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Sinn dieses Forums
Das Forum für den ganz alltäglichen Small Talk. Hier gehören all die Threads hin, die Langeweile vertreiben und nicht zwangsläufig gelesen werden müssen um passend zu posten.
Achtet auch hier bitte darauf, dass die Themen einen Sinn ergeben.
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 08 Feb 2007, 14:07
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(die_dan @ 08 Feb 2007, 10:59) Na son Würstchen mit Schürze will ja nun auch keiener daheimsitzen haben...  Da mach ich lieber ALLES selber.  Nicht? Dann doch lieber einen Mann, der auf den Tisch haut und dich alles machen lässt.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 08 Feb 2007, 14:34
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Das Faktotum ist doch, dass wenn man Kinder möchte, und das möchte ich, einer diese Kinder betreuen muss. Das mit der Hausarbeitsteilung und doppeltem Arbeiten mag noch gehen, wenn man kinderlos ist. Aber ist dies nicht mehr so braucht der Nachwuchs Aufmerksamkeit. Es ist nicht akzeptabel den Wurm von früh bis spät alleine zu lassen. In den neuen Bundesländern mag dies aufgrund der vorhandenen Struktur von Kitaplätzen noch funktionieren, in den alten Bundesländern hat man, wenn man nicht 5 Jahre vorher sich angemeldet hat, eigentlich keine Chance auf einen brauchbaren Platz. Und selbst wenn man einen Platz in einem _Kindergarten_ erhält ist noch lang nicht gesichert, dass dieser überhaupt so lange offen hat, wie die Eltern auf Arbeit sind. Als Folge kommt eigentlich nur in Frage, dass mindestens ein Elternteil Teilzeit arbeitet (sofern ein Kindergartenplatz vorhanden ist, wenn nicht beide) oder aber einer ganz zu Hause bleibt. Meiner Meinung nach ist es aber für eine Karriere nicht förderlich, wenn man für 3 - 6 Jahre Teilzeit arbeitet. Von daher muss derjenige in der Partnerschaft, der die Karriere anstrebt, diese auch voll durchziehen. Meine Frage ist nun, ob es auch Frauen gibt, die sowas tun würden und das Kind in der Obhut des Mannes belassen würden.
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 08 Feb 2007, 15:30
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Klapperstrauß         
Punkte: 4731
seit: 13.06.2004
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Zitat(Chris @ 08 Feb 2007, 13:34) Meiner Meinung nach ist es aber für eine Karriere nicht förderlich, wenn man für 3 - 6 Jahre Teilzeit arbeitet. Von daher muss derjenige in der Partnerschaft, der die Karriere anstrebt, diese auch voll durchziehen. Meine Frage ist nun, ob es auch Frauen gibt, die sowas tun würden und das Kind in der Obhut des Mannes belassen würden.  Also das ist doch jetzt aber Quatsch. Heutzutage ist ne Teilzeitstelle um ein Vielfaches förderlicher, als "nur" zu Hause zu bleiben. Ich will das nicht abwerten, deswegen auch die " ", allerdings muss man sich ja auch die Frage stellen, was man macht, wenn die Kinder groß genug sind, dass man über die Wiederaufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachdenken kann. Dann tendieren die Chancen, einen Job zu finden, der einen noch einigermaßen fordert und ausfüllt gegen Null. Davon abgesehen ist die Wahscheinlichkeit groß, dass wenn man plötzlich nur noch auf die Mutterrolle reduziert wird, obwohl man studiert oder ne Ausbildung gemacht hat, sich auf kurz oder lang eine leichte bis schwere Unzufriedenheit einstellt auch wenn man noch so einen Sonnenschein zu Hause hat. Dass sich das unbewusst auch aufs Kind überträgt kann man sich denken und ob das so gut ist wage ich mal entschieden in Zweifel zu ziehen. Auf lange Sicht ist ne ausgeglichene und zufriedene Mama, die vielleicht manche Stunde am Tag nicht zu Hause ist (ich rede nicht vom ganzen Tag!), sich dafür aber dann umso intensiver und mit mehr Freude und Bewusstsein dem lieben Kinde widmen kann, sicher nicht das Verkehrteste. Was nicht heißt, dass die Herren der Schöpfung nicht auch ihren Teil zur Erziehung und zum Haushalt beitragen können. Gibt ja durchaus Möglichkeiten, da in Absprache geeignete Wege zu finden, die sich dann gemeinsam beschreiten lassen. Kindergarten ist überdies eine durchaus sinnvolle Sache (wenn man denn einen Platz bekommt) - auch und vor allem fürs Kind. Soziale Kontakte und so, brauch ich hier jetzt glaub ich nicht weiter erläutern. Dass irgendeiner von beiden völlig auf einen Beruf (Karriere finde ich jetzt irgendwie n bisschen übertrieben) verzichten soll, führt meiner Meinung nach langfristig zu Frust, der im Endeffekt weder dem Zusammenleben, der Beziehung oder gar dem Kind zugute kommt. Was anderes ist natürlich, dass man völlig in der Rolle als Hausfrau oder von mir aus auch -mann aufgeht. Wenn du ersteres suchst sag Bescheid, da kann ich dir ausm Effeff ne ganze Latte von Kontakten organisieren. Die Variante die du ursprünglich hier verfolgt hast halte ich für schwer realisierbar, da zum einen sich die oberste Sprosse der Karriereleiter schon in schwindelerregenden Höhen befinden muss, damit das überhaupt finanzierbar ist, da -wie du an anderer Stelle ja schon richtig bemerkt hast (jaja :P ) Frauen rein gehaltstechnisch immernoch schlechter gestellt sind und das ist dann die Frage inwieweit das reicht, wenn nur einer arbeitet (vor allem wenn das beschürzte Würstchen dann noch ein Auto vor die Tür gestellt bekommen und mit diversen anderen Annehmlichkeiten bedacht werden möchte). Ne Mutter, die NIE da ist finde ich überdies auch nicht so erstrebenswert. Insofern dann doch eher ne geteilte Variante. Mann. Ist n gemeinsames Kind, da kann man sich dann auch ansatzweise gemeinsam drum kümmern. Sollte eigentlich das mindeste sein, für das was man tut auch die Verantwortung zu tragen. reflektiert und mit allen Konsequenzen. Dieser Beitrag wurde von Katze: 08 Feb 2007, 15:33 bearbeitet
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 08 Feb 2007, 17:36
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ähm ja klar, dass es förderlicher für den Beruf ist, Teilzeit zu arbeiten anstatt "nur" zu Hause zu sein. Aber es ist auch förderlicher für den Beruf Vollzeit zu arbeiten, als Teilzeit zu arbeiten. Von daher würde ich Teilzeit bei beiden Eltern ausschließen, weil man damit bei beiden Berufen sich die Karriere verbaut. Insofern halte ich die Variante von Teilzeit für 3-6 Jahre für beide Partner, sollte einer Ambitionen auf wirklich besser bezahlte Posten haben nicht für praktikabel. Das aber bedeutet, dass mind. eine Person nicht aussetzen kann, während die andere Person aussetzen muss. Wie viel die andere Person aussetzen muss, hängt mit der Krippen-, Kindergarten-, Hortinfrastruktur und den Großeltern (wie Joschu bemerkte) zusammen. In Bayern (das Paradevorzeigeland Deutschlands) sind für rund 1% aller Kinder Krippenplätze vorhanden. Kindergartenplätze sind für rund 90% aller Kinder vorhanden, von diesen Kindergärten öffnen sogar erstaunliche 55% 7-8 Stunden am Tag, der Rest weniger. (Siehe bayrischer Sozialbericht 2005) Sprich, die Aussicht darauf, dass der eine Partner Teilzeit arbeiten kann, während der andere Vollzeit arbeitet liegen in Bayern bei ungefähr gleich null in den ersten drei Jahren. In den nächsten drei Jahren hat man sogar eine reelle Chance darauf dies durchzuführen, eine Rückkehr ins Vollzeitberufsleben ist aber dank der Öffnungszeiten der Kindergärten auch ausgeschlossen. Interessant ist das Projekt Mehrgenerationenhäuser, in dem wirklich eine Versorgung der Kinder durch die alten denkbar wäre. Allerdings gibt es davon auch erst 200 Stück in ganz Deutschland. @die_dan: wenn man karrierewillig genug ist, kann man mit einer kleinen Pause von 3 Monaten sein Kind zur Welt bringen. Dieser kleine Zeitraum dürfte verkraftbar sein. Ich persönlich kenne es eben so (aufgrund der schwierigen sozialen Situation in Bayern - siehe oben), dass ein Elternteil immer verfügbar ist und seine Arbeit für einen gewissen Zeitraum ganz aufgeben muss. Es hat leider nicht jeder eine so gute Kinderbetreuung wie im sozialistischen Ausland genießen dürfen. Und es zeichnet sich auch nicht ab, dass es über kurz oder lang eine Verbesserung in diesem Bereich geben wird. Das muss man miteinbeziehen in seine Planungen, außer man plant langfristig im schönen Dresden zu bleiben, dann spielt es aber auch keine Rolle, ob man nun 3 Jahre lang zur Kinderbetreuung aussetzt oder von seiner Firma rausgeschmissen wird.
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 08 Feb 2007, 18:17
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*blinzel*         
Punkte: 5141
seit: 26.03.2004
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 ja früher da hatten wir die probleme auch noch nicht, weil wir kinder waren so genug gescherzt. chris. ich weiß gar nicht, warum du dir so den kopf zerbrichst. es gibt frauen, die wollen karriere machen. ja. das sind dann aber auch meist die, die das unbedingt wollen und für die kinder nicht in frage kommen sowie mit erfolgreichen männern zusammen sind, um ihren status noch zu verdoppeln dann gibt es frauen die wollen kind und karriere. dass das ohne unterstützung vom partner nicht klappt ist klar. dan meinte, frauen müssen sowieso zuhause bleiben, wenn das kind kommt. zumindest für ne weile. ob das dann karriereschädigend ist, hängt immer vom jeweiligen vorgesetzten bzw. der firma ab. ein kündigungsgrund ist ja bekanntlich nicht. außerdem solls ja immer noch kinderfreundliche firmen geben. das mit den kitaplätzen ist sone sachen. es gibt ja auch noch tagesmütter und wer glück hat, hat eltern, die sich kümmern können. aber selbst wenn das kleinkind aus dem gröbsten raus ist, es ist immer noch ein kind. d.h. du mußt zuhause bleiben, wenns krank ist. oder du gehst mal eher, wenns zum sport muss oder was auch immer anfällt. das sich da ein elternteil drum kümmern muss, versteht sich von selbst. was ich damit sagen will: wenn man ein kind hat - egal ob klein oder schon größer - dann muss man immer einschränkungen machen im beruf. wenn die dann nur auf einen partner fallen, dann ist das egoistisch und aus meiner sicht auch nicht erzieherisch sinnvoll.
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