Die Fehde zwischen Brandenburgs Innenminister Schönbohm und dem Generalbundesanwalt nimmt an Schärfe zu. Der CDU-Politiker wirft Nehm vor, er habe im Fall Ermyas M. "überzogen" gehandelt und dem Land geschadet. Erst das Eingreifen der Bundesanwaltschaft habe den Überfall zum Politikum gemacht.
Dass die Äußerungen von Schöhnbohm zu einem anderen Thema jetzt aufgetischt werden, bestätigt mich in meiner Ansicht, dass da irgendjemand die Medien nur benutzt.
Hier zeigt sich nur einmal mehr, mit welch' zweierlei Maß gemessen wird: beim Trauermarsch im Februar war noch das Hauptargument, dass wir nicht allen Opfern sondern nur den deutschen Opfern gedenken. Hier wird diese Logik genau umgekehrt angewendet.
Hier zeigt sich nur einmal mehr, mit welch' zweierlei Maß gemessen wird: beim Trauermarsch im Februar war noch das Hauptargument, dass wir nicht allen Opfern sondern nur den deutschen Opfern gedenken. Hier wird diese Logik genau umgekehrt angewendet.
Auch auf die Gefahr hin, jetzt vom Thema abzukommen: Klarstellung zum Nazi-Trauermarsch im Februar Versteckt hinter dem "Trauermarsch" (bei welchem erstaunlich wenig wirklich trauernde Gesichter zu sehen waren und auch die Außenwirkung wenig trauerlich war...) betreiben die Anmelder dieser Demo wohl eher Geschichtsrevisionismus (z.B. was die Zahl der Toten angeht), Relativierung der Shoa ("Bombenholocaust"), Propaganda für einen Nazistaat und plumper Anti-Amerikanismus. Viele der Teilnehmer agieren gewalttätig (Ausbruchsversuche bei der Blockade...) und rückschließend auf diverse Gewaltstatistiken von rechter Seite aus haben diese wohl keine Achtung vor dem Leben. Wie läßt sich das mit der abgeblichen Trauer um das Leben der Desdner Bombenopfer vereinbaren? Ganz einfach: nämlich nicht.
Es war und ist kein Trauermarsch, es ging einzig und allein und die angesprochenen Ziele.