|
|
|
 05 Oct 2004, 16:23
|

Wieder-Dresdner    
Punkte: 401
seit: 27.04.2004
|
QUOTE (der-prophet @ 05 Oct 2004, 16:12) | es ist eine frechheit, wenn länder darüber urteilen, ob andere zur "elite" gehören dürfen, oder nicht! jedes land, das in europa liegt, soll gefälligst zur eu gehören - wenn es will! |
genau darin liegt ja für viele das problem - die türkei liegt eben nur mit 3% ( laut Wikipedia) der fläche auf dem europäischen kontinent! da könnten die ja genauso gut russland aufnehmen... Dieser Beitrag wurde von Pommeraner: 05 Oct 2004, 16:24 bearbeitet
--------------------
Heute studiert jeder Zweite an der Uni sein späteres Hobby für die Arbeitslosigkeit! Elmar Kupke
Wer in den Fußstapfen eines anderen wandelt, hinterläßt keine eigenen Spuren. William Shakespeare
|
|
|
|
|
 05 Oct 2004, 19:00
|

Think About       
Punkte: 1099
seit: 28.04.2004
|
Es geht hier nicht um "Elite" die EU soll und darf nur aus stabilen Demokratien bestehen, weder Serbien-Montenegro noch Rußland sind stabile Demokratien und ob es die Türkei ist muß sich noch zeigen. Die EU soll politisch eine 3 Macht zwischen Rußland und USA bilden, die sich vornehmlich durch Friedenspolitik auszeichnet. Desweiteren ist die EU auch als wirtschaftliches Gebilde wichtig. Um ein Ausgleichsgewicht zur USA zu erzeugen. Jetzt wo China wirtschaftlich erstarkt, ist ein stabiles, starkes Europa ein wichtiger Punkt um uns unseren Wohlstand zu erhalten. Allerdings kann ich das Argument QUOTE | im falle der eingliederung die eu-außengrenze direkt an den heißesten kriesenherd der welt grenzt |
nicht zählen lassen. Davon darf man sich nicht abschrecken lassen. Allerdings sehe ich die Türkei noch lange nicht in der EU auch wenn sie ihr schönes innenpoltisches Gesetzpacket verabschiedet haben, dazu ist besonders mit den Kurden noch zuviel im Argen.
--------------------
-Der Unschuldige existiert nur so lange, bis er unvermeidlich zum Täter wird! -Zufall ist der Ausdruck der Unfähigkeit des menschlichen Geistes die Zusammenhänge zu erkennen. - Warum gerät Mann/Frau immer an die/den "Falschen"? Weil die "Falschen" das verstellen besser beherrschen als die "Richtigen" das selbst sein!
|
|
|
|
|
 06 Oct 2004, 07:08
|

der vierkonsonantige         
Punkte: 3812
seit: 12.12.2003
|
QUOTE (der-prophet @ 05 Oct 2004, 16:12) | es ist eine frechheit, wenn länder darüber urteilen, ob andere zur "elite" gehören dürfen, oder nicht! jedes land, das in europa liegt, soll gefälligst zur eu gehören - wenn es will! |
das seh ich nicht so, wer sich der allgemein anerkannten werte der eu nicht annehmen will, der soll auch nicht dazu gehören hab aber heute früh gehört, dass die deutsche wirtschaft sich dafür ausspricht (weil man dort dan investieren kann, und das den gesamteuropäischen markt stärkt  - also dass die in ein neues eu-billiglohnland brauchen, wohin sie abwandern können  ) und wenn die wirtschaft wo dafür ist, da sind auch korrupte politiker net weit....
--------------------
|
|
|
|
|
 06 Oct 2004, 11:51
|

~disconnected~     
Punkte: 741
seit: 28.04.2004
|
generell stören mich an der türkei 2 punkte:
1. die rechtlichen grundlagen in der türkei und die nichteinhaltung der grund- und menschenrechte, was dort zwar offiziell nicht mehr der fall ist, aber inoffiziell sicher noch an der tagesordnung ist. daher wäre ein eu-beitritt unter diesen umständen meiner meinung nach nicht akzeptabel
2. die türkei liegt zum größten teil in asien, und rein geographisch hat die türkei aus diesem grund nichts in der EU zu suchen
aus diesen beiden gründen bin ich absolut gegen den eu-beitritt der türkei, und ich hoffe, dass es so wie es jetzt ist auch nicht dazu kommen wird.
--------------------
I've met God across his long walnut desk with his diplomas hanging on the wall behind him, and God asks me, "Why?" Why did I cause so much pain? Didn't I realize that each of us is a sacred, unique snowflake of special unique specialness? Can't I see how we're all manifestations of love? I look at God behind his desk, taking notes on a pad, but God's got this all wrong. We are not special. We are not crap or trash, either. We just are. We just are, and what happens just happens. And God says, "No, that's not right." Yeah. Well. Whatever. You can't teach God anything.
|
|
|
|
|
 06 Oct 2004, 15:10
|

Zirpende Grille         
Punkte: 3688
seit: 17.06.2004
|
QUOTE (der-prophet @ 05 Oct 2004, 16:43) | was können die heute dafür, das irgendwelche hordenden osamanen den osten erkunden wollten? und wenn es nur mit 0,1% der fläche auf dem europäischen kontinent läge, hätten sie dennoch das recht in der eu aufgenommen zu werden. |
ähm. den ernst der lage nicht ganz erfasst? Beitrittskriterien (Kopenhagener Kriterien) Im Juni 1993 hat der Europäischen Rat von Kopenhagen den Staaten Mittel- und Osteuropas das Recht eingeräumt, der Europäischen Union beizutreten, wenn sie folgende drei Kriterien erfüllen: Politik: institutionelle Stabilität als Garantie für demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, für die Wahrung der Menschenrechte sowie die Achtung und den Schutz der Minderheiten; Wirtschaft: funktionstüchtige Marktwirtschaft; Übernahme des gemeinschaftlichen Besitzstandes (Acquis communautaire): Die Länder müssen sich die Ziele der politischen Union sowie der Wirtschafts- und Währungsunion zu eigen machen. QUELLE:europa.eu.int/scadplus/ QUOTE (rakete) | aber strategisch gesehen ist die Türkei ein guter Rammbock gegen einfallende Wilde, wie z.B den Kurden oder Irakern |
"Rammbock"? seit wann wird der beitritt eines landes zur eu über diese kriterien hinweg diskutiert? und "einfallende wilde" gibt es im atomaren zeitalter wohl nicht mehr... zur weiteren info: QUOTE (europa.eu.int/scadplus/) | Beitrittsverhandlungen
Der Europäische Rat von Luxemburg (Dezember 1997) begrüßte die Beitrittsanträge von zehn Staaten Mittel- und Osteuropas. Die Beitrittsverhandlungen wurden anschließend offiziell in zwei Phasen eröffnet. Am 30. März 1998 begannen die Verhandlungen mit den sechs Ländern der ersten Beitrittswelle: Estland, Polen, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern. Mit den Beitrittskandidaten der zweiten Welle (Bulgarien, Lettland, Litauen, Malta, Rumänien und der Slowakei) konnten die Verhandlungen im Februar 2000 aufgenommen werden, nachdem festgestellt worden war, dass diese Länder in der kurzen Zeit ausreichende Reformfortschritte erzielt hatten.
Vor dem Beginn der Verhandlungen wurden die Rechtsvorschriften jedes Beitrittskandidaten geprüft, um ein entsprechendes Arbeitsprogramm aufzustellen und die Verhandlungspositionen festzulegen.
Bei den Beitrittsverhandlungen wird die Fähigkeit der Beitrittskandidaten erörtert, alle Verpflichtungen eines Mitgliedstaats zu erfüllen und den gemeinschaftlichen Besitzstand mit dem Tag ihres Beitritts anzuwenden; dies betrifft insbesondere die für die Erweiterung des Binnenmarkts erforderlichen Maßnahmen, die unverzüglich umzusetzen sind. Die Beitrittsverhandlungen betreffen ferner die Heranführungshilfe, die die Europäische Union bereitstellt, um die Übernahme des gemeinschaftlichen Besitzstands zu erleichtern. Auf Grund von Übergangsmaßnahmen für die Zeit nach dem Beitritt können die Beitrittsverhandlungen auch dann abgeschlossen werden, wenn die vollständige Übernahme des Besitzstandes noch nicht abgeschlossen ist.
Die Verhandlungen sind so organisiert, dass die Minister alle sechs Monate und die Botschafter alle vier Wochen auf einer bilateralen Konferenz (Europäische Union/Beitrittskandidaten) zu Beratungen zusammentreffen. Die Kommission legt für jedes in die Zuständigkeit der Gemeinschaft fallende Kapitel gemeinsame Verhandlungspositionen fest, die vom Rat einstimmig genehmigt werden müssen. Die Verhandlungsergebnisse werden in einen Entwurf des Beitrittsvertrags aufgenommen, der von der Union genehmigt und von den Mitgliedstaaten und den Beitrittskandidaten ratifiziert werden muss.
Auf der Tagung des Europäischen Rates in Kopenhagen (12./13. Dezember 2002) hat die Kommission die Verhandlungen mit zehn Beitrittskandidaten abgeschlossen, und zwar mit Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, Ungarn und Zypern, so dass diese Länder der Union am 1. Mai 2004 beitreten können. Mit Bulgarien und Rumänien sollen die Verhandlungen zeitlich so abgeschlossen werden, dass diese Länder der Union im Jahr 2007 beitreten können. Im Dezember 2004 soll geprüft werden, ob die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aufgenommen werden.
Beitrittswillige Staaten
Die politische und wirtschaftliche Stabilität in der Europäischen Union veranlasst zahlreiche europäische Länder, die vorgesehene Möglichkeit eines Beitrittsersuchens wahrzunehmen (Artikel 49 EU-Vertrag). Folgende Länder haben den Beitritt beantragt: Türkei: 14. April 1987 Zypern: 3. Juli 1990 Malta: 16. Juli 1990 Ungarn: 31. März 1994 Polen: 5. April 1994 Rumänien: 22. Juni 1995 Slowakei: 27. Juni 1995 Lettland: 13. Oktober 1995 Estland: 24. November 1995 Litauen: 8. Dezember 1995 Bulgarien: 14. Dezember 1995 Tschechische Republik: 17. Januar 1996 Slowenien: 10. Juni 1996 |
also erst im dezember hören wir, ob die türkei überhaupt verhandeln darf. ansonsten sehe ich die europäische union nicht nur auf den europ.kontinent beschränkt, da diese grenzen ja auch irgendwann mal jmd. festgelegt hat - was wäre, wenn diese grenze anders festgelegt worden wäre? damals dachte man noch nicht an die EU. die wichtigsten kriterien sind meiner meinung nach: wirtschaftliche stabilität (nicht nur wir subventionieren dann die türkei sondern sie trägt auch geld nach europa), menschenrechte (gerad auch was die rechte der frauen und kinder betrifft), und sicherheit (siehe nahost-konflikt).
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|