Zitat(die_dan @ 08 Feb 2007, 16:55)
Seit wann is Bayern für sowas repräsentativ?!
Wobei das hier das einzige ist, was ich z.B. über Sachsen gefunden hab auf die Schnelle

Bayern ist insoweit repräsentativ, dass es den anderen West-Bundesländern nicht besser geht. Selbst die Zahlen in Sachsen sprechen nicht für sich. Zum einen gibt es eine Warteliste von 600 Plätzen in Dresden (d.h. hier gibt es eine deutlichen Unterschied zwischen Versorgung und gewünschter Versorgung) zum anderen werden nur 37% in Krippen untergebracht. Die anderen 63% haben ein alternatives Versorgungskonzept, sie es gewollt oder ungewollt, dass wohl entweder darauf beruht, dass die Großeltern auf den Enkel aufpassen, oder die Eltern teil- oder vollzeit zu Hause bleiben.
Zitat(Fuchs @ 08 Feb 2007, 17:01)
ich will ja jetz nicht dieses obskure "früher" auskramen, aber "früher" hatten wir diese Probleme nicht...

"ihr" nicht, "wir" schon. In der BRD, aus dessen Millieu auch Frau von der Leyen kommt, war es Gang und Gebe, dass die Frau zuhause blieb.
Zitat(mibi @ 08 Feb 2007, 17:17)
chris. ich weiß gar nicht, warum du dir so den kopf zerbrichst. es gibt frauen, die wollen karriere machen. ja. das sind dann aber auch meist die, die das unbedingt wollen und für die kinder nicht in frage kommen sowie mit erfolgreichen männern zusammen sind, um ihren status noch zu verdoppeln
Die Frage ist doch eher, ob es auch Frauen gibt, die Karriere und Kinder haben wollen, oder ob das so zwei, drei Einzelkämpfer sind wie unsere Familienministerin. Und ob sich solche Frauen mit Hausmännern zufrieden geben würde, oder ob der Mann IMMER mitziehen muss.
Mal ehrlich, welche Frau möchte denn gern einen dümmeren und/oder erfolgloseren Mann als sie selbst ist.
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dann gibt es frauen die wollen kind und karriere. dass das ohne unterstützung vom partner nicht klappt ist klar. dan meinte, frauen müssen sowieso zuhause bleiben, wenn das kind kommt. zumindest für ne weile. ob das dann karriereschädigend ist, hängt immer vom jeweiligen vorgesetzten bzw. der firma ab. ein kündigungsgrund ist ja bekanntlich nicht. außerdem solls ja immer noch kinderfreundliche firmen geben. das mit den kitaplätzen ist sone sachen. es gibt ja auch noch tagesmütter und wer glück hat, hat eltern, die sich kümmern können.
Wenn man für 3 Jahre nicht oder nur Teilzeit arbeitet ist das definitiv karriereschädigend. Das kommt nicht auf den Vorgesetzten oder auf die Firma an, sondern auf die Auftragslage an. Bei Teilzeitarbeit kann man nicht so schnell,wie man könnte, und deswegen kann man nicht vollständig bei Projekten mit dabei sein. Und bei Nichtarbeit ist man sowieso raus. Wenn man Glück und eine tolle Firma hat, kann man wieder in seine alte Position zurück und ungefähr dort weitermachen, wo man aufgehört hat. Aber meistens wird die Position neu besetzt und die Friedhöfe sind voll von Leuten, die sich für unentbehrlich hielten.
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aber selbst wenn das kleinkind aus dem gröbsten raus ist, es ist immer noch ein kind. d.h. du mußt zuhause bleiben, wenns krank ist. oder du gehst mal eher, wenns zum sport muss oder was auch immer anfällt.
das sich da ein elternteil drum kümmern muss, versteht sich von selbst.
Da stellt sich nun die Frage, was daran so schlecht sein soll, wenn der Mann sich anbietet, dies zu übernehmen, auch wenn er dadurch Einbußen bei seinem Job hinnehmen muss.
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was ich damit sagen will: wenn man ein kind hat - egal ob klein oder schon größer - dann muss man immer einschränkungen machen im beruf. wenn die dann nur auf einen partner fallen, dann ist das egoistisch und aus meiner sicht auch nicht erzieherisch sinnvoll.

Das dies natürlich im Einverständnis zwischen beiden Elternteilen geregelt werden muss, ist klar. Die Frage ist, was dagegen spricht, wenn der Mann das freiwillig übernimmt?