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Kunsterziehung - das Aus?!Mi., 31.05.2006 - Philosophische Fakultät
Kunsterziehung - das Aus?!
Philosophische Fakultät am Mittwoch den 31.05.2006 Beginn: 20:00 Uhr Location: Philosophische Fakultät Adresse: August-Bebel-Str. 20, 01219 Dresden Antworten(15 - 29)
Zitat(abadd0n @ 30 May 2006, 17:39) Zitat(psyabu @ 31 May 2006, 23:17) leider war am ende wieder nicht die wirklich verantwortlichen anwesend oder zumindest diejenigen die am längsten hebel sitzen. denn wer kürzt die mittel? ![]() Wusst' ich es doch. Klar, dass jemand wie Barbara Ludwig sich da nicht blicken lässt. @psyabu: Es wird verpuffen. #a Zitat(SnakePlissken @ 30 May 2006, 19:13) Ganz ehrlich: ich persönlich weine Kunsterzeihung keine Träne nach. Das war echt das nutzloseste Schulfach von allen. Da habe ich ja wirklich mal überhaupt nichts gelernt. egal was du danach noch schreibst, aber das hier diskreditiert dich schon genügend..![]() ich hatte mit meinen kunstlehrerinnen nie glück, aber ich bin was das angeht auch nicht begabt. normalerweise kann man verkraften, wenn man offensichtlich nix anders gemacht hat als die anderen und dennoch 2 noten tiefer bewertet wird. jedenfalls ist kunsterziehung zumindest bis zum abi meiner meinung nach sehr wichtig, weil schon allein vielen menschen ein minimum an motorischen und kreativen fähigkeiten abhanden kommen würde. das räumliche vorstellungsvermögen, probleme im kopf auf papier zu bringen usw. ganz außen vor gelassen.. man muss nicht gut sein in diesem fach, aber es ist sehr wichtig für die entwicklung. dabei geht es aber nicht nur um kunsterziehung als schulfach, sondern es gibt tatsächlich auch leute an der uni, die das nicht nur als hobby betreiben - was sollen die bitteschön machen? wo gespart werden muss, wird gekürzt, das ist fakt. aber muss an der bildung gespart werden oder ist das ein trugschluss von wohlstandsgesättigten frührentnern? die sache ist auch die (wie ich dort gestern gelernt hab), kunstlehrer sollen keine künstler werden, sondern die theorie (geschichte didaktik etc) zu gleichem maß lernen (wie sie auch zeichnen sollen) damit sie das wiederum ihren schülern vermitteln können, und auch die schüler, die weniger begabt sind nach dem bewerten können, was sie gelernt (kunstgeschichte) haben.
wenn ihnen das aber fehlt, können sie es selbst nicht anwenden, und dann kommt so ein murks raus, dass nur die gut malen können (was mit übung, aber auch sehr viel mehr talent zu tun hat), gute noten erreichen können ... etc eine der besten aussagen gestern war für mich: wenn du der kunstpädagogik, die pädagogik nimmst, ist das so wie wenn man den naturwissenschaften die mathematik nimmt ![]() man sollte einfach nicht vergessen, dass ohne lehrer es niemanden gibt, der unseren kindern später wichtiges für ihr leben beibringen kann. sowas lernt man nun mal hauptsächlich nicht nebenbei Zitat(yocheckit @ 01 Jun 2006, 03:07) jedenfalls ist kunsterziehung zumindest bis zum abi meiner meinung nach sehr wichtig, weil schon allein vielen menschen ein minimum an motorischen und kreativen fähigkeiten abhanden kommen würde. das räumliche vorstellungsvermögen, probleme im kopf auf papier zu bringen usw. ganz außen vor gelassen.. ![]() ![]() Imho sollte Kunst keine Pflicht sein, vielleicht wäre eine Wahl zwischen Musik und Kunst wie in der Sek2 angebracht. Warum seid ihr so erschrocken? Diese Entwicklung war über viele Jahre hinweg abzusehen.
Seit fast einem Jahrzehnt wird darüber diskutiert, wozu die Geisteswissenschaften überhaupt nötig sind. Und was soll uns denn auch anderes einfallen, als „Schriftsteller“ oder „Lehrer“ zu werden? Vielleicht noch Politiker oder Journalist? Beurteilt man knallhart das aktuelle Geschehen, dann fällt bedenkenlos auf, dass mindestens die Hälfte unserer angehenden Lehrer schon jetzt ihren Beruf verfehlt haben – aber das ist ein anderes Thema. Es ist aber tatsächlich beängstigend, wie Geistes- und Kulturwissenschaften wegen ihres mangelnden ökonomischen Desinteresses stetig abgebaut werden. Die Folgen, die noch nicht als solche erkannt werden, tragen wir wahrscheinlich jetzt schon; dabei möchte man bei gleichbleibender Entwicklung gar nicht an die nächsten 50 Jahre denken, wenn wir bemerken könnten, welchen fatalen Fehler „wir“ gemacht haben. Am 22.02.2022 schrieb selbst die BILD: „Der Kulturfehler des Jahrtausends“. Aber wie so alles im Leben hängt jedes Einzelne in einem Wirrwar von Fäden, die alle miteinander in Verbindung stehen und sich nicht mehr lösen lassen. Entweder von Grund auf zerstören, oder wie bisher weiter machen. Durch Massenveranstaltungen und Podiumsdiskussionen, durch Proteste und Demonstrationen ändert man leider nichts mehr – das war vielleicht mal in den 60ern, 70ern der Fall. Eventuell hilft es das aktuelle Problem ein-zwei Jahre zu verschieben. Aber als Egoist, wäre das doch schon eine profitable Lösung. Ein Gutes könnte man festhalten. Geistes- und Kulturwissenschaftler mit abgeschlossenem Studium werden in den nächsten Jahren die Ausnahme, eine Rarität werden. Das bringt „uns“ eine elitären Stellung ein, die ökonomisch auszunutzen wäre. Und sei es nur die Schadenfreude im Kampf gegen die Natur- und Ingenieurswissenschaftler, wenn 2000000 Biologen, Physiker, Chemiker – sogar Mathematiker, Informatiker, Elektrotechniker – oder auch Maschinenbauer, Architekten und Bauingenieure aufgrund des gesättigten Marktes arbeitslos in ihrem Heim herumsitzen und ihr Leben so aussieht, wie sie es „uns“ Geisteswissenschaftlern vor vielen Jahren prophezeien wollten. Ich weiß, Studenten sollten zusammenhalten – auch das gabe es mal in den 60ern. Zitat(abadd0n @ 01 Jun 2006, 01:03) Wusst' ich es doch. Klar, dass jemand wie Barbara Ludwig sich da nicht blicken lässt. @psyabu: Es wird verpuffen. #a ![]() Ich weiß aber nicht, ob sie eingeladen wurde, oder zumindest ein vertreter des ministeriums? ist da jemand besser informiert hier im forum? Von Künstlern, Schriftstellern, Journalisten und Politikern kann man sich keinen wirschaftlichen Aufschwung kaufen. Das klappt nur mit Volks- und Betriebswirten, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern. Deshabl wird an dieser Stelle auch zuletzt gespart (und an anderer stelle halt vorher). Sollte dann doch irgendwann mal wieder ein Aufschwung kommen, werden die "schöngeistigen" Fächer sicherlich auch wieder mehr gefördert.
Klar ist, dass es keine (gute) Gesellschaft ohne Künstler geben kann, aber ich sehe das Problem, dass zur Zeit einfach deutlich mehr Leute Künstler, Musiker, Journalist oder Medienwasweißich werden wollen, als volkswirtschaftlich gebraucht werden. Mag daran liegen, dass diese Branchen sich selbst ganz gut hochstilisieren und als "hip" gelten. Ich meine, ich muss mich ja manchmal für mein ET-Studium schon fast entschuldigen, weil das nach Freak klingt (von den Informationssystemtechnikern will ich mal gar nicht erst anfangen ![]() Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine..... Zitat(SnakePlissken @ 01 Jun 2006, 12:08) Klar ist, dass es keine (gute) Gesellschaft ohne Künstler geben kann, aber ich sehe das Problem, dass zur Zeit einfach deutlich mehr Leute Künstler, Musiker, Journalist oder Medienwasweißich werden wollen, als volkswirtschaftlich gebraucht werden. Mag daran liegen, dass diese Branchen sich selbst ganz gut hochstilisieren und als "hip" gelten. Ich meine, ich muss mich ja manchmal für mein ET-Studium schon fast entschuldigen, weil das nach Freak klingt (von den Informationssystemtechnikern will ich mal gar nicht erst anfangen ![]() Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine..... ![]() sorry, aber was du hier von dir lässt ist irgendwie nicht ganz nachvollziehbar und auch nicht richtig. überlege mal an welchen unis zum beispiel Kunst angeboten wird. und dann überlege mal an welchen unis bzw. fh´s fächer angeboten werden die das fachgebiet BWL streifen, ganz zu schweigen von den technischen fächern. also manchmal erst nachdenken und dann schreiben. normalerweise ignoriere ich solche posts in foren lieber, aber hier gehts um ein thema welches mich vollends betrifft. Und bei solchen nicht fundierten argumenten frag ich mich dann, ob hier jemand schlau tuen will, oder einfach seinen rank bisschen stärken will mit sinnlos posts. aber deine einstellung zur kunst und zum feingeist hast du ja schon schriftlich hier niedergelegt. Obwohl du dich in deiner signatur mit künstlerischem ausdruck schmückst. peace abu selbst aus rein volkswirtschaftlicher sicht ist das kürzen von stellen und geldern bei den pädagogen keine einsparung. momentan vielleicht ja, in wenigen jahren nicht mehr, wenn man dann bemerkt, dass es hier und da an grundlagen, wissen, fähigkeiten und fertigkeiten fehlt, die mit großen projekten und eingekauften ausländischen spezialisten wieder ausgeglichen werden sollen.
an dem beispiel zeigt sich aber das aktuelle problem der politik: es wird, teilweise mit absicht, nicht bis zum ende gedacht, nicht ursprung, ursache und wirkung analysiert, nein, einfach irgendwo in der mitte der kette eingegriffen, das glied zerstört und dann ist das problem erst mal beseitigt. sowas ist engstirnig und nichts anderes als dumm. dresden ist (auch!) eine kulturstadt... schließt die museen, bibliotheken, galerien etc ... und dann seht mal wie die touristen in andere städte fahren um ihr geld auszugeben.
was ich sagen will: die kunst muss nicht mehr mitgetragen werden als andere wissenschaften. sie redet nur nicht ständig von den einnahmen, denn im vordergrund steht nun mal die unterhaltung .. schönheit ... was auch immer. wenn man von ihr aber nur fordert und nichts zurück gibt, geht sie zu grunde. Zitat(yocheckit @ 01 Jun 2006, 15:22) selbst aus rein volkswirtschaftlicher sicht ist das kürzen von stellen und geldern bei den pädagogen keine einsparung. momentan vielleicht ja, in wenigen jahren nicht mehr [...] ![]() Liquidität geht nun mal vor Rentabilität. Zitat(dachluke @ 01 Jun 2006, 15:23) [...]was ich sagen will: die kunst muss nicht mehr mitgetragen werden als andere wissenschaften. sie redet nur nicht ständig von den einnahmen[...] ![]() Na vielleicht sollte sie das mal ändern damit auch solche Zweifler wie mich zu überzeugen. Übrigens: ich will hier ja echt nicht trollen, aber irgendwie scheinen sich hier ja ein paar Leute von meiner höchsteneigenen Meinung ungeheuer provoziert zu fühlen. Leute, ich seid euch nicht ignorant genug. ![]() Oder es ist, wie man sagt: getroffene Hunde bellen. ![]() wenn eigne meinung äußern und sich angegriffen fühlen für dich das selbe ist
![]() Zitat Na vielleicht sollte sie das mal ändern damit auch solche Zweifler wie mich zu überzeugen. Warum soll ich mich mit der Unwissenheit anderer rumärgern. Informier dich doch einfach selbst, auf die Aussagen anderer ist eh nie Verlass.Es ist mir egal, ob mich jemand belächelt, nur weil ich später vielleicht weniger geld habe. (Kann jeden treffen, dazu muss man keine geisteswissenschaft studiern ![]() ![]() Dieser Beitrag wurde von dachluke: 01 Jun 2006, 17:05 bearbeitet im übrigen gehts ja auch größtenteils um das aus der pädagogik. da seh ich das eigentliche problem. ich frag mich wie wir später immer mehr ingenieure und weiß der geier was für diplomer in zukunftsorientierten branchen ausbilden sollen wenn es dann einfach an qualifizierten lehrern fehlt? sei es nun kunst oder ein anderes fach, dass ist erst mal dahin gestellt.
ich mein guckt doch mal was für alte säcke teils in den schulen unterrichten, wenn wa überall lehrerausbildungen kürzen, dann komm da auch keine neuen nach. super regierung....und dann jammern se wieder über pisa und so zeuch... 1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
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