Bislang dachte man, dass gentechnisch verändertes Futter bei der Verdauung komplett abgebaut wird. Wissenschaftler haben nun Reste von Gen-Soja und -Mais in der Milch gefunden.
Testobjekt Mensch. Sehr schön. Kann ja sein, dass es egal ist, ob da Gentechnisch veränderte Substanzen enthalten sind oder nicht. Kann aber auch sein, dass es nicht egal ist.
Ich finde es unverantwortlich, dass man mehr oder weniger gezwungen ist sich dem hinzugeben und nicht entscheiden kann ob man das nun will oder nicht.
Also erstens Mal exportieren viele Großkonzerne Saat, die nur eine Saison auf dem Feld bleibt und wovon keine neue Saat gezüchtet werden kann ... das heißt ... die dritte Welt Staaten können kein eigenes Saatgut nachzüchten.
Zweitens hat der Papa recht. Ohne dieses Kolonialgehabe würde es eine solche Kluft heute nicht geben. "Die weiß Hand" - "Odin" ... bei uns gibt's ne Kneipe, die heißt Odins Keller. Ist ein Treff für Rechte ...
» Stoner rock doesn't bother me. If thats what the people decide to call this musical movement then so be it. I just hope it doesn't become too formulaic. There is nothing wrong with Black Sabbath riffs and songs about weed ... I would just like it to evolve musically as much as stay the same. That way we can talk about stoner rock in 15 years and it will still be a vital and credible thing. « (Brant Bjork)
Ausserdem sind ja quaderförmige Melonen auch viel praktischer als runde.
Quaderförmiger oder quadratische Melonen werden nicht durch Veränderung des Erbgutes geschaffen, sondern einfach indem man sie in einem Kasten wachsen läßt, sie passen sich den veränderten Umweltbedingungen an.
QUOTE (Odin @ 21 Jun 2004, 23:32)
Denkt doch mal an die armen Neger in Schwarzafrika, die aus Hungerkatastrophen und Bürgerkriegen nicht mehr rauskommen, seit der weisse Mann seine schützende Hand nicht mehr über sie hält.
Die westlichen Industriestaaten haben und hatten nie Interesse daran ein autonomes Afrika zuzulassen, das hätte die Ausbeutung der Bodenschätze nur erschwert. Die Unterstützung und das Anheizen von Bürgerkriegen durch Waffenlieferungen tut da seinen Zweck. Ausserdem wird in Afrika schon Landwirtschaft betrieben, allerdings werden Teile der Erträge nicht an die dort befindliche Bevölkerung verkauft, sondern in den Westen um deren steigenden Bedarf an Futtermitteln zu decken, denn das Getreide aus der 3ten Welt ist günstiger als im eigenen Land produziertes. Damit z.B ein Rind 1 kg Fleisch ansetzt sind fast 10 kg Futtermittel erforderlich, bei Schweinen etwa 4 kg. Das ist aber nicht nur in Afrika so, auch in Brasilien werden große Teile des Regenwaldes abgeholzt um Nutzfläche zu schaffen, damit weiter billiges Fleisch für die Konsumenten zur Verfügung steht, aber das ist ein anderes Kapitel. Der hohe Methanausstoß der Nutztiere und die damit verbundenen Folgen für das Erdklima will ich hier mal gar nicht mit anbringen. Da bleibt mir wohl nur noch eins zu sagen: "It's Time To Beat The Meat"
Aber nun zurück zum Thread-Thema:
Gentechnische Veränderung von Nutzpflanzen hat zudem auch nicht den Zweck, die Nahrungsmittelversorgung der Weltbevölkerung zu gewährleisten, das könnten wir schon jetzt, allerdings ist der Kapitalismus auf andere Sachen als das Gemeinwohl bedacht. Durch die Entwicklung neuer Pflanzenstämme und den darauf ausgestellten Patenten können sich die Saatgutunternehmen (z.B. Monsanto) Monopole auf gentechnisch verändertes Saatgut sichern, auf das sie, wie für Patente typisch, das alleinige Verkaufsrecht besitzen. Nun wäre es ja gar nicht nötig, dieses Saatgut zu kaufen und anzubauen, geht ja auch bisher mit konventionellem Saatgut. Hier kommen wieder einmal die USA ins Spiel. Die setzen sich natürlich für den freien Handel ein, und das trifft auch auf gentechnisch-veränderte Lebensmittel zu. Die dann den Weltmarkt überschwemmen, schließlich sind sie ja leichter und billiger anzubauen. Die Folgen sind abzusehen: die Konsumenten greifen vermehrt zu Gen-Essen, eine einheitliche Kennzeichnungspflicht besteht ja bis heute nicht, Bio- und konventionelle Landwirtschaftsbetriebe können ihre hohen Preise nicht weiter senken und werden vom Markt verdrängt und werden gezwungen auf den Zug aufzuspringen um wieder wettbewerbsfähig zu werden, was natürlich den Erwerb von speziellem Saatgut erfordert, natürlich Hybriden, die kein weiteres Saatgut abwerfen. Womit das eigentliche Ziel erreicht wäre.
QUOTE (netguru @ 22 Jun 2004, 00:55)
Gentechnik nutzen die Menschen ja seit vielen Jahrtausenden. Heute geht das etwas gezielter und wie ich mir sicher bin kontrollierter von Statten.
Bei Kreuzungen wird ausschließlich vorhandenes Genmaterial benutzt, die Gentechnik kann aber beliebige Gene von beliebigen Organismen einsetzen, und genauso wird das gehandhabt. Da gibt es z.B. in Bayern einen Feldversuch mit Gen-Mais. Dieser wurde mit Genen von Insekten verändert damit er eine Art Schädlingsmittel produziert, das nach der Ernte wie von Zauberhand verschwinden soll. Welche diversen anderen Auswirkungen diese Insekten-Gene auf den Mais und die Lebewesen haben, die ihn verzehren, ist nichtmal ansatzweise getestet worden.
Ausserdem: Was erdreistet sich der Mensch sich über das Werk von Mutter Natur zu stellen?
@ alle die für Gentechnik sind: ... nennt mir nur ein Vorteil von genetisch veränderten Pflanzen/Produkten, der nicht auf finanziellen Gewinn ausgelegt ist ...
coole frage mit dem vorteil ... wenn alle welt gegen die gentechnik wettert, wird sich schlecht ein vorteil finden lassen ... aber das liegt auch daran, dass das thema ja noch sehr jung is
tja gentechnisch veränderte produkte ? zählen auch gentechnisch veränderte kühe dazu, bei denen man das gen für den bestialischen kuhfurz verändert, sodaß der CO2 gehalt der atmosphäre gesenkt wird ? ... wenn ja is hier n vorteil zu sehen ...
gut die nachteile und argumente gegen die gentechnik häufen sich und stehen auch in deutlicher überzahl im vergleich zum vorteil gegen diese technologie, aber was mich stört sind immer sonne aussagen wie MUTTER NATUR ... wir sollten endlich lernen mit unserer umwelt bewusst zu leben und sonne sprüche lassen ... dieser ton klingt immer so oberflächlich und unglaublich pathetisch ... auch sonne phrasen wie "die erde is nich unser eigentum" - boah wenn ich das schon hör ... das sind sonne argumente die mich überhaupt nich weiterbringen, beeinflussen oder überzeugen, weil ich den wahren eigentümer der erde NICHT kenne
EGAL ... ich muss zugeben, ich bin in der hinsicht auch etwas gleichgültig, weil ich schon 8 allergien hab und ich erdbeeren aus rövershagen esse zudem noch spanische tomaten, die schon aus 5 meter entfernung duften und und und ... ich werd mich ma belesen, anstatt solcher hysterie zu verfallen
[...]aber was mich stört sind immer sonne aussagen wie MUTTER NATUR ... wir sollten endlich lernen mit unserer umwelt bewusst zu leben und sonne sprüche lassen ... dieser ton klingt immer so oberflächlich und unglaublich pathetisch ... auch sonne phrasen wie "die erde is nich unser eigentum" - boah wenn ich das schon hör ... das sind sonne argumente die mich überhaupt nich weiterbringen, beeinflussen oder überzeugen, weil ich den wahren eigentümer der erde NICHT kenne[..]
wieso gehst du davon aus, das es einen eigentümer geben muss? deine gedanken sind geprägt von unsrer kultur und unsrer gesellschaft, is ja ganz natürlich. ich finde es aber arrogant das für absolut und unanfechtbar anzusehn. die lösung des problems hast du (warscheinlich unbewusst) in deine aussage eingebunden
QUOTE
...wir sollten endlich lernen mit unserer umwelt bewusst zu leben...
mit ihr leben. das bedeutet für mich, sie akzeptieren und tolerieren und nich alles anzupassen und verändern zu versuchen, was grad nich in unser konzept passt! was der mensch in den meisten fällen betreibt is aber, er zwingt die umwelt mit ihm leben zu müssen und das kann auf dauer nich gut gehen.
Dieser Beitrag wurde von papajoe: 22 Jun 2004, 13:32 bearbeitet
pff alles gebabbel hier. also erstma: es gibt neuerdings eine kennzeichnungspflicht fuer gentechnisch veraenderte lebensmittel. einziger haken an dieser: (ich probiers ma mitm beispiel) wenn kuehe genfood bekommen brauch die milch dieser kuehe nicht gekennzeichnet werden, da die milch selber ja nicht veraendert wurde und leider braucht auch keine kennzeichnung stattfinden, das die kuh mit genfood gemaestet wurde. das wird sich wohl auch in den kommenden tagen aendern.
so und nun gentechnik hin oder her, auch wenns manchen schwer faellt das zu akzeptieren: wir, die menschen, sind nicht das einzig wahre. wir werden irgendwann mal aussterben. es werden trotzdem noch andere individuen existieren auch ohne uns. gentechnik ist zur zeit weder gut noch schlecht, sie stellt in meinen augen nur einen sprung in der evolution dar, den es warscheinlich hier und da schon oefters gegeben hat, halt nur nicht so konzentriert. das ganze ist doch wie das spiel mit dem feuer: es hat viele vorteile gebracht aber auch viele nachteile. wir vertragen zb kaum rohes fleisch, sind wir deshalb schlechter als unsere vorfahren? leben wir deshalb mit einem manko?
da ich uns als teil der natur betrachte ist es doch auch "die natur" die sich gerade gentechnisch selber manipuliert. so what?
.. wozu Gentechnik? Damit man Kühen noch mehr Milch rauspumpen kann, wenn sie so in ihren Mastanlage stehen, die dann in Kühl-Lagerhausern vor sich hin gammelt, weil sie keiner kauft und es hier eh zu viel Milch gibt? Klar könnte man die in die 3 Welt schicken, aber das macht keiner, weil dabei kein Geld fließt.
Oder mein lieblings Beispiel Tomate. Diese dicken Dinger, die aussen toll aussehen und innen vergammelt sind oder schon keimen weil sie so alt sind. Die will doch keiner haben.!
Gentechnik wird doch in der Landwirtschaft eingesetzt um spezielle Pflanzen gegen ein spezielles Insektizied immun zu machen. Wenn der Bauer dann die Chemokeule über dem Maisfeld abläd, überleben nur die Maispflanzen ..
.. super .. .. und wenn das Unkrazut erst mal mutiert ist bringtd as nichts mehr und es muss weiter manipuliert werden ..
.. Fazit: Sinnlos, überflüssig und dient nur dem Geldbeutel einiger weniger ..
.. Gentechnik könnte ich mir nur im edizinischen Bereich vorstellen, sonst nicht ..
@papajoe .... ich geh nich davon aus, dass es einen eigentümer gibt ... nur meinte jemand vor meinem post, dass uns die erde nicht gehöre ... allein diese aussage hab ich nur in frage gestellt. das drübernachdenken, ob uns die erde gehört oder nich is völlig irrwitzig, weil es keine antwort gibt ... deshalb sollte man lieber sagen, dass wir auf die erde aufpassen sollte uns so behandeln sollte, als wäre sie ein teil der organismus mensch. die phrasendräscherei ging mir eben nur aufn sack. nix "unbewusst" chef ... dat war schon so gemeint wie ichs geschrieben hab ... das prinzip stört mich gar nich ... aber eben immer nur diese formulierungen wie MUTTER NATUR und sowas ...
es geht bei der gentechnik NICHT ausschließlich um die markterorberung von irgendwelchen wasweissichwieeingestellten riesenkonzernen ... ich geb nich umsonst das beispiel mit dem gemeinen kuhfurz an ... diese CO2 emission wird uns in einigen jahrzenten noch zum verhängnis und nach meinem derzeitigen wissenstand, kann man dagegen nich viel tun, außer MCpommes inne luft gehen zu lassen oder eben über den weg der genetischen veränderung den furzemissionen die gefährliche note zu entfernen.
das problem mit den tomaten wirst du auch durch die züchtung ohne genetischen einflussnahme haben ... guck dir doch die fetten teile aus holland an. die waren schon kurz nach der wende so groß wie babyköpfe und alles andere waren nur nich ne stinknormale tomate ... da tut die gentechnik auch nix schlimmes mehr dran.
für mich überdeckt diese gentechnik diskussion grundlegende probleme wie überdüngung und sowas in der richtung. die dinge gibt's schon seit jahren und ??? nu kommt die gentechnik und alles stürzt sich da drauf ... is nix falsches dran, aber viele probleme, die wir vorher hatten werden jetzt der gentechnik angerechnet ... ungerecht !!!
das problem mit den tomaten wirst du auch durch die züchtung ohne genetischen einflussnahme haben ... guck dir doch die fetten teile aus holland an. die waren schon kurz nach der wende so groß wie babyköpfe und alles andere waren nur nich ne stinknormale tomate ... da tut die gentechnik auch nix schlimmes mehr dran.
.. stimmt, die waren ja auch damals schon genetisch verändert ..
.. das mit den Kühen wusste ich nicht, aber ich denke es gibt da sicherlich einfachere Lösungen die "Emissionen" der Kuh nicht in die Umwelt gelangen zu lassen, als ihr den Darm usw genetisch zu manipulieren. Luftfilter in den Ställen z.B. ..
die frage nach dem wozu stellt sich bei mir erstmal garnicht. es existiert, also wird dran gearbeitet. schaun wir mal was rauskommt. da gabs doch diesen schoenen witz der mir da gerade einfaellt:
treffen sich erde und mars, sagt erde zum mars: "du ich fuehl mich gerade nicht besonders" mars:"warum nicht?" erde:"ich habe homo sapiens" daraufhin mars:" ach das ist doch nicht schlimm, das hatte ich auch mal. das vergeht wieder."
Es ist nicht das CO2 sondern das Methan was am Ausstoß der Kühe so gefährlich ist. Methan schädigt die Atmosphäre etwa 56mal so stark wie CO2. Das entsteht halt beim Verdauungsprozess. Wir können auch gerne noch weitere Diskussionen über ökologischen Landbau, Monokulturen, Tierrecht, Speziesismus, Züchtung etc. führen, das sind alles Probleme die schon länger bestehen, aber in diesem Thread ging es gerade um die Manipulation von Erbgut und deren Nebenwirkungen auf uns und die Umwelt.