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Gewalt in den Medien .... folgen / begründungen
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 21 Jan 2006, 11:37
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Dr. Jan Itor     
Punkte: 693
seit: 09.04.2005
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Zitat(papajoe @ 18 Jan 2006, 11:36 im wrestlingthread) genau das finde ich einen interessanten punkt. da wird übertriebene gewalt vorgegaukelt und vor allem verharmlost! und es schauen sich kinder an, ganz toll. wenn in trickfilmen gewalt verharmlost wird (indem der coyote aus road runner dauernd von klippen fällt und ambosse aufn kopp kricht oder sowas), dann is das eine sache. da is das ganze stark abstrahiert. aber wenn echte menschen möglichst realistisch so tun, als könnte man jemandem am boden liegenden mit dem ellenbogen mal eben aufn kehlkopf rammen (keine ahnung, obs sonen 'move' da gibt, im echten leben würde das jedenfalls zum schnellen ableben führen)* und der andere steht kurz danach schon wieder, dann is das doch in gewisser weise bissi verantwortungslos... ich erinnere mich da an meine grundschulzeit zurück, als man sich durch sowas beeindrucken lies. da wurden des öfteren, glücklicherweise ohne verletzungen, irgendwelche szenen aufm schulhof nachgespielt...
habe ich wirklich überlesen. du sprichst da einen meiner meinung nach sehr wichtigen punkt an. gewalt in den medien wird heutzutage von sehr vielen leuten bereits belächelt, dennoch hat es einen massiven einfluss auf unsere kinder (einer der gründe, warum ich jetzt kein TV habe und auch später keins haben werde). die folgeneinerseits werden kinder natürlich durch die massive gewalt in den medien desensibilisiert, heißt sie akzeptieren es leichter als teil ihres lebens ohne sich darüber aufzuregen (siehe nappunks antwort auf meinen USA benutzen chemische Kampfstoffe-thread) andererseits wird natürlich die hemmschwelle selber gewalt anzuwenden heruntergesetzt. gewalt ist dann schon der ausweg aus banalen konflikten (hools nach fußballspielen, aber auch viele andere beispiele). quo vadis?(sicherlich werden jetzt wieder viele lächeln, aber die stecken einfach nur nich tief genug im "stoff") ich sehe den hauptnutzen darin, die bevölkerung durch gewalt in den medien zu verändern darin, sie komplett zu entmündigen. in amerika stellt sich dass durch eine verschärfung der waffengesetze dar, die ohne die verrauhung der massen nicht nötig gewesen wäre. hierzulande oktroyiert ein herr schily langsam einen polizeistaat auf die "deutsche" bevölkerung. mit der begründung es sei für unsere sicherheit, schutzhaft quasi. auswege?ich hör schon die unkenrufe "dann geh doch demonstrieren". demonstrieren bringt nix ... oder fällt euch spontan ein fall ein, wo man in der brd durch demonstrationen was wichtiges erreicht / verändert hat? meiner meinung nach wäre das ein kampf gegen windmühlen mit anwaltsarmeen. ein ausweg wäre für mich, sich der lage bewusst zu werden und bei anderen ebenfalls zu versuchen, ihnen die sache zu erklären. vorher sollte man sich aber im klaren sein, ob man da nicht versucht in der wüste weizen zu pflanzen (soll heissen wie weit die betreffende person bereits indoktriniert ist, und eine diskussion zwecklos ist). wenn man sich ein paar mal mit leuten über bestimmte themen unterhält merkt man schon, für was sie offen sind und für was nicht. ich meine mit der kleinen abhandlung hier jetzt nicht nur spezielle spätabendprogramme wie wrestling (das sowieso kein kind sehen sollte, aber würden sie es nicht sehen würde ja der zuschaueranteil geringer werden und deswegen will man die nicht ausgrenzen. ausserdem hat sich wrestling inhaltsmäßig in den 90ern auch sehr massiv verändert, bret hart hat die wwe zum beispiel verlassen, weil er mit der neuen "attitude" der firma nicht klarkam, die hat zusammengefasst einfach unterhaltung über moral gestellt und zwar sehr weit darüber), sondern eher das gesamtbild der medien. gewalt findet sich ja wie papajoe schon richtig angemerkt hat nicht nur in programmen für erwachsene sondern auch in programmen für kinder. ich hab zum beispiel einmal kinderkanal gesehen mit meiner kleinen schwester und was war der inhalt der sendung? eine KINDERENTFÜHRUNG! der hammer oder? das erinnert mich massiv an die namen der ministerien in 1984, folterung im ministry of love und auf dem kinderkanal kommt so ein dreck.
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Antworten(15 - 29)
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 21 Jan 2006, 21:31
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4. Schein    
Punkte: 467
seit: 07.12.2004
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Guter Post Krümel. Die Schlümpfe waren nur ein Beispiel meinerseits, ergänzend könnte man auch Märchen anführen, von denen Pädagogen behaupten das sie für Kinder sehr wichtig sind. Nicht umsonst werden Generationen von Kindern immer die selben Klassiker erzählt. Hänsel und Gretel schubsen die böse Hexe ins Feuer, eigentlich sehr brutal. Trotzdem kennt jedes Kind dieses Märchen. Mit "billig" meinte ich deine Einstellung gleich alles zu verteufeln. Eine bessere Lösung wäre es deinen Kindern eine Auswahl vorzugeben, du sollst sie ja bewusst erziehen und sie nicht mit sich und der Glotze allein lassen. Einfach zu sagen "alles Scheisse" ist mir eben zu billig. Und wenn du es selber nicht schaffst zwischen fiktiven Inhalten, die nur der Unterhaltung dienen, und der Realität zu unterscheiden, dann tut es mir leid. Der Grund warum Neo 10³ Smiths umhaut liegt in der Handlung und nicht daran das man einen Weg gesucht hat möglichst viel Gewalt in den Film einzubauen. Ich weiss nicht wie deine Eltern dich erzogen haben, anscheinend haben die Medien bei dir Schaden angerichtet das du sie jetzt so verteufelst, ich würde von mir behaupten damit umgehen zu können.
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 22 Jan 2006, 10:03
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Dr. Jan Itor     
Punkte: 693
seit: 09.04.2005
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Zitat(JoSchu @ 21 Jan 2006, 19:36) Doch, genau das interessiert mich jetzt mal wirklich: Warum glaubst du Seite A, aber nicht Seite B? @krüml:   dann beschäftige dich selber mit seite a und b, ich bin nicht deine mutti dass ich dir alles erklären muss und jetzt darauf tiefgreifend einzugehen wäre wirklich oT ... @ hanno, ich antworte später ... jetzt erstmal frühstück
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 22 Jan 2006, 12:43
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3. Schein   
Punkte: 344
seit: 03.09.2005
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Zitat(Tortenhuber @ 21 Jan 2006, 15:30) ist es denn nicht so? wieviele millionen menschen in deutschland flüchten sich denn zur abendstunde vor den fernsehapparat? und zu deinem argument dass sich die "rezipienten" es ja nicht ansehen müssen: du hast dir meinen text ja auch durchgelesen, obwohl du "so einen quark (...) ich lange nicht gelesen (hast)". warum?
 oh wie die alle flüchten. vor was denn? weiterhin bild ich mir ein deinen text freiwillig durchgelesen zu haben. ich beschäftige mich gerade in einer hausarbeit mit dem thema und dachte ich bekomme vielleicht ein paar anregungen. aber letzendlich habe ich eine art weltverschwörungstheorie angeboten bekommen, aus der ich nichts brauchbares gewinnen konnte. ich bin sicher schon zu "indoktriniert". Dieser Beitrag wurde von EvilHomeStereo: 22 Jan 2006, 12:45 bearbeitet
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42.00
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 22 Jan 2006, 13:14
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Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Zitat(Tortenhuber @ 22 Jan 2006, 09:03) dann beschäftige dich selber mit seite a und b, ich bin nicht deine mutti dass ich dir alles erklären muss und jetzt darauf tiefgreifend einzugehen wäre wirklich oT ...
Du brichst hier eine Diskussion vom Zaun und bist dann nicht bereit, mir zu erklären, wie du deine Meinung zu dem Thema gebildet hast? Du hast gerade die einmalige Chance, mich von deiner Meinung zu überzeugen, aber dazu brauche ich etwas mehr als die "Allgemeine Verschwörungstheorie" nach T. Ortenhuber. Zum Beispiel einen Diskussionsstil, der so eine Bezeichnung auch verdient (so mit Eingehen auf Gegenargumente und so, verstehst du?). OK, genug des OT. So lange du keine neuen Argumente für deine Position anführen kannst, werde ich mich aus der Diskussion raushalten.
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 22 Jan 2006, 18:07
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Dr. Jan Itor     
Punkte: 693
seit: 09.04.2005
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Argumente gegen gewalt in den medien - übertriebene gewaltdarstellung (papajoe, tortenhuber) - verharmlosung von gewalt in den medien (papajoe, tortenhuber) - nachspielen von fernsehszenen als kind (papajoe), hemmschwelle selber gewalt anzuwenden wird heruntergesetzt (tortenhuber) abstumpfung gegen gewalt und die leute merken es nicht (tortenhuber, weiterer beweis: die kontra-argumentationen in diesem thread) argumente pro-„rezipienten“ können sich aussuchen, ob sie es sich ansehen oder nicht (evilhomestereo, krüml) -ausblendung von gewalt wäre „heile-welt-mässig“ (hanno) -gewalt in den medien sensibilisiert (hanno) -gewalt in den medien nicht so brutal wie realität (hanno) -man würde den bürger entmündigen, wenn man ihm die brutalität vorenthält (joschu) -FSK als kinderschutz (joschu) -medien strahlen programm auf wunsch der masse aus (krüml) Zitat(joschu) Du brichst hier eine Diskussion vom Zaun und bist dann nicht bereit, mir zu erklären, wie du deine Meinung zu dem Thema gebildet hast? [...] du?). soll ich dir jetzt 1:1 wiedergeben in welchen punkten die genannten seiten aufklärung jenseits der massenmedien betreiben? ich nehme doch an du kannst selber lesen und wenn du wirklich gewillt bist, dich mit der speziellen thematik 9/11 oder schulmassaker erfurt auseinanderzusetzen, dann bin ich gern gewillt dir fragen zu beantworten. aber NACHDEM du DICH belesen hast (zum beispiel auf obigen seiten). und wenn du fragst warum ich dann seite b glaube und nicht den massenmedien dann kann ich dir nur antworten, dass die theorie von seite b nach begutachtung aller argumente / fakten (die von den mm meistens garnicht erst offengelegt werden) offensichtlich schlüssiger ist als die mainstream-theorie. (siehe hierzu auch die links, besonders die seite von erfurt wo aus dem polizeibericht widersprüche aufgezeigt werden - wo findet man dass denn in den nachrichten). Zitat Gleiches was Du sagst - Verrohung, Verdummung, Entmündigung - wurde auch schon argumentiert mit der der Automatisierung des Buchdruckes, Anfang .... der vergleich hinkt ein wenig ... wie war es noch gleich, ein bild sagt mehr als tausend worte? ausserdem ist meiner meinung nach die hemmschwelle zu lesen aufzuhören weit kleiner, als die hemmschwelle den fernseher abzuschalten. zumal man meist in der gruppe fernsieht und / oder sich was beweisen möchte etc. man würde bürger entmündigen ....informier dich doch mal darüber, wie der § 130 StGB eingesetzt wird, oder was so für literatur indiziert / beschlagnahmt / verbrannt wird. Das sind dann nicht nur rechte werke sondern auch linke ... genauso wie schriften aus der politischen mitte. Aber von bevormundung kann da wohl keine rede sein oder? Dasselbe bild bietet sich, wenn man betrachtet woher das filmmaterial kommt, dass uns dargeboten wird: http://www.destatis.de/basis/d/biwiku/kulttab7.php „abendfüllende Filme“ - verhältnis USA / deutsche filme. Meinst du nicht, dass die bürger auch mal an filmen aus anderen ländern interesse hätten? wird dieses angebot ebenso durch nachfrage stimuliert oder ist es hier nicht eher andersherum? ausblenden von gewalt wäre „heile-welt-mässig“ / gewalt in den medien ist nicht so brutal wie in der wirklichkeitnein stimmt. Wenn ich genau drüber nachdenke renne ich auch immer durch die straße und ersteche hinter hecken hervorspringende entstellte gestalten mit einer mit einem holzpflock. Sollte das nicht der fall sein werd ich von so einem typen im pulli gejagt der leichte mißbildungen an der linken hand aufweist. Der streitet sich immer mit einem anderen typen drüber, wer mich denn jetzt fangen darf. Ausserdem gibt’s noch nagelomme und kettensägen-jim ... mit den beiden spiel ich immer skat. Ernsthaft: wieviele schlägereien siehst du täglich draussen? Wieviele bewaffnete verbrecher sieht man durch die stadt rennen? Wievielen menschen sieht man dabei zu, wie sie erschlagen oder gar niedergestochen wurden? Die antwort lautet 0 N-U-L-Lganz im gegenteil hat man es doch früher auch geschafft, einen film ohne übermäßige gewaltdarstellung spannend zu machen? Trotzdem war spannung da und man hat mitgefiebert ... womit wir schon beim nächsten punkt wären: gewalt in den medien sensibilisiert. Meine quellen oben sagen klipp und klar, dass gewalt in den medien eben nicht sensibilisiert sondern abstumpft und desensibilisiert. Wenn jemand der noch nie zeuge einer gewalttat war plötzlich sieht, wie jemand anders zusammengeschlagen wird, dann reagiert der mit HUNDERTPROZENTIGER wahrscheinlichkeit sensibler darauf, als jemand der das täglich 2 stunden im fernsehen sieht. Oder? Ist doch total logisch. FSK als kinderschutz:Zitat Filme, die ab zwölf Jahren freigegeben sind, dürfen von Kindern ab sechs Jahren in Begleitung von personensorgeberechtigten Erwachsenen, sprich nur mit Personen, die den Vormund für das Kind besitzen, besucht werden. . Ergo könnte ein 6 jähriges kind in begleitung eines erwachsenen krieg der welten sehen. Ist das irrsinn oder ist das irrsinn? Ich bezweifle ernsthaft, dass ein 6 jähriges kind selbst unter penibel genauen erklärungsversuchen von stephen hawking nicht begreifen könnte, was in dem film vorgeht. Und damit habe ich noch nicht mal die schlimmsten sachen herausgegriffen. Weiterhin steht von mir das beispiel kinderkanal: meine 3-jährige schwester sieht sich da an, wie ein anderes kind von erwachsenen entführt wird. Das bedeutet es wird gegen seinen willen in einen kleintransporter gezerrt und dort gefesselt und geknebelt. Das ganze natürlich fsk ab 0. verarschen kann ich mich auch alleine! Abgesehen davon hat meine schwester auch schon mehrfach albträume gehabt, auf die frage warum und wieso sagte sie, sie hätte angst davor, dass monster durch das fenster kommen und wo hatte sie diese monster gesehen? Bei der omma im kinderkanal. Das kind sagt also selber, dass es angst durch solche sendungen bekommt, obwohl sie offensichtlich NICHT FSK 6 hatte. Was braucht man da als mensch mit gesundem menschenverstand noch, um zu begreifen, dass das programm offenkundig kinderungeeignet ist. Siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Teletubbieshttp://de.wikipedia.org/wiki/Freiwillige_S..._Filmwirtschaftzum passiver „rezipient“-argument:natürlich kann sich der mensch aussuchen, womit er seine freizeit verbringt, dennoch tendiert die vielzahl der leute dazu, sich der leichten unterhaltung des fernsehens hinzugeben. Die gesellschaft für konsumforschung gibt mir da recht: seit 1992 konstante zunahme der sehdauer pro tag. Von 158 auf 210 minuten pro tag. Die anzahl zuschauer nimmt ebenso zu. Kinder zwischen 3 und 13 haben einen anteil von mehr als 10% zwischen 18°° und 22°° fern. Interessanterweise wird über den ganzen tag (des kindes) hinweg der 5% pegel gehalten. In anbetracht der zahlen des statistischen bundesamtes schauen also zwischen 18°° und 22°° mehr als eine million kinder fern. Das statistische bundesamt hat auch eine broschüre herausgebracht. „Wo bleibt die Zeit“. Auszüge: Zitat Zur Entspannung lesen, fernsehen, ab und zu zum Sport und seinen Hobbys nachgehen“, ja ok, da ist ja noch lesen mit dabei. Aber: „Hinter der Mediennutzung verbirgt sich das Fernsehen mit einem Anteil von 67%. Lesen, Musik hören und Computernutzung sind im Umfang deutlich geringer. Weiterhin: Zitat In der Zeit von 20 bis 22 Uhr steht für alle Familienmitglieder das Fernsehen an erster Stelle. Zwischen 30 und 40% ihrer Zeit verbringen sie in diesen zwei Stunden vor dem Bildschirm, Männer etwas mehr als Frauen. Zitat Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren entfällt zwischen 16 und 19 Uhr etwa ein Viertel der Zeit auf Sport, Hobbys und Spielen. Das ist mehr Zeit, als mit Fernsehen oder anderer Mediennutzung verbracht wird. Danach steht das Fernsehen mit über einem Drittel der Zeit zwischen 20 und 21 Uhr im Vordergrund. Ab 22 Uhr geht es dann auf jeden Fall ins Bett. folglich fällt die entscheidung im großteil der fällen zu gunsten des fernsehens aus. daher habt ihr zwar recht, dass sich der nutzer aussuchen kann was er mit seiner freizeit macht, dennoch betrachte ich dieses argument als an der realität gescheitert. Menschen ergötzen sich nunmal gern am leid anderer, genauso wie sie sich gern an der freude anderer ergötzen. Wenn nun also diesem menschlein etwas präsentiert wird, was er gerne sehen würde, dann ist es doch nur logisch und wahrscheinlich, dass er sich das auch wirklich ansieht. Warum schauen soviele menschen big brother und wenn man sie fragt was sie davon halten erfährt man, dass es blödsinn ist. Warum schauen sie es dann aber trotzdem und vorallem: warum schauen sie es wider besserem wissens? Mal abgesehen ist der grund warum sich die menschen vor den fernseher fliehen wenig einflussreich auf die folgen übermäßiger gewaltdarstellung. Quellen: http://www.gfk.de/produkte/produkt_pdf/7/e...auer2004neu.pdfhttp://www.gfk.de/produkte/produkt_pdf/7/seherab1992.pdfhttp://www.gfk.de/produkte/produkt_pdf/7/s...verlauf2004.pdfhttp://www.destatis.de/basis/d/bevoe/bevoetab5.phpbroschüre: „wo bleibt die zeit“: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/wbdz.pdfDieser Beitrag wurde von Tortenhuber: 22 Jan 2006, 18:10 bearbeitet
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 22 Jan 2006, 19:27
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Ironieresistenz I.         
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seit: 02.06.2005
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Zitat(Tortenhuber @ 22 Jan 2006, 17:07) -man würde den bürger entmündigen, wenn man ihm die brutalität vorenthält (joschu)
Das ist zwar eine ziemlich freie Interpretation dessen, was ich gesagt habe, aber ich kann damit leben. Zitat und wenn du fragst warum ich dann seite b glaube und nicht den massenmedien dann kann ich dir nur antworten, dass die theorie von seite b nach begutachtung aller argumente / fakten (die von den mm meistens garnicht erst offengelegt werden) offensichtlich schlüssiger ist als die mainstream-theorie. (siehe hierzu auch die links, besonders die seite von erfurt wo aus dem polizeibericht widersprüche aufgezeigt werden - wo findet man dass denn in den nachrichten).
Na das reicht mir doch schon als Antwort. Wollte ja nur mal sehen, ob du dir wirklich Gedanken machst oder nur die Meinung anderer nachplapperst. (Ist nicht böse gemeint, aber solche Typen gibt es hier ja auch zur Genüge.) Zitat der vergleich hinkt ein wenig ... wie war es noch gleich, ein bild sagt mehr als tausend worte? ausserdem ist meiner meinung nach die hemmschwelle zu lesen aufzuhören weit kleiner, als die hemmschwelle den fernseher abzuschalten. zumal man meist in der gruppe fernsieht und / oder sich was beweisen möchte etc. Zitat zum passiver „rezipient“-argument:
natürlich kann sich der mensch aussuchen, womit er seine freizeit verbringt, dennoch tendiert die vielzahl der leute dazu, sich der leichten unterhaltung des fernsehens hinzugeben. Die gesellschaft für konsumforschung gibt mir da recht: seit 1992 konstante zunahme der sehdauer pro tag. Von 158 auf 210 minuten pro tag. Die anzahl zuschauer nimmt ebenso zu. Kinder zwischen 3 und 13 haben einen anteil von mehr als 10% zwischen 18°° und 22°° fern. Interessanterweise wird über den ganzen tag (des kindes) hinweg der 5% pegel gehalten. In anbetracht der zahlen des statistischen bundesamtes schauen also zwischen 18°° und 22°° mehr als eine million kinder fern.
Das statistische bundesamt hat auch eine broschüre herausgebracht. „Wo bleibt die Zeit“. Auszüge:
Weiterhin: folglich fällt die entscheidung im großteil der fällen zu gunsten des fernsehens aus. daher habt ihr zwar recht, dass sich der nutzer aussuchen kann was er mit seiner freizeit macht, dennoch betrachte ich dieses argument als an der realität gescheitert. Menschen ergötzen sich nunmal gern am leid anderer, genauso wie sie sich gern an der freude anderer ergötzen. Wenn nun also diesem menschlein etwas präsentiert wird, was er gerne sehen würde, dann ist es doch nur logisch und wahrscheinlich, dass er sich das auch wirklich ansieht. Warum schauen soviele menschen big brother und wenn man sie fragt was sie davon halten erfährt man, dass es blödsinn ist. Warum schauen sie es dann aber trotzdem und vorallem: warum schauen sie es wider besserem wissens?
Mal abgesehen ist der grund warum sich die menschen vor den fernseher fliehen wenig einflussreich auf die folgen übermäßiger gewaltdarstellung.
Dem kann man nicht widersprechen. Nur übersiehst du dabei, dass dies das selbstgewählte Verhalten der Rezipienten ist. Dafür können die Medien an sich gar nichts. Sie passen sich den Kundenwünschen an, nicht umgekehrt. Zitat man würde bürger entmündigen ....informier dich doch mal darüber, wie der § 130 StGB eingesetzt wird, oder was so für literatur indiziert / beschlagnahmt / verbrannt wird. Das sind dann nicht nur rechte werke sondern auch linke ... genauso wie schriften aus der politischen mitte. Aber von bevormundung kann da wohl keine rede sein oder? Dasselbe bild bietet sich, wenn man betrachtet woher das filmmaterial kommt, dass uns dargeboten wird: http://www.destatis.de/basis/d/biwiku/kulttab7.php „abendfüllende Filme“ - verhältnis USA / deutsche filme. Meinst du nicht, dass die bürger auch mal an filmen aus anderen ländern interesse hätten? Ich habe nie behauptet, dass der Staat die Bürger nicht entmündigen würde. Aber man muss diesen Prozess ja nicht noch weiter vorantreiben. Auch wenn man dabei eine gute Absicht verfolgt (wie der Staat ja im Übrigen auch), bleibt es falsch. Zitat ausblenden von gewalt wäre „heile-welt-mässig“ / gewalt in den medien ist nicht so brutal wie in der wirklichkeitnein stimmt. Wenn ich genau drüber nachdenke renne ich auch immer durch die straße und ersteche hinter hecken hervorspringende entstellte gestalten mit einer mit einem holzpflock. Sollte das nicht der fall sein werd ich von so einem typen im pulli gejagt der leichte mißbildungen an der linken hand aufweist. Der streitet sich immer mit einem anderen typen drüber, wer mich denn jetzt fangen darf. Ausserdem gibt’s noch nagelomme und kettensägen-jim ... mit den beiden spiel ich immer skat. Ernsthaft: wieviele schlägereien siehst du täglich draussen? Wieviele bewaffnete verbrecher sieht man durch die stadt rennen? Wievielen menschen sieht man dabei zu, wie sie erschlagen oder gar niedergestochen wurden? Die antwort lautet 0 N-U-L-L Korrekt. Deshalb ist diese Form von Gewalt ja auch so abstrakt, dass sie kein klar denkender Mensch in der Realität umsetzen wird. Zitat FSK als kinderschutz: Ergo könnte ein 6 jähriges kind in begleitung eines erwachsenen krieg der welten sehen. Ist das irrsinn oder ist das irrsinn?
Gebe ich dir völlig recht. Dieser Absatz ist Schwachsinn. Allerdings muss der Elternteil (bzw. Vormund) dies ja zulassen. Wenn er dies tut, können die Medien auch nichts dafür. Zitat Weiterhin steht von mir das beispiel kinderkanal: meine 3-jährige schwester sieht sich da an, wie ein anderes kind von erwachsenen entführt wird. Das bedeutet es wird gegen seinen willen in einen kleintransporter gezerrt und dort gefesselt und geknebelt. Das ganze natürlich fsk ab 0. verarschen kann ich mich auch alleine!
Schonmal daran gedacht, dass der Film oder was immer das war vielleicht aufzeigen sollte, dass man als kleines Kind nicht mit einem Fremden mitgehen soll? Das erscheint mir nun wiederum ziemlich sinnvoll. Zitat Abgesehen davon hat meine schwester auch schon mehrfach albträume gehabt, auf die frage warum und wieso sagte sie, sie hätte angst davor, dass monster durch das fenster kommen und wo hatte sie diese monster gesehen? Bei der omma im kinderkanal. Das kind sagt also selber, dass es angst durch solche sendungen bekommt, obwohl sie offensichtlich NICHT FSK 6 hatte.
Kinder hatten zu allen Zeiten Angst vor Monstern, die aus dem Kleiderschrank, unter dem Bett oder aus der Dunkelheit kamen. Das ist mit Sicherheit keine Modeerscheinung der heutigen Mediengesellschaft. Fazit: Du hast zwar ehrenvolle Absichten, nur suchst du die Schuld beim Falschen. Der Rezipient hat das letzte Wort und demzufolge auch die Verantwortung für das, was er sich und seiner Umwelt antut.
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 22 Jan 2006, 19:59
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Dr. Jan Itor     
Punkte: 693
seit: 09.04.2005
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hm, erstmal schön dass sich noch jemand damit auseinandersetzt und es liest ... ... wenn du sagst der rezipient hat das letzte wort: ich abstrahiere das wiedermal auf ein anderes szenario und zwar drogen. hat der drogendealer keine schuld am konsum seiner kunden oder ist es nicht ebenso moralisch bedenklich drogen zum verkauf anzubieten (ich spreche jetzt von chemischen drogen). ebenso sehe ich es im bereich medien, der empfänger ist sich zwar bewusst, dass das was er da macht nicht sinnvoll sondern evt (oder wie in unserem fall jetzt: bewiesener-maßen) schädlich ist aber trotzdem tut er es. wie dem auch immer sei, mich würde schon allein an der sache kinder / fernsehen stören, dass man nicht die kontrolle darüber hat, was sich das kind ansieht. im regelfall "parken" die eltern ja ihr kind vor dem fernseher um mal bischen ruhe zu haben und folglich steht das kind dann eben nicht mehr unter aufsicht. (glücklicherweise haben das meine eltern nicht gemacht (@ hanno) und das was ich an tv mitgenommen habe größtenteils bei meiner oma stattfand) hat schonmal jemand ein kleines kind dabei beobachtet wie es fernsieht? sicherlich variiert das von kind zu kind aber meine schwester (3 jahre - falls ich es nicht schon erwähnt haben sollte) starrt dann wirklich wie gebannt auf die kiste. dabei ist es relativ egal was kommt, vorausgesetzt es sind nicht irgendwelche dokumentationen oder derartiges, mit dem kinder nichts anfangen können - wir praktizieren das jetzt zu hause zur zeit so, dass wir x sandmannfolgen auf kasette haben und die dann immer bei bedarf gezeigt werden (vorzugsweise die alten ddr-sandmänner, diese abstrakten figuren die heute durch den bildschirm wandern finden wir - in einvernehmen mit dem kind - abstossend). ich hab sie auch schonmal aus spaß beim spielen gefilmt und selbst das schaut sie sich interessiert an und macht dann teilweise nochmal das nach, was sie auf band macht. aus diesen erfahrungen ziehe ich den schluss, dass es großen einfluss auf kinder hat, was sie da sehen. natürlich gab es monster in märchen auch schon, aber hat deswegen schonmal ein kind schlecht geschlafen? ich kann mich nicht erinnern wegen einem märchen schlecht geschlafen zu haben :? weiterhin rührt meine abneigung den medien sicherlich auch aus der massiven desinformation, den presse / rundfunk / fernsehen betreibt. bestes beispiel 9/11: http://911research.wtc7.net/sept11/analysis/anomalies.html die seite listet wirklich alles in kleinen verdaulichen häppchen auf. und so eine liste könnte man zu vielen themen machen, von erfurt bis präsidentschaftswahl usa um nochmal auf krüml einzugehen: Zitat Die Anwendung der Problematik auf Kinder erfordert wiederum ein andere Betrachtungsweise. Denn du siehst leider die Schlümpfe nur aus Deiner Perspektive und vergisst, dass kindl. Lebenswelten völlig anders sind als die unseren! Kinder lernen durch Übertreibung den Unterschied zwischen gut und böse erst kennen und Stereotype verdeutlichen in dem Alter (bis zur Schule) noch die Rollenerfahrungen, die sie machen müssen. Dann beginnen sie von vorgegebenen Stereotypen durch Refexion ihres eigenen Handelns und feedback durch Umgebung, Eltern, Schule, etc. dazu zu lernen und sich zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu entw., die die Machenschaften der Medien sehr wohl durchschaut, wenn man ihm Medienkompetenz vermittelt hat und das ist die Lösung des Problems - nein nicht Stecker ziehen von allen Fernsehern der Welt, nicht die Streichung der Gewalt aus dem Programm und auch nicht der Verbot mit dem Medium an siuch, sondern Kompetenz, doch die wirst du dann kaum vermitteln können, so ohne Fernseher, denn Kompetenz erlangt im Umgang mit dem Medium in Verbindung mit der Unterstützung und Hilfe der Eltern beim Umgang und Reflexion! du hast recht! aber in wievielen der geschätzten 37 millionen haushalten mit fernsehapparat wird das in angemessener form praktiziert? Dieser Beitrag wurde von Tortenhuber: 22 Jan 2006, 20:03 bearbeitet
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 22 Jan 2006, 20:11
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Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Ich muss dir gestehen, dass ich auch beim Thema Drgen für absolute Freiheit plädiere bzw. für das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen. Wenn Interesse besteht, kann ich meine Gedanken dazu ja mal in einem extra Thread erläutern.
Das Kinder vor dem Fernseher geparkt werden, finde ich auch abstoßend. Ich habe als Kind auch nur Sandmann geschaut und bin im Nachhinein nicht enttäuscht darüber. Aber das ist wie gesagt ein Problem der Erziehung. Es wurde ja schon anderweitig angeführt, dass die Eltern natürlich dafür sorgen müssen, dass sich das Kind aktiv mit dem Fernsehprogramm auseinandersetzt. Wenn das nicht gewährleistet ist, sollte die Glotze aus bleiben. Aber das ist wiederum ein Problem der Rezipienten, nicht der Medien.
Zum Thema Desinformation: Man sollte sich von dem Gedanken lösen (und auch das gehört für mich zu einer Auseinandersetzung mit den Medien), das Medien die Wahrheit berichten müssen. So etwas wie Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur Fakten, die je nach Anordnung verschiedene Gesamtbilder erzeugen können. Die Medien sind nur Übermittler dieser Informationen, die sie wiederum aus verschiedenen Quellen erhalten. Insofern gibt es meiner Meinung nach so etwas wie Desinformation nicht, es gibt nur einseitige oder gar keine Information.
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 22 Jan 2006, 21:08
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Neuling
Punkte: 6
seit: 08.09.2005
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Ich noch mal kurz. Der VGl. mit den Büchern sollte verdeutlichen, dass sich massives Streuben gegen Gewalt in den Medien schon damals nicht gefruchtet hat und auch heute beim TV, Im Internet und sonst wo nicht fruchten wird. Und weil Du zwar uns Deine Meinung kund tun kannst, aber sich Milliarden Menschen Deine Meinung nicht anhören werden, halte ich es für sinnvoller Kompetenzen im Umgang mit diesem Medium zu vermitteln als revoluzer-technisch überspitzt gesagt das Verbot des TV wegen Gewaltdarstellungen und Desinformation zu propagieren, weil der Fernseher ein Medium ist, dass die dt. Haushaltsstruktur durchdrungen hat, was ja auch DEine Stats beweisen. Dehalb mag für Dich die Lösung sein, Dir keinen Tv zu kaufen, aber gesellschaftlich gedacht kann die Lösung nur in Kompetenzvermittlung liegen, weil Du die gEsellschaft wohl kaum davon überzeugen wirst, ihren TV ausm Fenster zu werfen. Das wie Du richtig bemerkt hast noch nich so viele Leute die Einsicht haben ihren KIndern Kompetenzen zu vermitteln (möglicherweise auch deshalb weil sie selber kaum welche besitzen) tut der Sache keinen Abbruch, heißt "nur", dass dringend Schulreformen notwendig sind, da die Eltern wohl überfordert scheinen. Das ist die Mindestforderung an eine gEsellschafdt, die sich u.a. Mediengesellschaft schimpft.
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 22 Jan 2006, 21:57
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Dr. Jan Itor     
Punkte: 693
seit: 09.04.2005
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Zitat(JoSchu @ 22 Jan 2006, 19:11) Zum Thema Desinformation: Man sollte sich von dem Gedanken lösen (und auch das gehört für mich zu einer Auseinandersetzung mit den Medien), das Medien die Wahrheit berichten müssen. So etwas wie Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur Fakten, die je nach Anordnung verschiedene Gesamtbilder erzeugen können. Die Medien sind nur Übermittler dieser Informationen, die sie wiederum aus verschiedenen Quellen erhalten. Insofern gibt es meiner Meinung nach so etwas wie Desinformation nicht, es gibt nur einseitige oder gar keine Information.  dieser schrödingerskatze-hokus-pokus ist vlt bei der quantenmechanik angebracht aber doch nicht in hinsicht auf geschichtliche ereignisse. natürlich ergibt sich abhäng von den präsentierten fakten ein unteschiedliches gesamtbild aber hierbei sollte man im auge behalten, dass es nur eine version gibt, die wirklich stattgefunden hat. du hast recht mit dem punkt, dass man sich von der vorstellung medien = wahrheit lösen sollte, ist ja genau das was ich bewirken will, im gegenteil gehe ich aber noch weiter und sage die medien desinformieren. um wieder dein puzzle-sinnbild aufzugreifen: um dies zu tun werden einfach bestimmte fakten nicht präsentiert und andere verfälscht, schon ergibt sich ein gesamt anderes gesamtbild. peng und wie du nun desinformation nennst spielt vlt für einen semantiker eine wichtige rolle, aber für mich ist desinformation genau das was bei wikipedia steht Desinformationauch hier kann ich nur wieder wunderbar auf den link bzgl 9/11 verweisen, interessant in der hinsicht auch wie sich die medienberichte veränderten: berichtete man erst noch von "huge explosions" und "another explosion" (nach dem einschlag des flugzeuges) fanden diese explosionen bald garkeine erwähnung in den berichten darüber. später dann wurde überhaupt nicht mehr mit videobeweisen über das geschehen berichtet. was mich persönlich zum punkt desinformation noch brennend interessieren würde, ist warum hollywood teilweise filme über historische ereignisse macht, die verdammt nah an der wahrheit sind (siehe der jfk film und viele andere) Zitat(Krüml @ 22 Jan 2006, 20:08) Ich noch mal kurz. Der VGl. mit den Büchern sollte verdeutlichen, dass sich massives Streuben gegen Gewalt in den Medien schon damals nicht gefruchtet hat und auch heute beim TV, Im Internet und sonst wo nicht fruchten wird. Und weil Du zwar uns Deine Meinung kund tun kannst, aber sich Milliarden Menschen Deine Meinung nicht anhören werden, halte ich es für sinnvoller Kompetenzen im Umgang mit diesem Medium zu vermitteln als revoluzer-technisch überspitzt gesagt das Verbot des TV wegen Gewaltdarstellungen und Desinformation zu propagieren, weil der Fernseher ein Medium ist, dass die dt. Haushaltsstruktur durchdrungen hat, was ja auch DEine Stats beweisen. Dehalb mag für Dich die Lösung sein, Dir keinen Tv zu kaufen, aber gesellschaftlich gedacht kann die Lösung nur in Kompetenzvermittlung liegen, weil Du die gEsellschaft wohl kaum davon überzeugen wirst, ihren TV ausm Fenster zu werfen. Das wie Du richtig bemerkt hast noch nich so viele Leute die Einsicht haben ihren KIndern Kompetenzen zu vermitteln (möglicherweise auch deshalb weil sie selber kaum welche besitzen) tut der Sache keinen Abbruch, heißt "nur", dass dringend Schulreformen notwendig sind, da die Eltern wohl überfordert scheinen. Das ist die Mindestforderung an eine gEsellschafdt, die sich u.a. Mediengesellschaft schimpft.  an welcher stelle habe ich bitte von verbieten geredet? ich habe gesagt: Zitat(iche @ threadanfang) ein ausweg wäre für mich, sich der lage bewusst zu werden und bei anderen ebenfalls zu versuchen, ihnen die sache zu erklären. vorher sollte man sich aber im klaren sein, ob man da nicht versucht in der wüste weizen zu pflanzen (soll heissen wie weit die betreffende person bereits indoktriniert ist, und eine diskussion zwecklos ist). wenn man sich ein paar mal mit leuten über bestimmte themen unterhält merkt man schon, für was sie offen sind und für was nicht. und wenn ich so drüber nachdenke ist dass doch genau das was ihr auch wollt, nämlich kompetenzen vermitteln (ihr nennt das nur anders  ) oder etwa nicht?
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 22 Jan 2006, 22:38
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Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Zitat(Tortenhuber @ 22 Jan 2006, 20:57) dieser schrödingerskatze-hokus-pokus ist vlt bei der quantenmechanik angebracht aber doch nicht in hinsicht auf geschichtliche ereignisse.
Das sagt mir jetzt nichts. Ist ja aber auch nicht mein Fachgebiet. Zitat natürlich ergibt sich abhäng von den präsentierten fakten ein unteschiedliches gesamtbild aber hierbei sollte man im auge behalten, dass es nur eine version gibt, die wirklich stattgefunden hat. du hast recht mit dem punkt, dass man sich von der vorstellung medien = wahrheit lösen sollte, ist ja genau das was ich bewirken will, im gegenteil gehe ich aber noch weiter und sage die medien desinformieren. um wieder dein puzzle-sinnbild aufzugreifen: um dies zu tun werden einfach bestimmte fakten nicht präsentiert und andere verfälscht, schon ergibt sich ein gesamt anderes gesamtbild. peng
Das Problem ist, dass geschichtliche Ereignisse zu komplex sind, um sie in ihrer Gänze zu erfassen. Dazu müsstest du jedes Einzelschicksal detailliert beschreiben und diese dann alle in Beziehung zueinander setzen. Weil das nicht geht, muss abstrahiert und veralgemeinert werden. Und damit geht natürlich Information verloren. Je nach Quelle wird dann natürlich auf unterschiedliche Aspekte Wert gelegt und dadurch können völlig verschiedene Versionen eines Ereignisses entstehen. Das muss noch nicht einmal absichtich geschehen. Effekte wie die selektive Wahrnehmung (ich nehme das wahr, was konsistent zu meinem Weltbild ist und ignoriere Widersprechendes) können sowohl bei den Medienmitarbeitern als auch bei den Rezipienten auftreten, ohne dass dahinter eine Verschwörung steckt. Ein Beispiel, mit dem wir dann auch zum eigentlichen Thema zurückfinden: Vielleicht gibt es gar nicht soviel Gewalt in den Medien, wie du annimmst, nur bist du dank deines Meinungsbildes sensibilisiert und nimmst die vorhandene Gewalt als wesentlich stärker wahr, als ein neutraler Beobachter dies zun würde. Vielleicht würdest du ambivalentes Verhalten im Fernsehen auch eher als gewalttätig einstufen. Und letztendlich kann es passieren, dass du inkongruente Informationen schneller vergisst oder erst gar nicht aufnimmst und damit in deiner Erinnerung ein Fernsehabend natürlich zu einem grausamen Gemetzel verkommt.
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 22 Jan 2006, 22:46
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6. Schein       
Punkte: 1118
seit: 22.12.2003
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Eigentlich juckt es mir hier noch mehr dazu zu schreiben, ist mir aber zu aufwendig ... deswegen hier nur mal ein Beispiel: Zitat(Tortenhuber @ 22 Jan 2006, 18:59) ... wenn du sagst der rezipient hat das letzte wort: ich abstrahiere das wiedermal auf ein anderes szenario und zwar drogen. hat der drogendealer keine schuld am konsum seiner kunden oder ist es nicht ebenso moralisch bedenklich drogen zum verkauf anzubieten (ich spreche jetzt von chemischen drogen). ebenso sehe ich es im bereich medien, der empfänger ist sich zwar bewusst, dass das was er da macht nicht sinnvoll sondern evt (oder wie in unserem fall jetzt: bewiesener-maßen) schädlich ist aber trotzdem tut er es.  Eine Frage dazu: Es gibt tausende von Menschen auf der Welt, die sich mit ihrem Auto an einem Tag zu Tode fahren, oft auch absichtlich. Es gibt auch tausende von jungen Menschen, die tagtäglich illegale Autorennen machen, sollen sich da jetzt die Autohersteller über die Herstellung von Autos Gedanken machen?
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 23 Jan 2006, 00:46
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4. Schein    
Punkte: 467
seit: 07.12.2004
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Ich kann mich JoSchu, Krüml und 1tein nur anschliessen, ist genau meine Meinung. Aber mich würde noch etwas anderes interessieren, nämlich der Ursprung dieses Themas. Zitat Zumal das ja jetzt in eine andere Grundsatzdiskusion zum Thema "Gewalt in den Medien" ausarten würde, ich denke es gibt im Fernsehen wesentlich schlimmeres, von der bei den Kids momentan angesagten deutschsparchigen Mugge ganz zu schweigen... Ich zitier mich ja nur ungern selber, aber ich denke das war der Auslöser oder? Das Zitat stammt aus diesem Threat. Du hast dich als Wrestling-interessierter Mensch "geoutet" (um nicht "Fan" zu sagen). Des weiteren zitierst du Papajoes Argumente aus dem Wrestling Threat Zitat - übertriebene gewaltdarstellung (papajoe, tortenhuber) - verharmlosung von gewalt in den medien (papajoe, tortenhuber) - nachspielen von fernsehszenen als kind (papajoe), hemmschwelle selber gewalt anzuwenden wird heruntergesetzt (tortenhuber) Findest du es nun gut oder schlecht das Wrestling im TV gezeigt wird? Und müsstest du dich, als Wrestling-Befürworter nicht auch als einen "indoktrinierten" TV-Konsumenten bezeichnen? Ich will mich ja nicht dran hochziehen, aber ohne die Medien, mit all ihrer Gewalt, wärst du warscheinlich nie in den Genuss von Wrestling gekommen. Deshalb finde ich deine Einstellung ein wenig zweigleisig. Des weiteren: Zitat natürlich ergibt sich abhäng von den präsentierten fakten ein unteschiedliches gesamtbild aber hierbei sollte man im auge behalten, dass es nur eine version gibt, die wirklich stattgefunden hat. Abgesehen von dem was JoShu gesagt hat, möchte ich noch anmerken das nicht nur die Medien für Halbwarheiten oder gar Lügen verantwortlich zu machen sind. Denn, daher auch Joshus Gedanke "Man sollte sich von dem Gedanken lösen (und auch das gehört für mich zu einer Auseinandersetzung mit den Medien), das Medien die Wahrheit berichten müssen.", oftmals unterliegen die Informationen die den Medien bereitgestellt werden einer "Zensur" die nicht im Interesse der Medien, sondern im Interesse von Politik/Wirtschaft/etc. sind. Wenn du jetzt sagst das sich die Medien dadurch zu Handlangern genannter Interessengruppen machen ist das mit Sicherheit diskutabel, man muss diesen Punkt aber differenziert betrachten. Ist aber wiederum ein anderes Thema. Beispiele hierfür sind der 2. Golfkrieg oder der vielzitierte 11.9. Zitat natürlich gab es monster in märchen auch schon, aber hat deswegen schonmal ein kind schlecht geschlafen? Ich behaupte entschieden: Ja. Das gehöhrt zum Kindsein, ich habe mich früher auch vor Gespenstern gefürchtet (was für ein Outing  ) und ich habe früher eigentlich nur den Disneyclub und Naturfilme sehen dürfen (noch so n Outing). Früher waren es Geschichten die sich von Mund zu Mund weitererzählt wurden, dann waren es Bücher und heutzutage gibt es Fernsehen. Ich räume gerne ein das die überlieferten Geschichten einer gewissen "Sozialzensur" unterlagen (Stuss wurde eben nicht weitererzählt) wohingegen heutzutage jeder Mist im Fernsehen läuft. Aber da sind eben die Eltern gefordert. Womit wir wieder beim Tenor von Joshu, Krüml und den anderen wären, Medienkompetenz zu vermitteln ist wichtiger als irgendeine staatliche Kontrolle oder was auch immer du anstrebst. Was genau ist eigentlich dein Lösungsvorschlag, um das von dir angeprangerte abzuschaffen? Zu guter Letzt: Zitat abstumpfung gegen gewalt und die leute merken es nicht (tortenhuber, weiterer beweis: die kontra-argumentationen in diesem thread)
Gegenargumente als Argument zu missbrauchen zieht nicht... Dieser Beitrag wurde von Hanno: 23 Jan 2006, 03:09 bearbeitet
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 23 Jan 2006, 01:05
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Advocatus Diaboli   
Punkte: 323
seit: 12.06.2005
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ich sach jetzt mal einfach, vor 100 jahren gab es sicherlich schon ähnliche diskussionen und vor 200 jahren und vor... ...und trotzdem sind die kinder von damals auch erwachsen geworden und haben eigenen nachwuchs gezeugt, um ihn in die doch so schlechte welt zu entlassen... ...sonst wärt ihr doch alle nich hier
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