Die Fehde zwischen Brandenburgs Innenminister Schönbohm und dem Generalbundesanwalt nimmt an Schärfe zu. Der CDU-Politiker wirft Nehm vor, er habe im Fall Ermyas M. "überzogen" gehandelt und dem Land geschadet. Erst das Eingreifen der Bundesanwaltschaft habe den Überfall zum Politikum gemacht.
Aber ich kann nicht verstehen, wie du darauf kommst, dass es sich bei diesem Falle um ein Abwägen handelt, ob man den Fall an die große Glocke hängt oder nicht. Hier wird gehetzt, wie man es gern und häufig tut, solange man im entferntesten die bösen Nazis an den Pranger stellen kann. Auch die Staatsanwaltschafft, nein! der Bundesstaatsanwalt bleibt nicht objektiv, denn bevor man den Gerichtsmediziner zu Rate zieht, wird vom zusammentreten geredet. Wenns am Ende ein Schlag ohne Nachtreten war ist's auch egal. Solche Details interessieren ja keinen.
Stattdessen werden die Täter von einer Sondereinheit im Hubschrauber entführt bzw. abgeholt. Das kommt immer gut. Da fühlt sich der gemeine Nazi doch gleich wie ein Top-Terrorist. Und so werden sie auch vorgeführt.
Mit der Frage "Verschweigen oder nicht?" hat es nichts zu tun. Hier wird massiv aufgebauscht. Gehetzt!
Gruss RikerForCaptain
Dieser Beitrag wurde von RikerForCaptain: 24 Apr 2006, 01:45 bearbeitet