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>Steuersätze auf Rekordniedrigniveau

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post 16 Aug 2004, 10:58
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

QUOTE
Steuersätze sinken auf Rekordniedrigniveau

Ab Januar 2005 wird der Eingangssteuersatz von ehemals 25,9 Prozent (1998) auf 15 Prozent und der Spitzensteuersatz von ehemals 53 Prozent auf 42 Prozent gesunken sein, der Grundfreibetrag ist im gleichen Zeitraum von 6.322 Euro auf 7.664 Euro gestiegen. Damit sinken die Steuersätze auf ein Rekordniedrigniveau.

Die Gesamtentlastung dieser Maßnahmen für die Privathaushalte beträgt mehr als 40 Milliarden Euro - jährlich.

Die Steuerreform vermindert insbesondere die steuerliche Belastung von Arbeitnehmern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sowie von Familien mit Kindern. Zudem profitieren die Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen von der Erhöhung der Freibeträge.

Von einem Land mit nicht mehr wettbewerbsfähigen Steuersätzen hat sich die Bundesrepublik innerhalb weniger Jahre zu einem Land entwickelt, das auch im internationalen Vergleich zu den Ländern mit sehr niedrigen Einkommensteuersätzen und geringer Steuerlast zählt.

Das ist erfolgreiche Steuerpolitik!


www.bundesregierung.de vom 15.08.2004

So jetzt wisst ihrs. So siehts aus, und nicht anders. Damit ist die Bundesregierung schon billiger als ein Filmeverleiher der durchschnittlich 40 - (meistens) 50 % der Einnahmen eines jeden Kinos absaugt. smile.gif


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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post 16 Aug 2004, 11:41
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Was ich mich eigentlich frage ist, warum Sachen wie Geschäftsessen immer noch abzugsfähig sind. Da stopfen sich irgendwelche Arbeitgeber den Bauch voll und müssen dafür, dass sie etwas essen auch noch weniger Steuern zahlen.

Spekulationsgewinne sind auch so eine Sache. die mit gutem Recht besteuert wird. Jeder andere muss sein Einkommen auch versteuern und wenn jetzt jemand hergeht und sich an der Börse auf Kosten irgendwelcher anderer dummer Anleger einen Pratzen Geld verdient, warum soll er steuerfrei ausgehen.

Und der Freibetrag ist eine Summe, den viele Arbeitnehmer in ihrem ganzen Leben ansparen. Und die Leute jammern rum, weil sie jetzt auf 5000 Euro mehr Steuern zahlen müssen.

Ausserdem muss man hinzusagen, dass auf alle oben genannte Sachen bei ihrer Versteuerung nur mehr 45% erhoben wird und nicht mehr 53% wie vorher.

Versteh sowieso nicht, wie man sich da noch über den Freibetrag aufregen kann. Als kleines Rechenexempel das Beispiel einer Veräusserung einer Firma für 100.000 EUR:

Vorher:
100000 - 51200 = 48800
48800 * 0,47 = 22936
22936 + 51200 = 74136

Nachher:
100000 - 45000 = 55000
55000 * 0,55 = 30250
30250 + 45000 = 75250

Und wie man unschwer sieht, hat man mit der neuen Regelung schon bei 100.000 EUR gut 1000 EUR mehr in der Tasche als wie nach der alten Regelung. Eigentlich müssten da schon alle Gewerkschaften Sturm laufen.

Aber oberflächlich betrachtet hört es sich erstmal schlecht an.
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