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> Studium mit Kind wie ist es wirklich?

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post 23 Oct 2008, 11:34

Neuling


Punkte: 4
seit: 23.10.2008

Offiziell wird es ja sehr gefördert, aber wie ist die Wirklichkeit?
Eigentlich hatten wir geplant, noch im Grundstudium (Minf) für Nachwuchs zu sorgen. Nun kommen aber doch Zweifel, ob ein besserer Zeitpunkt kommt.
Gibt es hier jemand der dazu ein paar Erfahrungen sagen kann? blush.gif

Oder evtl. auch Stellen kennt, wo man Erfahrungen einholen kann?
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Antworten(15 - 29)
post 31 Oct 2008, 20:34
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5. Schein
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doh.gif
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post 31 Oct 2008, 22:58

2. Schein
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Punkte: 96
seit: 17.02.2005

Kind(er) und Studium mit einander zu verbinden, ist machbar. Studenten Anrecht auf einen kostenlosen Krippen- oder Kitaplatz - also nicht nur für "Arbeitnehmer". Es gibt nie DEN richtigen oder DEN falschen Zeitpunkt für Nachwuchs - zumal exakte Zeitpläne dabei ohnehin schwierig sind... Wer denkt, das er/sie seine eigenen Kinder lieber in jungen als in fortgeschrittenen Jahren erleben will, dem sei m.E. Nachwuchs während des Studiums empfohlen. (Habe selbst noch Diplom geschrieben nach der Geburt meiner Tochter.)

Hier drüben auf http://studium-mit-kind.de/ gibts weitere Infos dazu!

Dieser Beitrag wurde von nunu: 31 Oct 2008, 22:58 bearbeitet
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post 01 Nov 2008, 00:22

Neuling


Punkte: 2
seit: 27.07.2008

Ich habe vor jedem großen Respekt, der Uni und Familienplanung miteinander verbinden kann. ES gibt Vor- und Nachteile. Bei mir im Ökomonie-Studium hatten wir keine Schwangeren. Allerdings hatten Bekannte Studienkollegen während des Studiums Kinder bekommen und auch nach einigen Jahren sehen Sie es als die richtige Entscheidung an. Bin selber nach meinem Studium Vater geworden. Ob es der richtige Zeitpunkt war? Den gibt es wirklich nie. Immer wird es Sachen geben, die womöglich dagegen sprechen. Meine Empfehlung: Vielleicht die wirklich schweren Bauchschmerz-Fächer durchboxen und wenn ihr Euch dann einig seid ... . Aus eigener Erfahrung weiss ich im Übrigen, dass der Kinderwunsch das eine und ein Kind zu bekommen das andere ist (Fehlgeburten). Die Komplexität des Lebens hält da Überraschungen parat.


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Handy - Mein Handyshop mit dem ich mein Studium finanziert habe.
Urlaub - Mein neustes Projekt.
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post 01 Nov 2008, 00:31
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6. Schein
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Dem ist nix hinzuzufügen, außer dass man sich auch später weiterbilden kann.
http://www.mba-real-estate.de


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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
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post 01 Nov 2008, 12:12
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5. Schein
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Zitat(nunu @ 31 Oct 2008, 21:58)
Studenten Anrecht auf einen kostenlosen Krippen- oder Kitaplatz - also nicht nur für "Arbeitnehmer".


Da aber keine Plätze da sind und der Unikindergarten eine endlose Warteliste hat muss man teilweise schon anderthalb Jahre auf einen Platz warten, in anderen städtischen Kindergärten auch, und tagesmütter sind auch ausgebucht. Natürlich nicht nur für Arbeitnehmer, aber Kinder von Müttern mit Job werden wohl bevorzugt angenommen, da die ihr Kind ja nicht mit zur Arbeit nehmen können wink.gif Diplom schreiben mit Kind lässt sich sicher machen, aber wenn man weiter Vorlesungen besuchen müsste und keine Betreuungsmöglichkeit hat , sicher schwierig.

Dieser Beitrag wurde von stella: 01 Nov 2008, 12:15 bearbeitet
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post 02 Nov 2008, 23:35

2. Schein
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Punkte: 96
seit: 17.02.2005

Ja, ganz einfach ist es nicht, einen Platz zu bekommen. Die Wartelisten sind lang, die STadt hat den Geburtenanstieg teils verpennt. Aber eine sytematische Benachteiligung von Student(innen) gegenüber nicht studierenden Müttern oder Vätern mit Job gibt es definitiv nicht! Das ist ein Märchen. Job und Studium werden bei der Vergabe als gleichrangig betrachtet.


Zitat(stella @ 01 Nov 2008, 11:12)
Natürlich nicht nur für Arbeitnehmer, aber Kinder von Müttern mit Job werden wohl bevorzugt angenommen, da die ihr Kind ja nicht mit zur Arbeit nehmen können wink.gif Diplom schreiben mit Kind lässt sich sicher machen, aber wenn man weiter Vorlesungen besuchen müsste und keine Betreuungsmöglichkeit hat , sicher schwierig.
*


Dieser Beitrag wurde von nunu: 02 Nov 2008, 23:37 bearbeitet
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post 03 Nov 2008, 17:33
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der christian
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Zitat(stella @ 31 Oct 2008, 11:16)
und gabs da Bafögmäßig nicht ne Regelung für Leute, die ein Kind bekommen im Studium ;) Man hört da so einiges...:D das würde ja dafür sprechen....:)
*

Es gibt die Regelung, dass die Förderungshöchstdauer um ein Semester verlängert wird, wenn die Schwangerschaft ursächlich für die Überschreitung der Förderungshöchstdauer ist (Nachweis vom Prüfungsamt).

Zitat(stella @ 01 Nov 2008, 11:12)
Da aber keine Plätze da sind und der Unikindergarten eine endlose Warteliste hat muss man teilweise schon anderthalb Jahre auf einen Platz warten, in anderen städtischen Kindergärten auch, und tagesmütter sind auch ausgebucht.
*
Nur um mal eine Zahl zu nennen: Uns wurde heute vom Unikindergarten gesagt, dass "September 2010" ein möglicher Zeitpunkt wäre, um das Kind mit Anmeldestand heute unterzubekommen...nix mit "Uni mit Kind". Man bekommt sein Kind immer unter, aber dafür braucht man eben auch "ein wenig Vitamin B". Fest steht für mich, dass bei der Vergabe der Plätze maximal in Ausnahmefällen auf neutrale Kriterien zurückgegriffen wird - mehrere Erfahrungsberichte von Bekannten, die einen Platz "zugeschanzt" bekommen haben reichen mir als Beleg dafür aus.

Alles in allem reichen die Betreuungsangebote der Uni bei Weitem noch nicht aus, um den derzeitigen Bedarf auch nur ansatzweise zu decken.

Ansonsten kann ich mich nur wiederholen: den "schlechten Zeitpunkt" gibt es immer; wenn man sich ein Kind wünscht, sollte die (zunächst) fehlende Betreuungsmöglichkeit nicht im Vordergrund stehen. Bei manchen Studienfächern kann man wahrscheinlich auch leicht "das eine oder andere" Urlaubssemester einschieben oder sich mit dem (studentischen) Partner die Betreuung teilen.
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post 11 Nov 2008, 14:41

Neuling


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Zitat(stella @ 01 Nov 2008, 11:12)
Da aber keine Plätze da sind und der Unikindergarten eine endlose Warteliste hat muss man teilweise schon anderthalb Jahre auf einen Platz warten, in anderen städtischen Kindergärten auch, und tagesmütter sind auch ausgebucht.
*


Ich glaube, gewisse lokale Zeitungen stellen die Lage schlimmer dar als sie ist. IRGENDEINEN Platz kriegt man eigentlich immer innerhalb von 1/2-1 Jahr. Die Frage ist nur ob man sein Kind da dann auch abgeben will. Warum z.B. der Unikindergarten so lange Wartelisten hat ist mir wirklich ein Rätsel, der ist doch eine pädagogische Katastrophe.
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post 11 Nov 2008, 19:20
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P R N D
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Punkte: 1104
seit: 17.03.2006

Ich denke jeder hat zum Thema Studium mit Kind seine eigenen Ideen/Standpunkte - reale Ansichten dazu bekommt man eh nur von Leuten, die dies täglich er"leben" - mit allen Höhen und Tiefen die dazu gehören. Ich finde es immer wieder einfach nur schön und unterstützenswert yes.gif - und leider sieht man es zu selten yeahrite.gif

Zitat(kleine-sonne @ 11 Nov 2008, 13:41)
Ich glaube, gewisse lokale Zeitungen stellen die Lage schlimmer dar als sie ist. IRGENDEINEN Platz kriegt man eigentlich immer innerhalb von 1/2-1 Jahr.
... *


Ich habe vor reichlich einem Jahr für die kleine Amira (damals ca. 7 Monate alt) in einem zeitlichen Rahmen von ca. 5 Wochen einen Platz in der Kindergrippe des StuWe DD bekommen (d.h. die kleine Prinzessin konnte bereits nach gut 5 Wochen die Einrichtung besuchen, die eigentliche Platzzusage ging etwas schneller).
Sicher, ich hatte Situationsbezogen einen Bonus, und ja, die ganze Rennerei drumherum inkl. der Tauglichkeitsuntersuchung vom Kinderarzt, der Rennerei zum Sozialamt (Kostenübernahme) und zum StuWe, der ewige Papierkrieg und die vielen kleinen Details sind schon belastend.
Umso schöner ist es dann, wenn man am ersten Tag zusieht, wie die kleine Prinzessin zu den anderen Knöpfen hinkrabbelt und das Lachen auf dem kleinen Gesichtchen immer breiter wird und man merkt, dass sich die Kleine wohfühlt.

Zitat(kleine-sonne @ 11 Nov 2008, 13:41)
Die Frage ist nur ob man sein Kind da dann auch abgeben will. Warum z.B. der Unikindergarten so lange Wartelisten hat ist mir wirklich ein Rätsel, der ist doch eine pädagogische Katastrophe.
*


Du kannst mich von mir aus als einen schlechtern, unreifen oder ungebildeten Menschen bezeichen oder wie auch immer, aber ich konnte in der Einrichtung keine "pädagogische Katastrophe" erkennen.
Wenn man sich natürlich an dem noch vorhandenen DDR-Charme der Einrichtung stört und/oder ein Problem darin sieht, dass einige der Kinder nicht unbedingt Deutsch als Muttersprache mit in die Einrichtung bringen, dann sollte man sich eben eine andere Einrichtung suchen.
Ich für meinen Teil befürworte eher eine Kindereinrichtung a la StuWe - ruhig mit ein bisschen DDR-Charme und ganz lieben "Kindergarten-Tanten", in der Art wie ich es von früher her noch kenne, einer Kollektiverziehung wo alle Kinder gemeinsam und gelenkt den Tagesablauf durchlaufen, wo es neben Spaß vielleicht auch mal ein Kullertränchen gibt, wo die Kleinen bereits in Ihrem Kinderalltag die ersten kleinen zwischenmenschlichen "Sozialkonflikte" bestehen müssen.
Das ist mir allemal lieber als eine "Eidi-Deidi-ich-bin-Walldorf-Supertoll-Alternativ"-Einrichtung, wo im Zuge der so tollen alternativen Erziehung Wolle, Filz und Nusskerne als "Bildungs-Spielzeug" dienen und wo kleine Egomanen herangezogen werden (vorzugsweise von der "besserverdienen", rein deutschen "Mittel- und Oberschicht" unserer so tollen Gesellschaft), die bereits mit 2 Jahren mit der Erzieherin "diskutieren", ob sie jetzt Mittagsschlaf haben wollen oder nicht.
Und um mich zu outen: Ja, ich bin in typischen DDR-Kindereinrichtungen groß geworden - und aus mir ist was vernünftiges mit zwei erfolgreichen Studienabschlüssen geworden (vielleicht ja auch deshalb rolleyes.gif).

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, das nicht wenige junge Eltern hier im "Goldenen Westen" schon ein wenig neidisch sind auf die Art der in den neuen Ländern vorhandenen Kinderbetreuung.
Versuch mal hier im Kölner Umland ein Kind vor 8.30 Uhr morgens in einer Einrichtung abzugeben. Ganz zu schweigen davon, wenn man die Idee hat, es bis 16.30 Uhr oder gar länger in der Einrichtung betreuen zu lassen ... nonono.gif
... es gibt reale Gründe, warum sich Kinder mit dem Arbeitsleben vieler Junger Menschen nicht vereinbaren lassen und die Kinderzahlen real zurückgehen yeahrite.gif

Meine Meinung cool.gif

Dieser Beitrag wurde von Hydr_Sc_Master: 11 Nov 2008, 19:27 bearbeitet
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post 11 Nov 2008, 21:10
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~Beastie Girl~
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gute meinung smile.gif
ich muss aber ergänzen dass ich einige jahre jünger und aus dem goldenen halbwesten bin..und ich hatte ziemlich genau die gleiche erfahrung mit meinem kindergarten und den tanten!


--------------------
[22:17] cantrella: ich bin der männergarten

bunglefever was here!

minilusch3n geschlüpft
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post 11 Nov 2008, 21:51
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P R N D
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seit: 17.03.2006

Sorry für OT, aber das musste sein:

[OT]

Zitat(simpson @ 11 Nov 2008, 20:10)
... aus dem goldenen halbwesten bin ...
*


biggrin.gif biggrin2.gif rofl.gif

... und ich hab' es immer geahnt - die Franken können sich nicht zwischen Bayern und dem 'Grünen Herz Deutschlands' entscheiden biggrin.gif

... liebe Mel, wenn ich Du wäre würd' ich Thüringen nehmen

[/OT]
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post 12 Nov 2008, 12:27

Neuling


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Zitat(Hydr_Sc_Master @ 11 Nov 2008, 18:20)
reale Ansichten dazu bekommt man eh nur von Leuten, die dies täglich er"leben" - mit allen Höhen und Tiefen die dazu gehören.


Das ist ganz richtig, allerdings ist es gar nicht so einfach an diese Erfahrenen heranzukommen. cool.gif

Ansonsten bin ich von deinen Ansichten begeistert. Sehr schön geschrieben lol.gif
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post 13 Nov 2008, 12:26
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alleingelassen.
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Nur mal so am Rande:
Sehr neu ist die Online-Pinnwand speziell für Studierende mit Kindern. Da sie so neu ist, findet man dort noch nichts, irgendjemand muss ja anfangen. smile.gif --> kinder.studentenwerk-dresden.de

abd2cents


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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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post 13 Nov 2008, 12:37
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5. Schein
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Zitat(Hydr_Sc_Master @ 11 Nov 2008, 18:20)
Das ist mir allemal lieber als eine "Eidi-Deidi-ich-bin-Walldorf-Supertoll-Alternativ"-Einrichtung, wo im Zuge der so tollen alternativen Erziehung Wolle, Filz und Nusskerne als "Bildungs-Spielzeug" dienen und wo kleine Egomanen herangezogen werden (vorzugsweise von der "besserverdienen", rein deutschen "Mittel- und Oberschicht" unserer so tollen Gesellschaft), die bereits mit 2 Jahren mit der Erzieherin "diskutieren", ob sie jetzt Mittagsschlaf haben wollen oder nicht.


rofl.gif rofl.gif rofl.gif seeehr schön, meine Meinung !!! biggrin.gif
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