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Kampf der Kulturen? TU-Prof. lehnt syrische Studentin ab..
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 12 May 2006, 02:58
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2. Schein  
Punkte: 85
seit: 26.05.2003
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siehe SPON: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0...,415707,00.htmlZitat Eine scharf formulierte E-Mail eines Professors an eine ausländische Studentin sorgt für Furore an der TU Dresden. Der Wirtschaftswissenschaftler wies sie als Doktorandin glatt zurück, nur weil sie aus Syrien kommt - und wegen der "feindseligen Haltung Ihres Landes". Meinungen?
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Nun in Berlin angekommen, aber noch oft in der Elbmetropole.
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Antworten
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 12 May 2006, 17:51
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1. Schein 
Punkte: 25
seit: 11.05.2006
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Ich glaube, diese Fragestellung ist nicht ganz einfach zu beantworten. Einerseits sollte man die Individualität, Persönlichkeitsrechte, Herkunft der uns besuchenden Ausländer achten. Andererseits hat unsere Gesellschaft die Tendenz, den Versuch zu unternehmen, unserer Werte und Normensystem (sicherlich eines der besseren) weiterzugeben, was vielleicht auch nicht ganz unbegründet ist.
Trotzdem denke ich, dass wenn man von "forcierter Integration" spricht, eine gewisse Komponente (vielleicht auch nur die sprachliche) besonders betont wird. Mir stellt sich an dieser Stelle die Frage, zu was man Ausländer in Deutschland wohl zwingen (force) kann?
Die Deutsche Sprache erlernen: Vielleicht. Wir machen das ja auch mit den kleinen, deutschen Schulkindern in unserer Gesellschaft. Gilt aber sowas auch für einen Doktorant der Deutschland besucht, um im Bereich Nanotechnologie zu promovieren?
Sich an das deutsche Rechtssystem anzupassen (anzuspassen), was Rechte und Pflichten betrifft: Sehr wahrscheinlich.
Glaubt ihr das aus der Finanzierung der Ausbildung von ausländischen Studenten irgendwelche Gegenforderungen erwachsen? Ich bin da skeptisch. Vielleicht noch die Ausbildung von deutschen Studenten im Ausland. Natürlich wird das mit dem Ziel der Verständigung gemacht, aber bei solchen Professoren in unseren Reihen ...
Was diesen Professor betrifft: Ich glaube er ist deutlich zuweit gegangen. Im Zweifelsfall hatte er die Studentin auch ohne Begründung ablehnen können, wenn er sich nicht dazu in der Lage sieht mit jungen Menschen aus anderen Ländern zusammenzuarbeiten, was natürlich nicht für seine Prof.-essionalität spricht.
jojakim
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 12 May 2006, 17:53
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6. Schein       
Punkte: 1339
seit: 27.01.2005
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Zitat(jojakim @ 12 May 2006, 17:51) wenn er sich nicht dazu in der Lage sieht mit jungen Menschen aus anderen Ländern zusammenzuarbeiten
nun er arbeitet ja mit jungen menschen aus anderen ländern zusammen. junge menschen, deren familien bei einem anschlag teilweise zerstört wurden...
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„Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt!“ -B. Pascal-
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