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>Buchpreisbindung ich will meinungen lesen....

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post 20 Feb 2005, 12:33
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4. Schein
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Punkte: 358
seit: 06.02.2004

so.. diejenigen die mich kennen wissen, das mich selbiges thema schon seit geraumer zeit umtreibt. da ich für mein leben gerne lese (hauptsächlich u-literatur - wirklich triviales zeug) überlege ich natürlich krampfhaft wie man dieses hobby am besten finanziert - so witzig das klingt - aber lesen ist in deutschland meiner meinung nach für den normalbürger zu teuer.

das argument das man bücher nich kaufen muss sondern ja in der bibliothek ausleihen kann, würde ich hier ungern gelten lassen - ich besitze leihausweise für diverse bibliotheken... aktuelle literatur ist aber selten erhältlich - viele "exotische" autoren (palahniuk (fight club!), de lillo, stephenson, ... und so exotisch sind die nich mal) sind gar nicht verfügbar oder nur mit extremen wartezeiten erreichbar.

das eine neuerscheinung in deutschland (bestseller im hardcover - softcover wird ja minimum ein halbes jahr zurückgehalten..) ca. 30EU kostet hat sicher auch schon jeder mal schmerzlich erfahren müssen. hauptsächlich liegt das meiner meinung nach an der buchpreisbindung die uns eine vielfältige buch- und verlagslandschaft sichern soll, für mich aber nur künstlich die preise hoch hält..

informationen dazu gibts hier und hier.

hm.. für mich sieht das ganze also nach preissabotage aus.. regt mich den ganzen tag auf und bringt mich dazu mir bücher zu kaufen, die aus GB oder USA importiert werden - diese sind um einiges günstiger (paperbacks fast immer unter 10 EU) und schneller erhältlich als die deutschen ausgaben..

wie seht ihr das also - buchpreisbindung sinnvoll oder nicht? gibt es initiativen dagegen?

schreibt!

Dieser Beitrag wurde von jadawin0815: 20 Feb 2005, 12:35 bearbeitet


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http://www.trigger-metal.de

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.... es gibt schlechtere Gesellschaft als gar keine...
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Antworten(1 - 14)
post 20 Feb 2005, 15:56
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3. Schein
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Punkte: 182
seit: 01.10.2003

ich les auch super gerne - aber am liebsten paperback smile.gif Und da ich eh nicht all zu viel Zeit zum lesen habe, brauche ich auch nicht immer das aktuellste buch wink1.gif

hardcover sieht nur schön im regal aus wink1.gif und ist noch dazu teuer..

buchpreisbindung macht sinn - zumindest was die fachliteratur angeht..

des Weiteren denke ich, dass gerade importierte Bücher immer einen Zacken teurer sind, als in deutschland verlegte!? Wo kaufst du denn bücher? Stell dir mal vor, was ohne buchpreisbindung passieren würde! wir hätten ja freie Marktwirtschaft und amazon hätte mehr kunden als je..


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"Erzähle es mir, und ich vergesse. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich verstehe es." Konfuzius
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post 20 Feb 2005, 16:47
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4. Schein
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Punkte: 358
seit: 06.02.2004

darum gehts ja auch im endeffekt.. eh ich hier argumente auseinanderklamüser die schon andere gebracht haben smile.gif hier nachschaun..

gerade bei fachliteratur würd ich nach dem sinn einer preisbindung fragen - die wird doch sowieso gedruckt..! aber wie gesagt.. schau mal in die rede des herrn kaufmann.
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post 20 Feb 2005, 18:00
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Pommesfee
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also ich kann da nich sooooviel zu sagen, weil ich leider nich sone leseratte bin sad.gif

ABER: ich hab mir mal extra den englischen harry potter gekauft (also den 5 teil) als der rauskam, weil ich damit billiger gekommen bin als mir den deutschen zu kaufen..hm, versteht das einer? confused1.gif

egal, also bücher sind hier scheiß teuer...das fetzt nich...mein beitrag dazu biggrin.gif

und es muss ja nich immer hardcover sein, obwohl es geil aussieht smile.gif

Dieser Beitrag wurde von mandylein: 20 Feb 2005, 18:05 bearbeitet


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Penis.

Der onkel und der subbi und der hitler waren hier
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post 20 Feb 2005, 18:09
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fuk da hataz
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seit: 27.05.2003

ne find ich aber auch.. abgesehen davon, dass es vielleicht schicker aussieht, haben hardcover nur verschwindend geringe vorteile.. und wenn man darauf nicht unbedingt großen wert legt, gibt es die bestseller unter 10 euro..


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onkelroman war hier
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post 20 Feb 2005, 19:00
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4. Schein
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Punkte: 358
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hm.. nur damit mich keiner falsch versteht.. ich bin sogar paperback fan. aber nichts desto trotz müsst ich auf die bücher der "dunkler turm" reihe von king reichlich n jahr warten damit ich die als paperback bekomme.. und dann um die 20 euro... das find ich nich normal... irgendwann - ja - werd ich das für unter 10 euro bekommen.
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post 20 Feb 2005, 19:16
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3. Schein
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seit: 01.10.2003

du bekommst doch heute auch bücher reduziert..

und wenn du so sehr auf die aktuellen scharf bist - dann muss ich dir sagen, dass der markt ja nicht doof ist und gleich die neusten teile für 5 euro verschärbeln wird!? ..
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post 20 Feb 2005, 19:55
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2. Schein
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seit: 02.12.2004

Bei uns wird viel getauscht, d.h. einer kauft sich das Buch und die andern borgen es sich aus. Find ich ganz praktisch, is aber nix für Leute die alle Bücher selber besitzen. Ich hab dabei nur das Problem das ich thematisch andere Sachen lese als meine Freunde.
Zu dem paperback´s kann ich nur sagen das es manchmal sehr schwer fällt so lange drauf zu warten, bzw. das es auch Bücher gibt die nie als paperback erscheinen/ erschienen sind.


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Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen,
fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben.
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post 21 Feb 2005, 00:44
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Ultimate Pirat
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seit: 21.01.2004

Aktuelle Bücher sind sicher manchmal ärgerlich, weil sie schlichtweg zu teuer sind.

Über Buchpreisbindung habe ich mir noch nie großartig Gedanken gemacht, man merkt aber, was das für komische Blüten treibt. Denn sowie ein Buch als Mangelexemplar abgestempelt ist, kann das für 'nen Appel und ein Ei verscherbelt werden.

Ich habe in letzter Zeit sehr gute Erfahrungen mit Amazon-Shops gemacht, dort gibt es viele Paperbacks, aber auch Hardcover gebraucht zu Traumpreisen (Homo Faber - Max Frisch für 2 EUR), einziges Problem dort ist, dass manchmal die Bücher falsch einsortiert werden (und ich jetzt z.B. von Homo Faber für 2 Euro "Erläuterungen und Erklärungen" erstanden habe biggrin.gif ).

C'ya,

Christian


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post 21 Feb 2005, 00:47
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3. Schein
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Punkte: 183
seit: 02.01.2005

Die amerikanischen Paperbacks erinnern mich so - wenn ich sie in der Hand halte - an etwas aus meiner Vergangenheit: schlechtes DDR-Klopapier. wink1.gif

Meine Mutter ist Filialleiterin einer (Museums-)Buchhandlungen hier in Dresden (*schleichwerb* Buchhandlung Walther König im Dresdner Schloss), daher mag ich etwas voreingenommen sein, was die Buchpreisbindung angeht, aber man braucht nur mal an die kleinen gemütlichen Buchläden denken... die könnten ohne doch gleich zu machen. Gegen "Haus des Buches" oder "Amazon"-Kampfpreise können die nicht ankommen. Am Ende wird von den Buchhandlungen nur noch gekauft, was sich auch verkauft und Gewinne abwirft. Darunter leidet am Ende wieder die Vielfalt...! Würde ich vermuten... weil ein Verlag nichts verlegen wird, was keiner kauft. Das würde zu einer kräftigen "Marktbereinigung" führen.
Aber trotzdem kann ich auch nur sagen, dass viele Bücher echt überteuert sind. Bei manchen ist der scheinbar zu teuere Preis trotzdem gerechtfertigt... denn diverse Bindemethoden, Papiersorten, Cover etc. sind nach wie vor verdammt preisintensiv. Bei Taschenbüchern wird zum Teil aber echt abgezockt.
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post 21 Feb 2005, 01:38
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Hmm ... wie wär es denn mit einer Preisbindung für Lebensmittel. Dann könnt ich auch endlich ohne schlechtes Geldbeutelgewissen beim Fleischer einkaufen gehen, und der REWE hätte endlich auch wieder Vielfalt statt Einfalt im Regal wink1.gif


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bonum agere et bonum edere,
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post 21 Feb 2005, 02:33
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der vierkonsonantige
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seit: 12.12.2003

QUOTE (lonestar84 @ 20 Feb 2005, 23:47)
aber man braucht nur mal an die kleinen gemütlichen Buchläden denken... die könnten ohne doch gleich zu machen. Gegen "Haus des Buches" oder "Amazon"-Kampfpreise können die nicht ankommen.

siehe "e-Mail für dich" blush.gif zu meiner verteidigung: ich hab ne halbe minute überlegt, bis ich auf den titel kam wink1.gif


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hab ich bei den fadfindern gelernt.
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post 21 Feb 2005, 03:23
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5. Schein
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Punkte: 777
seit: 12.01.2004

QUOTE (jadawin0815 @ 20 Feb 2005, 18:00)
aber nichts desto trotz müsst ich auf die bücher der "dunkler turm" reihe von king reichlich n jahr warten

Könnt ich nich bleh.gif Sobald die bei Amazon erscheinen werden die vorbstellt. lol.gif

Aber sonst ist mir das relativ egal. Ich hab mir sowieso angewöhnt Bücher in Originalsprache zu lesen und wenns den VOrteil hat das man die von irgendwelchen anderen Anbietern ne Stange günstiger kriegt sag ich nich nein smile.gif. Funktioniert bei Amazon eigentlich ganz gut. Hab da zB. Bram Stokers Dracula und ein paar andere(neu, Paperback) für 1,9€ aus einem der zShops gekauft. Fetzt scho' smile.gif 4 Bücher zum Preis von einem.


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post 21 Feb 2005, 15:21
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rationaler Idealist
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Punkte: 1233
seit: 01.10.2003

Bei Belletristik kann man die Buchpreisbindung freigeben, allerdings sollte es einen vorgeschriebenen Festbetrag pro Buch geben, der an den Autor geht.

Im Bereich der Fachliteratur mache ich mir Sorgen, ob da nicht speziell zu Semesterbeginn die Preise steigen etc.


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Was haben ein Mann und ein Gebrauchtwagen gemeinsam?
Beide sind leicht zu kriegen, billig und unzuverlässig.

Zu fällen einen schönen Baum
Braucht's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
Braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert

Früher morgens wach ich auf - 16 Uhr 10,
die ganze Welt scheint sich um mich zu drehen.
Nur im Magen fühle ich mich nicht so recht,
eins von den 30 Bierchen gestern war wohl schlecht.
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post 21 Feb 2005, 20:06
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alleingelassen.
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Punkte: 9598
seit: 22.10.2004

die aufhebung der buchpreisbindung hätte fatale folgen - v.a. für kleine buchhändler und kleine verlage !

konzerne wie bertelsmann könnten den preis drücken und somit die die kleinen konkurrenten vom markt verdrängen. zudem würde gerade die fachbuchhandlungen mindestens 10% umsatzeinbussen haben und die bunte vielfalt auf dem buchmarkt würde verschwinden - kleine verlage haben meist sehr gute programme.

man kann isch ja mal den spass machen und bei einem kleinen verlag wie bspw. partisch & röhling oder dem verlag Freies Geistesleben anrufen und die fragen, was die darüber denken.

schau doch mal nach schweden: dort wurde die buchpreisbindung in den 70ern aufgehoben. und was is nu? schweden hat den kleinsten buchhandel europas und in manchen städten gibt es gar keine buchhandlungen mehr.

die einzigen, die von der aufhebung profitieren würden sind die grossen konzerne und natürlich die buch-clubs. buchpreisbindung ist sowohl aus kultureller, politischer wie auch wirtschaftlicher sicht eine sehr vernünftige sache.

eine bemerkung am rande: direktvertrieb wie bspw. amazon macht unsere buch-landschaft kaputt. geht gefälligst in den laden und bestellt euch das buch dort.

#abadd0n


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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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