Wenn man die sanierte Alte Mensa betritt, riecht es noch gänzlich nach "neu", große kugelige Lampen hängen von der Decke, und überall ist es von Licht erfüllt...
Wie lange haben wir gewartet, gehofft, es herbeigesehnt? Jetzt endlich, nach dem zweieinhalbjährigen Umbau (der sich vor allem durch ungewisse Grundwasserstände und ein Abrutschen der Südhöhe verlängert hatte), sollen ab diesen Montag wieder die Leckereien über die Theke gehen. In Zahlen ausgedrückt: es werden in den vier Sälen täglich 4.000 Essportionen in hungrige Studentenmünder wandern.
Umwerfendes Ambiente Betritt man seitens der Mommsenstraße die Mensa und durchquert das Foyer, so findet man sich im Alten Speisesaal wieder: ein umwerfendes Ambiente. "Schön", denkt man sich und wird sogleich - fast wie magisch - von dem hell erleuchteten Raum dahinter angezogen. Der alte Innenhof wurde überdacht und bildet nun das Herzstück der Mensa: Die zentrale Speiseausgabe. Schaut man nach oben, stellt man überrascht fest, woher die Helligkeit des Raumes herrührt: das Dach – auch die tragende Struktur – besteht gänzlich aus Glas, eine technische Innovation. Einen offiziellen Namen hat dieser Raum noch nicht, aber das soll bald geändert werden: Bei einem
Namenswettbewerb (ähnlich wie bei den Zeltmensen) dürfen die Dresdner Studenten wieder ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Man erfährt hier auch sogleich, welche Köstlichkeiten man sich einverleiben kann. Schon beim Lesen des Essenangebotes läuft einem das Wasser im Munde zusammen: Neben drei traditionellen Mahlzeiten (z.B, der obligatorisch Fleischlosen), gibt es verschiedene Theken, wo man sich sein eigenes
Menü zusammenstellen kann. Jeder findet von Pizza und Pasta (auch zum Mitnehmen), über Aufläufe und Gratins bis hin zu Suppen und Eintöpfen, alles, was sein hungriges Studentenherz begehrt. Die Grill- und Wok-Theke wird sicher
umwimmelt sein und auch die Salat-Liebhaber können ihrem knurrenden Magen etwas Gutes tun, denn für sie gibt es ebenfalls eine eigene Bar. Experimentierfreudige können sich am "Tipp & Hipp"-Thresen austoben, welcher ganz besondere Speisen bietet. Oft hat man sogar die Wahl zwischen kleinen und großen Portionen. Es ist nicht leicht, sich zu entscheiden, was man auf seinen mit
"Lieber mensen gehen!" beschrifteten Teller packt. Doch hat man es schließlich geschafft, sorgen sechs Kassen mit E-Meal- und Barzahlung dafür, die Warteschlangen möglichst kurz halten.
Mehr als ein FresstempelDen größten und auch imposantesten Speisesaal bildet der "Säulensaal", der durch seine Säulen (wie der Name schon sagt), der ausgefeilten Beleuchtung, sowie durch den Parkettfußboden beeindruckt und das Wort
Fresstempel bekommt hier eine völlig neue Bedeutung. Man darf sich geradezu geehrt fühlen hier als Student dinieren zu dürfen, eignet sich dieser Saal doch bestens für weitaus festlichere Anlässe als das tägliche "große Fressen"
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Eine Platz zu finden sollte in der Alten Mensa nicht schwer sein, denn es stehen ja schließlich
759 Sitzplätze bereit. Im Innenbereich! Weitere 392 Sitzplätze bieten die (erst bis zum Sommer fertiggestellten) Terrassen, von denen eine im Norden liegt und somit in den ganz heißen Monaten als Fluchtmöglichkeit genutzt werden kann.
Im Untergeschoss versteckt sich die Großküche, bei der vor allem das praktische Spülsystem hervorzuheben ist, durch welches man, wie bei anderen Mensen, nur noch das Tablett auf ein Fließband stellen muss. Hier unten ist auch der hauptsächliche Arbeitsplatz der insgesamt einhundert Mitarbeiter (davon 12 Koch-Azubis), denen wir das "täglich Brot" verdanken.
Der Architekt der neuen Alten Mensa, Prof. Maedebach, hat, wie fast überall, ganze Arbeit geleistet, indem er den Charme des alten Gebäudes erhalten und es dennoch modernisiert hat. Daher dürfen wir uns auf hoffentlich viele kommende gutschmeckende Mahlzeiten in den neuen Fresshallen freuen. Und es heißt schließlich: Was lange währt, wird endlich gut...
Oder wie gefällt Euch die neue Alte?
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eXma berichtete]
[calypso, phanatos, Fuchs, abadd0n -> ~J~