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Saloppe soll bleiben Stadt bedroht die älteste Schankwirtschaft
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 11 Aug 2008, 11:39
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alleingelassen.         
Punkte: 9598
seit: 22.10.2004
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Vielleicht hat es sich ja auch schon herumgesprochen, die Saloppe * soll schließen, weil die Stadt Teile des Elbhangs verkaufen will. Zitat(Sigurd @ 05 Aug 2008, 10:09) wie wollen die bitte den Abriss der Saloppe erreichen  www.saloppe-bleibt.de - dort gibt es z.B. auch einen Beitrag des MDR Fernsehen. abd /edit: ergänzt. Dieser Beitrag wurde von abadd0n: 11 Aug 2008, 13:08 bearbeitet
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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Antworten(1 - 14)
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 11 Aug 2008, 12:50
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Nur mal so als Frage: Erscheinen nur mir 55 Euro pro Quadrameter für einen sehr seltenen Baugrund direkt an der Elbe nicht ein bisschen billig?
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 11 Aug 2008, 16:24
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Roman-Precog :o)         
Punkte: 6661
seit: 14.11.2003
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wenn man den grundstückspreis mit anderen, etwa gleichwertigen flurstücken vergleicht, zahlen die etwa nur 1/3 teil von dem, was es wert is. is aber auch krass, den schätzwert von 1999 zu nehmen. abgesehen davon, dass da en ordentlicher baumbestand vorhanden ist.
Dieser Beitrag wurde von sodi: 11 Aug 2008, 16:24 bearbeitet
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Nu, mir gönn!
"Ich bin Veganer Stufe IV. Ich esse nichts, was einen Schatten wirft." Ich bremse auch für Hufeisennasen! Was sich liebt, das neckt sich. – Was sich fickt, das fetzt sich. Wer will Mädchen schon an den Hintern fassen? Da kommen doch nur Püpse raus! Analsex is für´n Arsch!
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 12 Aug 2008, 12:26
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Nigirimaki     
Punkte: 699
seit: 20.01.2005
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Ich finde es schon einen Schritt in eine neue Dimmension. Mal abgesehen davon, dass die drei Villenbauer sich auf ein ziemliches Risiko einlassen, da in dem Gebiet nicht einfach so oder sogar überhaupt nicht gebaut werden kann (siehe dazu die PDFs in diversen Neustadt Blogs Z.B.), ist es schon seltsam wenn die Stadt unbedingt ein Grundstück veräußern muss, welches zum kulturen Leben in der Stadt bzw. zur Lebensqualität beiträgt. Was kommt als nächstes? Ein Neureicher der den Alaunpark kauft und den Pöbel ausgrenzt? Die Tendenz scheint in die Richtung zu gehen. Ich bin weit entfernt von blinden "Allen gehört alles" Parolen, aber das hier stinkt. Galt die Stadt nicht nach dem Woba-Verkauf als schuldenfrei? Falls es so ist, warum muss man - ohne Not - Tafelsilber verschleudern? Dieser Beitrag wurde von the ox: 12 Aug 2008, 12:27 bearbeitet
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 12 Aug 2008, 13:09
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Die Investoren haben ein relative geringes Risiko. Das Gelände wird nämlich erst verkauft, wenn es die Investoren geschafft haben eine Baugenehmigung zu bekommen.
Abgesehen davon werden schon immer Grundstücke verkauft, die zur Kultur beitragen. Ich erinnere nur an den Bouleplatz gegenüber Katy's Garage. Dort erfreut seit drei Jahren nun das Espitas mit seinem Beitrag zur Dresdner Kultur. Der Schloßpark Pillnitz erhält einen neuen Parkplatz und mit dem Parkplatz wird zu dessen Refinanzierung der Park kostenpflichtig gemacht. Beispiele in diese Richtung gibt es viele.
Die andere Frage ist natürlich: Wie öffentlich ist Kultur, die von einem privaten Betreiber gemanaged wird. Bzw. wie öffentlich ist Kultur generell. Eintritt muss man zu vielen kulturellen Veranstaltungen zahlen, von der Semperoper bis hin zum Schwimmbad. Auch die Saloppe bleibt denjenigen vorbehalten, die es sich leisten können den Eintritt zu zahlen, oder sich dort ein Essen zu kaufen. Ob das Gelände außerhalb der Öffnungszeiten frei zugänglich ist, weiß ich leider nicht. Sonst jemand?
Natürlich kann man noch einen Unterschied machen zwischen einem Privatgelände und einem Gelände, das von jedermann betreten werden kann, der es sich leisten kann. Aber bitte aufpassen: Kultur ist noch lange nicht für jedermann zugänglich!
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 12 Aug 2008, 13:50
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Nigirimaki     
Punkte: 699
seit: 20.01.2005
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Bis zur eventuellen Erlangung des Baurechts entstehen sicher nicht geringe Kosten, die aber bei dem geplanten Volumen nicht weiter ins Gewicht fallen. Anyway.
Mir ist schon klar, dass für "Kultur" genutzte Plätze dem Bagger zum Opfer fallen, das ist keine neue Erkenntnis. Aber ich würde die Saloppe nicht mit der als Bouleplatz genutzten Brache vergleichen wollen. Meine Frage ist ja eher: Gibt es in der Stadt nicht genug bereits erschlossene Flächen, wo ein Villenbau möglich wäre? Es soll auch keine Neiddebatte sein, wer es sich leisten kann soll bauen. Muss es aber auf Kosten Tausender sein, die pro Jahr da vergnügen, Erholung oder Alkoholrausch finden?
Logisch, auch die Saloppe wird kommerziell betrieben, die Betreiber versuchen das aber - nach meiner Einschätzung - mit Charme. Außerhalb der Geschäftszeiten ist da kein Zutritt möglich. Minuspunkt - aber auch ein Punkt der zu verhandeln wäre, denn wenn man Saloppe-Jans heutige SZ-Äußerungen liest, wurde das Problem von den Betreibern bisher nur halbherzig gesehen. Ín Anbetracht der Pistole auf der Brust wäre vielleicht ein neues Konzept mit neuen Möglichkeiten drin. Zum Wohler aller - und nicht dreier Immobilienhaie ^^ (Womit ich doch wieder die kommunistische Brille aufhabe)
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 12 Aug 2008, 21:25
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tangel       
Punkte: 1038
seit: 18.01.2005
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Ich denke, wenn die Stadt sich weiterhin gut entwickelt, wird es einen steigenden Bedarf an Imobilien in Toplage geben. Man muß nur noch eine Weile warten, bis ein paar Leute richtig viel Zaster angesammelt haben. Das geht sicherlich nicht über Nacht - aber Städte wie München boomen auch noch nicht seit immer. Solange die Stadt schuldenfrei ist, sollte sie nicht auf Teufel komm raus ihre Werte zu Barem machen. Letztendlich muß man das ja mal buchhalterisch sehen. Was habe ich bekommen, was gebe ich weg. Und 600.000€ für so ein Anwesen? Hey, andernorts stellen sich Leute ne Karre vor's Haus, die so viel kostet. Die ist irgendwann durchgerostet, aber das Grundstück ist in 20 Jahren vielleicht das zehnfache Wert.
Dieser Beitrag wurde von tingel: 12 Aug 2008, 21:25 bearbeitet
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