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 17 Mar 2005, 11:04
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Die TU Dresden möchte ab 2006 sich zu einer Stiftung des öffentlichen Rechts wandeln. Unter diesem Dach soll eine zweite Stiftung die Medizinische Fakultät und das Uniklinikum wieder vereinen. Juristen, Hochschulpolitiker und Professoren bewerteten das Konzept positiv. Es soll der Universität mehr Freiräume bei Baumaßnahmen aber auch in finanziellen und personellen Fragen einräumen. Um in Zeiten fehlender Staatszuschüsse Geld aus Spenden und Fördertöpfen zu bekommen sei eine Stiftung die geeigneste Rechtsform. Dazu muss der Freistaat das Eigentum auf die Stiftung übertragen. Die Zuschüsse von 200 Millionen jährlich sollen auch weiterhin fließen.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 17 Mar 2005, 20:19
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4. Schein    
Punkte: 417
seit: 28.01.2004
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naja ich seh das etwas skeptischer :/ ich kann mir nicht vorstellen das dann eine studentische Vertretung noch viel zu sagen hat  aber mal abwarten
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 19 Mar 2005, 11:18
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3. Schein   
Punkte: 170
seit: 05.06.2004
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200 Mio sollen weiterhin fließen? Werden sie aber nicht mehr, wenn die Stiftung mehr Einnahmen haben wird....(!?) Und die studentische Vertretung....hm, frag ich mich auch....wenn in die Stiftungsverfassung eine Art "Student. Beirat" aufgenommen wird, dann existiert zumindest ~etwas~ --> also unbedingt dafür sorgen, falls die Körperschaft doch eine Stiftung werden sollte (!) - Hinweis an die Stura-Leute und die, welche planen, in den Stura zu gehen.... Hey chaoscamp......wie kommst Du zu dem Nick? chaoschamp hätte mir eher eingeleuchtet.....  - erstell mal ne Exma-Akte von Dir !!
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 21 Mar 2005, 09:28
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2. Schein  
Punkte: 96
seit: 17.02.2005
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TUD = Stiftung erst 2006 ? Als Studenten sind wir an der TU Dresden da schon ein Stück weiter... Die Studentenstiftung Dresden wurde am 4. März 2005 gegründet. Ich glaube, dass niemand erwarten sollte, dass eine neue Rechtsform auch mit mehr Geld verbunden ist. Bis eine TUD-Stiftung oder Studentenstiftung Dresden auch nur halb so viel Kapital ihr eigen nennt, wie die Großen "drüben", wird noch viel Arbeit und Ausdauer nötig sein. Von allein versammelt sich kein großes Stiftungskapital, das gute Zinsen bringt -- und darum geht es schließlich, wenn man ene Stiftung gründet!!! Ein Anfang ist es allemal! Würde hier denn jemand der einen oder anderen Stiftung auch was spenden oder stiften?
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 21 Mar 2005, 14:47
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2. Schein  
Punkte: 96
seit: 17.02.2005
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... das Geld steht bei den TUD-Stiftungsüberlegungen wahrscheinlich gar nicht so sehr im Vordergrund - schließlich fällt das nicht vom Himmel, nur weil man sich dann Stiftung nennt. Das wissen auch Rektor und Kanzler der TUD. Vielmehr geht es wohl darum als Institution flexibler zu werden: - neue Studiengänge schneller einzuführen oder umzubauen - möglichst viel Personal außerhalb des öffentlichen Dienstrechts zu beschäftigen - den Einfluss des Ministerium zu mindern also weniger Behörde und mehr "unternehmen". Die spannenste Frage ist, wieviel Einfluss haben die Studenten innerhalb dieser neuen Struktur. Nur beratend oder auch entscheident mit Vertretern in den obersten Stiftungsgremien (wo das Ministerium auch weiterhin sitzt und andere ehrenhaften Gestalten). Die Studentenstiftung wird dagegen eher ein Mittel sein, um kreativ und unabhängig als Studentenschaft an der Uni eigene Schwerpunkte zu setzen (und zu finanzieren) z.B. Stipendien - nicht in Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum Stura. Flexibler, kreativer und attraktiver  als die träge Univerwaltung sind wir als Studenten allemal...
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 24 Mar 2005, 12:36
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2. Schein  
Punkte: 96
seit: 17.02.2005
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Bisher ist das "nur" eine Idee von Kanzler und Rektorat, die sie - zugegeben - sehr vorantreiben. Die Umwandlung und Übertragung in eine Stiftung öffentlichen Rechts geht nur per Gesetz. Also müsste das der sächsische Landtag beschließen. Der müsste sich erstmal damit befassen...
Das Land wäre dann aber sicher sehr stark in den obersten Aufsichtgremien der öffentlich rechtlichen Stiftung vertreten - würde damit aber "nur" noch strategische Entscheidungen beeinflussen können. Auf operative Entscheidungen (Einstellungen, Studiengänge, Gebaüdesanierung...) gäbe es für sLand dann keine direkten Einfluss - nur indirekt über die Definition von allgemeinen Verfahrensweisen und Standards.
Nicht zuletzt bleibt die Uni auch als Stiftung von den Geldern des Landes abhängig. Der Einfluss über dieses Druckmittel bliebe also weiter bestehen.
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 08 Apr 2005, 08:37
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2. Schein  
Punkte: 96
seit: 17.02.2005
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Ich denk' mal die fsr und der stura machen ganz gute Arbeit. Nicht ohne Grund gehen z.B. bei den Verkehrlern fast 50 % zur Wahl. Wer sich erstmal eine Aufgabe in diesen Gremien zu Eigen gemacht hat, merkt schnell, dass man so einiges erreichen kann. Und manchmal hilft es auch, diese Gremien einfach zu umgehen, und selbst was aufzubauen. Aber nicht immer!
Sinn und Zweck einer Umgründung der TUD in eine öffetnlich rechtliche Stiftung ist, den Laden flexibler zu machen, also auch Entscheidungen zentraler, schneller (nicht unbedingt besser oder gerechter) zu fällen.
Das heißt, es wird Veränderungen geben. Man sollte schon jetzt EINDRINGLICH fordern, dass die Studentenschaft in den Aufsichts- und Vorstandsgremien der neuen TUD-Stiftung vertreten sind!!! Sicher nicht mehr in so großer Zahl wie bisher im Senat (7 oder 8), weil die Stiftungsgremien kleiner sein werden.
Auch etwaige Studiengebühren für die TU könnten, bei aller Kritik daran, eine Möglichkeit sein, als wichtig und finanzstarke Gruppe einen Fuß in die "neue" Mitbestimmungstür zu bekommen.
Das Beispiel "SLUB am Sonntag" der Studentenstiftung Dresden zeigt aber, dass man sehr direkt schon auch einen großen Einfluss haben kann, wenn man will.
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 08 Apr 2005, 08:39
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Wenn dann eher letzteres. In nahezu allen Gremien der Universität sind studentische Vertreter vorhanden. Klar, dass diese nicht 50% der Gremien ausmachen, doch haben sie vom Prüfungsausschuss bis hin zum Senat Stimmen, die gehört werden und eingebracht werden. Ein Großteil der Macht der FSR/StuRa geht allerdings auch über die Legitimation durch die Wahlen aus, die leider schon lange nicht berauschend ist.
Diese Macht ist der studentischen Selbstverwaltung vom Freistaat zugesprochen, und damit wähnen wir uns noch in einer glücklichen Lage, in anderen Bundesländern, wie z.B. Bayern besteht diese Selbstverwaltung eher noch Pro Forma als überhaupt einen Einfluss zu haben. Wobei auch hier Ansätze zu sehen sind, wo vor allem auch die Studenten die studentischen Gremien eher als Dienstleister sehen um Skripte und Erstsemestereinführung anzubieten. Das finde ich sehr schade. Vor allem, dass die Wichtigkeit eines eigenen Vertreters selbst in studentischen Kreisen nicht erkannt wird.
Um auf stth zu antworten: Verbesserungen werden häufig im Verborgenen gemacht. So zum Beispiel das Einsetzen für studentische Belange im Prüfungsausschuss. Das kann schon mal zu einem Grundsatzbeschluss führen, der nachfolgenden Studenten ihren Antrag leichter macht. Es sind aber meist alles Dinge, die viele Studenten nicht betreffen, oder auch nicht interessieren. Und auch wenn Konzepte erarbeitet werden, die den Professoren dann als Vorlage dienen, sieht man nicht.
Ich finde, trotz aller Streitereien und verpfuschter Öffentlichkeitsarbeit, dass die studentische Selbstverwaltung einen gewaltigen Teil zu unserem Unileben beiträgt, und würde es ungern sehen, wenn dieser Teil plötzlich wegfallen würde.
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