"Es war eine grausame Zeit...aber es ist, damals auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft, es durfte nichts mehr stehen bleiben."
Die Wertschätzung der Mutter und Familie sei in der Nazizeit durchaus positiv gewesen. Die 68er hätten diese Wertschätzung abgeschafft und somit für "gesellschaftlichen Salat" gesorgt, zitiert der Spiegel Herman aus ihrem neuen Buch "Das Prinzip Arche Noah".
Vergangenes Jahr hatte Eva Herman mit ihrem Buch "Das Eva-Prinzip - Für eine neue Weiblichkeit" für Wirbel gesorgt, als sie forderte, Frauen sollen sich wieder mehr auf ihre Kinder als auf ihre Karriere konzentrieren und die Aufgabe der Frau sei unter anderem dem "Mann ein schönes Heim zu bereiten".
--------------------
Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
Endlich auch Abspülgeschwindigkeiten bei Plattenspülern als immer nur 33 und 45!
Eine Verschwörung
Mal ehrlich, es erhält doch alles eine Neuauflage. Manche Dinge (wie z.B. die Stasi) werden schneller als man denkt wieder aufgelegt. Andere Dinge (Frauenkirche, Zwinger, Kurländer Palais ...) brauchen ein halbes Jahrhundert um wieder in der Gunst aufzusteigen.
Eva Hermann hat durchaus Recht, wenn sie feststellt, dass nach 45 die Bedeutung der familiären Gemeinschaft zurückgeschraubt wurde. Ob diese jetzt in der Nazizeit besonders stark war, weiß ich nicht. Mit Sicherheit kann aber angenommen werden, dass sie auch in der Zeit vor 33 eine bedeutende Rolle gespielt hat. Und auch diese wird wiederkommen (bzw. kommt wieder). Denn die familiäre Gemeinschaft spielt immer dann eine Rolle wenn die Staatsgemeinschaft versagt. Vertraut man den Forschern, die sich mit der Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland auseinander setzen, so steuern wir wieder auf die Erstarkung der familiären Gemeinschaft im schlecht bezahlten Sektor zu.
Den Anschluss an das 3. Reich, den Frau Hermann hier sucht halte ich für eine gelungene Provokation.