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post 25 Oct 2007, 20:32
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Froschologe
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Punkte: 1018
seit: 19.06.2006

Da ich gerade diesen Artikel gelesen habe, drängt sich mir die Frage auf: Warum verdienen die damit Geld?

Ich achte bei keinem dieser kostenlosen Angebote auf irgendwelche Werbung, ich klicke sie weder an, noch kaufe ich mir irgendwas, ja ich drücke sie oft sogar entnervt weg.
Sie beeinflußt auch nicht mein Kaufverhalten. Und Daten, ja schön, ein fetziger Kunstname steht schön eingereiht unter tausend anderen und die dazugehörige Emailadresse wird konsequent von zig Filtern in Sachen Spam bereinigt.

Achtung, nun Multiplikator: Ich kenne auch niemanden der das tut.

Ist das der erneute Weg "überflüssiges Geld" zu verbraten, wie bei der ersten "Web"-Blase? Ist das Internet das "Neu-Schwanstein" des Geldadels?


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Everybody knows that the boat is leaking
Everybody knows that the captain lied
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Antworten(30 - 34)
post 27 Oct 2007, 11:49
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(i)
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seit: 17.12.2005

Zitat(marco @ 27 Oct 2007, 00:40)
aber woher nimmst du dann den preis-leistungsvergleich?
nur aus den fakten, die der hersteller angibt? oder beziehst du nicht auch den namen des herstellers mit ein? denkst du nicht, dass ein SONY-produkt besser is, als ein biligteil vom no-name-hersteller?
*

Ja, aus den Fakten die ich über das Produkt in Erfahrung bringe. Beispiel mp3 Player: Wie viel passt rauf? Eingebauter Akku oder Batterie? Wie lange läuft der mit einer Batterie? Braucht man nervige Software um die Musik zu übertragen?...usw. Alles Dinge die man im Netz oder im Elektronikmarkt in Erfahrung bringen kann.
Und nein, ich glaube nicht dass ein Markenprodukt besser sein muss als ein NoName Hersteller. Wenn der NoName das leistet was ich brauche kauf ich den, wenn nicht dann eben das andere. Ganz einfach. Bei meinem mp3 Player war es im Vergleich dann eben so dass ich einen von Sony gekauft hab weil der (zu der Zeit) den meisten Speicherplatz und die beste Akkulaufzeit hatte. Mit der Marke selbst hatte das nichts zu tun sondern mit dem was drin ist. Die "billigen" konnten mir das nicht bieten (und über den Preis brauchte ich dieser Tage dank Bundeswehr keine Gedanken machen).

Ich finde aber auch dass Marken ja nicht Marken geworden sind weil sie schlechte Produkte entwickelt haben.

Zitat(marco @ 27 Oct 2007, 00:40)
und dann nimmst du lieber eine unbekannte von irgendjemanden, von der du keine ahnung hast, als für etwas mehr eine bei der allianz oder axa oder achener und müncher oder... kann ich dir nicht wirklich glauben...
*

Wenn sich diese im Vergleich auf der Vergleichsseite als am besten für mich herausstellt...na sicher doch! Was ist daran schwer zu glauben?

Dieser Beitrag wurde von Magic_Peat: 27 Oct 2007, 11:51 bearbeitet


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Du sagst alle wolln in den Himmel. Alle wolln wie Könige agiern. Doch niemand will am Ende sterben und keiner will regiern.


Puste was here
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post 27 Oct 2007, 12:15
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Zitat(JoSchu @ 27 Oct 2007, 10:09)
Allein aus den Kaufentscheidungen könnte man den Effekt von Werbung ermitteln. Und für deren Erfassung brauch ich keine Klicks.


Wie will ich aus den Kaufentscheidungen den Effekt der Werbung ermitteln? Ich bräuchte eine unabhängige Kontrollgruppe um festzustellen, ob aufgrund der Werbung mehr oder weniger gekauft wurde. Kann ja auch sein, dass einige Leute das Produkt zwar gut, aber die Werbung so aufdringlich/schlecht fanden, dass sie deswegen das Produkt nicht gekauft hätten.

Zitat
Wie lange ich auf einer Seite bleibe, sagt gar nichts darüber aus, wieviel Aufmerksamkeit ich ihr schenke. Vielleicht liegt die 2 Stunden irgendwo im Hintergrund, während ich mir wichtige Seiten besuche. Vielleicht bin ich Essen gegangen, nachdem ich die Seite aufgerufen habe und der PC flimmert alleine vor sich hin.

Das stimmt natürlich. Für eine einzelne Seite. Wenn ich z.b. einen ganzen Onlineshop betrachte, dann lässt sich schon recht gut bestimmen, ob der in Benutzung ist, oder nur irgendwo für längere Zeit geöffnet. Ganz abgesehen davon, dass man noch tiefer in die Materie könnte und auch Maus&Scrollbewegungen abfangen könnte. Sehr interessant in dem Zusammenhang ist das vergrößern und verkleinern von Bildern bzw. Ausklappen von Texten.
Zitat
Bei wiederkehrenden Besuchen stellt sich die Frage, ob die auch durch Werbung generiert werden oder sich die Motivation dazu nicht doch aus anderen Faktoren ergibt.
Klicks zur Effekterfassung von Werbung heranzuziehen ist genauso sinnvoll wie soziale Variablen zu monetarisieren.
*

Ich sag mal Werbung ist immer nur so gut wie das Produkt. Aber ich kann bei wiederkehrenden Benutzern unterscheiden, ob sie durch einen erneuten Klick auf die Werbung wiedergekommen sind oder aus eigenem Anlass die URL aufgerufen haben.

Ich bin der Meinung, dass zwar Klicks noch eine recht unsichere Sache sind, was den Rückschluss auf die Effekte der Werbung betrifft, aber immer noch tausend mal besser, als alle Rückschlüsse die man bei herkömmlicher Werbung (Fernsehen, Briefkasten, Anzeige, Plakat) ziehen kann.


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bonum agere et bonum edere,
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schildkroet
post 27 Oct 2007, 14:17
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Zitat(Chris)
Zitat(Joschu)
Allein aus den Kaufentscheidungen könnte man den Effekt von Werbung ermitteln. Und für deren Erfassung brauch ich keine Klicks.


Wie will ich aus den Kaufentscheidungen den Effekt der Werbung ermitteln? Ich bräuchte eine unabhängige Kontrollgruppe um festzustellen, ob aufgrund der Werbung mehr oder weniger gekauft wurde. Kann ja auch sein, dass einige Leute das Produkt zwar gut, aber die Werbung so aufdringlich/schlecht fanden, dass sie deswegen das Produkt nicht gekauft hätten.


Ihr habt irgendwie beide Recht, wenn ich das sagen darf. Wenn ein Produkt viel gekauft wird, dann kann das an der guten Werbung liegen, aber auch an einem guten Produkt (bzw. am Bedarf). Ich glaube das Problem ist zu komplex, um die Güte von Werbung einfach an einer Zahl festzumachen.

Es gibt viele Beispiele, bei denen die Kaufentscheidung gar nicht durch die Werbung verursacht wurde ;-) Ich hasse Kinder-Schokoladen-Werbung, auch die von den anderen Produkten der Firma ist furchtbar. Aber das Zeug ist soo lecker *schnief* *leck*

Dieser Beitrag wurde von schildkroet: 27 Oct 2007, 14:18 bearbeitet
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post 27 Oct 2007, 19:36
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Ironieresistenz I.
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Punkte: 2231
seit: 02.06.2005

Zitat(Keinstein @ 27 Oct 2007, 10:29)
Nö, ich behaupte nur, dass viele Dinge von außen nur Durch den Filter des Bewusstseins -- was auch immer das sein mag -- eines anderen Menschen zugänglich sind, insbesondere die, die per Umfrage ermittelt werden. Da geht schon viel verloren. Wird der Einfluss dieses Filters signifikant überschritten, kann ein kritischer Mensch durch Selbstbeobachtung diesen Effekt merken.
Zur Messung stehen ja nun wesentlich leistungsfähigere Messinsturmente zur Verfügung als Umfragen (Beispiel: IAT).
Damit ein kritischer Mensch gegen diese Effekt vorgehen kann, muss er erst einmal erkennen, dass es ein von ihm autonomes Unterbewusstes existiert, innerhalb dessen diese Effekte entstehen können. Und gerade die Existenz dieses Unterbewussten versuchst du teilweise zu negieren.
Sieh dir Peat an. Ich möchte kein Urteil darüber fällen, ob er sich nun von Werbung beeinflussen lässt oder nicht. Aber wenn sie Einfluss auf ihn haben sollte, könnte er diesen nie abschütteln, weil er sich diesen Einfluss einfach nicht eingestehen kann.
Zitat
Dann werden während der 2 Stunden keine weiteren Seiten aufgerufen. Das lässt sich doch auch mit erfassen und einbeziehen
Und wer entscheidet, ob in den 2 Stunden niemand vor dem Bildschirm sitzt oder jemand die Seite ganz akribisch betrachtet? Aus dem, was auf dem Bildschirm geschieht, kann man keinerlei Schlussfolgerungen auf das Geschehen vor dem Bildschirm ziehen.

Zitat(Chris @ 27 Oct 2007, 12:15)
Wie will ich aus den Kaufentscheidungen den Effekt der Werbung ermitteln? Ich bräuchte eine unabhängige Kontrollgruppe um festzustellen, ob aufgrund der Werbung mehr oder weniger gekauft wurde.

Verkaufszahlen vor und nach der Schaltung der Werbung in Form einer Zeitreihenanalyse (mehrere Messzeitpunkt vorher und nachher, um Trends und Niveauveränderungen sinnvoll interpretiern zu können).
Zitat
Kann ja auch sein, dass einige Leute das Produkt zwar gut, aber die Werbung so aufdringlich/schlecht fanden, dass sie deswegen das Produkt nicht gekauft hätten.
Es geht doch jetzt explizit um Werbung, da ist das beworbene Produkt doch erstmal zweitrangig.


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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.

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