
Mich würde einmal interessieren, wie ihr das Philo Studium an der TU bewertet. Welche ProfessorInnen euch inspirieren, welche Diskurse euch bewegen. Ich habe nur einen oberflächlichen Eindruck gewinnen können, durch das Studium der Institutswebseite, der Instititutspostille, welche leider im WS2007 noch nicht erschienen ist und dem was ich so über das Internet recherchieren konnte. Sonst bin ich in meinen, nicht sehr vertieften doch dafür umso breiteren Studien

noch nicht auf irgendetwas von Belang aus Dresden gestossen. Insbesondere scheint mensch am Institut für Philosophie der TU-Dresden eher Geschichte der Philosphie zu lehren und zu lernen. Die aktuellen Diskurse - abgesehen von Habermas Religions- und Diskursgefasel (Was hält die Welt zusammen? Eine universelle Philosophie, die seit mindestens 30 Jahren keiner mehr hören will, insbesondere keine verwaschene Dialektik und eine vergenotwurzelte Kritische Theorie) scheinen an der TU vorüberzuegehen. Höchstens beim Kolloquium scheint ab und an ein Schmankerl dabei zu sein.
Naja ... vielleicht habt ihr ja eine andere Einschätzung ... etwas Provo war dabei ... suche jedenfalls immer noch Leute die einen interessanten Weg gefunden haben die Welt zu interpretieren und im Idealfall dabei etwas für die Nachwelt abfällt.
Ich beschäftige mich seit ein paar Jahren insbesondere mit politischer Philosophie und kritischer Theorie. Über Postmoderne Ansätze, den Differenzansatz u. a. würde ich mich gerne mit Interessierten unterhalten. Ich finde es nicht vermessen, den Versuch zu starten die Welt zu beschreiben - jedoch nicht mit einem Gesamtsystem wie Hegel und nicht mit dem Primat der Ökonomie wie Marx. Gerne würde ich Bögen schlagen, die von der Antike bis in die heutige Zeit reichen, Zeichensysteme erkennen und bewerten. Semiotik und Semantik, übertragen auf Fragestellungen der heutigen Zeit, in verknüpfung mit dem schon genannten, könnten neue Erkenntnisse zu Tage fördern an den mensch sich ergötzen kann.
"Das Absurde hat nur insofern einen Sinn, als man sich nicht mit ihm abfindet." - Albert Camus, Der Mythos des Sisyphos