündiges menschliches Wesen, weiss ich auch wie ich das einzuordnen und wie ich damit umzugehen hab. Aber das hatten wir auch schon durchgekaut, allerdings im Zusammenhang mit Computerspielen. Ich find deine Einstellung reichlich billig, sorry. wie "EvilHomeStereo" schon gesagt hat: "niemand zwingt dich, dir den mist im fernsehen anzuschauen." ich hab genug ferngesehen, um zu wissen was gesendet wurde und ich weiss auch jetzt, woraus sich das fernsehen so zusammensetzt. ein blick in die onlinefernsehzeitung reicht dazu. und zeig mir mal bitte einen, der heute noch "nur" die drei sender hat? das als diskussionsgrundlage anzunehmen hinkt gewaltig. das unheil in anderen teilen der welt ist für mich kein grund, warum sich meine kinder gewaltätige, verrohende oder einfach nur dumme fernsehsendungen ansehen sollten. und wenn du meine einstellung billig findest, dann tuts mir echt um deine kinder leid. wie kann man seine augen vor den ergebnissen der forschung verschliessen (siehe das Michael Meduig zitat oben, oder auch die ergebnisse britischer forscher vor einigen jahren, dass teletubbies die sprachentwicklung von kindern stören)? die ergebnisse sind doch alle da und wer da jetzt noch irgendwelche flüchtigen ausreden schustert um das treiben der kapitalistischen medienmogule zu rechtfertigen dem ist doch nicht mehr zu helfen. erinnert mich massiv an winston, aber nachdem die gedankenpolizei mit ihm fertig war. Zitat Problematisch ist doch nicht der Konsum, sondern die Verinnerlichung von Gewalt. Und da kann ich meinen Vorrednern eigentlich nur zustimmen, der Normalbürger weiß, zwischen Gewalt in den Medien und realer Gewalt zu unterscheiden. Wenn du ihm diese Fähigkeit absprichst, tust du dasselbe, was du den Medien unterstellst: du entmündigst die Menschen. es steht doch alles oben da: es sind keine bewussten prozesse, sondern unterbewusste ... natürlich ist man sich im klaren darüber, warum neo 10^3 agent smiths da zusammenhaut, nämlich zu unserer unterhaltung und weil ein paar leute geld dran verdienen. dein vergleich mit der entmündigung hinkt auch: wenn ich nem kind ein messer aus der hand nehme entmündige ich es ebenso, und streitet sich da jemand drüber dass es unrecht wäre? richtig, und warum nicht: weil es nicht anders geht. die mehrzahl der bürger ist nicht einmal fähig, sich aus quellen jenseits dem tellerrand der massenmedien zu informieren und du willst ihnen die fähigkeit zusprechen, selbst zu entscheiden was gut für sie ist und was nicht? entschuldige aber ich glaube das funktioniert nicht. Dieser Beitrag wurde von Tortenhuber: 21 Jan 2006, 18:01 bearbeitet
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 21 Jan 2006, 19:17
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3. Schein   
Punkte: 306
seit: 01.10.2003
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Zitat ie mehrzahl der bürger ist nicht einmal fähig, sich aus quellen jenseits dem tellerrand der massenmedien zu informieren und du willst ihnen die fähigkeit zusprechen, selbst zu entscheiden was gut für sie ist und was nicht?
Jenseits der Massenmedien werden die Informationsquellen schnell ziemlich dünn. Wie willst du dich denn informieren, was in Australien / Afganistan / Iran / Türkei / Österreich / München oder sogar der anderen Elbseite abgeht. Du kannst nachschauen gehen, das dauert dann aber recht lange. Du kannst auch Leute fragen, die an diesen Orten waren, allerdings kommt dabei ebenfalls das Zeitproblem zum Tragen. Was also tun? In einer Mediengesellschaft - und in einer solchen Leben wir nun mal - bedienst du dich zur Information oder Unterhaltung eben dieser Medien. Das kannst Du nun als negativ empfinden, du kannst auch deine Fernseher, dein Radio und den Rechner verkaufen, aber damit änderst du nur deine Position innerhalb dieses Systems.
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 21 Jan 2006, 19:42
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Dr. Jan Itor     
Punkte: 693
seit: 09.04.2005
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Zitat Du bezeichnest die Mehrzahl der Leute als unmündig und beschwerst dich dann, dass "wir" von den Medien entmündigt werden. Irgendwie klingen deine Posts für mich wie: "Ich weiß am besten, was gut für uns ist und dulde keinen Widerspruch." Niedlich. genau ... dont patronize me Zitat Wenn du deine Kinder nicht vom bösen Fernsehen beeinflussen lassen willst, dann park sie halt nicht davor sondern beschäftige sie anderweitig. genau das werd ich tun ... hast du was anderes erwartet? Zitat Jenseits der Massenmedien werden die Informationsquellen schnell ziemlich dünn. Wie willst du dich denn informieren, was in Australien / Afganistan / Iran / Türkei / Österreich / München oder sogar der anderen Elbseite abgeht. Du kannst nachschauen gehen, das dauert dann aber recht lange. Du kannst auch Leute fragen, die an diesen Orten waren, allerdings kommt dabei ebenfalls das Zeitproblem zum Tragen. Was also tun? In einer Mediengesellschaft - und in einer solchen Leben wir nun mal - bedienst du dich zur Information oder Unterhaltung eben dieser Medien.
sowas meine ich garnicht. es geht um ereignisse die von den mm breitgetreten werden: http://911research.wtc7.net/http://www.findefux.de/forum/list.php4?f=82und ich weiss was jetzt kommt: das ist doch alles garnicht verifiziert blablabla ... woher willst du denn wissen, dass die die wahrheit sagen blablabla...  ... natürlich ohne sich damit zu beschäftigen, weil man weiss ja als student schon alles, und focus liest man ja schliesslich auch. ich verstehe überhaupt nicht, warum ihr jetzt immernoch zweifelt, obwohl es zu dem gebiet schon ausreichend studien gibt und _keine_ zweifel mehr bestehen sollten. Dieser Beitrag wurde von Tortenhuber: 22 Jan 2006, 12:33 bearbeitet
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 21 Jan 2006, 20:04
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Neuling
Punkte: 6
seit: 08.09.2005
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Mhm, deine Argumentation gabs schon Jahrhunderte vor Dir und wurd es auch noch Jahrhunderte nach Dir geben, was nicht heißt, dass sie vollkommen richtig ist! Gleiches was Du sagst - Verrohung, Verdummung, Entmündigung - wurde auch schon argumentiert mit der der Automatisierung des Buchdruckes, Anfang des 20. Jh. mit der Einführung der Kinos, dann Fernsehen und weil heute aktuell die Massenmedien, überigens auch Internet und anderes. Für uns heute sind aber Bücher und Fernsehen ganz normal geworden trotz aller Negativseher, die das den Büchern andichten wollten. Punkt 2: Die von Dir zitierten Theorien scheinst Du nur halbwahr wieder zu geben oder zumindest mit zu wenig Verweisen auf ebenfalls längst bewiesene wichtige Details: Du stellst den Rezipient als passiv und zwar als nur passiv da. Das ist in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr tragbar. Interaktion bestimmt das Programm oder denkst Du RTL sendet was länger als ne Woche, wenn sie null Einschaltquoten oder feedback kriegen. Weit gefehlt - Geld spielt dabei die entscheidende Rolle und ohne Rezipient kein Geld. Die Anwendung der Problematik auf Kinder erfordert wiederum ein andere Betrachtungsweise. Denn du siehst leider die Schlümpfe nur aus Deiner Perspektive und vergisst, dass kindl. Lebenswelten völlig anders sind als die unseren! Kinder lernen durch Übertreibung den Unterschied zwischen gut und böse erst kennen und Stereotype verdeutlichen in dem Alter (bis zur Schule) noch die Rollenerfahrungen, die sie machen müssen. Dann beginnen sie von vorgegebenen Stereotypen durch Refexion ihres eigenen Handelns und feedback durch Umgebung, Eltern, Schule, etc. dazu zu lernen und sich zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu entw., die die Machenschaften der Medien sehr wohl durchschaut, wenn man ihm Medienkompetenz vermittelt hat und das ist die Lösung des Problems - nein nicht Stecker ziehen von allen Fernsehern der Welt, nicht die Streichung der Gewalt aus dem Programm und auch nicht der Verbot mit dem Medium an siuch, sondern Kompetenz, doch die wirst du dann kaum vermitteln können, so ohne Fernseher, denn Kompetenz erlangt im Umgang mit dem Medium in Verbindung mit der Unterstützung und Hilfe der Eltern beim Umgang und Reflexion!
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