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post 18 Jan 2004, 23:13
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seit: 01.10.2003

Zitat
Soziales Jahr: Pflicht oder freiwillig? 

Noch wird ein Großteil der sozialen Betreuung durch den Zivildienst abgedeckt 
Politiker von SPD und CDU haben ein soziales Pflichtjahr für Männer und Frauen als Ersatz für die Wehrpflicht vorgeschlagen ...
...

Soziales Jahr als Zulassungsvoraussetzung für Elite-Unis

Der Paritätische Wohlfahrtsverband schlägt vor, ein freiwilliges Jahr als Zulassungsvoraussetzung für Elite-Universitäten einzuführen. Zur Begründung hieß es, dass über Elite in Deutschland nur unter dem Gesichtspunkt der Kopfarbeit diskutiert werde. "Wollen wir eine Elite, die keine Ahnung von dieser Gesellschaft hat?", fragte die Verbandsvorsitzende Barbara Stolterfoht im Magazin "Focus".
>> den ganzen Artikel gibt es hier <<


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post 11 Feb 2004, 15:13
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der christian
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seit: 01.10.2003

Habe da gerade einen Artikel gefunden, der mich zugegebenermaszen ziemlich ueberrascht hat:
QUOTE (Lausitzer Rundschau vom 11.02.2004)

Wenn die «Zivis» fehlen
Eine RUNDSCHAU-Recherche in medizinischen und sozialen Einrichtungen
Medizinische Einrichtungen und soziale Hilfsdienste haben sich seit vielen Jahren auf die Mithilfe von Zivildienstleistenden eingerichtet. Doch die preiswerten jungen Mitarbeiter könnte es in absehbarer Zeit schon nicht mehr geben, denn der Zivildienst wird zum Auslaufmodell, wenn auch die Wehrpflicht in Deutschland verschwindet. Das hätte Folgen auch für Gubener Sozialdienste.
Rüdiger Löhle weiß ganz genau Bescheid. Er ist der Sprecher des Bundesamtes für den Zivildienst, das in Köln residiert. Und wenn man Löhle fragt, wie viele Stellen für Zivildienstleistende es in Guben an der Neiße gibt, dann genügt ihm ein kurzer Tastenschlag auf seiner Computerklaviatur. «18 Dienststellen mit insgesamt 55 Zivildienststellen gibt es in ihrer Stadt» , kann der Sprecher eine Anfrage aus Guben beantworten. Und wen’s interessiert, dem erzählt Rüdiger Löhle auch, welche Einrichtungen im Einzelnen wie viele «Zivi» -Stellen haben.
Doch das, was der Mann aus der Kölner Behörde sagt, ist Theorie. Die Praxis sieht ein bisschen anders aus.
Die Zivildienststellen scheinen nämlich nicht so gefragt zu sein, wie manch einer glaubt. Zu den Einrichtungen mit den meisten «Zivi» -Stellen in Guben gehört der Kreisverband des DRK. Sieben junge Männer könnten dort die Alternative zum Wehrdienst absolvieren. Doch aktuell sind gerade mal zwei der sieben Stellen besetzt. Trotzdem würde es der DRK-Kreisvorsitzende Hans-Joachim Hübscher bedauern, wenn es die «Zivis» nicht mehr gäbe. «Gerade bei der Seniorenbetreuung haben wir sehr gute Erfahrungen mit den Jungs gesammelt. Sie bringen Jugendlichkeit und Schwung mit und das gefällt auch den Senioren.»
Doch der Einsatz von Zivildienstleistenden birgt auch Probleme. Anfang der 90er Jahre gab es beim Gubener DRK noch zwölf bis 15 «Zivis» . Damals waren viele von Ihnen im Rettungsdienst eingesetzt. Einige von Ihnen haben diese Tätigkeit später sogar zum Beruf gemacht. Doch Rettungseinsatz kommt inzwischen nicht mehr in Frage, weil mit der stetigen Verkürzung der Dienstzeit ein effizienter Einsatz nicht mehr möglich war. Schließlich mussten die jungen Männer zunächst umfangreiche medizinische Vorbereitungslehrgänge besuchen.
Tatsache ist, dass die Abschaffung des Zivildienstes inzwischen kein ernsthaftes Problem für das DRK in Guben mehr wäre. Hans-Joachim Hübscher sieht mit der Einführung der Minijobs eine vergleichbare Alternative, um Angebote im Betreuungsbereich absichern zu können. Der Kostenunterschied ist aus seiner Sicht minimal.
Ein bisschen zurückhaltender ist in dieser Frage Stefan Süß, der Rektor des Naemi-Wilke-Stifts. Das Krankenhaus hat mit all seinen angeschlossenen Einrichtungen insgesamt acht «Zivi» -Stellen, von denen auch sieben aktuell besetzt sind. Der Einsatzschwerpunkt dabei liegt dort im technischen Bereich. Aber auch im Operationssaal, der Küche und im Kindergarten sind «Zivis» im Einsatz. «Es ist nicht allein eine Frage der Kosten» , sagt Stefan Süß. «Die Zivildienstleistenden sind acht Stunden pro Tag verfügbar, und das ist notwendig bei unserer Arbeitsorganisation. Der Einsatz von Minijobs würde uns da wenig weiterhelfen.» Trotzdem ist auch das Stift auf Dauer keineswegs abhängig von den preiswerten «Zivis» . Ein mittelfristiges Ende für den Zivildienst bedeutet nach den Worten des Rektors keine «soziale Katastrophe» in den Einrichtungen, zumal man sich langfristig darauf einstellen könne.
Im Rosa-Thälmann-Heim könnten theoretisch sechs «Zivis» ihren Dienst versehen. Doch dort ist aktuell gerade mal eine Stelle besetzt. «Alle würden am liebsten Auto fahren» , sagt Anita Obst, die Leiterin des Heimes. Doch gebraucht würden «Zivis» eben vor allem auch bei der Sozialbetreuung und der Hauswirtschaftspflege. Da gehe es darum, mit Senioren spazieren zu gehen oder für sie einzukaufen. Doch dafür gebe es zu wenige geeignete Bewerber.
«Der Einsatz von Zivildienstleistenden ist auch in unserem Bereich eine willkommene Zusatzleistung für unsere Senioren. Die Kernarbeit der Pflege allerdings wäre auch beim Wegfall des Zivildienstes gesichert. Der Pflegeschlüssel schreibt die Anzahl hauptamtlicher Pflegekräfte genau vor, da gibt es keine ,Zivis’» , sagt Anita Obst.

von Jan Siegel

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Ich bin mir nicht sicher, ob diese Quoten ueberall so niedrig sind, aber falls ja, braucht man weder eine Pflicht fuer ein soziales Jahr noch sonst einen Ersatz.
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Chino   Soziales Jahr   18 Jan 2004, 23:13
little-giant   Ja, im nachhinein wäre ich auch froh, statt der ne...   19 Jan 2004, 09:47
Chris   <sarkasmus>Nanana ... zählen wir etwa jemand...   19 Jan 2004, 10:50
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yocheckit   @little-giant: :thumbup: :goodpost:   21 Jan 2004, 21:14
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