Hallo liebe Forenmitglieder,
erstmal muss ich sagne, was das hier für ein super Thread ist und einer, der mir wirklich noch einen kleinen Lichtblick schenkt.
Also ich bin im Januar auch auf der Straße angesprochen worden, ob ich nicht ehemalige drogensüchtige unterstützen möchte. Wie das Gespräch dann so seinen Lauf nahm, bin ich gutgläubiger Mensch auch darauf eingegangen, eine Zeitschrift bei dem VSR-Verlag zu abonieren.
Als ich dann Zuhause war, warnten mich bekannte vor diesen Betrügern und ich geriet ein klein wenig in Panik (welche mich leider heute immernoch nicht richtig schlafen lässt). Also habe ich sofort bzw. am gleichen Tag noch mit der, auf Abofallen spezialisierten Anwaltskanzlei Thomas Meier aus Potsdam telefoniert. Der Kanzlei war der Verlag auch nicht gerade unbekannt und mir wurde geraten, als nächsten Schritt einen Wiederruf zu verfassen.
Gesagt getan, Wiederruf ordnungsgemäß geschrieben, gedruckt und PER EINSCHREIBEN der deutschen Post abgeschickt.
Dachte hätte dann erstmal ruhe. Falsch gedacht. Ich glaube, am 18.02.10 kam dann ein Brief von dem Verlag, die sich darüber freuen mich als Kunden zu haben und mir das Abo zum 15.03.10 bestätigen. Das hat mich natürlich stutzig gemacht und ich habe dann eine Email dort hin geschrieben und mitgeteilt, dass ich den Wiederruf doch rechtzeitig abgeschickt habe etz.
Darauf hin erhielt ich folgende Antwort:
Zitat
Sehr geehrter Herr *******
wir nehmen Bezug auf Ihre Mitteilung vom 22.02.2010.
Die Verpflichtungszeit beträgt zunächst 24 Bezugsmonate.
Der Widerruf erfolgte verspätet.
Die vom Gesetzgeber eingeräumte Widerrufsfrist beträgt
2 Wochen nach Vertragsabschluss.
Ihr Widerruf hätte innerhalb dieser Frist schriftlich, wie ver-
traglich vereinbart, an die auf dem Bestellvertrag genannte
Werbefirma erfolgen müssen.
Die Kündigung des Abonnements bestätigen wir Ihnen hiermit
zur Heft-Nr 05 2012.
Wir bitten um Verständnis, daß wir aus vorgenannten Gründen
auf die Erfüllung des Vertrages bestehen müssen.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
- Frau Weber -
Ok, nächster Schock. Daraufhin, schrieb ich noch eine Email in der ich erneut sagte den Wiederruf fristgerecht geschickt zuhaben. Das war ja schon 1 Tag später. Zu dem Zeitpunkt merkte ich dann auch, dass sich der Schriftverkehr auf einmal geändert hat. Jetzt war es nicht mehr der VSR Verlag sondern der PVZ Verlag.
Jedenfalls erhielt ich wieder eine Nachricht von denen:
Zitat
Sehr geehrter *******,
wir nehmen Bezug auf Ihre Mitteilung.
Der Widerruf kann nicht an unsere Anschrift erfolgt sein.
Da wir das Rechenzentrum sind war Ihnen unsere Anschrift
innerhalb der Widerrufsfrist noch gar nicht bekannt. Diese
steht auch nicht auf dem Vertrag.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
- Herr Hoge -
Wie ich das jetzt also richtig verstehe, kann ich ja dann garkeinen Wiederruf verschicken, da ich ja keine Adresse von denen habe bevor die Wiederrufsfrist abgelaufen ist?
Naja jedenfalls, geriet ich dann wieder in Panik, da mein Leben momentan sowieso schon genährt von Problemen ist und schrieb denen diese Email:
Zitat
Sehr geehrter Herr Roge,
der wiederruf, erfolgte auf der Adresse, die auf dem Auftrag angegeben war, per Einschreiben der deutschen Post.
Wie schon gesagt, hielt ich direkt nach abschluss Rücksprache mit der Anwaltskanzlei Thomas Meier in Potsdam
und erhielt Anweisungen zum rechtsgültigen Wiederruf, denen ich auch gefolgt bin.
Ich wünsche also, in Zukunft keinerlei Nachrichten mehr von Ihnen zu bekommen und sehe den Fall als erledigt.
Falls sich daran etwas ändert, sehe ich mich gezwungen rechtliche Schritte gegen Sie einzuleiten.
Weiß jetzt auch nicht genau, ob das gut oder nicht war jedoch kam dann gerade eben wieder ein Schreiben zurück:
Zitat
Sehr geehrter Herr *******,
wie Sie uns mitteilen, haben Sie den oben genannten
Vertrag widerrufen. Der Widerruf erfolgte jedoch verspätet
Die vom Gesetzgeber eingeräumte Widerrufsfrist
beträgt zwei Wochen nach Vertragsabschluß.
Wir bitten um Verständnis, dass wir den Widerruf aus den
vorgenannten Gründen nicht mehr annehmen können und auf *
Erfüllung des Vertrages bestehen müssen.
Das ist doch völliger Schwachsinn, ist doch ein Tag später per Einschreiben rausgegangen. Und wäre dieses nicht angekommen bzw. angenommen worden, wäre es doch wieder Zurückgestellt worden.
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So das ist mein aktueller Stand. Ich habe hier schon unzählige Seiten gelesen, jedoch wäre ich froh noch eine individuelle Antwort für meinen Fall zu erhalten.
Ich bedanke mich schon im vorraus, vielmals für eure Hilfe und hoffe das ihr mir hier raushelfen könnt...
vielen vielen dank.
lg
LaFleur