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post 18 Feb 2005, 20:36
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Wu5 e. V.
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Punkte: 1947
seit: 07.01.2004

Was denn, was denn - hat gar keiner am 15.2. Protokoll geführt ?


Jean-L.


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Widerstand ist zwecklos.

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post 20 Feb 2005, 23:34
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2. Schein
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Punkte: 123
seit: 06.01.2005

Ich find Hrothgar's letzten Beitrag sehr gut!

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Mama hat immer gesagt, "Dumm ist der, der dummes tut!"
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post 21 Feb 2005, 02:03
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Roman-Precog :o)
*********

Punkte: 6661
seit: 14.11.2003

es geht doch nicht (vorrangig) um die auseinandersetzung mit dem 2.wk und den nazis in den 30er und 40er jahren, sondern warum nationalsozialistisches gedankengut noch heute so einen guten "nährboden" findet, vorallem bei der jüngeren bevölkerung

Dieser Beitrag wurde von sodi: 21 Feb 2005, 02:04 bearbeitet


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Nu, mir gönn!



"Ich bin Veganer Stufe IV. Ich esse nichts, was einen Schatten wirft."
Ich bremse auch für Hufeisennasen!
Was sich liebt, das neckt sich. – Was sich fickt, das fetzt sich.
Wer will Mädchen schon an den Hintern fassen? Da kommen doch nur Püpse raus!


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Analsex is für´n Arsch!


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post 21 Feb 2005, 07:41

3. Schein
***

Punkte: 325
seit: 10.07.2004

Wenn man sich ansieht, wie die Rechten bei den unsicheren Jugendlichen fischen gehen, geht es NUR darum, wie wir und wie die mit dem 2. Weltkrieg und Hitler umgehen.
Die Lösung aktueller Probleme steht doch gar nicht auf deren Agenda. Die NP war zwar mit Hartz IV im WWahlkampf sehr aktiv, hat aber bisher in der parlamentarischen Arbeit eher mit der Vergangenheitsbewältigung gepunktet.
Ein Hauptaugenmerk in der Jugendarbeit der NPD (lies mal den Verfassungsschutzbericht) liegt in der "politischen" Bildung der jungen Mitglieder. Die werden zwar erst mit Parolen von kriminellen Ausländern angefixt, dann aber politisch gehärtet. Dot muss man ansetzen und zwar so, dass jeder merkt, was da für Leute rumlaufen.

Der Hrothgar
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post 21 Feb 2005, 13:30

BuntErLeben
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Punkte: 1279
seit: 01.08.2004

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QUOTE
"Die DDR, ein brauner Schoß?"

Zum Thema: Wurzeln des Rechtsradikalismus

"Die Kinder sind das Produkt unserer Gesellschaft", so Konrad Weiß im Jahr 1988, als er sich mit der erstarkenden rechtsradikalen Jugendkultur in der DDR auseinander setzte. Weiß berichtete schon damals von Feindbildern, die sich bis heute nicht geändert haben: Fremdenhass, Antiamerikanismus, Vorbehalte gegen die westliche Demokratie, Antisemitismus. Und er stellte in Frage, ob mit der Verurteilung Tausender Naziverbrecher und dem verordneten Bekenntnis zum Antifaschismus die Vergangenheit tatsächlich aufgearbeitet worden sei.

Jetzt, siebzehn Jahre später, sitzt die NPD im Sächsischen Landtag. Erneut Anlass, Fragen zu stellen: Haben die Tabuisierung der Naziverbrechen einerseits und der kommunistische Terror andererseits den Boden für einen neuen Fanatismus bereitet? Wie steht es um die Demokratie in den neuen Bundesländern, wenn selbst noch im zweiten Wahlgang des Ministerpräsidenten der NPD-Gegenkandidat zwei Leihstimmen aus dem demokratischen Lager bekommt? Erfüllt sich damit die Prophezeiung des NPD-Vorsitzenden Voigt, dass in Sachsen "die BRD abgewickelt" werde?


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post 21 Feb 2005, 15:59
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2. Schein
**

Punkte: 123
seit: 06.01.2005

hmm

Ich denke, dass viele Ostdeutsche die mit der Wende eingetretenen Veränderungen und die damit gewonnenen Rechte nicht als Freiheiten, sondern als Last ansehen. Was bringt ihnen Glaubensfreiheit, wenn der Großteil atheistisch ist? Und wen berührt im täglichen Leben schon Koalitionsfreiheit, Freizügigkeit oder Petitionsrecht? Dafür müssen sie sich auf der anderen Seite ja um alles selber kümmern.

Sowohl NPD als auch PDS versprechen Zustände wie früher, indem sie ihren Wählern diese vermeintliche Last wieder abnehmen. Die einen (PDS) locken mit einem Vollversorgungsstaat, der gar nicht mehr finanzierbar ist. Die anderen (NPD) verheißen Arbeitsplätze um jeden Preis mit dem Slogan: "Arbeitsplätze zuerst für Deutsche!" Dabei sagen sie aber nicht, dass es viele freie Ingeneur-Stellen gibt, dass aber nicht genug Deutsche die entsprechende Qualifikation haben.

Viele sehen wohl auch nicht, welches kostbare Gut sie in ihren Grundrechten haben. Sie haben verdrängt, dass zu DDR-Zeiten Briefe geöffnet wurden (Briefgeheimnis) und die Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit nicht existent war. Im 3. Reich ging es ja bekanntlich noch weit darüber hinaus.

Wenn die Menschen im Osten nun also eine undemokratische Partei wählen gehen, sollte man sich vors Wahlbüro stellen und sie an eben diese Einschränkungen, Gängelungen und Repressalien erinnern.


PS:
Ich will die PDS keinesfalls mit der NPD auf eine Stufe stellen, auch wenn mir bei der PDS nicht gefällt, dass sie sich nicht eindeutig von der SED-Vergangenheit distanziert haben. Will damit sagen, dass ich sie für noch nicht ausreichend demokratisch gefestigt und in der Gesellschaft verankert halte.

Die Funktionäre der NPD dagegen halte ich für gefährlich und traue ihnen auch eine Abschaffung des Rechtstaates zu, wenn man sie denn nur ließe. Das ist meine ehrliche persönliche Meinung.
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post 21 Feb 2005, 18:10
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try to live while god says no
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Punkte: 3321
seit: 14.10.2003

Ist es nich schön über die Ursachen der Vergangenheit zu diskutieren? Wir sollten einführen, dass jeder dabei mindestens eine Tasse Tee und ein Plätzchen vertilgen sollte, während er sich derart historisch wirksam betätigt.
ProfilPM
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