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schildkroet |
 15 Oct 2007, 18:34
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Abgemeldet
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Ich finde den Elite-Gedanken sowieso nicht gut. Sollen doch die anderen Unis die Streber aufnehmen, mit den normalen Studenten ist es viel angenehmer, immer her damit
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 15 Oct 2007, 18:40
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Bazinga        
Punkte: 1897
seit: 29.12.2003
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Zitat(Niveau @ 15 Oct 2007, 17:41) Fakt ist, immer mehr Studenten an der TU lesen die TAZ. Früher brachten sie den Spiegel mit und haben den bis zum Ende des ersten Semesters regelmäßig in der Vorlesung gelesen. Zittau ist so weit östlich, dass es eigentlich schon mit Kassel vergleichbar ist, wo ja auch ein Professor herkommt, bei dem man nicht so genau weiß, ob er Abitur hat. http://www.taz.de/index.php?id=start&art=6...Hash=9558a84e7c Bin ich jetzt Bayer, weil ich die Süddeutsche lese?
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I'm gonna make you an offer you can't refuse. Meine Störung hat kein Verhalten!
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 15 Oct 2007, 20:13
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1. Schein 
Punkte: 46
seit: 12.10.2007
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Nicht alles was ich Elite-Uni nennt, ist auch Elite. Meiner Meinung werden Hochschule nicht "elitärer", wenn man denen mehr Geld in den Rachen wirft. Eine Elite-Uni entwickelt sich zur Elite-Uni durch jahrelange Pflege des Forschungsgedanken. Dieser wird zwar weder im Osten noch im Westen gelebt. Somit bleibt alles gleich..
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die Erde ist eine Scheibe..
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 16 Oct 2007, 06:52
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3. Schein   
Punkte: 171
seit: 27.05.2006
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Es spricht auf jeden Fall nicht grade für die Ossis, dass sie immer auf die Freds von dem Pansen hier eingehen...
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Öööööööh.....?!!
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 16 Oct 2007, 10:07
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Nunja, in gewisser Weise muss man der TAZ Recht geben. Die Hochschulen hier verfehlen, eine nach der anderen, die Förderung für die Eliteuni. Schuld daran ist aber nicht - wie man annehmen könnte - die Wende, sondern die verfehlte Politik von Milbradt und den anderen Landesfürsten. Es ist klar, dass man keiner Uni den Titel Elituniversität verleihen kann, die unkontrollierten Sparzwängen unterliegt. Zumal mal an der TU-Dresden leider darauf gesetzt hat, die Vielfalt zu erhalten, anstatt Kernkompetenzen zu stärken. Hätte man, anstatt von Jura zur Hälfte, sich von 20-30 geisteswissenschaftlichen Studiengängen getrennt, stünde man jetzt besser da. Doch braucht man diese zahlenmäßig starken Studiengänge wiederum um genügend "Kopfprämien" abzufassen. Das Land Sachsen bezahlt nämlich nach Studentenzahlen. Und es kann sich nicht für Dresden oder Leipzig entscheiden. Im Westen hingegen macht man es schlauer. Dort werden die Kapazitäten begrenzt. Kaum ein Bundesland nimmt so viele Studenten auf, wie nach dem Abitur studierwillig sind. Die Überkapazitäten werden meistens von darbenden Ost-Unis abgefangen, die versuchen möglichst wenige davon durchs Grundstudium kommen zu lassen. Darüberhinaus agieren die Landesfürsten im Wettbewerb weitaus aggressiver als der durch Waldschlößchenbrücke, Sächsische Landesbank und Korruptionsaffäre an den Rand des Rücktritt gedrängte Milbradt. Letztendlich fehlt es den Entscheidern an Gewissheit, dass auch im Osten etwas geleistet werden kann. Diese Überzeugungsarbeit zu leisten, das wäre Aufgabe der Landesregierung, die aber lieber ihre eigenen Erfolge feiert, anstatt auf die Erfolge ihres Volkes hinzuweisen und diese zu fördern.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 16 Oct 2007, 11:47
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Es ist aber leider so, dass (wenn man sich die Eliteuniversitäten so anschaut), die geisteswissenschaftlichen Fächer nicht punkten konnten. Und weiterhin ist es einfach Tatsache, dass sich an dieser Uni hier keiner dazu bekannt hat, vollständig irgendwelche Studiengänge "weg zu rationalisieren", sondern an jeder Ecke ein bisschen was gekürzt wurde, in der Hoffnung das es nicht so auffällt. Und im letzten Punkt ist es auch so, dass in den Geisteswissenschaften das Grundstudium billiger durchgezogen werden kann und wird, als in vielen naturwissenschaftlichen Fächern.
Das hat nichts mit einer anti-geisteswissenschaftlichen Haltung zu tun. Aber wenn diese Uni hier Elite-Universität hätte werden sollen, hätte es entweder mehr Geld vom Land geben müssen, oder eine gezielte Profilschärfung in Richtung kommerziell verwertbarer Studiengänge geben müssen. Dass es der Uni nicht so schlecht geht, wie der TAZ Artikel suggerieren will, wird auch dadurch bewiesen, dass die TU-Dresden zwei Exzellenzcluster im vorgehenden Wettbewerb erhalten hat.
Und jetzt hört auf zu träumen und schaut der Realität ins Auge. Die Geisteswissenschaften sind wichtig für uns, aber niemand weiß es. Und genau so wird auch gehandelt.
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schildkroet |
 16 Oct 2007, 11:59
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Abgemeldet
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Zitat(ubi @ 16 Oct 2007, 06:52) Es spricht auf jeden Fall nicht grade für die Ossis, dass sie immer auf die Freds von dem Pansen hier eingehen...  Wenn Du wüsstest, wer hier alles aus "den alten Bundesländern" kommt... auf den Quatsch muss man einfach eingehen!
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